DE4031611A1 - Transportverpackung fuer behaeltnisse mit kreisfoermigen durchmesser - Google Patents

Description

In den verschiedensten Bereichen werden die unterschiedlichsten Waren in Behältnisse mit verhältnismäßig kleinem Volumen verpackt. Für den Transport dieser kleinen Behältnisse sind spezielle Verpackungen erforderlich, die diese kleinen Behältnisse zu einer größeren Einheit zusammenfassen. Diese Transportverpackungen wiederum werden in der Regel für den Transport von großen Mengen der jeweiligen Waren wiederum zu noch größeren Einheiten zusammengefaßt.

Beschrieben wird eine Transportverpackung für Behältnisse mit kreisförmigem Durchmesser, also diejenige Einheit, die mehrere der kleinsten Verpackungseinheiten zusammenfaßt. Diese Transportverpackungen werden üblicherweise wiederum zu noch größeren Einheiten, in der Regel Packpaletten, zusammengefaßt.

Für die Verpackung von einzelnen Behältnissen können Transportverpackungen verwendet werden, die aus einem Unterteil, das auch als Tray bezeichnet werden kann, und einem Oberteil bestehen. Üblicherweise wird das Oberteil über das Unterteil gestülpt und es entsteht dann eine allseitig geschlossene Transportverpackung.

Es hat sich herausgestellt, daß für solche Behältnisse, die einen kreisförmigen Durchmesser aufweisen, insbesondere für Gläser, spezielle Transportverpackungen benötigt werden.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Transportverpackung für Behältnisse mit kreisförmigem Durchmesser, insbesondere Gläser, die ein Tray und eine Stülphaube aufweist. Die parallel zueinander angeordneten Seitenwände der Stülphaube weisen Aussparungen an den Stellen auf, an denen die nebeneinander in der Transportverpackung angeordneten Behältnisse mit kreisförmigem Durchmesser die größte Ausdehnung parallel zu der Bodenplatte aufweisen. Diese größte Ausdehnung entspricht also der Summe der Durchmesser der nebenander angeordneten Behältnisse. Üblicherweise werden Behältnisse mit kreisförmigem Durchmesser in einer oder mehreren Reihen nebeneinander angeordnet und von der Transportverpackung umschlossen, die im wesentlichen eine rechteckige Form aufweist, da die Transportverpackungen und die Einheiten, in denen die einzelnen Transportverpackungen zusammengefaßt werden, üblicherweise die Form eines Würfels oder Quaders aufweisen.

Die hier beschriebene Transportverpackung weist nun in den Seitenwänden der Stülphaube Aussparungen auf. Dabei können diese Aussparungen die Form eines auf den Kopf gestellten U annehmen oder auch rechteckig sein. Diese Aussparungen können bis an die Unterkante der Stülphaube reichen und, wenn mehrere nebeneinander angeordnet sind, diese eine Form annehmen lassen, die an einen Kamm erinnert. Wenn die Aussparungen aber nicht bis an die Unterkante der Seitenwand der Stülphaube reichen, dann werden die Aussparungen von den Seitenwänden der Stülphaube völlig umschlossen.

Üblicherweise weist die Transportverpackung die Gestalt eines Würfels oder eines Quaders auf. Dementsprechend hat die Stülphaube eine rechteckige oder quadratische Deckenplatte und wenigstens zwei Seitenwände, die einander gegenüber angeordnet sind. Zur Erhöhung der Stabilität der Transportverpackung kann die Stülphaube jedoch vier Seitenwände aufweisen, wobei jeweils zwei Seitenwände einander gegenüber angeordnet sind und mit je einer Kante an die Deckenplatte angelenkt sind.

Die Transportverpackung besteht aus dem Unterteil, das als Tray bezeichnet wird und der Stülphaube, die über die Behältnisse mit kreisförmigem Durchmesser, insbesondere Gläser, gestülpt wird.

