DE19923858A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Sanieren von Rohrleitungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Sanieren von RohrleitungenInfo
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- E03F3/00—Sewer pipe-line systems
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Abstract
Ein Verfahren zur Sanierung von defekten Rohrleitungen (1), insbesondere von begehbaren Abwasserkanälen, bei dem in die Rohrleitung (1) eine Innenverrohrung (2) mit einer Innenlage (4), einer Außenlage (6) sowie einer zwischen der Innenlage (4) und der Außenlage (6) angeordneten Zwischenlage (8) aus härtendem Füllmaterial eingebracht wird, zeichnet sich durch die folgenden Verfahrensschritte aus: Aufspannen der Außenlage (4) in der Rohrleitung (1), Aufbringen der Innenlage (6) auf einen Schalwagen (18), Einbringen des Schalwagens (18) mit der Innenlage in die Rohrleitung (1), Einbringen des Füllmaterials in den Zwischenraum (8) zwischen der Innenlage (6) und der Außenlage (4) und Entnehmen des Schalwagens (18) aus der Rohrleitung (1) nach Erhärten des Füllmaterials.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sanierung von Rohrlei
tungen, insbesondere von begehbaren Abwasserkanälen, bei welchen in die Rohr
leitung eine Innenverrohrung mit einer Innenlage, einer Außenlage sowie einer zwi
schen der Innenlage und der Außenlage angeordneten Zwischenlage aus härten
dem Füllmaterial eingebracht wird. Die Rohrleitungen sind beispielsweise beschä
digte und dadurch undicht gewordene Ver- und Entsorgungsleitungen, die eine
beliebige Querschnittsform, z. B. Kreisform, Eiform oder auch die Form eines Mauer
profils besitzen können.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art sind aus der Praxis
bekannt. Danach wird ein Verfahren wird in ein defektes Abwasserrohr eine rohrför
mige und auf der Außenseite mit Noppen besetzte Kunststoffröhre eingesetzt, die
anschließend an ihren Enden durch expandierbare Verschlußpfropfen druckdicht
verschlossen und mit Wasser befüllt wird. Durch den Wasserdruck legt sich die
Kunststoffröhre an die Innenwand der defekten Rohrleitung an, wobei durch die
Noppen zwischen der Außenseite der Röhre und der Innenwand der defekten Rohr
leitung ein Zwischenraum erzeugt wird. Der Zwischenraum wird im Anschluß daran
mit Flüssigbeton oder einem selbsthärtenden Kunstharz ausgefüllt, wodurch sich
eine selbsttragende Innenverrohrung in der defekten Rohrleitung ergibt.
Zum Schutz gegen von außen her in die Innenverrohrung eindringendes Grundwas
ser etc., kann zusätzlich eine Außenlage in Form eines sogenannten Inliners in die
Rohrleitung eingebracht werden. Aufgrund des durch die Festigkeit der Noppen vor
gegebenen geringen Abstandes zwischen der Außenwand der Röhre und der
Innenwand der defekten Rohrleitung lassen sich mit dem beschriebenen Verfahren
keine Innenverrohrungen mit einer größeren Wandstärke und einer hohen Festigkeit
erzeugen. Zudem ist es nicht oder nur mit sehr großem Aufwand möglich, in den
Flüssigbeton oder in das Kunstharz Bewehrungen in Form von Stahlgeflecht oder
Rundstählen einzubringen, da diese hierzu vor dem Einbringen in die defekte Rohr
leitung auf der Außenseite der Kunststoffröhren befestigt und die Röhre zusammen
mit der Bewehrung in aufgespannter Form in die Rohrleitung eingebracht werden
müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen mit welchen es möglich ist, in einer defekten
Rohrleitung, insbesondere in einem begehbaren Abwasserkanal, eine Innenverroh
rung mit hoher Stabilität zu erzeugen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Danach ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Sanierung von defekten Rohrlei
tungen, insbesondere von begehbaren Abwasserkanälen, bei welchem in die Rohr
leitung eine Innenverrohrung mi einer Innenlage, einer Außenlage sowie einer zwi
schen der Innenlage und der Außenlage angeordneten Zwischenlage aus härten
dem Füllmaterial eingebracht wird, durch folgende Verfahrensschritte gekennzeich
net:
- - Aufspannen der Außenlage in der Rohrleitung,
