DE4031478A1 - Laufschaufelspitzenspaltbreitensteuer- vorrichtung mit nockenbetaetigter mantelringsegmentpositioniervorrichtung - Google Patents
Laufschaufelspitzenspaltbreitensteuer- vorrichtung mit nockenbetaetigter mantelringsegmentpositioniervorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Anmeldung nimmt Bezug auf die älteren deut
schen Patentanmeldungen P 40 28 328.3, P 40 28 330.5 und P
40 22 687.5 sowie auf eine gleichzeitig eingereichte deut
sche Patentanmeldung, für welche die Priorität der US-Pa
tentanmeldung, Serial No. 4 80 198, vom 12. Februar 1990 in
Anspruch genommen worden ist.
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Gasturbinentrieb
werke und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Steu
ern der Spaltbreite zwischen benachbarten umlaufenden und
nichtumlaufenden Bauteilen eines Gasturbinentriebwerks.
Der Wirkungsgrad eines Gasturbinentriebwerks ist von vielen
Faktoren abhängig, von denen einer die radiale Spaltbreite
zwischen benachbarten umlaufenden und nichtumlaufenden Bau
teilen wie den Laufschaufelspitzen und dem Gehäusemantel
ring, welcher die äußeren Spitzen der Laufschaufeln umgibt,
ist. Wenn diese Spaltbreite oder dieses Spiel zu groß ist,
kommt es zu einem unannehmbaren Ausmaß an Gasleckage und
einem damit verbundenen Wirkungsgradverlust. Wenn die
Spaltbreite zu klein ist, besteht die Gefahr, daß es unter
gewissen Bedingungen zu einem Kontakt zwischen den Teilen
kommt.
Die Gefahr, daß es zu einem Kontakt kommt, ist besonders
akut, wenn sich die Triebwerksdrehzahl ändert, also zu-
oder abnimmt, da Temperaturdifferenzen an dem Triebwerk
häufig dazu führen, daß sich die umlaufenden und nichtum
laufenden Teile in unterschiedlichem Ausmaß radial ausdeh
nen und zusammenziehen. Beispielsweise bleibt bei Trieb
werksbeschleunigungen das thermische Wachstum des Rotors
üblicherweise hinter dem des Gehäuses zurück. Während des
stationären Betriebes ist das Wachstum des Gehäuses dem des
Rotors gewöhnlich enger angepaßt. Beim Abbremsen des Trieb
werks zieht sich das Gehäuse schneller als der Rotor zusam
men.
Steuervorrichtungen, die üblicherweise mechanisch oder
thermisch betätigt werden, sind im Stand der Technik be
reits vorgeschlagen worden, um die Laufschaufelspitzen
spaltbreite im wesentlichen konstant zu halten. Bislang
dürfte jedoch keine für die Steuerung der Spaltbreite opti
mal ausgelegt sein.
Es gibt infolgedessen nach wie vor
einen Bedarf an einer verbesserten Vorrichtung zur Spalt
breitensteuerung, die gestattet, eine minimale Spaltbreite
zwischen den Laufschaufelspitzen und dem Mantelring in dem
gesamten Betriebsbereich des Triebwerkes aufrechtzuerhalten
und dadurch die Triebwerksleistung zu verbessern und den
Brennstoffverbrauch zu senken.
Die Erfindung schafft eine Laufschaufelspitzenspaltbreiten
steuervorrichtung, welche den vorgenannten Bedarf deckt und
mit welcher die vorgenannten Zwecke erreicht werden. Wei
ter, bei der Laufschaufelspitzenspaltbreitensteuervorrich
tung wird eine nockenbetätigte Mantelringsegmentposi
tioniervorrichtung benutzt, mit der diese Zwecke ohne eine
große Gewichtszunahme erreicht werden. Die Bauteile der Po
sitioniervorrichtung, welche die Nockenflächen aufweisen,
sind zur einfachen Wartung außerhalb des Gehäuses ange
ordnet. Weiter, die Größe der Nockenflächen kann so groß
wie nötig gemacht werden, um Verschleiß zu verringern und
die Lebensdauer zu verlängern. Die Positioniervorrichtung
hat eine geringe Anzahl von Bauteilen, die leicht her
gestellt und montiert werden können und so angeordnet sind,
daß sich eine große mechanische Verstärkung ergibt, bei
spielsweise von 150 zu 1, was die radiale Ein- und Aus
wärtsbewegung des Mantelringsegments gegenüber einer
Gleichlaufringbewegung sehr unempfindlich macht.
Die Spaltbreitensteuervorrichtung nach der Erfindung ist in
einem Gasturbinentriebwerk vorgesehen, das einen drehbaren
Rotor aufweist, der eine zentrale Achse und einen Kranz von
Laufschaufeln mit Spitzen sowie ein stationäres Gehäuse mit
einem Mantelring hat, der konzentrisch zu dem Rotor ange
ordnet ist. Die Spaltbreitensteuervorrichtung, mittels wel
cher die Spaltbreite zwischen den Laufschaufelspitzen und
dem Gehäusemantelring steuerbar ist, umfaßt: a) ein Mantel
ringsegment, das einen Umfangsteil des Gehäusemantelringes
bildet, von dem Gehäuse getrennt und mit Abstand radial
einwärts desselben angeordnet ist; b) wenigstens eine Befe
stigungsvorrichtung an dem stationären Gehäuse, die einen
Durchlaß zwischen der äußeren und der inneren Seite des Ge
häuses bildet, wobei die Befestigungsvorrichtung mit radia
lem Abstand außerhalb von dem Mantelringsegment angeordnet
ist; c) eine Mantelringsegmentpositioniervorrichtung, die
durch die Befestigungsvorrichtung des stationären Gehäuses
gehalten, mit dem Mantelringsegment verbunden und betätig
bar ist, um das Mantelringsegment zu dem Rotor hin- und von
demselben wegzubewegen, um eine ausgewählte Position rela
tiv zu dem Rotor zu erreichen, in welcher eine gewünschte
Spaltbreite zwischen dem Mantelringsegment und den Lauf
schaufelspitzen vorhanden ist; und d) ein Betätigungsteil
in Form eines Hebelarms, der drehbar ist, um die Positio
niervorrichtung zu betätigen.