Da die Transportverpackung den darin angeordneten Behältnissen einen entsprechenden Zusammenhalt verleihen soll, ist es häufig wünschenswert, daß Unterteil und Stülphaube miteinander verbunden werden. Diese Verbindung kann durch Klebemittel wie Leim, der flüssig aufgebracht wird, oder Klebestreifen erzielt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird jedoch die Stülphaube und das Tray durch eine oder mehrere Laschen und die jeweils zugehörige Einsteckaussparung miteinander verbunden. In der oder den Seitenwänden des Trays werden dreiseitig angestanzte Einstecklaschen gebildet, die an einer Seite angelenkt sind. Die Verbindungsseite zwischen Einstecklasche und Seitenwand ist dabei entweder parallel zur Bodenplatte des Trays oder im rechten Winkel dazu angeordnet. Bevorzugt weist die Lasche eine Trapezform auf. ln einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind zwei trapezförmige Laschen nebeneinander so angeordnet, daß die Seite des Trapezes, die parallel zu den beiden angelenkten Seiten angeordnet ist, durch einen gemeinsamen Einschnitt gebildet wird.

Wenn die Stülphaube über die in dem Tray befindlichen Behältnisse gestülpt wird, dann werden die Teile der Seitenwand der Stülphaube, die nicht ausgespart sind, am unteren Rand der Seitenwände in den Tray gesteckt, so daß die nicht ausgesparten Teile der unteren Seitenränder der Stülphaube jeweils innerhalb der Seitenwände des Trays angeordnet sind. An den Stellen, an denen in den Seitenwänden der Trays Einstecklaschen durch Einschnitte gebildet werden, befinden sich in den Seitenwänden der Stülphaube Einsteckaussparungen. Diese Einsteckaussparungen sind so gestaltet, daß die Einstecklaschen der Seitenwände des Trays in die Einsteckaussparungen durch Umknicken eingeführt werden können. Durch das Einführen der Lasche in die Einsteckaussparung und Umknicken der Lasche wird eine feste Verbindung zwischen Stülphaube und Tray gebildet. Die Einsteckaussparung kann dabei so ausgestaltet sein, daß eine entsprechende Öffnung in der Seitenwand der Stülphaube ausgestanzt ist oder die Einsteckaussparung kann nur an drei Seiten ausgestanzt und an einer Seite angelenkt sein. Beim Einstecken der Lasche wird dann diese zusammen mit dem die Einsteckaussparung abdeckenden Teil der Seitenwand der Stülphaube nach innen umgeknickt. Die umgeknickten Teile, also die Einstecklasche und das Teil der Seitenwand an der Stelle der Einsteckaussparung können dann an den in der Transportverpackung befindlichen Behältnissen angeklemmt werden, wodurch einerseits eine Verfestigung der Verbindung zwischen Stülphaube und Tray erzielt wird und andererseits ein besserer Sitz der in der Transportverpackung befindlichen Behältnisse erreicht werden kann. Bevorzugterweise sind die Einschnitte durch die die Einstecklasche oder die Einsteckaussparung gebildet wird so angeordnet, daß trapezförmige Laschen oder Einsteckaussparungen gebildet werden.

In Abhängigkeit von der Größe der Transportverpackung ist eine entsprechende Anzahl von Einstecklaschen und Einsteckaussparungen erforderlich. Bei kleineren Transportverpackungen werden üblicherweise vier Einstecklaschen und Einsteckaussparungen vorgesehen, wobei jeweils zwei einander gegenüberliegend angeordnet sind. Es hat sich herausgestellt, daß für die Bildung der Verbindung zwischen Stülphaube und Tray auch solche Ausgestaltungen vorteilhaft sind, bei denen für jede Verbindung zwei trapezförmige Ausschnitte vorgesehen sind, wodurch zwei trapezförmige Einstecklaschen gebildet werden, die mit je einer Seite an der Seitenwand so angelenkt sind, daß die angelenkte Seite im 90°-Winkel zu der Bodenplatte des Trays angeordnet ist. Die gegenüber der angelenkten Seite angeordnete Seite der trapezförmigen Einstecklasche wird bei beiden trapezförmigen Laschen durch einen einzigen Einschnitt gebildet.

Vorteilig an dieser Ausgestaltung ist, daß für eine Verbindungseinheit zwei Seiten vorhanden sind, über die die Einstecklaschen an der Seitenwand angelenkt sind. Dadurch wird die mechanische Verbindung zwischen Stülphaube und Tray stabiler.