- - Aufbringen der Innenlage auf einen Schalwagen,
- - Einbringen des Schalwagens mit der Innenlage in die Rohrleitung,
- - Einbringen des Füllmaterials in den Zwischenraum zwischen der Innenlage und der Außenlage und
- - Entnehmen des Schalwagens aus der Rohrleitung nach Erhärten des Füllmaterials.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Außenlage besteht vorzugs
Weise aus einer ringschlauchförmigen und zur Innenseite hin mit Verankerungsnop
pen versehenen Kunststoffröhre oder Kunststoffbahn, z. B. aus Polyethylen (PE-HD)
oder einem ähnlichen Kunststoff, die eine solche Eigensteifigkeit besitzt, daß sie sich
nach dem Einbringen in die defekte Rohrleitung in einer im Querschnitt reduzierten
Form in der Rohrleitung vorzugsweise selbständig aufspannt und an die Innenwand
der defekten Rohrleitung anlegt. Die Kunststoffröhre oder Kunststoffbahn der
Außenlage kann z. B. eine Wandstärke von beispielsweise 6 mm und eine Umfangs
länge von z. B. 5,4 m bei einer Gesamtlänge von 6 bis 8 m besitzen und durch
Thermoverschweißen einer auf die zuvor genannten Maße zugeschnittenen flächi
gen Lage an den Längsrändern erhalten werden.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Innenlage oder Innenbahn be
steht in gleicher Weise wie die zuvor beschriebene Außenlage vorzugsweise eben
falls aus einer ringschlauchförmigen Kunststoffröhre, die auf der Außenseite mit Ver
ankerungsnoppen versehen ist, welche für eine gute Verbindung mit dem Füllmate
rial sorgen. Die Kunststoffröhre oder Kunststoffbahn der Innenlage ist vorzugsweise
ebenfalls aus Polyethylen (PE-HD) oder einem ähnlichen Kunststoff gefertigt und
kann eine Wandstärke von beispielsweise 3 mm und eine Umfangslänge von z. B.
6,4 m bei einer Gesamtlänge von 6 bis 8 m besitzen. In gleicher Weise wie die
Außenlage wird die Innenlage ebenfalls durch Thermoverschweißen einer auf die
zuvorvgenannten Maße zugeschnittenen flächigen Lage an den Längsrändern er
halten.
Die Verwendung einer Außenlage und einer Innenlage bietet den Vorteil, daß das
Füllmaterial zum einen nicht durch Risse und Beschädigungen in der Wand der
defekten Rohrleitung austreten kann, und daß zum anderen ein Austreten des ein
gebrachten flüssigen Füllmaterials im Bereich der Innenseite der Innenvorrohrung
ebenfalls wirkungsvoll unterbunden wird. Weiterhin ergibt sich durch den Einsatz
einer Außenlage und einer Innenlage ein wirksamer Korrosionsschutz des Füllmate
rials und der darin gegebenenfalls enthaltenen Bewehrung, da daß Eindringen von
Fremdwasser in das Füllmaterial sowohl von außen her, z. B. Grundwasser, als auch
von innen her verhindert wird.
Als Füllmaterial zum Verfüllen des zwischen der Innenlage und der Außenlage gebil
deten ringförmigen Zwischenraumes, der bei der zuvor genannten Dimensionierung
der Innen- und Außenlagen z. B. eine Breite von 15 cm aufweisen kann, wird insbe
sondere Flüssigbeton eingesetzt, obwohl der Einsatz von geeigneten selbsthärten
den Kunstharzen oder anderen selbsthärtenden Kunststoffen ebenfalls möglich ist.
Durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich der Vorteil, daß
die Innenverrohrungen selbst in sehr langen und einen großen Querschnitt aufwei
senden Rohrleitungen, wie z. B. begehbaren Abwasserkanälen in Großstädten etc.,
in vergleichsweise kurzer Zeit erstellt werden können, da ein Großteil der üblicher
weise anfallenden Routinearbeiten beim Verschalen und Betonieren durch die Ver
wendung des erfindungsgemäßen Schalwagens nicht nur automatisiert werden,
sondern zudem teilweise auch gleichzeitig durchgeführt werden können. So ist es
beispielsweise möglich, das Aufspannen der Außenlage in der defekten Rohrleiturig
zeitgleich mit dem Aufbringen der Innenlage auf den Schalwagen vorzunehmen, der
sich hierbei außerhalb der defekten Rohrleitung befindet.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Innenverrohrung
abschnittsweise aufgebaut, wodurch eine optimale Anpassung der Innenverrohrung
an den Verlauf der Leitungsführung, insbesondere im Falle von Krümmungen, Win
keln und Schwankungen im Leitungsquerschnitt erfolgen kann.