Die Positioniervorrichtung weist ein Tragteil sowie ein er
stes und ein zweites Nockenelement auf. Das Tragteil ist in
dem Durchlaß, der durch die Gehäusebefestigungsvorrichtung
gebildet wird, so angeordnet, daß es relativ zu der Befe
stigungsvorrichtung und zu der zentralen Rotorachse hin und
von derselben weg radial beweglich ist. Das Tragteil hat
eine Längsachse und entgegengesetzte innere und äußere En
den, wobei das Mantelringsegment mit dem inneren Ende des
Tragteils auf der inneren Seite des Gehäuses verbunden ist.
Das erste Nockenelement ist an dem äußeren Ende des Trag
teils stationär befestigt und auf der äußeren Seite des Ge
häuses und mit Abstand außerhalb von der Befestigungsvor
richtung angeordnet. Das zweite Nockenelement ist an einem
inneren Ende des Hebelarms befestigt, der an der Befesti
gungsvorrichtung zur Drehbewegung relativ zu derselben und
um die Längsachse des Tragteils bei der Drehung des Hebel
arms zum Betätigen der Positioniervorrichtung befestigt
ist. Das zweite Nockenelement ist auf der äußeren Seite des
Gehäuses zwischen der Befestigungsvorrichtung und dem er
sten Nockenelement angeordnet und mit dem ersten Nockenele
ment in Berührung, so daß die Drehung des zweiten Nocken
elements bei der Betätigung der Positioniervorrichtung
durch die Drehung des Hebelarms eine Radialbewegung des er
sten Nockenelements und damit eine Radialbewegung eines
Schafts und des Mantelringsegments zu dem Rotor hin und von
demselben weg erzeugt, damit es die ausgewählte Position
relativ zu dem Rotor erreicht. Außerdem weist die
Positioniervorrichtung eine Einrichtung auf, die mit dem
inneren Schaftenende verbunden und auf der inneren Seite
des Gehäuses angeordnet ist, um das Mantelringsegment
schwenkbar abzustützen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Gas
turbinentriebwerks,
Fig. 2 eine axiale Längsschnittansicht einer
bekannten mechanischen Vorrichtung
zum Steuern der Spaltbreite zwischen
Laufschaufelspitzen und einem statio
nären Gehäusemantelring,
Fig. 3 eine axiale Längsschnittansicht einer
weiteren bekannten mechanischen Vor
richtung zum Steuern der Spaltbreite
zwischen einem Rotor und Leitschau
felspitzen,
Fig. 4 eine axiale Längsschnittansicht von
noch einer weiteren mechanischen Vor
richtung zum Steuern der Spaltbreite
zwischen Laufschaufelspitzen und sta
tionärem Gehäusemantelring sowie dem
Rotor und Leitschaufelspitzen,
Fig. 5 eine axiale Längsschnittansicht einer
Ausführungsform einer Laufschaufel
spitzenspaltbreitensteuervorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 6 eine innere Draufsicht auf eine Noc
kenscheibe der Vorrichtung nach der
Linie 6-6 in Fig. 5,
Fig. 7 eine äußere Ansicht eines Betäti
gungsarms und einer Lagerbüchse sowie
eine Querschnittansicht einer Halter
stange der Vorrichtung nach der Linie
7-7 in Fig. 5,
Fig. 8 eine Querschnittansicht der Vorrich
tung nach der Linie 8-8 in Fig. 5,
Fig. 9 eine äußere Draufsicht, teilweise im
Schnitt, auf die Vorrichtung nach der
Linie 9-9 in Fig. 8,
Fig. 10 eine Ansicht, die der nach Fig. 5
gleicht, einer weiteren Ausführungs
form der Spaltbreitensteuervorrich
tung nach der Erfindung, und
Fig. 11 eine äußere Draufsicht auf einen Be
tätigungsarm, eine Nockenscheibe und
eine Befestigungsmutter der Vorrich
tung nach der Linie 11-11 in Fig. 10.
In der folgenden Beschreibung und in den Zeichnungen tragen
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen. Außerdem werden in der
folgenden Beschreibung Begriffe wie "vorwärts", "rück
wärts", "links", "rechts", "aufwärts", "abwärts" und dgl.
lediglich der Zweckmäßigkeit halber verwendet und sind
nicht in einschränkendem Sinn zu verstehen.
Fig. 1 zeigt ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Gasturbinen
triebwerk, bei dem die Erfindung angewandt wird. Das Trieb
werk 10 hat eine Längsmittellinie oder -achse A und ein
kreisringsförmiges Gehäuse 12, das koaxial und konzentrisch
um die Achse A angeordnet ist. Das Triebwerk 10 enthält ein
Gasgenerator-Kerntriebwerk 14, das aus einem Verdichter
16, einer Brennkammer 18 und einer Hochdruckturbine 20, und
zwar einer ein- oder mehrstufigen, besteht, die alle ko
axial um die Längsachse oder -mittellinie A des Triebwerks
10 axial in Reihenströmungsverbindung angeordnet sind. Eine
ringförmige Antriebswelle 22 verbindet den Verdichter 16
und die Hochdruckturbine 20 fest miteinander.
Das Kern- bzw. Grundtriebwerk 14 erzeugt Verbrennungsgase. Druckluft
aus dem Verdichter 16 wird mit Brennstoff in der Brennkam
mer 18 vermischt und gezündet, wodurch die Verbrennungsgase
erzeugt werden. Arbeit wird diesen Gasen durch die Hoch
druckturbine 20 entnommen, welche den Verdichter 16 an
treibt. Die übrigen Verbrennungsgase werden von dem Grund
triebwerk 14 an eine Niederdruckarbeitsturbine 24 abgege
ben.
Die Niederdruckturbine 24 enthält einen ringförmigen Trom
melrotor 26 und einen Stator 28. Der Rotor 26 ist durch ge
eignete Lager 30 drehbar befestigt und weist mehrere
Turbinenlaufschaufelkränze 34 auf, die sich von ihm aus ra
dial nach außen erstrecken und gegenseitigen axialen Ab
stand haben. Der Stator 28 ist radial außerhalb des Rotors
26 angeordnet und hat mehrere Leitschaufelkränze 36, die an
ihm fest angebracht sind und sich von dem stationären Ge
häuse 12 aus radial einwärts erstrecken. Die Leitschaufel
kränze 36 haben gegenseitigen axialen Abstand, so daß sie
mit den Turbinenlaufschaufelkränzen 34 abwechseln. Der Ro
tor 26 ist auf der Antriebswelle 38 fest angebracht und mit
der Antriebswelle 22 über Differentiallager 32 verbunden.
