DE19511295A1 - Vorrichtung zum Reparieren einer nicht begehbaren Rohrleitungs-Verzweigung oder Rohrleitungs-Einmündung - Google Patents
Vorrichtung zum Reparieren einer nicht begehbaren Rohrleitungs-Verzweigung oder Rohrleitungs-EinmündungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reparie
ren einer nicht begehbaren Rohrleitungs-Verzweigung oder Rohr
leitungs-Einmündung, sowie von entsprechend großen Löchern in
der Rohrwand, mittels eines ferngesteuert in die Rohrleitung
einfahrbaren Arbeitsgerätes.
Solche allgemein als Roboter bezeichnete Arbeitsgeräte sind seit
einiger Zeit bekannt. Zum Sanieren von Rohrleitungen wird das
Arbeitsgerät, bzw. der mit einer Fernsehkamera ausgestattete Ro
boter, durch einen Einstiegsschacht eingeführt. Das Arbeitsgerät
schleppt dabei seine Versorgungsleitungen, für elektrischen
Strom sowie allenfalls für Wasser und Druckluft hinter sich her.
Die Steuerung erfolgt von einem an der Straße stehenden Fahr
zeug aus, wo der Bediener die Arbeitsschritte mittels eines
Fernsehmonitors überwacht. Gewöhnlich sind die Arbeitsgeräte mit
einer in ihrer Längsachse, bzw. in Rohrleitungs-Längsachse ange
ordneten, angetriebenen Welle versehen, an welcher ein Werkzeug
montierbar ist. Als Werkzeuge dienen zumeist Fräser oder Bohrer;
es sind zudem verschieden ausgebildete Einrichtungen zum Auf
bringen einer Spachtelmasse bzw. eines Klebers bekannt. Dank
diesen Arbeitsgeräten, können Rohrleitungen, wie insbesondere
Abwasserleitungen, kontrolliert und saniert werden, ohne daß
die Straße aufgerissen werden muß. Hierdurch lassen sich
sowohl hohe Baukosten wie auch die Nachteile einer zumindest
teilweisen Sperrung der Straße für den Verkehr vermeiden.
Ebenso erfreulich ist, daß die Anwohner vor Lärm- und Staub
verursachenden Grabungsarbeiten verschont bleiben.
Besondere Probleme bereitet das Arbeiten an einer Rohrleitungs-
Verzweigung oder Rohrleitungs-Einmündung, wie beispielsweise die
Einmündung einer Haus-Abwasserleitung in die unter der Straße
verlaufenden Haupt-Kanalisationsleitung. Solche Verzweigungen
bzw. Einmündungen sind Schwachstellen im Kanalisationssystem, an
denen sehr häufig Schäden auftreten. Durch die sich hierdurch
ergebenden Undichtigkeiten, können Abwässer in das Grundwasser
eindringen, so daß eine rasche und sichere Sanierung dieser
Stellen vordringlich ist. Oft ist es so, daß die Haus-Abwasser
leitung zurückversetzt ist, d. h. nicht ganz bündig auf die
Haupt-Kanalisationsleitung auftrifft. Solche Fehler können sogar
beim Verlegen neuer Rohrleitungen passieren, z. B. indem sich
Rohre beim Auffüllen der Leitungsgräben leicht verschieben. Auch
kommt es recht häufig vor, daß alte Rohrleitungs-Einmündungen
nicht mehr im Betrieb sind, insbesondere wenn ältere Gebäude
abgerissen wurden. Die alten Haus- Abwasserleitungen sind dann
einige Meter vor ihrer Einmündung in die Haupt-Kanalisationslei
tung durch Baggerarbeiten abgetrennt worden. Bei höherem Stau
druck in der Haupt-Kanalisationsleitung wird das Abwasser
zwangsläufig durch diese alten, zerstörten Verzweigungen, ins
Erdreich versickern. Es ist daher geboten, solche Verzweigungen
bzw. Einmündungen zu verschließen.