Obwohl es möglich ist, die Außenlage von Hand in die defekte Rohrleitung einzuzie
hen und in dieser aufzuspannen, wird diese bei der bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens vor dem Einbringen in die Rohrleitung auf einen Schalhilfswagen,
nachfolgend als Hilfswagen bezeichnet, aufgebracht, auf welchem der Transport der
Außenlage in volumen- oder querschnittsreduzierter Form erfolgt. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil, daß die Außenlage zum einen durch Vor- und Zurückfahren des
Hilfswagens exakt in der defekten Rohrleitung positioniert werden kann, und zum
anderen Beschädigungen der Außenlage durch ein Hängenbleiben oder Schleifen
der Außenlage an der Innenseite der defekten Rohrleitung ausgeschlossen werden.
Durch ein anschließendes vorsichtiges querschnittsmäßiges Auseinanderfahren des
Hilfswagen läßt sich zudem bei Rohrleitungen mit einem nicht kreisförmigen Quer
schnitt, z. B. einem ovalen Querschnitt, eine genaue Ausrichtung der Außenlage ge
genüber der Innenwand der Rohrleitung erzielen, so daß die Außenlage nach dem
Aufspannen ohne Verspannungen an der Innenwand der Rohrleitung anliegt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Außenlage zusam
men mit einer der Außenlage zugeordneten Bewehrung auf den Hilfswagen aufge
bracht, was vorzugsweise außerhalb der Rohrleitung vorgenommen wird. Hierdurch
läßt sich in schneller und bequemer Weise eine exakt vorgegebene Anordnung und
Ausrichtung der Bewehrung erreichen. Die Bewehrung kann in bekannter Weise z. B.
aus Stahlmatten, Stahlgeflecht oder Rundeisen etc. bestehen.
Die auf den Hilfswagen aufgebrachte Bewehrung kann weiterhin in vorteilhafter
Weise in zwei oder mehrere Teile untergliedert sein, wodurch sich die Konstruktion
des Hilfswagens weiter vereinfachen läßt, da die Teile zum Aufspannen der Beweh
rung, bzw. der Außenlage lediglich miteinander verbunden werden müssen. Insbe
sondere erweist es sich hierbei als Vorteil, wenn die Bewehrung für einen obenlie
genden Querschnittsbereich der Rohrleitung auf den Hilfswagen aufgebracht wird,
und die Bewehrung zum Aufspannen der Außenlage im unteren Querschnittsbereich
der Rohrleitung anschließend ergänzt und mit der Bewehrung im oberen Quer
schnittsbereich verbunden wird, da die Außenlage auf dem zusammen- oder einge
fahrenen Hilfswagen lediglich im unteren Teil desselben zum Zentrum der Rohrlei
tung hin schlaufenförmig ausgeformt werden muß, um eine Reduzierung des Quer
schnittbereichs der Außenlage und der Bewehrurig beim Einfahrendes Hilfswagens
in die defekte Rohrleitung zu erzielen.
Nachdem die Außenlage in der defekten Rohrleitung ausgerichtet ist, werden die
Ränder an den Stoßstellen vorzugsweise mit den Rändern der Außenlage des zuvor
bearbeiteten Abschnitts thermoverschweißt, verklebt oder in sonstiger Weise verbun
den und der Hilfswagen aus der Rohrleitung entnommen. In gleicher Weise können
beim Einsatz einer der Außenlage zugeordneten Bewehrung deren Endbereiche mit
den Endbereichen der Bewehrung eines vorhergehenden Abschnitts der Innenver
rohrung verbunden werden, sofern die Sanierung der defekten Rohrleitung ab
schnittsweise erfolgt und bereits ein vorhergehender Bauabschnitt vorhanden ist.
Hierdurch läßt sich eine vollständig flüssigkeitsdichte und über dies gesamte Länge
hinweg hochstabile Innenverrohrung erzielen.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden der Hilfswagen und
auch der Schalwagen durch eine Grube in die defekte Rohrleitung eingesetzt, wel
che an einem Ende der Rohrleitung bzw. des zu sanierenden Rohrabschnitts in den
Boden eingebracht ist. Hierdurch ergibt sich eine gute Zugänglichkeit des Hilfs- oder
Schalwagen und ein bequemes Aufbringen der Innen- und Außenlage.
Ferner kann es vorgesehen sein, daß der Hilfswagen und/oder der Schalwagen zum
Aufbringen der Außen- und/oder der Innenlage in der Grube in eine vertikale Position
verfahrbar oder kippbar sind, wodurch sich die Außenlage und/oder die Innenlage
zusammen mit der zugehörigen Bewehrung in noch einfacherer Weise von oben her
auf den jeweiligen Wagen aufschieben lassen.
