DE4031949A1 - Verfahren und vorrichtung zur sanierung von abwasserkanaelen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur sanierung von abwasserkanaelenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie
verschiedene Vorrichtungen zur Sanierung von
Hauptkanälen und darin einmündenden Abzweigkanälen
für Abwässer mittels Inliner aus Kunststoff.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise
aus der DE-PS 34 13 294 bekannt geworden. Nach
deren Offenbarungsgehalt wird zunächst in den
Hauptkanal ein aus einzelnen Kunststoffrohrstücken
muffenartig ineinander gesteckter Inliner bis kurz
vor einen darin einmündenden Abzweigkanal verlegt,
hiernach die Lage des Abzweigkanals zum
sanierenden Hauptkanal von dessen Innenraum aus
gegenüber der Lage des bereits eingebauten
Kunststoffrohrstückes in Längsachsenrichtung
ausgemessen, danach die seitliche Abzweigöffnung
im einzubauenden Kunststoffrohrstück außerhalb des
Hauptkanals angebracht und mittels eines innerhalb
des Hauptkanals verfahrbaren Montagewagens in
ausgerichteter Lage im Hauptkanal mit dem bereits
verlegten Kunststoffrohrstück zusammengefügt.
Dieses Verfahren ist mit dem Nachteil behaftet,
daß einerseits der Einzug des Inliners im
Hauptkanal stets an einer Abzweigöffnung für einen
Abzweigkanal unterbrochen werden muß und
andererseits der Montagewagen in dem zu
sanierenden Hauptkanal verfahren werden muß, der
Ein- und Ausbrüche aufweisen kann, wodurch sich
beim Verfahren des mit einer Abzweigöffnung
versehenen Kunststoffrohrstückes unerwünschte
Lageänderungen zum Abzweigkanal ergeben können,
die einer effektiven Abdichtung zwischen
Hauptkanal und Abzweigkanal hinderlich
entgegenstehen. Außerdem setzt dieses Verfahren
einen intakten Abzweigkanal voraus. Für den Fall,
daß auch dieser saniert werden muß, bietet dieses
Verfahren keine Lösung, zumal derartige,
beispielsweise einen Hausanschluß bildende
Abzweigkanäle eine oder mehrere Versatzstellen
aufweisen können und somit eine Verfahrbarkeit des
Montagewagens behindern.
Nach einem weiteren, aus der DE-OS 37 32 694
bekannt gewordenen Verfahren zur Sanierung von
Hauptkanälen für Abwässer wird ein aushärtbarer,
zunächst schlaffer Schlauch in den zu sanierenden
Hauptkanal eingezogen, dieser Schlauch sodann
durch Innendruck gegen die Kanalwand gepreßt und
schließlich ausgehärtet. Zum Anpressen und
Aushärten des Schlauches wird eine zumindest
teilweise in Radialrichtung elastische Sonde durch
den Schlauch hindurch bewegt und diese entweder
beheizt oder die Aushärtung durch in der Sonde
erzeugte ionisierende Strahlung, UV-Strahlung oder
andere Mikrowellen bewirkt. Zur Auskleidung von
Abzweigöffnungen von in den Hauptkanal
einmündenden Abzweigkanälen wird in dieser
Druckschrift vorgeschlagen, das als Auskleidung
dienende Schlauchstück in seinem Durchmesser an
den des Abzweigkanals anzupassen und an seinem in
den Hauptkanal ragenden Ende einen sich an die
Kanalwand anlegenden Kragen vorzusehen und zum
Anpressen und Aushärten eine Sonde in Form eines
zumindest in Radialrichtung elastischen Stöpsels
zu verwenden, der in die Abzweigleitung eingesetzt
und sodann aufgeweitet wird, worauf das Aushärten
erfolgt. Wie jedoch genau in welchem
Verfahrensschritt diese Abzweigöffnung im
Abzweigkanal geschaffen und wie der Abzweigkanal
selbst saniert werden kann, wird in dieser
Druckschrift nicht offenbart.
Hier kann auch nicht der Gegenstand der
DE-PS 38 10 437 Abhilfe schaffen, da er bereits
von einem Inliner mit exakt zur Abzweigleitung
ausgerichteter Abzweigöffnung ausgeht, wobei ein
am Rand der vorgefertigten Abzweigöffnung
befestigtes und die Anschlußöffnung überdeckendes
sowie mit einem aushärtbaren Harz getränktes
Faservlies durch einen Blähkörper die
Abzweigleitung gedrückt und nach dem Aushärten des
Harzes der verbleibende Hohlraum zwischen
Abzweigleitung und Inliner des Hauptkanals
einerseits und dem Hauptkanal mittels eines
Dämmaterials verfüllt wird.
Beim Gegenstand der DE-OS 36 18 963 wird
weiterhin zum Problem einer exakten Ausrichtung
des Inliners im Hauptkanal zur Abzweigöffnung des
Abzweigkanals lediglich aufgabenhaft gefordert,
daß der entsprechende Durchbruch des Inliners im
Hauptkanal der Abzweigöffnung des Abzweigkanals
gegenüberstehen soll.
Wesentlich konkreter ist diesbezüglich der
Offenbarungsgehalt der DE-AS 24 08 953. Darin wird
eine Vorrichtung zum Anfräsen einer
Abwasserleitung von einer Abzweigleitung aus
beschrieben, in der die mit einem rotierenden
Werkzeug versehene Fräsvorrichtung gegen die
Außenwandung des anzubohrenden Inliners in einen
Hauptkanal vorgeschoben wird. Diese Vorrichtung
ist durch ein in der Abzweigleitung festklemmbares
sowie durch ein gasförmiges oder flüssiges
Druckmedium elastisch aufweitbares Gehäuse
gekennzeichnet, in dem eine Werkzeugwelle drehbar
gelagert und axial verschiebbar ist, an deren
vorderem Ende ein gegen einen Fräskopf mit
veränderbarem Durchmesser auswechselbares
Fräswerkzeug angeordnet ist, welches von einer
biegsamen Antriebswelle vom Revisionsschacht des
Abzweigkanals aus antreibbar ist.
Nachteilig ist hierbei jedoch, daß der
Fräskopf auf eine gewölbte Außenfläche des
Inliners trifft und somit unter Wirkung des
elastischen Gehäuses aus der Symmetrieachse des
Abzweigkanals auszuwandern versucht. Aufgrund der
bei Fräsköpfen erheblichen Flächenpressungen
müssen enorme Vorschubkräfte aufgewendet werden,
so daß sowohl die exakte Herstellung als auch die
Lage der Öffnung im Inliner des Hauptkanals zum
Abzweigkanal weitgehend dem Zufall überlassen
bleibt.