Zu diesen Arbeiten ist der Einbau einer Schalung notwendig. Es
sind hierzu rohrförmige Schalungen, sei es im Durchmesser der
Hauptleitung, zum Verschließen einer Verzweigung, oder im
Durchmesser einer Zuleitung, zum Sanieren der Einmündung, be
kannt. Diese Schalungen verbleiben auch nach dem Einbringen der
Spachtelmasse am Ort, sie sind also verloren. Auch können spä
ter, durch die in der Rohrleitung verbleibende, aus Metall
bestehenden Schalung, Korrosionsprobleme entstehen. Es ist daher
auch bekannt geworden, am Arbeitsgerät, bzw. Roboter, eine Scha
lung zu befestigen, die nachdem die Spachtelmasse aufgebracht
ist, mit dem Roboter wieder aus der Rohrleitung gefahren werden
kann. Der Nachteil an diesem Verfahren ist, daß der Roboter,
mit seinen mitgeschleppten Versorgungsleitungen, so lange an Ort
und Stelle bleiben muß, bis die Spachtelmasse so weit ausgehär
tet ist, daß die Schalung weggefahren werden kann. Hierdurch
entsteht ein unerwünschter Zeitverlust bei den Sanierungsarbei
ten, denn in dieser Zeit ist der betreffende Rohrleitungsab
schnitt für andere Arbeiten blockiert.
Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine
Vorrichtung zum Reparieren einer nicht begehbaren Rohrleitungs-
Verzweigung oder Rohrleitungs-Einmündung zu schaffen, dank wel
cher eine Schalung fest und unverrückbar an die Reparaturstelle
ansetzbar ist, wobei das Arbeitsgerät, bzw. der Roboter, falls
gewünscht, sofort nach Aufbringen der Spachtelmasse von der Re
paratursteile weggefahren werden kann und wobei nach Beendigung
der Arbeiten auch keine verlorene Schalung zurückbleibt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung entspricht den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestal
tungen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen
standes anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in Fahrstellung,
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Arbeitsstellung,
Fig. 3 zeigt eine Teilansicht der Vorrichtung, und
Fig. 4 zeigt wiederum schematisch die Vorrichtung in
Fahrstellung.
Aus den Zeichnungen ist eine zu reparierende schadhafte Stelle 1
im Bereich der Einmündung einer Haus-Abwasserleitung 2 in die
annähernd rechtwinklig dazu verlaufende Haupt-Kanalisationslei
tung 3 ersichtlich. Durch Sanieren dieser schadhaften Stelle,
soll verhindert werden, daß Abwasser in das die Rohrleitungen 2
und 3 umgebende Erdreich 4 durchsickern kann. Hierzu wird ein
ferngesteuert in die Haupt-Kanalisationsleitung 3 einfahrbares
Arbeitsgerät 5 eingesetzt. Das Arbeitsgerät 5 ist in bekannter
Weise mit einer Fernsehkamera ausgerüstet und ist auf Rädern 6
durch die Rohrleitung bis zur schadhaften Einmündung fahrbar. In
seiner Längsachse, bzw. in Rohrleitungs-Längsachse, ist das Ar
beitsgerät 5 mit einer, beispielsweise von einem Elektromotor
angetriebenen Welle versehen, die an ihrer Vorderseite eine
Montageplatte 7 trägt, an welcher üblicherweise ein Werkzeug
montierbar ist.
Nachdem die hier gepunktet angedeutete schadhafte Stelle 1, an
welcher im vorliegenden Fall die Rohrleitungs-Innenwand rissig,
porös oder überhaupt zerfressen war, in bekannter Weise mittels
eines Fräsers sauber ausgefräst worden ist, kann durch Auftragen
einer Spachtelmasse, bzw. eines Klebers die Rohrleitungs-Innen
wand abgedichtet werden. Zu diesem Zweck wird die erfindungsge
mäße Vorrichtung 8 in Fahrtrichtung vorn am Arbeitsgerät 5 an
gesetzt und in die Haupt-Kanalisationsleitung 3 gefahren.
In den Fig. 1 und 2 ist die Vorrichtung 8 mit durchgezogenen Li
nien gezeichnet, während das dahinter stehende Arbeitsgerät 5
zur besseren Unterscheidung nur gestrichelt angedeutet ist. Im
übrigen ist Fig. 1 annähernd eine Schnittdarstellung nach der
Linie A-A in Fig. 4. Einfachheitshalber sind nur diejenigen
Teile dargestellt, die für das Verständnis der Vorrichtung 8
notwendig sind.
Die Vorrichtung 8 besteht im wesentlichen aus zwei entsprechend
dem Innendurchmesser der Haupt-Kanalisationsleitung 3 gebogenen
Schalungsplatten 9 und 10 sowie einer Spannvorrichtung 11. Die
Spannvorrichtung 11 weist vier mit ihren Enden derart aneinan
dergelenkte Gelenkstücke 12, 13, 14 und 15 auf, daß ein Trapez
gebildet wird, das quer in der Haupt-Kanalisationsleitung 3 zu
liegen bestimmt ist. An den vier Ecken des Trapezes, stehen die
Gelenkstücke 12, 13, 14 und 15 mittels Bolzen oder Scharnieren 1
schwenkbar miteinander in Wirkverbindung. Die obere Schalungs
platte 9 ist an einer Trapez-Ecke, die untere Schalungsplatte 10
an der genau gegenüberliegenden Trapez-Ecke mittels eines
Verbindungsstücks 16 bzw. 17 angelenkt. An den zwei weiteren,
einander gegenüberliegenden Ecken, sind Führungs-Hülsen 18 bzw.