Zum Bewegen des Hilfswagens und/oder des Schalwagens in der Rohrleitung wer
den in vorteilhafter Weise eine erste Winde und eine zweite Winde eingesetzt, die
vorzugsweise im Bereich der Grube sowie einem in Einführungsrichtung des Schal
wagens gesehen stromaufwärtigen Abschnitt der zu sanierenden Rohrleitung ange
ordnet sind. Durch den Einsatz einer Winde ergibt sich ein einfacher, zuverlässiger
und überdies kostengünstiger Antrieb der Wagen, da insbesondere keine zusätzli
chen Motoren an den Wagen vorgesehen werden müssen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann an dem der Grube ge
genüberliegenden Ende der zu sanierenden Rohrleitung ein zusätzlicher Schacht
vorgesehen sein, durch welchen hindurch der Füllstoff über entsprechende Zuleitun
gen zugeführt wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Leitungen bei Rohrlei
tungen großer Länge vergleichsweise kurz gehalten werden können. In gleicher
Weise können die Energieversorgung oder Wartungsarbeiten an der zweiten Winde
durch den Schacht hindurch vorgenommen werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Innenlage vorzugs
weise zusammen mit einer dieser zugeordneten Bewehrung auf den Schalwagen
aufgebracht, dessen Aufbau im einzelnen weiter unten beschrieben wird. Hierdurch
läßt sich die Innenlage zusammen mit der Bewehrung außerhalb der defekten
Rohrleitung in bequemer Weise bereits vollständig konfigurieren, ohne daß Arbeiten
wie das Zuschneiden und Verbinden der Bewehrung unter eingeschränkten Platz
verhältnissen innerhalb der Rohrleitung vorgenommen werden müssen. Wie zuvor
beschrieben, wird der Schalwagen dabei vorzugsweise in eine vertikale Lage ge
bracht.
Im Anschluß daran wird der Schalwagen in die horizontale Lage zurückgekippt und
zusammen mit der Innenlage und der der Innenlage zugeordneten Bewehrung in die
Rohrleitung eingefahren, bis die Innenlage und die Bewehrung innerhalb der zuvor
eingebrachten Außenlage positioniert sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden die Ränder der In
nenlage anschließend mit den Rändern der Innenlage des vorhergehenden Ab
schnitts der Innenverrohrung verbunden, was z. B. durch Thermoverschweißen, Ver
kleben oder in sonstiger Weise erfolgen kann. Hierdurch ergibt sich eine vollständig
glatte Innenwand der Innenverrohrung, was in vorteilhafter Weise zu einer Herabset
zung des Strömungswiderstandes in der sanierten Rohrleitung führt.
Um eine Positionsänderung des Schalwagens in der Rohrleitung in radialer Richtung
zu vermeiden, die insbesondere durch die Auftriebswirkung beim Einfüllen des
Füllmaterials aufgrund der Dichteunterschiede zwischen dem Füllmaterial und dem
Schalwagen hervorgerufen werden kann, wird die Position des Schalwagens in der
Rohrleitung gesichert, was vorzugsweise durch Abstützen des Wagens im Bereich
der angrenzenden Rohrabschnitte erfolgt.
Das Einbringen des Füllstoffs in den Zwischenraum wird bevorzugter Weise von der
in Einführrichtung des Schalwagens gesehen stromabwärtigen, d. h. der der Grube
gegenüberliegenden Seite des Zwischenraumes aus in Richtung zur stromaufwärti
gen Seite hin vorgenommen, wodurch eine vollständige und homogene Verfüllung
des Zwischenraumes sowie eine gute Verbindung mit dem bereits ausgehärteten
Füllmaterial des zuvor bearbeiteten Abschnitts erzielt werden.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Endabschnitte
der Innen-, Zwischen- und Außenlage durch eine Stirnschalung abgeschlossen, in
der Öffnungen gebildet sind, durch welche hindurch der Füllstoff in die Zwischenlage
eingebracht wird.
Das Einbringen des Füllstoffs erfolgt dabei bevorzugter Weise mit Hilfe von Füllstoff-
Lanzen, durch welche hindurch der Füllstoff ausgehend von der Stirnfläche der Zwi
schenschicht des zuvor bearbeiteten Abschnitts in die Zwischenlage eingepreßt wird.
Durch den Einsatz von Füllstoff-Lanzen eröffnet sich die Möglichkeit einer vollständi
gen und gleichmäßigen Ausfüllung des Zwischenraumes mit der darin angeordneten
Bewehrung, ohne z. B. die glattwandige Innenwand der Innenlage mit Zufuhröffnun
gen für den Füllstoff versehen zu müssen und dadurch zu beschädigen.
Die für das Einbringen des Füllstoffs erforderliche Entlüftung der Zwischenlage kann
dabei durch Öffnungen erfolgen, die vorteilhafter Weise in einem oberen Quer
schnittsbereich der Innenverrohrung, vorzugsweise in der Stirnschalung, gebildet
sind.