In Abhängigkeit von der Höhe der in der Transportverpackung befindlichen Behältnisse mit kreisförmigem Durchschnitt wird die Höhe der Seitenwände von Tray und Stülphaube dimensioniert. ln einer bevorzugten Ausführungsform weist die Transportverpackung eine Stülphaube auf, deren Seitenwände die doppelte Höhe der Seitenwände des Trays aufweisen. Besonders bevorzugt ist, wenn die Höhe der Seitenwände des Trays höchstens ein Viertel der Höhe der Seitenwände der Stülphaube erreichen.

Üblicherweise besteht eine Transportverpackung aus Wellpappe oder Karton.

Durch die vorstehend beschriebene Transportverpackung kann das Außenmaß einer vollen Transportverpackung gesenkt werden. Die Außenabmessung der Transportverpackung entspricht dann, wenn die Behältnisse in der Transportverpackung in Reihen nebeneinander angeordnet sind, mindestens der Summe der äußeren Kreisdurchmesser der Behältnisse plus der Dicke des Verpackungsmaterials. Erfindungsgemäß kann nun die Außenabmessung der Transportverpackung wenigstens um zwei Lagen des Verpackungsmaterials des Stülpers reduziert werden. Durch die in den Seitenwänden der Stülphaube angebrachten Aussparungen stoßen die Behältnisse mit kreisförmigem Durchmesser an der Stelle der größten Ausdehnung unmittelbar an die Seitenwände des Trays an, da durch die Aussparung die Stülphaube kein Material an den Stellen aufweist, an denen die Behältnisse mit kreisförmigem Durchmesser an die Seitenwand des Trays anstoßen.

Die zwischen den Aussparungen der Seitenwände der Stülphaube verbliebenen Laschen können jedoch innerhalb der Seitenwände des Trays eingeführt werden, ohne daß es zu einer Ausbeulung der Seitenwand des Trays kommt. Somit kann eine Platzersparnis durch die Reduzierung des Außenmasses der Transportverpackung erreicht werden, was dazu führt, daß eine optimale Platzausnutzung in der Transportverpackung ermöglicht wird. Dieser Vorteil wird dann besonders deutlich, wenn mehrere dieser Transportverpackungen nebeneinander in einer größeren Einheit plaziert werden, weil dadurch Überstände vermieden werden. Es können also mehr Behältniseinheiten pro Palette aufgebracht werden, ohne daß es zu Überständen der Transportverpackung kommt, die während des Transportes nicht mehr toleriert werden könnten.

Da die Aussparungen in den Seitenwänden der Stülphaube genau an die zu verpackenden Behältnisse angepaßt werden können, ist eine Erhöhung der Stabilität der gesamten Transportverpackung erzielbar, da die Ränder der zwischen den Aussparungen gebildeten Laschen an der Stülphaube direkt auf den in der Transportverpackung befindlichen Behältnissen mit kreisförmigem Durchmesser aufliegen. Dadurch wird die Stabilität der Transportverpackung gegen ein seitliches Umkippen erhöht.

Weiterhin kann durch eine entsprechende Anordnung des Zuschnittes der Stülphauben eine Materialeinsparung erzielt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß bei dem Zuschnitt für die Stülphauben zwei nebeneinander angeordnete Zuschnitte so gelegt werden, daß Laschen und Aussparungen wechselseitig ineinander greifen, so daß die Aussparung der einen Stülphaube gleichzeitig die Lasche für die daneben angeordnete Stülphaube bildet. Diese Materialeinsparung ist aber auch dann vorteilhaft, wenn nach Lieferung der Ware die Transportverpackung entfernt wird und diese entsorgt werden muß.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Transportverpackung liegt darin, daß auch ohne Entfernung der Transportverpackung von außen erkannt werden kann, welche Ware sich in der Transportverpackung befindet. Dadurch kann von dem Transportpersonal ohne Schwierigkeiten erkannt werden, was sich in der Transportverpackung befindet und Verwechslungen können weitgehend ausgeschlossen werden.

Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Zuschnitt für ein flachliegendes Tray mit ausgeklappten Seitenwänden. An die Bodenplatte (10) sind zwei einander gegenüber angeordnete, kurze Seitenwände (11) angelenkt. An den beiden anderen Seitenkanten sind die längeren Seitenwände (12) angelenkt. Diese Seitenwände weisen durch Einschnitte gebildete Einstecklaschen (13) auf, die über eine Seite mit der Seitenwand (12) angelenkt sind.