Ein noch aufwendigeres Verfahren eines
wasserdichten Anschlusses von einer Abzweigleitung
zu einem Hauptkanal ist in der DE-OS 36 22 167
offenbart. Nach diesem Verfahren wird aus der
unterirdischen Bohrung für die Abzweigleitung eine
Injektionslanze bis zum Hauptkanal ausgefahren,
mit deren Hilfe dann der um die zukünftige
Verbindungsstelle liegende Boden injiziert und
somit verfestigt wird und anschließend im Schutze
der Verfestigung mit einer zweistufigen
Hohlbohrkrone die Hauptleitung gestuft angebohrt
wird. Dieses Verfahren ist neben seiner
Kompliziertheit nur unter Zerstörung des
Abzweigkanals in der Nähe des Hauptkanals zur
Durchführung der Injektion möglich und setzt zur
Aufbringung der erheblichen Bohrvorschubkräfte
einen exakt geradlinigen Verlauf des Abzweigkanals
voraus.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit
dem im Rahmen eines Gesamtkonzeptes in zeit- und
kostensparender Weise ein dichter Übergang
zwischen dem Inliner des Hauptkanals zum
Abzweigkanal erreicht und auch der Abzweigkanal
vollständig saniert werden kann, ohne daß hierzu
der Raum um den Haupt- und den Abzweigkanal
aufgegraben werden muß.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit eingangs
genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß durch
folgende Verfahrensschritte gelöst:
- a) In den gesäuberten Hauptkanal wird ein aus einzelnen Kunststoffrohrstücken bestehender Inliner eingezogen und nach einer Dichtungsprüfung mit Wasser dieses im Inliner belassen sowie der Ringraum zwischen Hauptkanal und Inliner mit hydraulisch abbindendem Dämmaterial verfüllt,
- b) dieser Inliner wird vom gesäuberten Abzweigkanal aus mit einer Zentrierbohrung versehen,
- c) diese Zentrierbohrung wird vom Inliner des Hauptkanals aus mittels eines darin verfahrbaren Montagewagens auf eine dem Querschnitt des Abzweigkanals entsprechende Abzweigöffnung erweitert und
- d) in die Abzweigöffnung wird eine Abzweigmuffe mit Dichtungselementen entweder mittels eines Zugmittels vom Abzweigkanal aus eingezogen und/oder vom Inliner des Hauptkanals aus mittels des Montagewagens eingesetzt.
Durch die Summe dieser Merkmale wird ein
Verfahren erzielt, mit dem in zeit- und
kostensparender Weise sowohl der Haupt- als auch
darin einmündende Abzweigkanäle für Abwässer
saniert werden und der Anschluß der Abzweigkanäle
nach Verlegung des Inliners für den Hauptkanal in
einem Zug erfolgen kann. Denn gemäß dem Merkmal a)
wird in den gesäuberten Hauptkanal durchgehend und
kontinuierlich unterbrechungslos ein aus einzelnen
zusammenschraubbaren Kunststoffrohrstücken
bestehender Inliner eingezogen. Der Ringraum
zwischen dem Hauptkanal und dem Inliner wird nach
einer Dichtungsprüfung mit Wasser derart unter
dessen Belassung im Innenraum verfüllt, daß es
während der Verfüllung des Ringraumes mit
hydraulisch abbindendem Dämmaterial
auftriebsmindernd wirkt. Dadurch ist eine
Verlegung des Inliners mit etwa gleichmäßigem
Abstand zum Hauptkanal in zeit- und
kostensparender Weise in einem Zug möglich. Sodann
wird dieser Inliner des Hauptkanals vom
gesäuberten Abzweigkanal gemäß dem Merkmal b) mit
einer Zentrierbohrung versehen.
Eine Zentrierbohrung ist in jedem Fall
einfacher und sicherer zu bewerkstelligen als eine
mit erheblichen Vorschubkräften behaftete
Vollfräsung oder Bohrung. Denn diese wird gemäß
dem Merkmal c) vom Inliner des Hauptkanals mittels
eines darin verfahrbaren Montagewagens
durchgeführt und die Zentrierbohrung auf eine dem
Querschnitt des Abzweigkanals entsprechende
Abzweigöffnung erweitert. Diese Verfahrensweise
bietet den Vorzug, daß der Montagewagen innerhalb
des Inliners des Hauptkanals reibungsarm verfahren
und festgesetzt werden kann und nicht wie
beispielsweise beim Stand der Technik gemäß der
DE-PS 34 13 294 in einem mit Bruchstellen
versehenen Hauptkanal verfahren werden muß.
Außerdem zeigt die Zentrierbohrung auch den
Richtungsverlauf des Abzweigkanals zum Inliner des
Hauptkanals auf. Dadurch wiederum kann in die
Abzweigöffnung eine Abzweigmuffe mit
Dichtungselementen entweder mittels eines
Zugmittels vom Abzweigkanal aus eingezogen
und/oder vom Inliner des Hauptkanals aus mittels
des Montagewagens eingesetzt werden. Da der
Montagewagen stets der vom gesäuberten
Abzweigkanal aus vorzunehmenden Zentrierbohrung
nachfolgt, ist auch bezüglich der Herstellung der
Anschlüsse der Abzweigkanäle zum Inliner des
Hauptkanals ein kontinuierlicher zeit- und
kostensparender Baufortschritt gesichert.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird vom Abzweigkanal
aus das Zugmittel, das aus einem Seil, einem
Riemen, einer Kette oder dergleichen bestehen
kann, entweder mittels eines an einem Ende
hängenden Balles oder eines Fallschirmes unter
Druckluft in den Inliner des Hauptkanals
eingeblasen oder mittels eines Fluides
eingeschwemmt, sodann die Abzweigmuffe daran
befestigt und am Zugmittel hängend zentriert in
die Abzweigöffnung eingezogen. Die Abzweigmuffe
kann jedoch auch mittels des Montagewagens vom
Inliner des Hauptkanals aus in die Abzweigöffnung
eingesetzt werden, was noch an anderer Stelle
beschrieben wird. Diese Ausführungsalternative
kann überall dort angewendet werden, wo der
Abzweigkanal nicht saniert zu werden braucht.
Überall dort, wo jedoch auch der Abzweigkanal
mitsamt dem Hauptkanal saniert werden soll, wird
nach einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsalternative der Erfindung vom Ende des
Abzweigkanals aus über das Zugmittel ein
einteiliger, flexibler, leicht biegsamer Inliner
mitsamt der Abzweigmuffe eingezogen und sein Ende
in der Nähe eines Revisionsschachtes des
Abzweigkanals festgesetzt.
Zur Durchführung des kontinuierlichen
Inliners im Hauptkanal durch einen vorhandenen
Schacht sind verschiedene Ausführungsalternativen
möglich.
Nach einer ersten Alternative wird der
Inliner des Hauptkanals durch einen vorhandenen
Schacht zentrisch hindurchgeführt, im Bereich des
lichten Querschnittes des Schachtes zu etwa eine
Halbschale ausgeschnitten und der Raum zwischen
dieser Halbschale des Inliners und der
Innenwandung des Schachtes mit einer
Dichtungsmasse verfüllt. Muß auch der Schacht
saniert werden, empfiehlt sich, auch in ihn einen
Schacht-Inliner einzusetzen und mit
Durchgangsöffnungen für den Inliner im Hauptkanal
zu versehen. Sodann wird an diesen
Durchgangsöffnungen der Schacht-Inliner mit dem
Inliner des Hauptkanals dichtend verklebt sowie
der Zwischenraum zwischen dem Schacht-Inliner und
dem vorhandenen Schacht mit einem Dämmaterial mit
hydraulischen Bindemitteln verfüllt.