Um den Füllstoff nach dem Einbringen in die Zwischenlage vollständig zu verdichten
und Hohlräume und damit Schwachstellen im Füllmaterial zu vermeiden, kann es
vorteilhaft sein, am Schalwagen durch Druckluft betriebene Rütteleinrichtungen vor
zusehen, die vorzugsweise paarweise aktiviert werden.
Nach dem Erreichen der statisch erforderlichen Frühfestigkeit des Füllmaterials, d. h.
der sogenannten Ausschalfrist, kann der Schalwagen entnommen und für den näch
sten Abschnitt vorbereitet werden. Hierzu werden die Schalflächen des Schalwagens
pneumatisch oder mechanisch nach innen gefahren, so daß sich eine Reduzierung
des Querschnitts des Schalwagens ergibt, und dieser anschließend mittels der Win
den aus der Rohrleitung gezogen werden kann.
Der erfindungsgemäße Schalwagen zum Erzeugen der Innenverrohrung in der
defekten Rohrleitung umfaßt einen vorzugsweise mit Rollen versehenen Grundkör
per, an dem eine Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen und sich über die
Länge des Schalwagens hinweg erstreckenden Schalflächen angeordnet ist. Die
Form der Schalflächen ist der Form der Innenwand der Rohrleitung angepaßt, wobei
der Durchmesser des Schalwagens in Abhängigkeit von den kleinsten Querschnitts
werten der Rohrleitung gewählt wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt das radiale Ein- und
Ausfahren der Schalflächen über Gewindespindeln, die über Drehgelenke vorzugs
weise mit jeweils zwei benachbarten, ebenfalls gelenkig miteinander verbundenen
Schalflächen verbunden sind, in der Weise, daß bei einer Drehung der Gewinde
spindeln in der einen Richtung ein radiales Auseinanderfahren und bei einer Dre
hung in entgegengesetzter Richtung ein radiales Zusammenfahren der Schalflächen
erfolgt, und die Vielzahl der Schalflächen im ausgefahrenen Zustand eine im
wesentlichen eigensteife Konstruktion bildet.
Obwohl das Auseinanderfahren der Schalflächen vorzugsweise durch Gewindespin
deln erfolgt, kann es in gleicher Weise vorgesehen sein, die Schalflächen mit Hilfe
von Pneumatikzylindern, Winkelhebeln und Schubstangen oder in sonstiger Weise
zu verfahren, bzw. gegeneinander abzustützen.
Gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren, bei denen die
Verschalung durch Beaufschlagung der Innenlage mit einem Druckmedium, z. B.
Wasser, erfolgt, ergibt sich durch den Einsatz eines erfindungsgemäßen Schalwa
gens der Vorteil, daß dieser in der Rohrleitung, bzw. in dem bereits zuvor fertigge
stellten Abschnitt der Rohrleitung auf einfache Weise lagesicher abgestützt werden
kann, und der auftretende Auftriebseffekt aufgrund der Eigensteifigkeit des Wagens
nahezu vollständig eliminiert wird. Demgemäß läßt sich in vorteilhafter Weise eine
über die gesamte Länge hinweg im wesentlichen konstante Wandstärke der Innen
verrohrung erzielen, ohne daß es aufgrund des Auftriebseffekts zu einer signifikan
ten Abnahme der Wandstärke der Innenverrohrung im oberen Bereich des Quer
schnitts kommt.
Schließlich ist es von Vorteil, wenn der erfindungsgemäße Schalwagen mit einer
vorzugsweise durch Hydraulikzylinder betätigten Kippvorrichtung versehen ist, wel
che zwischen dem Grundkörper und den Schalflächen vorgesehen sein kann, und
mit Hilfe von welcher sich die Schalflächen vorzugsweise als Einheit gegenüber dem
Grundkörper von einer vertikalen Position in eine horizontale Position bewegen las
sen.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnun
gen zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungs
beispiels der Erfindung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausführungsfor
men und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht einer Rohrleitung mit einer
eingebrachten erfindungsgemäßen Innenverrohrung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Rohrleitung die nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren saniert wird,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht der Rohrleitung von Fig. 1 mit dem darin
angeordneten Hilfswagen beim Transport der Außenlage mit zuge
ordneter Bewehrung in einer querschnittsreduzierten Form,
Fig. 4 eine schematische Querschnittsansicht der Rohrleitung von Fig. 1
mit dem darin eingebrachten Schalwagen beim Transport der
Innenlage mit der dieser zugeordneten Bewehrung,
Fig. 5 eine schematische Querschnittsansicht der zum Verschließen der
stirnseitigen Enden der Innenverrohrung in die Rohrleitung einge
brachten Stirnschalung,
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht der Stirnschalung von Fig. 5 ent
lang der Schnittlinie A-A, und
Fig. 7 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Schalwa
gens mit eingefahrenen Schalflächen.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt einer defekten Rohrleitung 1, die mit einer nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Innenverrohrung 2 versehen ist. Die
Innenverrohrung 2 umfaßt eine Außenlage 4, die mit in der Zeichnung nicht näher
dargestellten nach innen weisenden Verbindungsnoppen versehen ist.