Die Antriebswelle 38 versetzt ihrerseits einen vorderen Zu
satzverdichterrotor 39 in Drehung, der Teil eines Zusatz
verdichters 40 ist und außerdem vordere Fanlaufschaufel
kränze 41 trägt, die in einer Gondel 42 untergebracht sind,
welche um das stationäre Gehäuse 12 durch mehrere Streben
43 abgestützt ist, von denen nur eine gezeigt ist. Der Zu
satzverdichter 40 besteht aus mehreren Zusatzverdichter-
Laufschaufelkränzen 44, die an dem Zusatzverdichterrotor 39
fest angebracht sind und sich von diesem radial nach außen
erstrecken und sich mit diesem gemeinsam drehen, und aus
mehreren Zusatzverdichter-Leitschaufelkränzen 46, die an
dem stationären Gehäuse 12 fest angebracht sind und sich
von diesem aus radial einwärts erstrecken. Sowohl die Zu
satzverdichter-Laufschaufelkränze 44 als auch die Zusatz
verdichter-Leitschaufelkränze 46 haben gegenseitigen axia
len Abstand und sind so angeordnet, daß sie miteinander ab
wechseln.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen drei Variationen einer bekannten
Spaltsteuervorrichtung, die insgesamt mit 48 bezeichnet ist
(und auf den S. 8 und 15 einer Veröffentlichung mit dem Ti
tel "Thermal Response Turbine Shroud Study" von E. J. Ka
wecki, Juli 1979, Technical Report AFAPL-TR-79-2087, ge
zeigt ist). Die Spaltbreitensteuervorrichtung 48 dient zum
Ändern der Breite des Spitzenspalts C zwischen den Leit
schaufeln 50, die mit einem stationären Gehäuse 52 verbun
den sind, und einem Rotor 56 und/oder der Breite des Spalts
C′ zwischen den Spitzen der Laufschaufeln 54 und dem Gehäu
semantelring 53 eines Gasturbinentriebwerks, zum Beispiel
des soeben beschriebenen Triebwerks 10.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das Mantelringseg
ment 53 von dem Gehäuse 52 getrennt und an dem Ende einer
Schraube 64 zur Radialbewegung relativ zu dem Gehäuse 52 zu
der Spitze der Laufschaufel 54 hin und von derselben weg
zum Einstellen der Breite des Spalts C zwischen denselben
befestigt. In den Ausführungsformen nach den Fig. 3 und 4
sind die Leitschaufeln 50 auf Schäften 58 befestigt, die
ihrerseits in Öffnungen 60 in dem Gehäuse 52 zur Radialbe
wegung zu dem Rotor 56 hin und von demselben weg angeordnet
sind. Jeder Schaft ist mit einem Hebelarm 62 durch eine der
Schrauben 64 gekuppelt, die in ein Anschlußstück 66 einge
schraubt ist, das an dem Gehäuse 52 befestigt ist. Außerdem
dreht ein Gleichlaufring 68 bei seiner Umfangsbewegung die
Schraube 64 über den Hebelarm 62, um die Spaltbreite zu
verstellen. Zum Reduzieren der Auswirkungen von thermischer
Ausdehnung auf die Spaltbreitensteuervorrichtung 48 hat
jede Schraube 64 Gewindegänge 70 rechteckigen Querschnitts.
Bei jeder dieser Ausführungsformen ist das Mantelringseg
ment 53 an dem stationären Gehäuse 52 befestigt, wobei das
Mantelringsegment 53 in der Ausführungsform nach Fig. 3
fest angebracht und in der Ausführungsform nach Fig. 4 be
weglich angebracht ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 verstellt die Spalt
breitensteuervorrichtung 48 die Breite des Spalts C zwi
schen der Spitze der Leitschaufel 50 und dem Rotor 56, ver
stellt aber nicht die Breite des Spalts C′ zwischen der
Spitze der Laufschaufel 54 und dem Mantelringsegment 53.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 jedoch verstellt die
Spaltbreitensteuervorrichtung 48 nicht nur die Breite des
Spalts C zwischen der Spitze der Leitschaufel 50 und dem
Rotor 56, sondern gleichzeitig damit auch die Breite des
Spalts C′ zwischen der Spitze der Laufschaufel 54 und dem
Mantelringsegment 53.
Die Fig. 5-9 zeigen eine erste Ausführungsform einer insge
samt mit 72 bezeichneten mechanischen Spaltbreitensteuer
vorrichtung nach der Erfindung. Diese Vorrichtung 72 kann
vorteilhafterweise bei allen Verdichter- und Turbinenroto
ren eines Gasturbinentriebwerks wie dem in Fig. 1 darge
stellten Triebwerk 10 benutzt werden, bei denen die Rotoren
glatte, ummantelte äußere Strömungswege haben und Betriebs
mindestspaltbreiten zwischen den Laufschaufelspitzen und
dem die Ummantelung bildenden Mantelring über dem Betriebs
bereich des Triebwerks erforderlich sind. Außerdem ist die
Spaltbreitensteuervorrichtung 72 entweder bei Flugzeug
gasturbinentriebwerken oder bei landgestützten Gasturbinen
triebwerken verwendbar.
Die Spaltbreitensteuervorrichtung 72 dient zum Steuern des
Spalts zwischen einem stationären Gehäuse 74 und äußeren
Spitzen 76A einer Vielzahl von Laufschaufeln 76 (in den
Fig. 5 und 8 gezeigt) eines Rotors (nicht dargestellt), die
sich auf alternierende Weise zwischen Leitschaufeln (nicht
dargestellt) radial nach außen erstrecken, welche ihrer
seits an dem Gehäuse 74 stationär befestigt sind und sich
von dem Gehäuse 74 aus radial einwärts erstrecken. Mehrere
Spaltbreitensteuervorrichtungen 72 (von denen nur eine in
Fig. 5 gezeigt ist) sind mit einem sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Gleichlaufring 78 gekuppelt, um bewegte Teile
der Vorrichtung 72 gemeinsam zu betätigen und die Spalt
breite auf den gesamten 360 Grad um die Laufschaufelspitzen
76A und das stationäre Gehäuse 74 zu steuern.