Wesentliche Teile des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind das Kunststoffrohrstück des
Inliners für den Hauptkanal sowie die Abzweigmuffe
als Übergangsstück zwischen dem Inliner im
Hauptkanal und dem Abzweigkanal. Diese
Abzweigmuffe ist insofern problematisch, wie sie
einerseits diese Übergangsstelle unbedingt
abdichten muß, um ein Versickern der Abwässer in
das Grundwasser zu vermeiden und wie sie
andererseits zur Lösung der Aufgabe gleichfalls in
kosten- und zeitsparender Weise eingebracht werden
soll. Dabei steht der Zeitfaktor in einem offenen
Widerspruch zur Dichtungsforderung.
Ganz Entsprechendes gilt auch für die
Kupplungsstellen zwischen den einzelnen
Kunststoffrohrstücken des Inliners im Hauptkanal.
Denn auch dabei hat es sich erwiesen, daß die
praktizierte Technik einer Muffensteckverbindung
an den Rohrstößen keineswegs stets den
Dichtungsanforderungen entspricht.
So ist in Weiterbildung der Erfindung zur
Herstellung eines Inliners im Hauptkanal ein
Kunststoffrohrstück vorgesehen, welches an einem
Ende ein Innengewinde und an seinem anderen Ende
ein in das Innengewinde des nachfolgenden
Kunststoffrohrstückes einschraubbares Außengewinde
aufweist, in dessen Gewindegängen eine pastöse
Klebe- und Dichtungsschicht angeordnet ist. Diese
Klebe- und Dichtungsschicht wird vorteilhaft von
einer dünnen, auch den Übergangsbereich zwischen
dem Außengewinde und dem Außenmantel
übergreifenden sowie beim Schraubvorgang
zerstörbaren Kunststoff-Folie überdeckt und darauf
eine Dichtungs- und Schutzschicht aufgebracht.
Aufgrund dieser bereits zur Dichtung vorbereiteten
Rohrstücke können diese kontinuierlich
nacheinander zu einem sicher abdichtenden
Rohrstrang-Inliner verschraubt werden. Durch diese
Verschraubung ist zugleich eine koaxiale
Ausrichtung der einzelnen Kunststoffrohrstücke des
Inliners im Hauptkanal gewährleistet.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind zwei Ausführungsalternativen der
problematischen Abzweigmuffe vorgesehen. Soll eine
derartige Abzweigmuffe in einen nicht zu
sanierenden Abzweigkanal als Übergangsstück zum
Inliner des Hauptkanals eingesetzt werden, so
besteht die Abzweigmuffe nach einer ersten
Ausführungsform aus einem Kunststoffrohrstück, das
an seinem dem Hauptkanal zugekehrten Ende einen
die Abzweigöffnung übergreifenden, sich der
Innenmantelfläche des Inliners anschmiegenden
Dichtungsflansch sowie am anderen Ende
Spreiz-Längsschlitze aufweist und aus einem mit
einem Schneidgewinde versehenen Edelstahlring
besteht, an dessen Innenmantelseite ein oder
mehrere Vorsprünge zum Angriff eines Dreh- bzw.
Schwenkwerkzeuges angeordnet sind. Mittels der
Vorsprünge kann der Edelstahlring in das
Kunststoffrohrstück eingeschraubt werden und
dieses damit ähnlich einem Dübel aufspreizen. Zur
Unterstützung eines dichten Sitzes ist das
Kunststoffrohrstück vorteilhaft über die gesamte
Länge seiner Außenmantelfläche mit einer
Dichtungsmasse belegt. Diese Dichtungsmasse wird
während des Aufspreizvorganges durch Einschrauben
des Edelstahlringes dichtend gegen die
Innenwandung des Abzweigkanals sowie gegen die
umlaufende Durchbruchkante der Abzweigöffnung im
Inliner des Hauptkanals gepreßt.
Soll der Abzweigkanal gleichfalls mitsaniert
werden, so besteht die Abzweigmuffe nach einer
zweiten Ausführungsform aus einem mit dem Ende des
Inlinerrohres für den Abzweigkanal stoffschlüssig
verbundenen, an mehreren Stellen Dehnschlitze
aufweisenden Schlitzring, der an seinem
Außenumfang eine umlaufende, im Querschnitt
U-förmige Ringnut aufweist, in welche ein
Dichtungsring eingesetzt und an dessen
Innenmantelseite ein Stützring aus Kunststoff
einklipsbar ist, sobald der Schlitzring mit seinem
Dichtungsring seine Endlage in der Abzweigöffnung
des Inliners im Hauptkanal erreicht hat.
Der Schlitzring weist vorteilhaft an seiner
Innenmantelseite mehrere, sich in Richtung auf den
Hauptkanal verengende Rastnasen auf, die
entsprechende, sich in Richtung auf den
Abzweigkanal verengende Rastvorsprünge an der
Außenmantelseite des Stützringes in eingeklipster
Lage hintergreifen. Der Stützring und die
Abzweigmuffe weisen an ihrer Innenmantelseite je
mindestens einen zueinander fluchtenden Vorsprung
zum gleichzeitigen Angriff eines Drehwerkzeuges
auf. Nach Ausrichtung des Stützringes und des
Dichtringes zur gewünschten Lage in der
Abzweigöffnung des Inliners im Hauptkanal kann
über das gleiche Werkzeug auf den Stützring in
axialer Richtung des Abzweigkanals ein Druck
ausgeübt werden, um diesen in den Schlitzring
einklipsen zu lassen.
Diese Abzweigmuffe ist an ihrer
Außenmantelseite mit mehreren
Befestigungselementen, z. B. flachanliegende Ösen
oder Noppen, zur Anbringung bzw. Umschlingung
eines Zugmittels, z. B. eines Seiles, eines
Riemens, einer Kette oder dergleichen, versehen.
Mit diesem Zugmittel, welches verfahrensmäßig
zunächst mittels Luft oder eines anderen Fluids
von einem Revisionsschacht des Abzweigkanals durch
die Abzweigöffnung in den Inliner des Hauptkanals
geblasen bzw. eingeschwemmt wird, kann sodann der
Inliner zur Sanierung des Abzweigkanals mitsamt
der an seinem einen Ende befestigten Abzweigmuffe
vom Hauptkanal aus in einem Arbeitsgang zum
Revisionsschacht der Abzweigleitung eingezogen
werden. Zu diesem Zweck besteht der flexible
Inliner zum Einzug in den Abzweigkanal in
Weiterbildung der Erfindung aus einem an seiner
Außenmantelfläche mit kreisring- oder
spiralförmigen Versteifungsrippen versehenen
Kunststoffrohr nach Art eines Dränagerohres,
welches an seinem einzuziehenden Ende ganz oder
teilweise von einer kegelförmigen Kappe
verschlossen und an seinem anderen Ende mit der
Abzweigmuffe verbunden ist. Nach seinem Einzug in
den Abzweigkanal ist in sein von der kegelförmigen
Kappe befreites Ende ein offener und mittels einer
Schraubverbindung aufspreizbarer Edelstahlring
einsetzbar, in dessen Höhe der Ringspalt zwischen
dem Außenmantel des flexiblen Inliners und dem
Innenmantel des vorhandenen Abzweigkanals mit
einem Dämm- oder Schaumstoff abdichtbar ist.
