DE4031834A1 - Uebertragungsvorrichtung zur uebertragung der bewegung eines steuerorgans auf ein gesteuertes organ, welche eine hydraulische spielausgleichseinrichtung umfasst - Google Patents
Uebertragungsvorrichtung zur uebertragung der bewegung eines steuerorgans auf ein gesteuertes organ, welche eine hydraulische spielausgleichseinrichtung umfasstInfo
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- F01L1/245—Hydraulic tappets
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Description
Übertragungsvorrichtung zur Übertragung der Bewegung eines
Steuerorgans auf ein gesteuertes Organ, welche eine hydrau
lische Spielausgleichseinrichtung umfaßt:
Die Erfindung betrifft eine Übertragungsvorrichtung zur
Übertragung der Bewegung eines Steuerorgans, vorzugsweise
eines Nockens einer Nockenwelle, auf ein gesteuertes Organ,
vorzugsweise den Schaft eines Ventils, insbesondere eines Ver
brennungsmotors, welche einen Stößel zur Anlage am Steuerorgan
und eine selbsttätige hydraulische Spielausgleichseinrichtung
mit einer Hydraulikkammer mit Hydraulikmitteleinlaß und mit ei
nem dem gesteuerten Organ zugeordneten Kolben sowie mit einem
bei Belastung der Übertragungsvorrichtung einen Abfluß von
Hydraulikmittel aus der Hydraulikkammer verhindernden Sperrven
til (Rückschlagventil) umfaßt.
Gattungsgemäße Übertragungsvorrichtungen sind auf dem
Markt. Diese weisen aber entweder eine relativ große Baugröße
auf, besitzen also einen relativ großen Raumbedarf, oder sind
nicht in allen Lagen sicher gegen einen unerwünschten Hydrau
likmittelausfluß, beispielsweise beim Einsatz im Zusammenhang
mit einem schräg liegenden Einlaß- oder Auslaßventil eines Ver
brennungsmotors, z. B. eines V- oder Sternmotors.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ver
besserte Übertragungsvorrichtung anzugeben, die kompakt ausge
bildet, einfach montierbar bzw. demontierbar und in allen
Anordnungslagen funktionssicher ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Sperrventil eine sich kammerseitig bei Belastungsdruck in der
Hydraulikkammer über den Hydraulikmitteleinlaß legende und
diesen schließende Dichtungsplatte aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer Dichtungs
platte ist die erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung mit
Vorteil besonders kompakt ausbildbar. Insbesondere erfordert
das Sperrventil praktisch keinen zusätzlichen Raum. Dennoch
ist das erfindungsgemäße Sperrventil äußerst funktionssicher,
da es den Hydraulikmitteleinlaß bei jeder Einbaulage der Über
tragungsvorrichtung sicher abdeckt und verschließt.
Der Hydraulikmitteleinlaß ist vorzugsweise im wesentlichen
ringförmig, bevorzugt rinnenförmig, ausgebildet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Dichtungs
platte ring- oder scheibenförmig ausgebildet, und der umlau
fende Randbereich der Dichtungsplatte ist zur Abdeckung des
Hydraulikmitteleinlasses vorgesehen.
Dabei ist die Hydraulikkammer vorzugsweise zylindrisch aus
gebildet, verläuft der ringförmige Hydraulikmitteleinlaß vor
zugsweise in dem eine Stirnseite der Hydraulikkammer bildenden
Kolben an der Wandung der Hydraulikmittelkammer entlang und ra
gen vorzugsweise die Randbereiche der Dichtungsplatte (frei)
gegen die Wandung vor.
Die Sperrventilanordnung ist dadurch in einfacher Weise
montierbar, die erforderlichen Teile sind in einfacher Weise
zu fertigen. Dabei ist es denkbar, den umlaufenden Randbe
reich, welcher den ringförmigen Hydraulikmitteleinlaß über
deckt, klappenartig anzuheben, bzw. wieder anzulegen, um einen
Hydraulikmitteleinlaß in die Kammer zu gewährleisten bzw. die
Kammer gegen einen Hydraulikmittelausfluß abzuschließen.