Jede Spaltbreitensteuervorrichtung 72 weist wenigstens ein
und vorzugsweise zwei oder mehr als zwei Mantelringsegmente
80 (gemäß der Darstellung in Fig. 8) auf, die jeweils einen
langgestreckten, bogenförmigen Körper haben. Die Mantel
ringsegmente 80 bilden aufeinanderfolgende Umfangsteile ei
nes Gehäusemantelringes und sind von dem Gehäuse 74 ge
trennt und mit Abstand radial einwärts von demselben ange
ordnet. Außer den Mantelringsegmenten 80 weist jede Spalt
breitensteuervorrichtung 72 zwei Befestigungsvorrichtungen
in Form von zylindrischen Vorsprüngen 82 auf, die an dem
Gehäuse 74 gebildet sind, eine Mantelringsegmentpositio
niervorrichtung 84 und zwei Betätigungsteile in Form von
Hebelarmen 86 zum Betätigen der Positioniervorrichtung 84.
Die Befestigungsvorsprünge 82 sind an dem Gehäuse 74 ange
formt, bilden Durchlässe 88, die sich zwischen der äußeren
Seite und der inneren Seite des Gehäuses 74 erstrecken,
sind mit Abstand radial außerhalb von den Mantelringsegmen
ten 80 angeordnet und stehen von der äußeren Seite des Ge
häuses nach außen vor. Die Positioniervorrichtung 84 ist
durch die stationären Gehäusevorsprünge 82 gehalten und mit
den Mantelringsegmenten 80 verbunden. Die Hebelarme 86 (von
denen nur einer in Fig. 5 zu erkennen ist) werden durch den
Gleichlaufring 78 gedreht, um die Positioniervorrichtung 84
zu betätigen und die Mantelringsegmente 80 zu den Lauf
schaufelspitzen 76A hin- und von denselben wegzubewegen,
damit sie eine ausgewählte Position relativ zu diesen er
reichen, in welchen eine gewünschte Spaltbreite zwischen
den Mantelringsegmenten 80 und den Laufschaufelspitzen 76A
vorhanden ist.
Jede Positioniervorrichtung 84 weist zwei in gegenseitigem
Umfangsabstand angeordnete Tragschäfte oder -achsen 90 auf,
einen Mantelringaufhänger oder -halter 92 und Paare von äu
ßeren Nockenelementen 94 und inneren Nockenelementen 96.
Jeder Schaft 90 ist an einem Vorsprung 82 befestigt und er
streckt sich durch dessen Durchlaß 88, so daß er relativ zu
demselben eine radiale Verschiebebewegung zu der zentralen
Achse A des Triebwerks und des Rotors desselben hin und von
derselben weg ausführen kann. Der Teil des Tragschafts 90,
der sich durch den Durchlaß des Vorsprunges 82 erstreckt,
ist als langgestreckter, massiver Schaft 90 mit insgesamt
zylindrischer Querschnittsform ausgebildet und hat eine
Längsachse R, die sich in radialer Richtung erstreckt.
Zwei Lagerteile 98 sind in der Spaltbreitensteuervorrich
tung 72 vorgesehen. Die Lagerteile 98 sind in die Vor
sprünge 82 eingepaßt und erstrecken sich durch deren Durch
laß 88. Jedes Lagerteil 98 hat einen rohrförmigen Körper
98A, der eine innere Lagerfläche bildet, mit der der Schaft
90 in Gleitberührung ist, und einen Umfangsflansch 98B, der
an der Außenseite des rohrförmigen Körpers 98A zwischen dem
äußeren und dem entgegengesetzten inneren Ende des Körpers
befestigt ist und von diesem nach außen vorsteht. Der
Flansch 98B und das Lagerteil 98 sind an dem rohrförmigen
Körper desselben wesentlich näher bei dem äußeren Ende als
bei dem inneren Ende desselben befestigt. Daher sitzen die
Flansche 98B auf einem äußeren Ende 82A des einen Vor
sprunges 82, so daß ein äußerer Endteil 98C des Körpers 98A
von dem Vorsprung 82 und dem Flansch 98B vorsteht. Der
Flansch 98B und der äußere Körperendteil 98C liegen an der
äußeren Seite des Gehäuses 74 frei und bilden äußere Lager
flächen, welche ein inneres Ende 86A des zugeordneten Betä
tigungshebelarms 86 der Vorrichtung 72 berühren und drehbar
halten.
Der Mantelringhalter 92 der Positioniervorrichtung 84 ist
auf der inneren Seite des Gehäuses 74 an den Mantelringseg
menten 80 angeordnet. Der Mantelringhalter 92 hat einen
langgestreckten, bogenförmigen Körper, der sich zwischen
den inneren Enden 90A des Schafts 90 erstreckt und an sei
nen entgegengesetzten Enden mit den inneren Enden 90A des
Schafts 90 durch Drehzapfen 100 drehbar verbunden ist, die
sich durch Querbohrungen 102 erstrecken, welche in den
Schaftenden 90A gebildet sind. Der Mantelringhalter 92 hat
zwei gegenseitigen axialen Abstand aufweisende und sich in
Umfangsrichtung erstreckende Nuten 104, die einander zuge
wandt sind, zum verschiebbaren Aufnehmen und lösbaren Hal
ten der Mantelringsegmente 80 an gegenseitigen Abstand auf
weisenden Längsrandteilen derselben und mit gegenseitigem
Abstand zwischen deren Enden in Tandemanordnung, wie es am
besten in den Fig. 5 und 8 zu erkennen ist. Der schmale
Zwischenraum zwischen den Mantelringsegmenten 80 an deren
benachbarten Enden und die langgestreckte Querschnittsform
einer der Bohrungen 102 in einem der inneren Schaftenden
kompensiert die Änderung im Umfang des Mantelringes, die
durch die Mantelringsegmente 80 hervorgerufen wird, wenn
diese sich radial zu den Laufschaufelspitzen 76A hin- und
von denselben wegbewegen. In den Fig. 8 und 9 ist zu erken
nen, daß sich jeweils zwei benachbarte Mantelringhalter 92
einen der Schäfte 90 teilen.
Jedes äußere Nockenelement 94 der Positioniervorrichtung 84
hat die Form einer ringförmigen Scheibe 94, die eine
schraubenförmige Kurven- oder Nockenfläche 94A hat, welche
auf der inneren Seite der Scheibe gebildet ist. Gemäß der
Darstellung in Fig. 6 hat die Scheibe 94 außerdem eine D-
förmige Öffnung 94B zum Einführen des äußeren Endes 90B des
Schafts 90, das einen komplementären, D-förmigen Quer
schnitt hat. Diese Konfigurationen der Scheibenöffnung 94B
und des äußeren Schaftendes 90B verhindern eine Rela
tivdrehung zwischen der Scheibe 94 und dem Schaft 90. Das
äußere Ende 90B des Schafts 90 und die Scheibe 94 sind auf
der äußeren Seite des Gehäuses 74 und mit Abstand außerhalb
von dem äußeren Ende 82A des Vorsprunges 82 angeordnet.