19 angelenkt, von denen eine mit einem Innengewinde versehen
ist. Eine Spindel 20 ist derart angeordnet, daß sie das Trapez
durch zwei Hälften teilt, wobei sie durch beide Führungs-Hülsen
18 bzw. 19 geführt ist. Annähernd in der Mitte des Trapezes,
greift ein mit seiner Drehachse in Längsrichtung der Haupt-
Kanalisationsleitung 3 stehendes Kegelrad 21 an der Spindel 20
an. An seiner der Spindel 20 abgewandten Seite, ist das Kegelrad
21 mit einer mehrkantigen, beispielsweise vier- oder sechskanti
gen Vertiefung 22 versehen (Fig. 4). Dieser mehrkantigen Vertie
fung 22 entspricht ein an die drehbare Welle bzw. Montageplatte
7 des Arbeitsgerätes 5 montierbares Trag- und Drehwerkzeug 23.
Dieses längliche Werkzeug 23 weist zumindest an seinem freien
Ende ein, der mehrkantigen Vertiefung 22 des Kegelrades 21 ent
sprechender, mehrkantiger Außenumfang 24 auf.
Nachdem das Arbeitsgerät 5 mit Hilfe der Fernsehkamera und der
Fernsteuerung so in der Haupt-Kanalisationsleitung 3 positio
niert wurde, daß die an ihm angebrachte Vorrichtung 8 in der
richtigen Lage zur sanierenden Einmündung, bzw. Haus-Abwasser
leitung 2 steht, kann mit dem Auftragen der Spachtelmasse oder
des Klebers begonnen werden. Hierzu muß die von den beiden ge
bogenen Schalungsplatten 9 und 10 gebildete Schalung von der
Fahrposition gemäß Fig. 1 in die Arbeitsposition nach Fig. 2
aufgeklappt werden. Das Aufklappen erfolgt mittels der Spann
vorrichtung 11. Analog der sonst hier angebrachten Bohr- und
Fräswerkzeuge, wird das an der drehbaren Welle bzw. an deren
Montageplatte 7 des Arbeitsgerätes 5 montierte Trag- und Dreh
werkzeug 23 in Drehung versetzt. Über das Kegelrad 21 wird durch
diese Drehung auch die Spindel 20 gedreht. Da diese durch die
beiden, mit den trapezförmig aneinandergelenkten Gelenkstücken
12, 13, 14 und 15 in Wirkverbindung stehenden, Führungs-Hülsen
18 bzw. 19 geführt ist, von denen eine mit einem entsprechenden
Innengewinde versehen ist, werden die von der Spindel 20 gehal
tenen Trapez-Ecken gegeneinander geschoben. Die Schalung wird
hierdurch aufgespannt, bis sie fest an der Innewandung der
Haupt-Kanalisationsleitung 3 anliegt. Die Vorrichtung 8 ist in
dieser Position unverrückbar in der Haupt-Kanalisationsleitung 3
festgeklemmt. Das Arbeitsgerät 5 kann jetzt zurückgefahren wer
den und ist für weitere Arbeiten frei. Das an ihm befestigte
Trag- und Drehwerkzeug 23 zieht sich dabei ungehindert aus der
Vertiefung 22 des Kegelrades 21 zurück. Zum besseren Ein- und
Ausführen des Trag- und Drehwerkzeuges 23, kann die Vertiefung
22 konisch, bzw. trichterartig ausgelegt sein.
Im vorliegenden Beispiel ist das Arbeitsgerät 5 zusätzlich mit
einem in die Einmündung, bzw. in die Haus-Abwasserleitung 2
einzuführenden, durch Druckluft aufblasbaren Ballon 25 versehen.