Die Dichtungsplatte ist vorzugsweise scheibenförmig ausge
bildet, so daß sie die Stirnseite des Kolbens und eventuelle
Nahtstellen dieser Stirnseite überdeckt. Aus Montagegründen
ist der Kolben zumeist mehrteilig ausgebildet. Die erfindungs
gemäße Dichtungsscheibe kann dabei dann doppelte Funktion über
nehmen, indem die Randbereiche für die Überdeckung des Hy
draulikmitteleinlasses vorgesehen sind, während der Innenbe
reich der Scheibe die Nahtstellen des Kolbens abdichten kann.
Sofern der Kolben einteilig ausgebildet ist, wäre es denkbar,
anstelle einer Scheibe lediglich einen Dichtungsring als Dich
tungsplatte vorzusehen.
Die Randbereiche der Dichtungsplatte sind im unbelasteten
Zustand vorzugsweise (leicht) aufgebogen ausgebildet, so daß
sie nach Art von Dichtungsklappen offenstehen, um einen Hydrau
likmitteleinlaß in die Kammer zu gewährleisten. Bei Belastungs
druck in der Kammer legen sich die aufgebogenen Randbereiche
der Dichtungsplatte automatisch fest an den Hydraulikmittel
einlaß an, so daß dieser verschlossen wird. Durch die Aufbie
gung haben die Randbereiche eine gewisse Vorspannung, so daß
in der Hydraulikkammer ein Mindestbelastungsdruck vorhanden
sein muß, bis sich die Randbereiche an den Hydraulikmittelein
laß anlegen. Die Dichtungsplatte ist vorzugsweise aus Feder
stahl, vorzugsweise in Form einer Membrane, ausgebildet.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung, für die
auch selbständiger Schutz beansprucht wird, weist die Hydrau
likkammer wenigstens ein Entlüftungsloch auf, wobei dieses Ent
lüftungsloch ebenfalls für einen Verschluß bei Belastungsdruck
mit einer Dichtungsplatte versehen ist.
Vorzugsweise können der Hydraulikmitteleinlaß und die dazu
gehörige Dichtungsplatte einerseits und das Entlüftungsloch
bzw. die Entlüftungslöcher und die dazugehörige Dichtungsplat
te einander entsprechend ausgebildet sein. Vorzugsweise ist ei
ne im wesentlichen spiegelsymmetrische Anordnung an den beiden
Stirnseiten (Kolbenseite bzw. Stößelseite) der Hydraulikkammer
vorgesehen. Allerdings ist dann aus fertigungstechnischen Grün
den kein ringförmiges Entlüftungsloch vorgesehen, sondern auf
einem Ringkreis angeordnete Entlüftungslöcher. Im Bereich die
ser Entlüftungslöcher ist vorzugsweise eine doppellagige Dich
tungsplatte vorgesehen bzw. zwei übereinandergelegte Dichtungs
platten, um einen besonders sicheren Schutz gegen Hydraulikmit
telausfluß durch die Entlüftungslöcher zu gewährleisten. Ins
besondere bei einer doppellagigen Ausbildung dieser Dichtungs
platte wird auch bei schräg liegender Übertragungsanordnung
ein Hydraulikmittelausfluß verhindert. In Ruhestellung sind
die beiden Lagen dieser Dichtungsplatte vorzugsweise ausein
ander aufgebogen.
Die bei der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung ver
wendeten Dichtungsplatten können, insbesondere dann, wenn sie
aus Federstahl gefertigt sind, in einfacher Weise auf die ent
sprechenden Teile der Übertragungsvorrichtung aufgeprägt wer
den.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
zwischen dem Stößel und dem Kolben eine einen Abstand und da
mit ein Kammervolumen vorgebende Abstandsfeder angeordnet ist.
Diese Abstandsfeder erleichtert insbesondere auch die Montage
der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung. Vorzugsweise
ist die Abstandsfeder eine Spiralfeder, die mit ihren Enden
kolbenseitig und stößelseitig in eine im wesentlichen ring
förmige Vertiefung eingeführt und positioniert ist. Diese ring
förmigen Vertiefungen können in einfacher Weise dadurch gewon
nen werden, daß sowohl der Stößel als auch der Kolben vorragen
de, zylindrische Absätze aufweisen. Die Plateaus dieser Absät
ze bilden Anschlagsflächen für Kolben und Stößel, insbesondere
dann, wenn die Hydraulikkammer doch einmal undicht sein soll
te, weil beispielsweise eine Dichtungsplatte beschädigt ist.