Um nach Anbringung der Zentrierbohrung im
Inliner des Hauptkanals diese erfindungsgemäß auf
eine dem Querschnitt des Abzweigkanals
entsprechende Abzweigöffnung erweitern und sodann
mit der einen oder der anderen Ausführungsform der
Abzweigmuffe versehen zu können, wird in
Weiterbildung der Erfindung ein Montagewagen
verwendet, der von einem Ende des Inliners im
Hauptkanal aus verfahr- und steuerbar ist, mit
einer um zwei senkrecht zueinander verlaufende
Achsen schwenkbaren Fernsehkamera, mit einem
hydraulisch betätigbaren und um 360° senkrecht zur
Längsachse des Inliners schwenkbaren Bohrer, mit
einem um dieselbe Längsachse schwenkbeweglichen
sowie hydraulisch betätigbaren Eindrehwerkzeug für
den Edelstahlring der einen oder den Schlitz- und
Stützring der anderen Abzweigmuffe sowie mit
biegesteifen, aufspreizbaren, gegen den
Innenmantel des Inliners verspannbaren Stützarmen
versehen ist.
Ähnliche Montagewagen sind aus der
DE-PS 34 13 294 und der DE-OS 37 30 315 sowie der
DE-OS 36 05 233 bekannt. All diesen Montagewagen
ist jedoch gemeinsam, daß sie nicht wie beim
angemeldeten Verfahren innerhalb des Inliners im
Hauptkanal, sondern in dem zu sanierenden
Hauptkanal verfahren werden. Dadurch ist die
Genauigkeit ihrer Verfahrensweise weitgehend
abhängig von den Unebenheiten infolge von Aus- und
Einbrüchen im zu sanierenden Hauptkanal. Außerdem
ist gegenüber diesen Montagewagen der des
Anmeldungsgegenstandes erfindungsfunktionell
individualisiert mit einer entsprechenden
Fernsehkamera, einem Bohrer, einem Eindrehwerkzeug
und aufspreizbaren Stützarmen zur koaxialen
Ausrichtung zur Längsachse des Inliners versehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend an
Hand eines Gesamtsystems zur Sanierung von
Hauptkanälen, Schächten und Abzweigkanälen mit
unterschiedlichen Abzweigmuffen an Hand der
Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 Die schematische Schnittansicht eines
zu sanierenden Hauptkanals mit zwei
davon abzweigenden Abzweigkanälen
eines Hausanschlusses,
Fig. 2 die Schnittansicht entlang der
Linie II-II durch einen Hauptkanal
mit durchgehendem Inliner und einem
senkrecht darin einmündenden zu
sanierenden Abzweigkanal,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht
mit zwei in je einen nicht zu
sanierenden Abzweigkanal eingesetzten
Abzweigmuffen,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der
Linie IV-IV von Fig. 3,
Fig. 5 die Ausschnittvergrößerung V von
Fig. 1,
Fig. 6 eine Teilansicht der Fig. 2 in
vergrößerter Darstellung mit
eingezogener Abzweigmuffe und Inliner
im Abzweigkanal sowie mit
festgesetztem Edelstahlring an seinem
anderen Ende,
Fig. 7 die Ansicht in Richtung des
Pfeiles VII von Fig. 6,
Fig. 8 die Ausschnittvergrößerung VIII von
Fig. 7,
Fig. 9 die teilweise
Explosions-Schnittansicht zweier
miteinander zu verschraubender
Kunststoffrohrstücke als Teil eines
Inliners im Hauptkanal,
Fig. 10 eine Schnittansicht durch eine erste
Ausführungsform einer Abzweigmuffe
mit Kunststoffrohrstück und
einschraubbarem Edelstahlring,
Fig. 11 eine Teilansicht in Richtung des
Pfeiles XI von Fig. 10,
Fig. 12 eine zweite Ausführungsform einer
Abzweigmuffe mit stoffschlüssig mit
einem Inlinerrohr für den
Abzweigkanal verbundenen Schlitzring
und darin einklipsbarem Stützring,
Fig. 13 die Ausschnittvergrößerung XIII von
Fig. 1 während des Einziehens eines
Inliners in einen Abzweigkanal mit
Abzweigmuffe am einen und
kegelförmiger Kappe am anderen Ende
des flexiblen Inliners,
Fig. 14 die Ausschnittvergrößerung XIV von
Fig. 13,
Fig. 15 die Schnittansicht XV-XV von Fig. 13
durch eine Befestigungsöse für ein
Zugmittel in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 16 die Querschnittsansicht durch einen
Inliner in einem Hauptkanal mit einem
schematisch dargestellten darin
verfahrbaren Montagewagen in Höhe
eines Abzweigkanals und
Fig. 17 die Schnittansicht XVII-XVII von
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung
mit einer eingesetzten
Bohrvorrichtung zur Erzielung einer
Zentrierbohrung.
In Fig. 1 ist ein Hauptkanal (1) mit zwei
Abzweigkanälen (2, 3) und zwei unterschiedlichen
Schächten (4, 5) dargestellt. In den gesäuberten
Hauptkanal (1) wird ein aus einzelnen,
zusammenschraubbaren Kunststoffrohrstücken (6)
bestehender Inliner (7) erfindungsgemäß
durchgehend eingezogen. Der Durchgang dieses
Inliners (7) durch die vorhandenen Schächte (4, 5)
kann unterschiedlich gestaltet werden, je nachdem,
ob einer der Schächte, hier (5), mitsaniert werden
soll oder nicht, wie der Schacht (4). Beim
Schacht (4) wird der Inliner (7) durch diesen
zentrisch hindurchgeführt, im Bereich des lichten
Querschnittes des Schachtes (4) zu etwa einer
Halbschale (8) ausgeschnitten und der Raum (9)
zwischen dieser Halbschale (8) des Inliners (7)
und der Innenwandung (10) des Schachtes (4) mit
einer Dichtungsmasse (11) verfüllt.
Der in der rechten Bildhälfte der Fig. 1
und 3 des Hauptkanals (1) vorhandene Schacht (5)
soll gleichfalls saniert werden. Dies geschieht
dadurch, daß in diesen Schacht (5) ein
Schacht-Inliner (12) eingesetzt, mit
Durchgangsöffnungen (13) für den Inliner (7) im
Hauptkanal versehen und an diesen
Durchgangsöffnungen (13) der Schacht-Inliner (12)
mit dem Inliner (7) im Hauptkanal (1) dichtend
verklebt sowie der Zwischenraum (14) zwischen dem
Schacht-Inliner (12) und dem vorhandenen
Schacht (5) mit einem Dämmaterial (15) mit
hydraulischen Bindemitteln verfüllt wird.
Nachdem der aus den einzelnen
Kunststoffrohrstücken (6) bestehende Inliner (7)
in einem Zug in den gesäuberten Hauptkanal (1)
eingezogen worden ist, wird er einer
Dichtungsprüfung mit Wasser unterzogen. Im Falle
einer Undichtigkeit wird diese zunächst behoben.
Hiernach wird das Wasser im Inliner belassen und
der Ringraum (16) zwischen dem Hauptkanal (1) und
dem Inliner (7) mit hydraulisch abbindendem
Dämmaterial verfüllt.