Fig. 2 zeigt eine Stülphaube, die eine Deckenplatte (25) und zwei Seitenwände (24) aufweist, die jeweils über eine gemeinsame Kante angelenkt sind. An den der Deckenplatte abgewandten Rändern weisen die Seitenwände (24) Laschen (21) auf, die voneinander durch Aussparungen (22) getrennt sind. ln einigen der Laschen sind Einsteckaussparungen (23) vorgesehen, in die im zusammengesetzten Zustand die Einstecklaschen (13) des Trays eingeführt werden.

Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform einer Stülphaube, die zwei einander gegenüberliegend angeordnete, kurze Seitenwände (26) aufweist. Auch diese Seitenwände weisen eine Lasche (27) auf, die sich zwischen zwei daneben angeordneten Aussparungen befindet.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Stülphaube, bei der die Aussparungen (28) so angeordnet sind, daß sie nicht bis an den unteren Rand der Seitenfläche reichen. Diese Ausführungsform ist vor allem für solche Behältnisse mit kreisförmigem Durchmesser geeignet, die näherungsweise insbesondere im Bodenteil eine kugelkalottenförmige Ausbildung bzw. eine Kugelform aufweisen. Wenn nämlich der Kreisdurchmesser des Behältnisses in Bodennähe geringer ist als der maximale Durchmesser, dann kann die Seitenwand der Stülphaube zwischen Behältnis und Seitenwand des Trays durchgeführt werden, ohne daß die Seitenwand der Stülphaube zu einer Erhöhung des Außendurchmessers der Transportverpackung führt.

Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Transportverpackung im Querschnitt, wobei die in der Transportverpackung befindlichen Behältnisse (30) auf der Bodenplatte (10) des Trays stehen. An die Seitenwand des Behältnisses schließt sich im unteren Bereich direkt die Seitenwand des Trays (12) an. Die Deckenplatte (25) der Stülphaube liegt auf der Oberseite des Behältnisses auf, und die Seitenwand der Stülphaube (24) reicht bis an die Schulter des Behältnisses (30) heran. In den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Behältnissen (30) reicht die Seitenwand der Stülphaube bis an die Bodenplatte (10) des Trays heran.

Claims (12)

1. Transportverpackung für Behältnisse mit kreisförmigem Durchmesser, die ein Tray und eine Stülphaube aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel zueinander angeordnete Seitenwände der Stülphaube Aussparungen an den Stellen aufweisen, an denen die nebeneinander in der Transportverpackung angeordneten Behältnisse die größte Ausdehnung parallel zu der Bodenplatte des Trays aufweisen.

2. Transportverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aussparungen in den Seitenwänden an der Unterkante der Stülphaube befinden.

3. Transportverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen in der Seitenwand nicht bis an die Unterkante der Stülphaube reichen, so daß die Aussparungen von Teilen der Seitenwand allseitig umschlossen sind.

4. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stülphaube eine rechteckige Deckenplatte aufweist.

5. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stülphaube vier Seitenwände aufweist, wobei je zwei parallel zueinander angeordnet sind.

6. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stülphaube wenigstens in einer der zwischen den Aussparungen befindlichen Laschen eine Einsteckaussparung aufweist, in die eine, durch einen Einschnitt in der Seitenwand des Trays gebildete über eine Seite angelenkte Lasche einführbar ist.

7. Transportverpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckaussparung und die Lasche trapezförmig sind.

8. Transportverpackung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche über eine Seite angelenkt ist, die parallel zum Boden des Trays oder im rechten Winkel dazu angeordnet ist.

9. Transportverpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stülphaube vier Einsteckaussparungen aufweist, wovon jeweils zwei einander gegenüberliegend angeordnet sind und, daß der Tray an den entsprechenden Stellen der Seitenwände die zugehörigen Laschen aufweist.

10. Transportverpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Seitenwand des Trays durch Einschnitte Laschen gebildet werden, die jeweils aus zwei einander gegenüber angeordneten trapezförmigen Laschenausschnitten bestehen, wobei der beiden Laschenausschnitten gemeinsame Einschnitt im rechten Winkel zum Boden des Trays angeordnet ist.

11. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Seitenwände des Trays geringer als die Höhe der Seitenwände der Stülphaube ist.

12. Transportverpackung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Seitenwände des Trays weniger als ein Viertel der Höhe der Seitenwände der Stülphaube beträgt.