In diesem Falle können sich Stößel und Kolben aneinanderlegen
und somit zumindest eine Notübertragung gewährleisten, so daß
mit dem Verbrennungsmotor, in dem die erfindungsgemäße Übertra
gungsvorrichtung beispielsweise Verwendung findet, noch eine
gewisse Strecke weit gefahren werden kann. Die Abstandsfeder
wird vollständig in die neben den Absätzen vorhandenen Ringräu
me gedrückt, so daß diese den Anschlag zwischen Kolben und Stö
ßel nicht stört.
In diesem Zusammenhang kann erwähnt werden, daß eine gerin
ge Leckage von Hydraulikmittel an den Dichtungsplatten vorbei
vorteilhaft sein kann, da sich hierdurch das in der Hydrau
likmittelkammer befindliche Hydraulikmittel ständig erneuern
kann, was einen gewissen günstigen Kühleffekt im Übertragungs
bereich der Übertragungsvorrichtung bewirken kann.
Eine weitere Weiterbildung der Erfindung, für die auch
selbständiger Schutz beansprucht wird, sieht vor, daß der
Stößel als Tassenstößel mit einem Hydraulikkammerabschnitt als
Kolbenaufnahmeraum ausgebildet ist. Hierdurch ist eine beson
ders kompakte und funktionssichere Fertigung und Montage der
erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung möglich. Der Kolben
ist vorzugsweise ein tassenförmiger Hohlkolben zur Aufnahme ei
ner Kolbenbelastungsfeder des gesteuerten Organs an der dem
Stößel abgewandten Seite. In den Hohlkolben kann somit bei
spielsweise eine Ventilfeder eines Einlaß- und Auslaßventils
eines Verbrennungsmotors eingreifen und hierdurch positioniert
werden.
Vorzugsweise ist der Kolben Teil des gesteuerten Organs
bzw. unmittelbar an einem Teil des gesteuerten Organs angeord
net, beispielsweise unmittelbar an dem Schaft eines Ventils.
Zwischen beispielsweise Ventilschaft und Kolben können aber
auch weitere Übertragungsglieder, z. B. Hebel, eingesetzt sein,
so daß der Kolben lediglich Bestandteil bzw. angeordnetes Teil
eines dieser Übertragungsglieder ist.
Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderi
sche Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Zeichnungsfigur zeigt eine erfindungsgemäße Übertra
gungsvorrichtung im Längsschnitt.
In der Figur ist eine Nockenwelle 1 mit einem Nocken 2 dar
gestellt. Diese Nockenwelle 1 mit Nocken 2 stellt ein Steueror
gan für ein gesteuertes Organ dar. Bei dem (nur teilweise) dar
gestellten gesteuerten Organ handelt es sich um ein Einlaß
bzw. Auslaßventil eines Verbrennungsmotors, von dem lediglich
der Schaft 3 abschnittsweise angedeutet ist. Auch die Ventilfe
der 4 dieses Ventils ist gezeigt.
Im wesentlichen zwischen der Nockenwelle 1 und dem Schaft
3 des Ventils befindet sich das dargestellte Ausführungsbei
spiel einer erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung.
Die Übertragungsvorrichtung umfaßt insbesondere einen
Stößel, an dem der Nocken 2 zur Betätigung anschlägt, wobei
der erfindungsgemäße Stößel als Tassenstößel 5 ausgebildet
ist. Der Tassenstößel 5 umfaßt somit einen Zylinderabschnitt 6
als Aufnahmeraum für einen axial darin verschiebbaren Kolben
7, unter Ausbildung einer Hydraulikkammer 8 zwischen dem Boden
des Tassenstößels 5 und dem Kolben 7. Auch der Kolben 7 ist
tassenförmig hohl ausgebildet, wobei die Ventilfeder 4 in die
sem Hohlkolben 7 positioniert ist.