Die Innenverrohrung 2 umfaßt weiterhin eine radial innenliegende Innenlage 6, die
mit nicht gezeigten nach außen weisenden Verbindungsnoppen versehen ist. Zwi
schen der Außenlage 4 und der Innenlage 6 ist eine Zwischenlage 8 aus Füllmaterial
in Form von Stahlbeton 50 angeordnet, in welche eine der Außenlage 4 zugeordnete
Bewehrung 10 sowie eine der Innenlage 6 zugeordnete Bewehrung 12 eingebracht
sind. Die Bewehrungen 10 und 12 sind in den Figuren lediglich ausschnittsweise
dargestellt, erstrecken sich jedoch vorzugsweise über den gesamten Umfang der
Innenverrohrung 2 hinweg.
Wie weiterhin in Fig. 2 gezeigt ist, wird zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Innenverrohrung 2 eine Baugrube 14 in den Boden eingebracht, durch welche hin
durch ein Hilfswagen 16, bzw. ein Schalwagen 18 in die defekte Rohrleitung 1 ein
fahrbar sind. Obwohl der Hilfswagen 16 und der Schalwagen 18 in Fig. 2 aus dar
stellungstechnischen Gründen lediglich in Form eines einzigen Wagens schematisch
wiedergegeben sind, handelt es sich um zwei unterschiedliche Ausgestaltungen,
welche mit Bezug auf die Fig. 3 bis 7 näher beschrieben werden.
Wie in Fig. 2 weiterhin gezeigt ist, sind der Hilfswagen 16, bzw. der Schalwagen 18
durch Hydraulikzylinder 20 aus der horizontalen Lage in die vertikale Lage ver
schwenkbar oder kippbar. In der vertikalen Lage wird in einem ersten Arbeitsgang
die Außenlage 4 zusammen mit der zugehörigen Bewehrung 10 von oben her mit
Hilfe eines Kranwagens 17 auf den Hilfswagen 16 aufgeschoben und der Hilfswa
gen 16 anschließend mittels der Hydraulikzylinder 20 in die horizontale Lage ver
schwenkt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 3 erfolgt der Transport der Außenlage 4 zusammen
mit der zugeordneten Bewehrung 10 auf dem Hilfswagen 16 in einer querschnittsre
duzierten Form, wozu die jeweiligen durch einen Grundkörper 21 des Hilfswagens 16
gehaltenen Stützflächen 22 radial nach innen gefahren sind und die Außenlage 4 im
unteren Bereich auf einem Arm oder Ausleger 24 aufliegt und durch diesen gestützt
wird.
Die Bewegung des Hilfswagens 16, bzw. des Schalwagens 18 zu dem jeweils zu
bearbeitenden Abschnitt der Rohrleitung 1 erfolgt durch zwei Seilwinden 26 und 28,
die im Bereich der Baugrube 14 sowie im Bereich eines Schachts 30 angeordnet
sind, welch letzterer sich, wie in Fig. 2 gezeigt, in Einführrichtung des Schalwagens
18 betrachtet am stromabwärtigen Ende der Rohrleitung 1 befindet.
Nachdem der Hilfswagen 16 in dem zu bearbeitenden Abschnitt in der Rohrleitung 1
positioniert wurde, werden die Stützflächen 22 bzw. der Arm 24 radial nach außen
gefahren und die im wesentlichen eigensteife Außenlage 4 zusammen mit der zuge
hörigen Bewehrung 10 an die Innenwand der Rohrleitung 1 angelegt. Im Anschluß
daran wird die Bewehrung 10 im Bodenbereich ergänzt, so daß die Bewehrung 10
die Außenlage 4 nach dem Herausfahren des Hilfswagens 16 vollständig abstützt
und im aufgespannten Zustand hält. Weiterhin werden die Ränder der Außenlage 4,
bzw. der Bewehrung 10 mit den Rändern und der Bewehrung des zuvor bearbeiteten
Abschnitts verbunden und der Hilfswagen 16 aus der Rohrleitung 1 mittels der
Winde 26 herausgefahren.