Nachdem der Ballon 25 durch eine zu diesem Zweck in der Schalung
vorgesehenen Öffnung 26 in die Haus-Abwasserleitung 2 geschoben
wurde, wird er in an sich bekannter Weise über eine Druckluft-
Leitung 27 so lange aufgepumpt, bis die Haus-Abwasserleitung 2
kurz vor deren Einmündung in die Haupt-Kanalisationsleitung 3
verschlossen ist. Durch eine Öffnung 28 in einer der beiden
Schalungsplatten 9 oder 10 kann nun der durch eine Leitung 29
herbeigeleitete Kleber in den durch die Schalung und den Ballon
gebildeten ringförmigen Hohlraum eingegossen bzw. injiziert wer
den. Zumindest rund um die Ballon-Öffnung 26 wird rohrwandungs
seitig an den Schalungsplatten 9 und 10 vorteilhafterweise eine
gut vorgesehen, in die eine Dichtung nach Art eines Dichtungs
ringes einlegbar ist, so daß der Kleber nicht seitwärts aus der
Schalung herausgedrückt werden kann. Als Kleber eignet sich
hierbei besonders ein unter Wasser verwendbarer Epoxi-Kleber.
Vorteilhafterweise wird der Kleber durch eine untere Öffnung 28
so lange injiziert, bis er aus einer oberen Öffnung 30 austritt.
Die Eintritts-Öffnung 28 ist vorzugsweise mit einem Anschluß
stück für die Leitung 29 ausgestattet, welches mit einem Ventil
versehen ist. Auch die zweite Öffnung 30, bzw. die Entlüftungs
öffnung, kann mit einem Ventil ausgerüstet werden. Die sich
durch das Einbringen des Klebers ergebende Querschnittsverengung
im Bereich der Einmündung, kann nach Entfernen der Schalung auf
übliche Weise ausgefräst werden.
Anstelle der beschriebenen Sanierung einer Einmündung kann auf
ähnliche Weise auch ein Verschließen derselben vorgenommen wer
den. Vorteilhaft wird auch hierbei die in diesem Fall nicht mehr
im Betrieb stehende Haus-Abwasserleitung 2 erst verstopft, bei
spielsweise durch einen beschriebenen Ballon 25, der dann aller
dings etwas weiter in die Einmündung hinein zu schieben ist. Der
Kleber wird dann nicht mehr ringförmig sondern als Verschluß
pfropfen eingebracht. Die Schalung darf hierzu natürlich nicht
mit einer auf die Einmündung zu liegen kommenden Ballon-Öffnung
26 erfolgen. Die Schalung ist dabei auf einfache Weise derart in
der Haupt-Kanalisationsleitung 3 zu drehen, daß die besagte
Öffnung 26 nicht mehr in unerwünschter Weise über der Einmündung
liegt. Selbstverständlich sind mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung auch nicht mehr benötigte Verzweigungen sowie größere
Durchbrüche bzw. Löcher in einer Rohrleitung einfach und sicher
verschließbar. Die rechtwinkligen Schalungsplatten 9 und 10
müssen dabei nicht unbedingt eine Ballon-Öffnung 26 aufweisen.
Sie sind jedoch auch dann mittels mindestens einer scharnierar
tigen Verbindung 31 mit je einer ihrer Längsseiten aneinander
angelenkt.
Auf alle Fälle kann das Arbeitsgerät 5, bzw. der Roboter, ent
sprechend der Aufgabe der Erfindung sofort nach Aufbringen der
Spachtelmasse von der Reparaturstelle weggefahren werden. Hier
durch ist einerseits der zwischen dem Einstiegsschacht und
dieser Reparaturstelle liegende Abschnitt der Haupt-Kanalisa
tionsleitung 3 für weitere Arbeiten frei, während andererseits
auch das teuere Arbeitsgerät 5 sofort wieder an einer anderen
Stelle einsetzbar ist. Es liegt auf der Hand, daß dadurch so
wohl Zeit wie auch Geld gespart wird. Schließlich bleibt nach
Beendigung der Arbeiten auch keine verlorene Schalung zurück.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Reparieren einer nicht begehbaren Rohrlei
tungs-Verzweigung oder Rohrleitungs-Einmündung, sowie von
entsprechend großen Löchern in der Rohrwand, mittels eines
ferngesteuert in die Rohrleitung einfahrbaren Arbeitsgerä
tes, gekennzeichnet durch mindestens eine, entsprechend dem
Innendurchmesser einer Rohrleitung (3) gebogenen Schalungs
platte (9, 10) und einer Spannvorrichtung (11), mit welcher
die Schalungsplatte (9, 10) in der Rohrleitung (3) fest
klemmbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalung aus zwei, entsprechend dem Innendurchmesser
einer Rohrleitung (3) gebogenen Schalungsplatten (9, 10)
besteht, die je mindestens eine gerade Längsseite aufwei
sen, an welcher die beiden Schalungsplatten (9, 10) schar
nierartig miteinander verbunden sind, wobei die Winkelstel
lung der Schalungsplatten (9, 10) zueinander durch die
zwischen ihnen wirkende Spannvorrichtung (11) bestimmbar