Die Hydraulikkammer 8 wird mittels einer Abstandsfeder 9,
die als Spiralfeder ausgebildet ist, auf ein vorgegebenes Volu
men gebracht. Dieses Volumen ist entweder gegen die Federkraft
der Abstandsfeder 9, oder auch durch weitere Unterstützung der
Federkraft der Abstandsfeder 9 veränderbar, so daß der Abstand
zwischen dem Boden des Tassenstößels 5 und dem Kolben 7 verän
derbar ist. Hierdurch ist ein Spiel zwischen dem Nocken 2 der
Nockenwelle 1 und dem Schaft 3 des gesteuerten Ventils, insbe
sondere durch die jeweilige Hydraulikmittelzufuhr bzw. -menge,
selbsttätig ausgleichbar.
Die Hydraulikkammer 8 verfügt über einen ringförmigen Hy
draulikmitteleinlaß 10 im Grenzbereich von Kolben 7 und Zylin
derwandung des Zylinderabschnittes 6. Dieser Hydraulikmittel
einlaß 10 korrespondiert mit einem Hydraulikmittelkanal 11 in
der Wandung des Zylinderabschnittes 6, wobei der Hydraulikmit
telkanal 11 mit seinem der Hydraulikkammer 8 abgewandten Ende
in eine äußere Ringnut 12 in der Wandung des Zylinderabschnit
tes 6 mündet. Diese Ringnut 12 kommuniziert ihrerseits mit ei
ner Hydraulikmittelzuleitung 13.
Der Hydraulikmitteleinlaß 10 wird durch die Randbereiche
einer Dichtungsplatte 14 hydraulikkammerseitig abgedeckt. Die
Randbereiche der Dichtungsplatte 14 sind in unbelastetem Zu
stand aufgebogen, so daß bei relativ druckloser Hydraulikmit
telkammer 8 ein Eintritt von Hydraulikmittel durch den Hydrau
likmitteleinlaß 10 in die Kammer 8 möglich ist. Nur bei einem
Belastungsdruckaufbau in der Kammer 8 legen sich die Randbe
reiche der Dichtungsplatte 14 dichtend über den ringförmigen
Hydraulikmitteleinlaß 10 und eng an die Wandung des Zylinder
abschnittes 6.
Zudem decken die inneren Bereiche der Dichtungsplatte 4
mit Vorteil noch Nahtstellen ab, die zwischen dem Kolben 7,
dem Ventilschaft 3 und konischen Verbindungsteilen 15 auftre
ten. Die Verbindungsteile 15 sind zwei konische Halbschalen,
die ein einfaches Demontieren der Übertragungsvorrichtung und
eine Verbindung zwischen Kolben 7 und Schaft 3 ermöglichen.
Im Boden des Tassenstößels 5 befinden sich Entlüftungslö
cher 16, die dem Hydraulikmitteleinlaß 10 gegenüberliegend in
regelmäßigen Abständen auf einem Kreisumfang angeordnet sind.
Entsprechend dem Hydraulikmitteleinlaß 10 werden diese Entlüf
tungslöcher 16 mittels einer Dichtungsplatte 17 abgedeckt, die
in ihren Randbereichen doppellagig mit Lagen 17a, 17b aus
gebildet ist. Diese doppellagige Ausbildung gewährleistet ei
nen besonders sicheren Verschluß der Entlüftungslöcher 16 bei
Belastungsdruck in der Hydraulikkammer 8. Insbesondere ist ei
ne sichere Abdichtung der Entlüftungslöcher 16 auch dann ge
währleistet, wenn die Übertragungsvorrichtung schrägliegend
oder sogar auf dem Kopf montiert wird. Die beiden Lagen 17a,
17b sind in ihren Randbereichen auseinander aufgebogen. Bei
Belastungsdruck in der Hydraulikkammer 8 legen sich die beiden
Lagen 17a, 17b aneinander und eng an die Wandung des Zylinder
abschnittes 6 zur sicheren Abdeckung der Entlüftungslöcher 16.