Das innere Ende 86A des Hebelarms 86 ist zwischen der
Scheibe 94 und dem Flansch 98B des Lagerteils 98 angeord
net, das auf dem äußeren Ende 82A des Vorsprunges 82 sitzt.
Das innere Hebelarmende 86A enthält ein kreisförmiges Loch
86B (Fig. 7), durch das sich der Schaft 90 und der äußere
Endteil 98C des Lagerteils 98 erstrecken, so daß sich der
Hebelarm 86 an seinem inneren Ende 86A um die Längsachse R
des Schafts 90 dreht. Das innere Nockenelement 96 hat eine
schraubenförmige Kurven- oder Nockenfläche 96A, die auf ei
ner äußeren Seite des inneren Endes 86A des Hebelarms 86
gebildet ist und eine zu der Konfiguration der Nockenfläche
der Scheibe 94 komplementäre Konfiguration hat, so daß sie
mit derselben zusammenpaßt. Deshalb erzeugt die Drehung der
inneren Nockenelemente 96 bei Drehung der Hebelarme 86 eine
Radialbewegung der äußeren Nockenscheiben 94 und der Trag
schäfte 90 und damit des Mantelringhalters 92 und der Man
telringsegmente 80 zu den Laufschaufelspitzen 76A hin und
von denselben weg.
Darüber hinaus weist die Positioniervorrichtung 84 zwei
Kontermuttern 106 auf. Gemäß der Darstellung in Fig. 5 ist
jede Mutter 106 auf den Außengewindeteil des äußeren Endes
des Schafts 90 aufgeschraubt. Die Kontermutter 106 hält die
äußere Nockenscheibe 94 auf den äußeren Enden 90B des
Schafts 90 lösbar fest. Außerdem ist in der Positioniervor
richtung 84 ein Federteil 108 vorgesehen. Das Federteil 108
ist an dem äußeren Ende 82A jedes Vorsprunges 82 befestigt
und über und in Eingriff mit einer Nut 110 angeordnet, die
an dem distalen Ende des Schafts 90 gebildet ist, so daß
das äußere Nockenelement 94 gegen das innere Nockenelement
96 vorgespannt ist und die gegenseitige Berührung derselben
aufrechterhalten wird. Wenn das Triebwerk 10 in Betrieb
ist, hält der Druck der Kühlluft die Mantelringsegmente 80
nach innen gedrückt. Dadurch werden auch die zusammenpas
senden Flächen der Nockenelemente in engem Kontakt gehal
ten. Wenn das Triebwerk nicht läuft, tendieren die Oberflä
chen dazu, sich etwas zu öffnen. Wenn das unerwünscht ist,
können die Federteile 108 benutzt werden, um die Nockenflä
chen fest zusammenzuhalten.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die Positionier
vorrichtungen 84 der Vorrichtungen 72 mit dem Gleichlauf
ring 78 gekuppelt und betätigbar sind, um die Mantelringse
gmente 80 zu den Laufschaufelspitzen 76A radial hin- und
von denselben radial wegzubewegen, damit sie eine ausge
wählte Position relativ zu dem Rotor (nicht dargestellt)
erreichen, in welcher eine gewünschte Spaltbreite (Spalt G)
in den Fig. 5 und 8 zwischen den Mantelringsegmenten 80 und
den Laufschaufelspitzen 76A vorhanden ist. Außerdem halten
die Positioniervorrichtungen 84 die Mantelringsegmente 80
in den ausgewählten Positionen, um die gewünschte Spalt
breite zwischen den Mantelringsegmenten und den Laufschau
felspitzen bei Beendigung der Drehung des Gleichlaufringes
78 aufrechtzuerhalten. Die Federteile 108 üben weiterhin
eine einwärts gerichtete Vorspannkraft auf die Mantelring
segmente 80 über die Schäfte 90 ungeachtet der Radialposi
tion der letzteren aus, um die gegenseitige Anlage der Noc
kenflächen zu gewährleisten und Vibration und Rattern der
Bauteile zu verhindern.
Die oben beschriebene Anordnung der Positioniervorrichtung
84 gestattet gemäß der Darstellung in Fig. 5 eine Beziehung
zwischen der Länge des Hebelarms 86, des Radius des Gleich
laufringes 78 und des Radius der Nockenflächen, welche eine
große mechanische Verstärkung relativ zu dem Ausmaß an Ra
dialbewegung des Schafts 90 und des Mantelringsegments 80,
die durch eine bestimmte Umfangsbewegung des Gleichlaufrin
ges 78 erzeugt wird, ergibt. Zum Beispiel kann ein Verhält
nis von 150 zu 1 zwischen der Bewegung des Gleichlaufringes
im Vergleich zu der Bewegung der Mantelringsegmente erzeugt
werden, was die Radialbewegung der Mantelringsegmente für
die Hebel/Gleichlaufring-Bewegung relativ unempfindlich
macht.
In Fällen, in welchen es erwünscht ist, den Radius des
Gleichlaufringes 78 zu verkleinern, um die Länge des Hebel
arms 86 zu verkleinern und die Höhe des Vorsprunges 82 zu
verringern, um das Gesamtprofil der Positioniervorrichtung
84 zu reduzieren, das sich von der Gehäuseaußenseite nach
außen erstreckt, können gewisse Modifizierungen vorgenommen
werden, um diese Änderungen im Rahmen der Erfindung zu kom
pensieren, was im folgenden erläutert ist.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine zweite Ausführungsform der
Positioniervorrichtung 84 mit niedrigen Vorsprüngen, die
eine gegenüber der ersten Ausführungsform mit hohen Vor
sprüngen, welche oben erläutert und in den Fig. 5-9 darge
stellt ist, etwas modifizierte Form hat. Lediglich die Mo
difizierungen, die sich durch die zweite Ausführungsform
der Vorrichtung 72 ergeben, werden beschrieben. Insgesamt
ist die Höhe des Gehäusevorsprunges 82 wesentlich verkürzt
worden, der Gleichlaufring 78 ist im Radius verkleinert
worden, und der Hebelarm 86 ist gekürzt worden, so daß sich
der Gleichlaufring und die Gehäuseflansche 112 nicht gegen
seitig stören. Der Flansch 98B des Lagerteils 98 ist nun im
wesentlichen äquidistant von dem äußeren und dem inneren
Ende des rohrförmigen Körpers 98A angeordnet. Die Durchmes
ser der äußeren und inneren Nockenelemente 94, 96 sind ver
größert worden, um den Bewegungsbogen des inneren Nocken
elements 96 zu vergrößern und die Drehung kürzeren Bogens
des Gleichlaufringes 78 und des Hebelarms 96 aufgrund der
Verringerung des Radius und der Länge des Ringes bzw. des
Arms in der zweiten Ausführungsform zu kompensieren. Ob
gleich die Länge des Hebelarms 86 gekürzt worden ist, ist
bei diesen Modifizierungen das mechanische Verstärkungsver
hältnis erhalten geblieben. Die Konfigurationen der äußeren
Nockenscheibe 94 und der Kontermutter 106 sind modifiziert
worden, um bei dieser Ausführungsform mit niedrigeren Vor
sprüngen ein niedrigeres Gesamtprofil der Positioniervor
richtung 84 zu ermöglichen.