Sodann wird dieser Inliner (7) vom
Revisionsschacht (17) durch den
Abzweigkanal (2, 3) hindurch mit einer
Zentrierbohrung (18) gemäß Fig. 17 versehen. Die
zur Herstellung dieser Zentrierbohrung (18)
erforderliche Vorrichtung ist ähnlich aufgebaut
wie das Fräsgerät gemäß der DE-AS 24 08 953. Es
besteht aus einem über eine biegsame
Antriebswelle (19) antreibbaren Bohrer (20), der
in einem mittels eines Fluids (21) aufblähbaren
Stützkörper (22) gelagert, dieser in dem
Abzweigkanal (2, 3) unmittelbar vor dem
Inliner (7) im Hauptkanal (1) festsetzbar und
sodann im aufgeblähten Stützkörper (22) der
Bohrer (20) vortreibbar ist.
Sodann wird diese Zentrierbohrung (18) vom
Inliner (7) des Hauptkanals (1) aus mittels eines
darin verfahrbaren Montagewagens (23) gemäß
Fig. 16 auf eine dem Querschnitt des
Abzweigkanals (2, 3) entsprechende
Abzweigöffnung (24) erweitert. Dieser
Montagewagen (23) besteht aus einem von einem Ende
des Inliners (7) im Hauptkanal (1) aus verfahr-
und steuerbaren Wagen (25) der mit einer um zwei
senkrecht zueinander verlaufende Achsen
schwenkbaren Fernsehkamera (26), mit einem
hydraulisch betätigbaren und um 360° senkrecht zur
Längsachse (27) des Inliners (7) schwenkbaren
Bohrer (28), mit einem um dieselbe Längsachse (27)
schwenkbeweglichen sowie hydraulisch betätigbaren
Eindrehwerkzeug (29) für die noch zu beschreibende
Abzweigmuffe sowie mit biegesteifen,
aufspreizbaren, gegen den Innenmantel (30) des
Inliners (7) verspannbaren Stützarmen (31)
versehen ist.
Zur jeweiligen Erzielung einer exakten
Bohrung mittels des Bohrers (28) bzw. einer
exakten Ausrichtung des Eindrehwerkzeuges (29) in
Richtung auf die Abzweigöffnung (24) sind die
einzelnen Werkzeuge (28, 29) des
Montagewagens (23) über die aufspreizbaren
Stützarme (31) koaxial zur Längsachse (27) des
Inliners (7) ausrichtbar. Durch diese Anordnung
ist unter Zuhilfenahme der Zentrierbohrung (18)
eine exakte Ausrichtung des schwenkbaren
Bohrers (28) zum jeweiligen Abzweigkanal (2, 3)
auch dann möglich, wenn dieser (2) nicht senkrecht
wie der Abzweigkanal (3), sondern unter einem
Winkel (α) (s. Fig. 1 und 3) in den Inliner (7)
einmündet.
Hiernach erfolgt der Einsatz einer noch zu
beschreibenden, allgemein mit (32) bezeichneten
Abzweigmuffe in die Abzweigöffnung (24). Dabei
wird die Abzweigmuffe (32) mit ihren
Dichtungselementen entweder mittels eines
Zugmittels vom Abzweigkanal (2, 3) aus eingezogen
oder vom Inliner (7) des Hauptkanals (1) aus
mittels des Montagewagens (23) eingesetzt.
Hinsichtlich der Ausbildung der Abzweigmuffe (32)
sind grundsätzlich verschiedene Alternativen
möglich, je nachdem, ob sie (32) in den
Inliner (7) des Hauptkanals (1) ohne gleichzeitige
Sanierung auch des jeweiligen Abzweigkanals (2, 3)
eingesetzt werden soll oder unter gleichzeitiger
Sanierung der Abzweigkanäle (2, 3).
Soll die Abzweigmuffe (32) allein ohne
gleichzeitige Sanierung der Abzweigkanäle (2, 3)
eingesetzt werden, so erweist sich die
Ausführungsform der Abzweigmuffe (33) gemäß den
Fig. 10 und 11 als besonders vorteilhaft.
Bei dieser Ausführungsform besteht die
Abzweigmuffe (33) aus einem
Kunststoffrohrstück (34), welches an seinem dem
Hauptkanal (1) zugekehrten Ende (35) einen die
Abzweigöffnung (24) im Inliner (7) übergreifenden,
sich der Innenmantelfläche (30) des Inliners (7)
anschmiegenden Dichtungsflansch (37) sowie am
anderen Ende (38) mehrere
Spreiz-Längsschlitze (39) aufweist, und aus einem
darin einschraubbaren, an seiner
Außenmantelseite (40) mit einem
Schneidgewinde (41) versehenen Edelstahlring (42),
an dessen Innenmantelseite (43) mehrere
Vorsprünge (44) zum Angriff des
Drehwerkzeuges (29) des Montagewagens (23)
angeordnet sind. Außerdem ist dieses
Kunststoffrohrstück (34) über die gesamte Länge
seiner Außenmantelfläche (45) mit einer
Dichtungsmasse (36) belegt, die beim
Aufspreizvorgang während des Einschraubens des
Edelstahlringes (42) dichtend gegen die
Innenmantelfläche (46) des Abzweigkanals (2, 3)
gepreßt wird.
Nach Eindrehung des Edelstahlringes (42) in
das Kunststoffrohrstück (34) und dessen
Aufspreizung ist der Einsatz dieser
Ausführungsform der Abzweigmuffe (33) und damit
der Sanierungsvorgang beendet, da die
Abzweigkanäle (2, 3) nicht saniert zu werden
brauchen. Diese Ausführungsform ist in den
Fig. 3 und 4 dargestellt, wobei mit den
Fig. 1 und 2 übereinstimmende Teile mit
gleichen Bezugsziffern belegt sind.
Sollen hingegen gemäß den Fig. 1 und 2
auch die beiden Abzweigkanäle (2, 3) mitsaniert
werden, erweist sich in Weiterbildung der
Erfindung die Ausführungsform der
Abzweigmuffe (47) gemäß Fig. 12 als besonders
vorteilhaft.
Diese Abzweigmuffe (47) besteht aus einem mit
dem Ende (48) eines Inlinerrohres (49) für den
Abzweigkanal (2, 3) stoffschlüssig verbundenen, an
mehreren Stellen Dehnschlitze (50) aufweisenden
Schlitzring (51), der an seinem Außenumfang eine
umlaufende, im Querschnitt U-förmige Ringnut (52)
aufweist, in welche ein Dichtungsring (53)
eingesetzt und an dessen Innenmantelseite (54) ein
Stützring (55) aus Kunststoff einklipsbar ist. Der
Schlitzring (51) weist an seiner
Innenmantelseite (54) mehrere sich in Richtung auf
den Hauptkanal (1) verengende Rastnasen (56) auf,
die entsprechende, sich in Richtung auf den
Abzweigkanal (2, 3) verengende Rastvorsprünge (57)
an der Außenmantelseite (58) des Stützringes (55)
in eingeklipster Lage hintergreifen. Außerdem sind
der Stützring (55) und die Abzweigmuffe (47) an
ihrer Innenmantelseite (59) mit je mindestens
einem zueinander fluchtenden Vorsprung (60, 61)
zum gleichzeitigen Angriff eines
Drehwerkzeuges (29), z. B. des Drehwerkzeuges (29)
des Montagewagens (23), versehen. Dadurch kann
insbesondere bei unter einem Winkel (α) im
Inliner (7) des Hauptkanals (1) einmündenden
Abzweigkanälen (2) über das Drehwerkzeug (29) des
Montagewagens (23) die Abzweigmuffe (47) in die
gewünschte Position gedreht bzw. geschwenkt
werden.