ist und wobei die Schalungsplatten (9, 10) so bemessen
sind, daß sie sich in aufgeklappter Stellung in der Rohr
leitung (3) festklemmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannvorrichtung (11) mindestens ein Parallelogramm-
Gelenk aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannvorrichtung (11) vier mit ihren Enden derart anei
nandergelenkte Gelenkstücke (12, 13, 14 und 15) aufweist,
daß ein Parallelogramm, insbesondere ein Trapez, gebildet
wird, das quer in der Rohrleitung (3) zu liegen bestimmt
ist, wobei mindestens eine Schalungsplatte (9, 10) an einer
Parallelogramm-Ecke angelenkt ist und eine Einrichtung vor
gesehen ist, um das Parallelogramm trapezartig zusammen
schieben oder auseinanderziehen zu können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannvorrichtung (11) derart ausgelegt ist, daß an
einer Parallelogramm-Ecke, bzw. Trapez-Ecke, die erste
Schalungsplatte (9) angelenkt ist, während die zweite Scha
lungsplatte (10) an der genau gegenüberliegenden Parallelo
gramm-Ecke angelenkt ist, wobei an den zwei weiteren, ei
nander gegenüberliegenden Parallelogramm-Ecken, Führungen
(18, 19) für eine Einrichtung angelenkt sind, mit welcher
das Parallelogramm trapezartig zusammenschiebbar oder aus
einanderziehbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungen (18, 19) Führungs-Hülsen sind, von denen eine
mit einem Innengewinde versehen ist und eine Spindel (20)
derart angeordnet ist, daß sie durch beide Führungs-Hülsen
(18, 19) geführt ist, wobei ein an der Spindel (20) angrei
fendes Kegelrad (21) vorgesehen ist, mittels welchem die
Spindel (20) drehbar ist, wodurch die eine, mit einem
Innengewinde versehene Führungs-Hülse (18 oder 19) entlang
der in ihrer Längsrichtung feststehenden Spindel (20) der
art verschiebbar ist, daß das Parallelogramm trapezartig
zusammenschiebbar oder auseinanderziehbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kegelrad (21), an seiner der Spindel (20) abgewandten
Seite, mit einer mit Mitnehmern versehenen Angriffsfläche,
beispielsweise einer mehrkantigen Vertiefung (22) versehen
ist, wobei ein entsprechend dieser Angriffsfläche, bzw.
mehrkantigen Vertiefung (22) geformtes, an eine drehbare
Welle (7) des Arbeitsgerätes (5) montierbares Trag- und
Drehwerkzeug (23) vorhanden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zum besseren Ein- und Ausführen des Trag- und Drehwerkzeu
ges (23) in und aus der Vertiefung (22), die Vertiefung
(22) trichterartig und/oder das Werkzeug (23) konisch aus
gelegt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalungsplatte, bzw. die Schalungsplatten (9, 10),
eine Öffnung (26) zum Hindurchführen eines aufpumpbaren
Ballons (25) aufweist, bzw. aufweisen, beispielsweise indem
an der aufeinanderstoßenden Längsseite zweier Schalungs
platten (9, 10) je eine halbkreisförmige Ausnehmung vor
gesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalungsplatte, bzw. die Schalungsplatten (9, 10),
mindestens eine Öffnung (28) aufweisen, durch welche eine
Leitung (29) hindurchführbar oder an welcher eine Leitung
(2) anschließbar ist, durch die ein Füllmittel, vorzugs
weise ein Kleber, hinter die Schalung einfüllbar bzw. in
jizierbar ist, welche Öffnung (28) beispielsweise mit einem
Ventil versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß rohrwandungsseitig an der bzw. an den
Schalungsplatten (9, 10) eine Dichtung vorgesehen ist, die
verhindert, daß die Füllmasse bzw. der Kleber seitwärts
aus der Schalung herausgedrückt werden kann, welche Dich
tung beispielsweise so ausgebildet ist, daß in einer Nut
eine Dichtung nach Art eines Dichtungsringes eingelegt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH123494 | 1994-04-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19511295A1 true DE19511295A1 (de) | 1995-10-26 |
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ID=4205621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995111295 Withdrawn DE19511295A1 (de) | 1994-04-21 | 1995-03-28 | Vorrichtung zum Reparieren einer nicht begehbaren Rohrleitungs-Verzweigung oder Rohrleitungs-Einmündung |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1995-03-28 DE DE1995111295 patent/DE19511295A1/de not_active Withdrawn
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