Ein herkömmlicher Rotorspaltbreitensensor (nicht darge
stellt) kann benutzt werden, um die tatsächliche Spalt
breite zwischen den Laufschaufelspitzen und dem Mantelring
zu erfassen und ein Signal an eine Steuereinrichtung abzu
geben, die ihrerseits einen Stellantrieb betätigt, um den
Gleichlaufring 78 zu drehen und die Spaltbreite auf die
weiter oben beschriebene Weise zu ändern. Da der Spaltbrei
tensensor und die diesem zugeordneten Bauteile keinen Teil
der Erfindung bilden, ist eine ausführliche Erläuterung
derselben nicht notwendig.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Steuern der Spaltbreite zwischen Lauf
schaufeln (76A) und einem Gehäusemantelring in einem
Gasturbinentriebwerk (10), das einen Rotor (26) aufweist,
der eine zentrale Achse (A) und einen Kranz von Laufschau
feln (76) mit äußeren Spitzen (76A) hat, und ein sta
tionäres Gehäuse (74) mit dem Mantelring, der konzentrisch
zu dem Rotor (26) angeordnet ist, gekennzeichnet durch:
- a) ein Mantelringsegment (80), das einen Umfangsteil des Gehäusemantelringes bildet und getrennt und mit radia lem Abstand einwärts von dem Gehäuse (74) angeordnet ist;
- b) wenigstens eine Befestigungsvorrichtung (82) an dem stationären Gehäuse (74), die einen Durchlaß (88) zwi schen der äußeren und der inneren Seite des Gehäuses (74) bildet, wobei die Befestigungsvorrichtung (82) mit Abstand radial außerhalb von dem Mantelringsegment (80) angeordnet ist;
- c) eine Mantelringsegmentpositioniervorrichtung (84), die durch die Befestigungsvorrichtung (82) an dem statio nären Gehäuse (74) gehaltert ist, mit dem Mantelringse gment (80) verbunden und betätigbar ist, um das Mantel ringsegment (80) zu den Laufschaufelspitzen (76A) hin- und von denselben wegzubewegen, damit es eine Position relativ zu diesen erreicht, in welcher eine gewünschte Spaltbreite zwischen dem Mantelringsegment (80) und den Laufschaufelspitzen (76A) vorhanden ist; und
- d) ein drehbares Betätigungsteil (86) zum Betätigen der Positioniervorrichtung (84);
- e) wobei die Positioniervorrichtung (84) aufweist:
- i) ein Tragteil (90), das in dem Durchlaß (88), der durch die Befestigungsvorrichtung (82) gebildet ist, gehaltert ist, so daß es relativ zu der Be festigungsvorrichtung (82) und zu der Rotorachse (A) hin und von derselben weg radial bewegbar ist, wobei das Tragteil (90) eine Längsachse (R) und ein inneres sowie ein dazu entgegengesetztes äußeres Ende (90A, 90B) hat und wobei das Man telringsegment (80) mit dem inneren Ende (90A) des Tragteils (90) auf der inneren Seite des Ge häuses (74) verbunden ist,
- ii) ein erstes Nockenelement (94), das an dem äuße ren Ende (90B) des Tragteils (90) befestigt und auf der äußeren Seite des Gehäuses (74) und mit Abstand außerhalb von der Befestigungsvorrich tung (82) angeordnet ist, und
- iii) ein zweites Nockenelement (96), das an einem in neren Ende (86A) des an der Befestigungsvorrich tung (82) befestigten Betätigungsteils (86) be festigt ist, zur Drehbewegung relativ zu dieser und um die Längsachse (R) des Tragteils (90) bei Drehung des Betätigungsteils (86), wobei das zweite Nockenelement (96) auf der äußeren Seite des Gehäuses (74) zwischen der Befestigungsvor richtung (82) und dem ersten Nockenelement (94) angeordnet und mit dem ersten Nockenelement (94) in Berührung ist, so daß die Drehung des zweiten Nockenelements (96) bei Drehung des Betätigungs teils (86) eine Radialbewegung des ersten Noc kenelements (94) und des Tragteils (90) und da mit des Mantelringsegments (80) zu den Lauf schaufelspitzen (76A) hin und von denselben weg erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsvorrichtung ein zylindrischer Vorsprung
(82) ist, der an dem Gehäuse (74) gebildet ist, den Durch
laß (88) bildet und von der äußeren Seite des Gehäuses (74)
vorsteht, und
daß das Tragteil ein zylindrischer Schaft (90) ist, der
sich durch den Durchlaß (88) des Vorsprunges (82) er
streckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Positioniervorrichtung (84) außerdem einen Mantel
ringhalter (92) aufweist, der mit dem inneren Ende (90A)
des Tragteils (90) verbunden ist und gegenseitigen axialen
Abstand aufweisende und sich in Umfangsrichtung erstreck
kende Nuten (104) zum verschiebbaren Aufnehmen und Halten
des Mantelringsegments (80) an gegenseitigen Abstand auf
weisenden Längsrandteilen desselben aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch:
ein Lagerteil (98), das an der Befestigungsvorrichtung (82) angebracht ist und sich durch den Durchlaß (88) derselben erstreckt, wobei das Lagerteil (98) einen rohrförmigen Kör per (98A) aufweist, der eine innere Lagerfläche bildet, mit welcher das Tragteil (90) in Gleitberührung ist, und einen Umfangsflansch (98B), der an dem rohrförmigen Körper (98A) befestigt ist und sich von diesem aus zwischen dem äußeren und dem entgegengesetzten inneren Ende desselben nach außen erstreckt, wobei der Flansch (98B) auf einem äußeren Ende (82A) der Befestigungsvorrichtung (82) sitzt, so daß das äußere Ende des Körpers (98A) von der Befestigungsvorrich tung (82) vorsteht und der Flansch (98B) und das äußere Körperende (98C) auf der äußeren Seite des Gehäuses (74) freiliegen und äußere Lagerflächen bilden, die mit dem in neren Ende (86A) des Betätigungsteils (86) in Berührung sind und dieses drehbar abstützen.