Um diesen Inliner (49) mitsamt der
Abzweigmuffe (47) in den zu sanierenden
Abzweigkanal (2, 3) einziehen zu können, wird
erfindungsgemäß von einem Revisionsschacht (17)
des Abzweigkanals (2, 3) aus das Zugmittel, z. B.
eine Kette, ein Seil oder ein Riemen, mittels
eines an seinem Ende befestigten Balles oder eines
Fallschirmes unter Druckluft in den Inliner (7)
des Hauptkanals (1) eingeblasen oder mittels eines
Fluids eingeschwemmt, sodann die Abzweigmuffe (47)
mitsamt dem Inliner (49) daran befestigt und am
Zugmittel (62) (s. Fig. 13 bis 15) hängend
zentriert in die Abzweigöffnung (24) des
Inliners (7) eingezogen. Es versteht sich, daß
diese Ausbildung der Abzweigmuffe (47) auch
durchaus ohne den Inliner (49) auf diese Weise in
die Abzweigöffnung (24) eingesetzt werden kann,
wenn gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3
und 4 die Abzweigkanäle (2, 3) nicht saniert zu
werden brauchen.
Bei einer Sanierung auch der
Abzweigkanäle (2, 3) wird erfindungsgemäß vom Ende
des jeweiligen Abzweigkanals (2, 3), hier
beispielsweise von den Revisionsschächten (17),
aus über das Zugmittel (62) ein einteiliger,
flexibler, leicht biegsamer Inliner (49)
eingezogen und sein Ende (63) gemäß den Fig. 6
bis 8 in der Nähe eines Revisionsschachtes (17)
des Abzweigkanals (2, 3) festgesetzt.
Die Abzweigmuffe (47) ist an ihrer
Außenmantelseite mit mehreren, beispielsweise in
Fig. 15 dargestellten Befestigungselementen in
Form von Ösen (64) zur Anbringung des
Zugmittels (62) versehen. Es versteht sich, daß
zur Befestigung dieses Zugmittels in Form eines
Seiles, eines Riemens oder einer Kette auch den
Inliner (49) umgreifende Kunststoff- oder
Edelstahlringe geeignet sind. Der flexible
Inliner (49) besteht vorteilhaft aus einem an
seiner Außenmantelfläche mit kreisring- oder
spiralförmigen Versteifungsrippen (65) versehenen
Kunststoffrohr, welches an seinem einzuziehenden
Ende (66) ganz oder teilweise von einer
kegelförmigen Kappe (67) verschlossen und an
seinem anderen Ende mit der Abzweigmuffe (47)
versehen ist. Die kegelförmige Kappe (67)
erleichert das Einfädeln des Inliners (49) in den
Abzweigkanal (2, 3), insbesondere bei Biegungen
und Versätzen, denen der Inliner (49) aufgrund
seiner guten Biegsamkeit und Flexibilität leicht
folgen kann. Die Versteifungsrippen (65) verleihen
ihm dabei die erforderliche Stabilität gegenüber
in Querschnittsebene wirkenden äußeren Kräften.
Nach seinem Einzug wird der Inliner (49) von
der kegelförmigen Kappe (67) befreit,
beispielsweise in Höhe des Bezugszeichens (63)
gemäß Fig. 13 mittels eines Messers abgetrennt.
Hiernach wird der aus den Fig. 6 bis 8
ersichtliche Edelstahlring (68) eingesetzt. Dieser
Edelstahlring (68) ist an einer Stelle (69) gemäß
Fig. 8 geöffnet und dort mittels einer
Schraubverbindung (70) aufspreizbar. Vor seinem
Aufspreizen wird in Höhe dieses
Edelstahlringes (68) der Ringspalt (71) zwischen
dem Außenmantel des flexiblen Inliners (49) und
dem Innenmantel des vorhandenen
Abzweigkanals (2, 3) mit einem Dämm- oder
Schaumstoff (72) abgedichtet.
Um bis zu dieser Abdichtung und Halterung
durch den Edelstahlring (68) den Inliner (49)
bequem einziehen, den Dichtungsring (53) in die
Abzweigöffnung (24) einsetzen und den
Stützring (55) in den Schlitzring (51) einklipsen
zu können, werden gemäß Fig. 13 die in
regelmäßigen Abständen am Umfang des Inliners (49)
angeordneten Zugseile (62) am Ende der
kegelförmigen Kappe (67) gebündelt, mittels einer
Einzugsvorrichtung (73) auch nach Entfernen der
Kappe (67) so lange gespannt gehalten, bis der
Edelstahlring (68) festgesetzt ist.
Der Inliner (7) des Hauptkanals (1) besteht
in Weiterbildung der Erfindung aus einzelnen
Kunststoffrohrstücken (6), die an ihrem einen
Ende (74) ein Innengewinde (75) und an ihrem
anderen Ende (76) ein in das Innengewinde (75) des
jeweils nachfolgenden Kunststoffrohrstückes (6)
einschraubbares Außengewinde (77) aufweisen, in
dessen Gewindegängen (78) eine pastöse Klebe- und
Dichtungsschicht (79) angeordnet ist. Diese Klebe-
und Dichtungsschicht (79) wird von einer dünnen,
auch den Übergangsbereich (80) zwischen dem
Außengewinde (77) und dem Außenmantel (81)
übergreifenden sowie beim Schraubvorgang
zerstörbaren Kunststoff-Folie (82) überdeckt und
darauf eine Dichtungs- und Schutzschicht (83)
aufgebracht.
Dadurch können die einzelnen
Kunststoffrohrstücke (6) entweder mittels eines
aus der DE-OS 36 05 233 oder aus der
DE-PS 34 13 294 ersichtlichen, im Hauptkanal (1)
verfahrbaren Montagewagens mit einem
entsprechenden Drehwerkzeug miteinander
verschraubt werden. Es ist jedoch auch möglich die
einzelnen Kunststoffrohrstücke (6) außerhalb des
Hauptkanals (1) miteinander zu verschrauben und
sodann von einem freigelegten Ende dieses
Hauptkanals (1) aus bis zu einem Schacht
einzuschieben und/oder einzuziehen.
Nach der Dichtungsprüfung mit Wasser wird
dieses in dem Inliner (7) des Hauptkanals (1)
belassen und sodann der Ringraum (84)
(s. Fig. 5 und 13) zwischen dem Inliner (7) und
dem Hauptkanal (1) mit einem entsprechenden
Dämmaterial verfüllt. Das Wasser dient dazu, beim
Verfüllen dieses Dämmaterials einen unerwünscht
großen Auftrieb des Inliners (7) infolge des
einzufüllenden Dämmaterials oberhalb der Achse des
Hauptkanals zu verhindern und möglichst die Achse
des Hauptkanals mit der Längsachse (27) des
Inliners (7) zusammenfallen zu lassen.