In einem nächsten Arbeitsgang wird die Innenlage 6 zusammen mit der zugehörigen
Bewehrung 12 von oben her mittels des Kranwagens 16 auf den in die vertikale
Lage geschwenkten Schalwagen 18 aufgeschoben und der Schalwagen 18 durch
die Hydraulikzylinder 20 in die horizontale Lage gebracht. Im Anschluß daran wird
der Schalwagen 18 über die Winde 28 zu dem zu bearbeitenden Abschnitt gefahren
und dort exakt innerhalb der Außenlage 4 positioniert und in der Rohrleitung 1, bzw.
dem zuvor bearbeiteten Abschnitt abgestützt, um eine Positionsveränderung auf
grund des beim Einfüllen des Betons 50 auftretenden Auftriebeffekts zu verhindern.
Zudem werden die Ränder der Innenlage 6 mit den Rändern der Innenlage des
zuvor bearbeiteten Abschnitts durch Thermoschweißen verbunden.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, liegt die Innenlage 6 zusammen der zugeordneten Beweh
rung 12 auf Schalflächen 32 des Schalwagens 18 auf, welch letztere mit einem in
Fig. 4 durch gestrichelte Linien angedeuteten Grundkörper 34 über die Hydraulikzy
linder 20 kippbar verbunden sind.
In einem nächsten Arbeitsgang wird die in Fig. 5 dargestellte Stirnschalung 36 an
dem der Baugrube 14 zugewandten stirnseitigen Ende des Schalwagens 18 ange
bracht, um den Zwischenraum 8 stirnseitig zu verschließen. Die Stirnschalung 36
besteht aus einer Vielzahl von der Form der Rohrleitung 1 angepaßten
Schalelementen 38, die über Langlöcher 40 und Befestigungsmittel 42 an der Stirn
seite des Schalwagens 18 befestigt werden.
Wie in Fig. 5 weiterhin gezeigt ist, sind in den Schalelementen 38 Pumpöffnungen 44
gebildet, durch welche hindurch der durch eine Betonpumpe 49 geförderte Beton 50
mit Hilfe von bekannten Betonierlanzen in den Zwischenraum 8 eingebracht wird.
Wie in Fig. 6 im Detail dargestellt ist, sind im Bereich der Stoßstellen 46 zwischen
den Schalelementen 38 Überlappungsbleche 48 vorgesehen, um ein Austreten von
Beton 50 an den Stoßstellen 46 zu verhindern. Zwischen der Stirnschalung 36 und
der Innenwand der Rohrleitung 1 sind ferner Gummielemente 52 angeordnet, die die
Stirnschalung 36 gegenüber der Innenwand der Rohrleitung 1 abdichten. Die
Außenlage 4 und die Innenlage 6 sind bei der Schnittansicht von Fig. 6 nicht mit ein
gezeichnet.
Nach dem Aushärten des Betons 50, bzw. nach dem Erreichen der statisch erforder
lichen Frühfestigkeit desselben, werden die Stirnschalung 36 entnommen und die
Schalflächen 32 des Schalwagens 18 mit Hilfe von Gewindespindeln 54, die mit den
Schalflächen 32 drehbeweglich verbunden sind, radial nach innen gefahren und der
Schalwagen 18 mittels der Winde 26 aus der Rohrleitung 1 herausgezogen.
Claims (27)
1. Verfahren zur Sanierung von Rohrleitungen, insbesondere von begehbaren Ab
wasserkanälen, wobei in die Rohrleitung eine Innenverrohrung mit einer Innen
lage, einer Außenlage sowie einer zwischen der Innenlage und der Außenlage
angeordneten Zwischenlage aus härtendem Füllmaterial eingebracht wird,
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
Aufspannen der Außenlage in der Rohrleitung, Aufbringen der Innenlage auf
einen Schalwagen, Einbringen des Schalwagens mit der Innenlage in die Rohr
leitung, Einbringen des Füllmaterials in den Zwischenraum zwischen der
Innenlage und der Außenlage und Entnehmen des Schalwagens aus der Rohr
leitung nach Erhärten des Füllmaterials.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff
Flüssigbeton oder ein selbsthärtendes flüssiges Kunstharz ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bilden der
Innenverrohrung abschnittsweise erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenlage vor dem Einbringen in die Rohrleitung auf einen Hilfswagen aufge
bracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport der
Außenlage auf dem Hilfswagen querschnittsreduziert erfolgt, und daß die
Außenlage durch Auseinanderfahren des Hilfswagen an die Innenwand der
Rohrleitung angelegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenlage
zusammen mit einer der Außenlage zugeordneten Bewehrung auf den Hilfswa
gen aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich ein Teil der
der Außenlage zugeordneten Bewehrung auf den Hilfswagen aufgebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung für
einen obenliegenden Querschnittsbereich der Rohrleitung auf den Hilfswagen
aufgebracht wird, und daß die Bewehrung zum Aufspannen der Außenlage im
unteren Querschnittsbereich der Rohrleitung ergänzt und mit der Bewehrung im
oberen Querschnittsbereich verbunden wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ränder der Außenlage mit den Rändern der Außenlage eines zuvor bearbeiteten
Abschnitts der Innenverrohrung verbunden werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hilfswagen und/oder der Schalwagen durch eine am Ende der Rohrleitung gebil