ein Lagerteil (98), das an der Befestigungsvorrichtung (82) angebracht ist und sich durch den Durchlaß (88) derselben erstreckt, wobei das Lagerteil (98) einen rohrförmigen Kör per (98A) aufweist, der eine innere Lagerfläche bildet, mit welcher das Tragteil (90) in Gleitberührung ist, und einen Umfangsflansch (98B), der an dem rohrförmigen Körper (98A) befestigt ist und sich von diesem aus zwischen dem äußeren und dem entgegengesetzten inneren Ende desselben nach außen erstreckt, wobei der Flansch (98B) auf einem äußeren Ende (82A) der Befestigungsvorrichtung (82) sitzt, so daß das äußere Ende des Körpers (98A) von der Befestigungsvorrich tung (82) vorsteht und der Flansch (98B) und das äußere Körperende (98C) auf der äußeren Seite des Gehäuses (74) freiliegen und äußere Lagerflächen bilden, die mit dem in neren Ende (86A) des Betätigungsteils (86) in Berührung sind und dieses drehbar abstützen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (98B) des Lagerteils (98) an dem rohrförmi
gen Körper (98A) desselben wesentlich näher bei dem äußeren
Ende als bei dem inneren Ende des Körpers (98A) befestigt
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flansch (98B) des Lagerteils (98) an dem
rohrförmigen Körper (98A) desselben im wesentlichen äquidi
stant von dem äußeren und dem inneren Ende des Körpers
(98A) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positioniervorrichtung (84) außer
dem ein Federteil (108) aufweist, das an der Befestigungs
vorrichtung (82) befestigt und mit dem äußeren Ende (90B)
des Tragteils (90) in Eingriff ist, so daß es das erste
Nockenelement (94) in Richtung zu dem zweiten Nockenelement
(96) vorspannt, um die Berührung zwischen denselben auf
rechtzuerhalten.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positioniervorrichtung (84) außer
dem ein Verriegelungselement (106) aufweist, das an dem äu
ßeren Ende des Tragteils (90) lösbar befestigt ist, um das
erste Nockenelement (94) an dem äußeren Tragteilende lösbar
befestigt zu halten.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Nockenelement (94) die Form
einer ringförmigen Scheibe hat, die an dem äußeren Trag
teilende lösbar befestigt ist und eine schraubenförmige
Nockenfläche (94A) hat, welche auf einer inneren Seite der
Scheibe gebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Nockenelement (96) eine schraubenförmige
Nockenfläche (96A) ist, die auf einer äußeren Seite des in
neren Endes des Betätigungsteils (86) gebildet ist und mit
der Nockenfläche (94A) an der Scheibe zusammenpaßt.
11. Vorrichtung zum Steuern der Spaltbreite zwischen Lauf
schaufelspitzen (76A) und einem Gehäusemantelring in einem
Gasturbinentriebwerk (10), das einen Rotor (26) aufweist,
der eine zentrale Achse (A) und einen Kranz von Laufschau
feln (76) mit äußeren Spitzen (76A) hat, und ein sta
tionäres Gehäuse (74) mit dem Mantelring, der konzentrisch
zu dem Rotor (26) angeordnet ist, gekennzeichnet durch:
- a) ein Mantelringsegment (80), das einen Umfangsteil des Gehäusemantelringes bildet und getrennt und in radialem Abstand einwärts von dem Gehäuse (74) angeordnet ist;
- b) zwei gegenseitigen Umfangsabstand aufweisende Befesti gungsvorrichtungen (82) an dem stationären Gehäuse (74), welche Durchlässe (88) zwischen der äußeren und der inneren Seite des Gehäuses (74) bilden, wobei die Befestigungsvorrichtungen (82) in radialem Abstand au ßerhalb von dem Mantelringsegment (80) angeordnet sind;
- c) eine Mantelringsegmentpositioniervorrichtung (84), die durch die Befestigungsvorrichtungen (82) an dem statio nären Gehäuse (74) abgestützt, mit dem Mantelringseg ment (80) gekuppelt und betätigbar ist, um das Mantel ringsegment (80) zu den Laufschaufelspitzen (76A) hin- und von denselben wegzubewegen, damit es eine Position relativ zu ihnen erreicht, in welcher eine gewünschte Spaltbreite zwischen dem Mantelringsegment (80) und den Laufschaufelspitzen (76A) vorhanden ist; und
- d) zwei Betätigungsteile (86), die jeweils drehbar sind, zum Betätigen der Positioniervorrichtung (84);
- e) wobei jede Positioniervorrichtung (84) aufweist
- i) zwei gegenseitigen Umfangsabstand aufweisende Tragteile (90), die jeweils durch einen der Durchlässe (88), welche durch die beiden Befe stigungsvorrichtungen (82) gebildet sind, gehal tert sind, so daß sie relativ zu den Befesti gungsvorrichtungen (82) und zu der Rotorachse (A) hin und von derselben weg radial beweglich sind, wobei die Tragteile (90) jeweils eine Längsachse (R) und ein inneres und sowie ein dazu entgegengesetztes äußeres Ende (90A, 90B) haben,
- ii) einen Mantelringhalter (92), der sich zwischen den inneren Enden der Tragteile (90) erstreckt und an seinen entgegengesetzten Enden mit diesen inneren Enden drehbar verbunden ist, wobei der Mantelringhalter (92) das Mantelringsegment (80) auf der inneren Seite des Gehäuses (74) lösbar hält,
- iii) ein Paar erste Nockenelemente (94), die jeweils an den äußeren Enden der Tragteile (90) befe stigt und auf der äußeren Seite des Gehäuses (74) und mit Abstand außerhalb von den Befesti gungsvorrichtungen (82) angeordnet sind, und