Bezugszeichenliste
1 Hauptkanal
2, 3 Abzweigkanäle
4, 5 Schächte
6, 34 Kunststoffrohrstück
7, 49 Inliner
8 Halbschale
9 Raum zwischen Halbschale 8 und Innenwandung 10
10 Innenwandung des Schachtes 4
11 Dichtungsmasse
12 Schacht-Inliner
13 Durchgangsöffnung
14 Zwischenraum zwischen dem Schacht-Inliner 12 und dem Schacht 5
15 Dämmaterial
16 Ringraum
17 Revisionsschacht
18 Zentrierbohrung
19 Antriebswelle
20, 28 Bohrer
21 Fluid
22 Stützkörper
23 Montagewagen
24 Abzweigöffnung
25 verfahrbarer Wagen
26 Fernsehkamera
27 Längsachse des Inliners 7
29 Eindrehwerkzeug
30 Innenmantel des Inliners 7
31 Stützarme
32, 33, 47 Abzweigmuffe
35, 38 Enden des Kunststoffrohrstückes 34
36 Dichtungsmasse
37 Dichtungsflansch
39 Spreiz-Längsschlitz
40 Außenmmantelseite von 42
41 Schneidgewinde
42, 68 Edelstahlring
43 Innenmantelseite des Edelstahlringes 42
44 Vorsprünge
45 Außenmantelfläche von 34
46 Innenmantelfläche von 2, 3
48 Ende des Inlinerrohres 49
49 Inlinerrohr
50 Dehnschlitze von 51
51 Schlitzring
52 Ringnut von 51
53 Dichtungsring von 51
54 Innenmantelseite von 51
55 Stützring
56 Rastnasen
57 Rastvorsprünge
58 Außenmantelseite des Stützringes 55
59 Innenmantelseite der Abzweigmuffe 47
60, 61 Vorsprung
62 Zugmittel
63 Ende des Inliners 49
64 Ösen
65 Versteifungsrippen
66 Ende von Inlinerkappe 67
67 kegelförmige Kappe
69 offene Stelle des Edelstahlringes 68
70 Schraubverbindung in 68
71 Ringspalt
72 Schaumstoff
73 Einzugsvorrichtung
74 Ende des Kunststoffrohrstückes 6
76 Innengewinde
77 Außengewinde
78 Gewindegänge
79 Klebe- und Dichtungsschicht
80 Übergangsbereich
81 Außenmantel
82 Kunststoff-Folie
83 Dichtungs- und Schutzschicht
84 Ringraum
α Winkel
2, 3 Abzweigkanäle
4, 5 Schächte
6, 34 Kunststoffrohrstück
7, 49 Inliner
8 Halbschale
9 Raum zwischen Halbschale 8 und Innenwandung 10
10 Innenwandung des Schachtes 4
11 Dichtungsmasse
12 Schacht-Inliner
13 Durchgangsöffnung
14 Zwischenraum zwischen dem Schacht-Inliner 12 und dem Schacht 5
15 Dämmaterial
16 Ringraum
17 Revisionsschacht
18 Zentrierbohrung
19 Antriebswelle
20, 28 Bohrer
21 Fluid
22 Stützkörper
23 Montagewagen
24 Abzweigöffnung
25 verfahrbarer Wagen
26 Fernsehkamera
27 Längsachse des Inliners 7
29 Eindrehwerkzeug
30 Innenmantel des Inliners 7
31 Stützarme
32, 33, 47 Abzweigmuffe
35, 38 Enden des Kunststoffrohrstückes 34
36 Dichtungsmasse
37 Dichtungsflansch
39 Spreiz-Längsschlitz
40 Außenmmantelseite von 42
41 Schneidgewinde
42, 68 Edelstahlring
43 Innenmantelseite des Edelstahlringes 42
44 Vorsprünge
45 Außenmantelfläche von 34
46 Innenmantelfläche von 2, 3
48 Ende des Inlinerrohres 49
49 Inlinerrohr
50 Dehnschlitze von 51
51 Schlitzring
52 Ringnut von 51
53 Dichtungsring von 51
54 Innenmantelseite von 51
55 Stützring
56 Rastnasen
57 Rastvorsprünge
58 Außenmantelseite des Stützringes 55
59 Innenmantelseite der Abzweigmuffe 47
60, 61 Vorsprung
62 Zugmittel
63 Ende des Inliners 49
64 Ösen
65 Versteifungsrippen
66 Ende von Inlinerkappe 67
67 kegelförmige Kappe
69 offene Stelle des Edelstahlringes 68
70 Schraubverbindung in 68
71 Ringspalt
72 Schaumstoff
73 Einzugsvorrichtung
74 Ende des Kunststoffrohrstückes 6
76 Innengewinde
77 Außengewinde
78 Gewindegänge
79 Klebe- und Dichtungsschicht
80 Übergangsbereich
81 Außenmantel
82 Kunststoff-Folie
83 Dichtungs- und Schutzschicht
84 Ringraum
α Winkel
Claims (18)
1. Verfahren zur Sanierung von Hauptkanälen
und darin einmündenden Abzweigkanälen für Abwässer
mittels Inliner aus Kunststoff,
gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- a) In den gesäuberten Hauptkanal (1) wird ein aus einzelnen Kunststoffrohrstücken (6) bestehender Inliner (7) eingezogen und nach einer Dichtungsprüfung mit Wasser dieses im Inliner belassen sowie der Ringraum (16) zwischen Hauptkanal (1) und Inliner (7) mit hydraulisch abbindendem Dämmaterial verfüllt,
- b) dieser Inliner wird vom gesäuberten Abzweigkanal (2, 3) aus mit einer Zentrierbohrung (18) versehen,
- c) diese Zentrierbohrung (18) wird vom Inliner (7) des Hauptkanals (1) aus mittels eines darin verfahrbaren Montagewagens (23) auf eine dem Querschnitt des Abzweigkanals entsprechende Abzweigöffnung (24) erweitert und
- d) in die Abzweigöffnung (24) wird eine Abzweigmuffe (32, 33, 47) mit Dichtungselementen (46, 53) entweder mittels eines Zugmittels vom Abzweigkanal (2, 3) aus eingezogen und/oder vom Inliner (7) des Hauptkanals (1) aus mittels des Montagewagens (23) eingesetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Abzweigkanal (2, 3) aus das Zugmittel (62)
entweder mittels Druckluft in den Inliner (7) des
Hauptkanals (1) eingeblasen oder mittels eines
Fluides eingeschwemmt wird, sodann die
Abzweigmuffe (47) daran befestigt und am
Zugmittel (62) hängend zentriert in die
Abzweigöffnung (24) eingezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Ende des Abzweigkanals (2, 3) aus über das
Zugmittel (62) ein einteiliger, flexibler, leicht
biegsamer Inliner (49) mitsamt der
Abzweigmuffe (47) eingezogen wird und sein
Ende (63) in der Nähe eines
Revisionsschachtes (17) des Abzweigkanals (2, 3)
festgesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Inliner (7) im Hauptkanal (1) durch einen
vorhandenen Schacht (4) zentrisch hindurchgeführt,
im Bereich des lichten Querschnitts des
Schachtes (4) zu etwa einer Halbschale (8)
ausgeschnitten und der Raum (9) zwischen dieser
Halbschale (8) des Inliners (7) und der
Innenwandung (10) des Schachtes (4) mit einer
Dichtungsmasse (11) verfüllt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in einen
vorhandenen Schacht (5) ein Schacht-Inliner (12)
eingesetzt, mit Durchgangsöffnungen (13) für den
Inliner (7) im Hauptkanal (1) versehen und an
diesen Durchgangsöffnungen (13) der
Schacht-Inliner (12) mit dem Inliner (7) im
Hauptkanal (1) dichtend verklebt sowie der
Zwischenraum (14) zwischen dem
Schacht-Inliner (12) und dem vorhandenen
Schacht (5) mit einem Dämmaterial (15) mit
hydraulischen Bindemitteln verfüllt wird.