Sowohl der Boden des Tassenstößels 5, als auch der Kolben
7 im Bereich der Verbindungsteile 15, weisen im wesentlichen
zylindrische Absätze 18 bzw. 19 auf. Die einander zugewandten
Flächen dieser Absätze 18, 19 bilden Anschlagflächen für den
direkten Anschlag von Stößel 5 und Kolben 7. Dies gewährlei
stet eine Notfunktion der Übertragungsvorrichtung, falls,
beispielsweise wegen der Beschädigung einer Dichtungsplatte
14, 16, ein Leck in der Hydraulikkammer 8 auftritt, so daß
kein Belastungsdruck aufgebaut werden kann. In einem solchen
Falle wird die Abstandsfeder 9 soweit zusammengedrückt, bis
die beiden Absätze 18, 19 aneinanderstoßen, wobei um die Absät
ze 18, 19 umlaufend ein genügend großer Ringraum zur Unterbrin
gung der Abstandsfeder 9 verbleibt. Zusätzlich dienen die Ab
sätze 18, 19 auch zur Positionierung der Abstandsfeder 9.
Im Normalfall, d. h. bei dichter Hydraulikkammer 8, baut
sich in der gesamten Hydraulikkammer 8 ein Hydraulikmittelpol
ster auf, über das der vom Nocken 2 ausgeübte Druck auf den
Schaft 3 übertragen wird, und zwar mit Vorteil über die gesam
te Breite des Kolbens 7. Eine geringe Leckage von Hydraulikmit
tel an den Rändern der Dichtungsplatten 14, 17 kann zu einem
vorteilhaften Hydraulikmittelaustausch führen, der zusätzlich
einen vorteilhaften Kühlungseffekt im Bereich der Übertragungs
vorrichtung mit sich bringt.
Claims (19)
1. Übertragungsvorrichtung zur Übertragung der Bewegung ei
nes Steuerorganes, vorzugsweise eines Nockens einer Nockenwel
le, auf ein gesteuertes Organ, vorzugsweise den Schaft eines
Ventils, insbesondere eines Verbrennungsmotors,
welche einen Stößel zur Anlage am Steuerorgan und eine selbst
tätige hydraulische Spielausgleichseinrichtung mit einer Hy
draulikkammer mit Hydraulikmitteleinlaß und mit einem dem ge
steuerten Organ zugeordneten Kolben sowie mit einem bei Be
lastung der Übertragungsvorrichtung einen Abfluß von Hydrau
likmittel aus der Hydraulikkammer verhindernden Sperrventil
(Rückschlagventil) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrventil eine sich kammerseitig bei Belastungsdruck
in der Hydraulikkammer (8) über den Hydraulikmitteleinlaß (10)
legende und diesen schließende Dichtungsplatte (14) aufweist.
2. Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hydraulikmitteleinlaß (10) im wesentlichen
ringförmig, vorzugsweise rinnenförmig, ausgebildet ist.
3. Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungsplatte (14) ring- oder scheibenför
mig ausgebildet ist und der umlaufende Randbereich der Dich
tungsplatte (14) zur Abdeckung des Hydraulikmitteleinlasses
(10) vorgesehen ist.
4. Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hydraulikkammer (8) zylindrisch ausge
bildet ist, daß der ringförmige Hydraulikmitteleinlaß (10) in
dem eine Stirnseite der Hydraulikkammer (8) bildenden Kolben
(7) an der Wandung der Hydraulikkammer entlang verläuft, und
daß die Randbereiche der Dichtungsplatte (14) (frei) gegen die
Wandung vorragen.
5. Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungsplatte (14) scheibenförmig, die
Stirnseite des Kolbens (7) und eventuelle Nahtstellen dieser
Stirnseite überdeckend, ausgebildet ist.
6. Übertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche der Dichtungs
platte (14) im unbelasteten Zustand (leicht) aufgebogen ausge
bildet sind.
7. Übertragungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsplatte
(14) aus Federstahl, vorzugsweise in Form einer Membrane, aus
gebildet ist.
8. Übertragungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hy
draulikkammer (8) wenigstens ein Entlüftungsloch (16) auf
weist, und daß dieses Entlüftungsloch (16) ebenfalls für einen
Verschluß bei Belastungsdruck mit einer Dichtungsplatte (17)
versehen ist.
9. Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungsplatte (17) der Entlüftung der Dich
tungsplatte (14) des Hydraulikmitteleinlasses (10) entspre
chend ausgebildet ist.
10. Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 4 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Entlüftungslöcher (16) in regel
mäßigen Abständen auf einem dem ringförmigen Hydraulikmittel
einlaß (10) gegenüberliegenden Kreis im Stößel (5) bzw. um den
Stößel (5) herum angeordnet sind.
11. Übertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsplatte (17) der
Entlüftung zumindest in dem die Entlüftung abdeckenden Bereich
doppelt ausgebildet ist.
12. Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 6, 9 und 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Lagen (17a, b) der doppellagigen
Bereiche der Dichtungsplatte (17) bzw. die doppelten Dichtungs
platten der Entlüftung auseinander aufgebogen sind.
13. Übertragungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtungsplatte (14, 17) auf den entsprechenden
Bereich der Hydraulikkammer (8) aufgeprägt ist.
14. Übertragungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Stößel (5) und dem Kolben (7) eine einen Abstand und damit
ein Kammervolumen vorgebende Abstandsfeder (9) angeordnet ist.
15. Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstandsfeder (9) eine Spiralfeder ist,
die mit ihren Enden kolbenseitig und stößelseitig in eine im
wesentlichen ringförmige Vertiefung eingeführt ist.
16. Übertragungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) und der Stößel (5)
einander gegenüberliegende, vorzugsweise zylindrische, Absätze
(18, 19) aufweisen, deren Plateaus Anschlagsflächen für Kolben
(7) und Stößel (5) unter Freilassung eines umlaufenden Randrau
mes bilden.
17. Übertragungsvorrichtung, insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (5) als Tassenstößel mit einem Hydraulikkammer
abschnitt (Zylinderabschnitt 6) als Kolbenaufnahmeraum ausge
bildet ist.
18. Übertragungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (7) ein tassenförmiger Hohlkolben zur Aufnahme einer
Kolbenbelastungsfeder (Ventilfeder 4) des gesteuerten Organs
(Schaft 3) an der dem Stößel (5) abgewandten Seite ist.
19. Übertragungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (7) Teil des gesteuerten Organs ist bzw. unmittelbar an
einem Teil des gesteuerten Organs (Schaft 3) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031834 DE4031834C2 (de) | 1990-10-08 | 1990-10-08 | Übertragungsvorrichtung zur Übertragung der Bewegung eines Steuerorgans auf ein gesteuertes Organ, welche eine hydraulische Spielausgleichseinrichtung umfaßt |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904031834 DE4031834C2 (de) | 1990-10-08 | 1990-10-08 | Übertragungsvorrichtung zur Übertragung der Bewegung eines Steuerorgans auf ein gesteuertes Organ, welche eine hydraulische Spielausgleichseinrichtung umfaßt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031834A1 true DE4031834A1 (de) | 1992-04-09 |
DE4031834C2 DE4031834C2 (de) | 1997-07-17 |
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ID=6415829
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19904031834 Expired - Fee Related DE4031834C2 (de) | 1990-10-08 | 1990-10-08 | Übertragungsvorrichtung zur Übertragung der Bewegung eines Steuerorgans auf ein gesteuertes Organ, welche eine hydraulische Spielausgleichseinrichtung umfaßt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031834C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4331384A1 (de) * | 1993-09-15 | 1995-03-16 | Bayerische Motoren Werke Ag | Stellantrieb zur Betätigung einer Stelleinrichtung |
US5445119A (en) * | 1994-12-09 | 1995-08-29 | Chrysler Corporation | Tappet and shim assembly for internal combustion engine |
EP0691456A1 (de) * | 1994-07-07 | 1996-01-10 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Tassenstössel mit Ventilspielausgleichsvorrichtung |
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DE3718393A1 (de) * | 1987-06-02 | 1988-08-11 | Bayerische Motoren Werke Ag | Hydraulisches ausgleichselement fuer gaswechselventile von brennkraftmaschinen |
-
1990
- 1990-10-08 DE DE19904031834 patent/DE4031834C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3718393A1 (de) * | 1987-06-02 | 1988-08-11 | Bayerische Motoren Werke Ag | Hydraulisches ausgleichselement fuer gaswechselventile von brennkraftmaschinen |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4031834C2 (de) | 1997-07-17 |
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