- iv) ein Paar zweite Nockenelemente (96), die an den inneren Enden der an den Befestigungsvorrichtun gen (82) befestigten Betätigungsteile (86) befe stigt sind, zur Drehbewegung relativ zu densel ben und um die Längsachsen (R) der Tragteile (90) bei Drehung der Betätigungsteile (86), wo bei die zweiten Nockenelemente (96) auf der äu ßeren Seite des Gehäuses (74) zwischen den ge genseitigen Abstand aufweisenden Befestigungs vorrichtungen (82) und den ersten Nockenelemen ten (94) angeordnet und mit den ersten Nocken elementen (94) in Berührung sind, so daß die Drehung der zweiten Nockenelemente (96) bei Dre hung der Betätigungsteile (86) eine Radialbewe gung der ersten Nockenelemente (94) und der Tragteile (90) und damit des Mantelringsegments (80) zu den Laufschaufelspitzen (76A) hin und von denselben weg bewirkt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantelringhalter (92) zwei gegenseitigen axialen
Abstand aufweisende und sich in Umfangsrichtung erstrec
kende Nuten (104) aufweist, welche einander zugewandt sind,
zum verschiebbaren Aufnehmen und Halten des Mantelringseg
ments (80) an gegenseitigen Abstand aufweisenden Längsrand
teilen desselben.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Positioniervorrichtung (84) außerdem ein
Paar langgestreckte Zapfen (100) aufweist, die jeweils ei
nes der entgegengesetzten Enden des Mantelringhalters (92)
mit einem der Tragteile (90) verbinden.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet,
daß jede Befestigungsvorrichtung (82) ein zylindrischer Vorsprung ist, der an dem Gehäuse (74) gebildet ist, den Durchlaß (88) bildet und von der äußeren Seite des Gehäuses (74) vorsteht; und
daß jedes Tragteil (90) ein zylindrischer Schaft ist, der sich durch den Durchlaß (88) des zugeordneten Vorsprunges (82) erstreckt.
daß jede Befestigungsvorrichtung (82) ein zylindrischer Vorsprung ist, der an dem Gehäuse (74) gebildet ist, den Durchlaß (88) bildet und von der äußeren Seite des Gehäuses (74) vorsteht; und
daß jedes Tragteil (90) ein zylindrischer Schaft ist, der sich durch den Durchlaß (88) des zugeordneten Vorsprunges (82) erstreckt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, gekenn
zeichnet durch:
ein Paar Lagerteile (98), von denen jedes an einer der Be festigungsvorrichtungen (82) angebracht ist und sich durch den Durchlaß (88) derselben erstreckt, wobei jedes Lager teil (98) einen rohrförmigen Körper (98A) aufweist, der eine innere Lagerfläche bildet, mit welcher eines der Trag teile (90) in Gleitberührung ist, und einen Umfangsflansch (98B), der an dem rohrförmigen Körper (98A) zwischen dem äußeren und dem dazu entgegengesetzten inneren Ende dessel ben befestigt ist und sich von diesem aus nach außen er streckt, wobei der Flansch (98B) auf einem äußeren Ende (82A) der einen Befestigungsvorrichtung (82) sitzt, so daß das äußere Ende des Körpers (98A) von der einen Befestigungsvorrichtung (82) vorsteht und der Flansch (98B) und das äußere Körperende auf der äußeren Seite des Gehäu ses (74) freiliegen und äußere Lagerflächen bilden, die mit dem inneren Ende (86A) des zugeordneten Betätigungsteils (86) in Berührung sind und dieses drehbar abstützen.
ein Paar Lagerteile (98), von denen jedes an einer der Be festigungsvorrichtungen (82) angebracht ist und sich durch den Durchlaß (88) derselben erstreckt, wobei jedes Lager teil (98) einen rohrförmigen Körper (98A) aufweist, der eine innere Lagerfläche bildet, mit welcher eines der Trag teile (90) in Gleitberührung ist, und einen Umfangsflansch (98B), der an dem rohrförmigen Körper (98A) zwischen dem äußeren und dem dazu entgegengesetzten inneren Ende dessel ben befestigt ist und sich von diesem aus nach außen er streckt, wobei der Flansch (98B) auf einem äußeren Ende (82A) der einen Befestigungsvorrichtung (82) sitzt, so daß das äußere Ende des Körpers (98A) von der einen Befestigungsvorrichtung (82) vorsteht und der Flansch (98B) und das äußere Körperende auf der äußeren Seite des Gehäu ses (74) freiliegen und äußere Lagerflächen bilden, die mit dem inneren Ende (86A) des zugeordneten Betätigungsteils (86) in Berührung sind und dieses drehbar abstützen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (98B) jedes Lagerteils (98) an dem rohrför
migen Körper (98A) desselben wesentlich näher bei dem äuße
ren Ende als bei dem inneren Ende des Körpers (98A) befe
stigt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (98B) jedes Lagerteils (98) an dem rohrför
migen Körper (98A) desselben im wesentlichen äquidistant
von dem äußeren und dem inneren Ende des Körpers (98A) be
festigt ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positioniervorrichtung (84) außer
dem ein Paar Federteile (108) aufweist, die jeweils an ei
ner der Befestigungsvorrichtungen (82) befestigt und mit
den äußeren Enden der zugeordneten Tragteile (90) in Ein
griff sind, so daß sie die ersten Nockenelemente (94) in
Richtung zu den zweiten Nockenelementen (96) vorspannen, um
deren gegenseitige Berührung aufrechtzuerhalten.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positioniervorrichtung (84) außer
dem ein Paar Verriegelungselemente (106) aufweist, die je
weils an den äußeren Enden der zugeordneten Tragteile (90)
lösbar befestigt sind, um die ersten Nockenelemente (94) an
den äußeren Tragteilenden (90B) lösbar befestigt zu halten.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes erste Nockenelement (94) die Form
einer ringförmigen Scheibe, die auf dem äußeren Trag
teilende (90B) lösbar befestigt ist, und eine schraubenför
mige Nockenfläche (94A) hat, die auf einer inneren Seite
der Scheibe gebildet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes zweite Nockenelement (96) eine schraubenförmige
Nockenfläche (96A) ist, die auf einer äußeren Seite des in
neren Endes (86A) des zugeordneten Betätigungsteils (86)
gebildet ist und mit der Nockenfläche (94A) an der Scheibe
zusammenpaßt.
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