6. Kunststoffrohrstück des Inliners für den
Hauptkanal zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es an einem
Ende (74) ein Innengewinde (75) und an seinem
anderen Ende (76) ein in das Innengewinde (75) des
nachfolgenden Kunststoffrohrstückes (6)
einschraubbares Außengewinde (77) aufweist, in
dessen Gewindegängen (78) eine pastöse Klebe- und
Dichtungsschicht (79) angeordnet ist.
7. Kunststoffrohrstück nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebe- und Dichtungsschicht (79) von einer
dünnen, auch den Übergangsbereich (80) zwischen
Außengewinde (77) und Außenmantel (81)
übergreifenden sowie beim Schraubvorgang
zerstörbaren Kunststoff-Folie (82) überdeckt und
darauf eine Dichtungs- und Schutzschicht (83)
aufgebracht ist.
8. Abzweigmuffe zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem Kunststoffrohrstück (34),
welches an seinem dem Hauptkanal (1) zugekehrten
Ende (35) einen die Abzweigöffnung (24)
übergreifenden, sich der Innenmantelfläche (36)
des Inliners (7) anschmiegenden
Dichtungsflansch (37) sowie am anderen Ende (38)
Spreiz-Längsschlitze (39) aufweist, und aus einem
darin einschraubbaren, an seiner
Außenmantelseite (40) mit einem
Schneidgewinde (41) versehenen Edelstahlring (42)
besteht, an dessen Innenmantelseite (43) ein oder
mehrere Vorsprünge (44) zum Angriff eines
Drehwerkzeuges (29) angeordnet sind.
9. Abzweigmuffe nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffrohrstück (34) über die gesamte
Länge seiner Außenmantelfläche (45) mit einer
Dichtungsmasse (46) belegt ist.
10. Abzweigmuffe zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie (47) aus einem mit dem Ende (48) des
Inliners (49) für den Abzweigkanal (2, 3)
stoffschlüssig verbundenen, an mehreren Stellen
Dehnschlitze (50) aufweisenden Schlitzring (51)
besteht, der an seinem Außenumfang eine
umlaufende, im Querschnitt U-förmige Ringnut (52)
aufweist, in welche ein Dichtungsring (53)
eingesetzt und an dessen Innenmantelseite (54) ein
Stützring (55) aus Kunststoff einklipsbar ist.
11. Abzweigmuffe nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitzring (51) an seiner
Innenmantelseite (54) mehrere, sich in Richtung
auf den Hauptkanal (1) verengende Rastnasen (56)
aufweist, die entsprechende, sich in Richtung auf
den Abzweigkanal (2, 3) verengende
Rastvorsprünge (57) an der Außenmantelseite (58)
des Stützringes (55) in eingeklipster Lage
hintergreifen.
12. Abzweigmuffe nach den Ansprüchen 10
und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Stützring (55) und die Abzweigmuffe (47) an ihrer
Innenmantelseite (59) je mindestens einen
zueinander fluchtenden Vorsprung (60, 61) zum
gleichzeitigen Angriff eines Drehwerkzeuges (29)
aufweisen.
13. Abzweigmuffe nach einem der Ansprüche 10
bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sie (47) an
ihrer Außenmantelseite mit mehreren
Befestigungselementen (64) zur Anbringung eines
Zugmittels (62), z. B. eines Seiles, eines Riemens,
einer Kette oder dergleichen, versehen ist.
14. Flexibler Inliner zum Einzug in den
Abzweigkanal zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus einem
an seiner Außenmantelfläche mit kreisring- oder
spiralförmigen Versteifungsrippen (65) versehenen
Kunststoffrohr (49) besteht, welches an seinem
einzuziehenden Ende (66) ganz oder teilweise von
einer kegelförmigen Kappe (67) verschlossen und an
seinem anderen Ende mit der Abzweigmuffe (47)
verbunden ist.
15. Flexibler Inliner nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach seinem Einzug in sein von der
kegelförmigen Kappe (67) befreites Ende (66) ein
offener und mittels einer Schraubverbindung (69)
aufspreizbarer Edelstahlring (68) einsetzbar ist,
in dessen Höhe der Ringspalt (71) zwischen der
Außenmantelfläche des flexiblen Inliners (49) und
der Innenmantelfläche des vorhandenen
Abzweigkanals (2, 3) mit einem Dämm- oder
Schaumstoff (72) abdichtbar ist.
16. Montagewagen zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einem von einem Ende des Inliners (7)
im Hauptkanal (1) aus verfahr- und steuerbaren
Wagen (25) besteht, der mit einer um zwei
senkrecht zueinander verlaufende Achsen
schwenkbaren Fernsehkamera (26), mit einem
hydraulisch betätigbaren und um 360° senkrecht zur
Längsachse (27) des Inliners (7) schwenkbaren
Bohrer (28), mit einem um dieselbe Längsachse (27)
schwenkbeweglichen sowie hydraulisch betätigbaren
Eindrehwerkzeug (29) für den Edelstahlring (42)
der einen (33) oder den Schlitz- (51) und
Stützring (55) der anderen Abzweigmuffe (47) sowie
mit biegesteifen, aufspreizbaren, gegen den
Innenmantel (30) des Inliners (7) verspannbaren
Stützarmen (31) versehen ist.
17. Montagewagen nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß seine einzelnen Werkzeuge (28, 29) über die
aufspreizbaren Stützarme (31) koaxial zur
Längsachse (28) des Inliners (7) ausrichtbar sind.
18. Bohrvorrichtung für die Herstellung der
Zentrierbohrung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus einem
über eine biegsame Antriebswelle (19) antreibbaren
Bohrer (20) besteht, der in einem mittels eines
Fluids (21) aufblähbaren Stützkörper (22)
gelagert, dieser in dem Abzweigkanal (2, 3)
unmittelbar vor dem Inliner (7) im Hauptkanal (1)
festsetzbar und sodann im aufgeblähten
Stützkörper (22) der Bohrer (20) vortreibbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031949 DE4031949C2 (de) | 1990-10-09 | 1990-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung von Abwasserkanälen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031949 DE4031949C2 (de) | 1990-10-09 | 1990-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung von Abwasserkanälen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031949A1 true DE4031949A1 (de) | 1992-04-16 |
DE4031949C2 DE4031949C2 (de) | 1994-12-01 |
Family
ID=6415895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904031949 Expired - Fee Related DE4031949C2 (de) | 1990-10-09 | 1990-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Sanierung von Abwasserkanälen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031949C2 (de) |
Cited By (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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