dete Grube in die Rohrleitung eingebracht werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfswagen
und/oder der Schalwagen zum Aufbringen der Außenlage und/oder der Innen
lage in der Grube in eine vertikale Lage bewegbar sind.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegung des Hilfswagens und/oder des Schalwagens in der Rohrleitung durch
Winden erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
an dem in Einführrichtung des Schalwagens betrachtet stromabwärtigen Ende
der Rohrleitung ein zusätzlicher Schacht vorgesehen sein, durch welchen hin
durch der Füllstoff über entsprechende Zuleitungen zugeführt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenlage zusammen mit einer dieser zugeordneten Bewehrung auf den Schal
wagen aufgebracht wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Einbringen des Schalwagens mit der Innenlage in die Rohrleitung die
Ränder der Innenlage mit den Rändern der Innenlage eines zuvor bearbeiteten
Abschnitts der Innenverrohrung verbunden werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalwagen während des Einbringens des Füllmaterials in die Zwischenlage in
der Rohrleitung gegen eine Positionsänderung gesichert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalwagen ge
genüber der Rohrleitung im Bereich angrenzender Rohrabschnitte abgestützt
wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Endabschnitte der Innen-, Zwischen- und Außenlage durch eine Stirnschalung
abgeschlossen werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff durch
Öffnungen in der Stirnschalung hindurch in die Zwischenlage eingebracht wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einbringen des Füllstoffs von der in Einführrichtung des Schalwagens gesehen
stromabwärtigen Seite des Zwischenraumes aus in Richtung zur stromaufwärti
gen Seite hin erfolgt.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbrin
gen des Füllstoffs mit Hilfe von Füllstoff-Lanzen erfolgt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der
Füllstoff nach dem Einbringen in die Zwischenlage durch am Schalwagen vorge
sehene Rütteleinrichtungen verdichtet wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
für das Einbringen des Füllstoffs erforderliche Entlüftung der Zwischenlage durch
Öffnungen in einem oberen Querschnittsbereich der Innenverrohrung erfolgt.
24. Schalwagen oder Schalhilfswagen, zum Erzeugen einer Innenverrohrung in einer
defekten Rohrleitung, insbesondere einem begehbaren Abwasserkanal, zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Grundkörper (21; 34) mit einer Vielzahl von an die
Form der Innenwand der Rohrleitung (1) angepaßten, gelenkig miteinander ver
bundenen und in radialer Richtung verfahrbarer Stütz- oder Schalflächen (22;
32).
25. Schalwagen nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz- oder
Schalflächen (22; 32) über Gewindespindeln (54) relativ zueinander verfahrbar
sind.
26. Schalwagen nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß dieser
mittels einer Kippvorrichtung von einer horizontalen Lage in eine vertikale Lage
verschwenkbar ist.
27. Schalwagen nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippvorrich
tung Hydraulikzylinder (20) umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999123858 DE19923858C2 (de) | 1999-05-25 | 1999-05-25 | Verfahren und Schalwagen oder Schalhilfswagen zur Sanierung von Rohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999123858 DE19923858C2 (de) | 1999-05-25 | 1999-05-25 | Verfahren und Schalwagen oder Schalhilfswagen zur Sanierung von Rohrleitungen |
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DE19923858C2 DE19923858C2 (de) | 2001-09-27 |
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ID=7909085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999123858 Expired - Fee Related DE19923858C2 (de) | 1999-05-25 | 1999-05-25 | Verfahren und Schalwagen oder Schalhilfswagen zur Sanierung von Rohrleitungen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19923858C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2687763A (en) * | 1951-05-03 | 1954-08-31 | Bernard C Perkins | Insertable and removable shape restoring press |
DE19511295A1 (de) * | 1994-04-21 | 1995-10-26 | Eisenhut Max Ag | Vorrichtung zum Reparieren einer nicht begehbaren Rohrleitungs-Verzweigung oder Rohrleitungs-Einmündung |
-
1999
- 1999-05-25 DE DE1999123858 patent/DE19923858C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2687763A (en) * | 1951-05-03 | 1954-08-31 | Bernard C Perkins | Insertable and removable shape restoring press |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Glanert, Ralf: Sanierung von Abwasserrohren durch PE-Werkstoffe, In: bbr, H.8, 1998, S.46-50 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19923858C2 (de) | 2001-09-27 |
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