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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenbauen einer Rotationsmaschine,
beispielsweise eines Teils einer Gasturbinenmaschine mit einer Statoranordnung
und einer Rotoranordnung. Insbesondere betrifft sie in einer Ausführungsform
einen Verdichter, der einen Bläserrotor
mit Rotorlaufschaufeln und Statorleitschaufeln hat und der Dichtungsflächen hat,
die bezogen auf das dem Spiel zwischen der Statoranordnung und der
Rotoranordnung umfangsmäßig verlaufen.
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Rotationsmaschinen
werden zum Übertragen
von Energie zwischen einem Strömungsweg
für Arbeitmediumsgase
und rotierenden Elementen in der Maschine verwendet. Es gibt viele
Beispiele derartiger Maschinen in sehr unterschiedlichen Bereichen.
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1 zeigt
eine Seitenansicht einer Turbobläsermaschine 10 mit
einer Rotationsachse Ar. Sie ist ein Beispiel einer Rotationsmaschine
des Gasturbinenmaschinentyps. Die Turbobläsermaschine wird in großem Umfang
zum Antreiben von Verkehrsflugzeugen und Militärflugzeugen verwendet.
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Die
Turbobläsermaschine 10 hat
einen Verdichterabschnitt 12, einen Verbrennungsabschnitt 14 und
einen Turbinenabschnitt 16. Der Verdichterabschnitt hat
einen ringförmigen
(Kern-) Strömungsweg 18 für Arbeitmediumsgase.
Der Strömungsweg
führt zu
dem Verbrennungsabschnitt und dann zu dem Turbinenabschnitt. Außerdem hat
der Verdichterabschnitt einen ringförmigen Bypassströmungsweg 22 für Arbeitsmediumsgase,
der einen Strömungsring um
den Kernströmungsweg
führt.
Die Strömungsrate durch
den Bypasskanal kann viele Male der Strömungsrate durch den Kernströmungsweg 18 sein. Bei
typischen Verkehrs-Turbobläsertriebwerken
ist die Strömung
fünf (5)
Mal die Strömung
durch den Kernabschnitt oder größer.
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Der
Kernströmungsweg 18 verläuft innerhalb des
Bypassströmungswegs 22 durch
die Maschine. Wenn die Arbeitmediumsgase durch die Maschine geleitet
werden, werden die Gase in dem Verdichterabschnitt 12 verdichtet.
Die verdichteten Gase werden mit Brennstoff in dem Verbrennungsabschnitt 14 verbrannt,
um den Gasen Energie zuzufügen,
und durch den Turbinenabschnit 16 entspannt, um Leistung
zu erzeugen. Wenn die Gase durch den Turbinenabschnit geleitet werden,
nehmen rotierende Elemente (nicht gezeigt) Energie von den Arbeitsmediumsgasen
auf. Die Energie wird auf den Verdichterabschnitt durch das Komprimieren
der einströmenden
Gase sowohl in dem Kern- als auch in dem Bypassströmungsweg übertragen.
Ein Teil der Energie von dem Turbinenabschnitt 16 treibt
große
Mengen von Luft durch den Bypassströmungsweg 22, normalerweise
ohne den Gasen durch das Verbrennen von Brennstoff in den Gasen
Energie zuzuführen.
Somit erzeugen die Gase Nutzschub, wenn sie das Triebwerk am hinteren
Ende des Triebwerks und am hinteren Bereich des Bypasskanals verlassen.
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2 ist
eine Seitenansicht der in 1 gezeigten
Maschine 10. Die Maschine ist zum Teil weggebrochen, um
einen Teil des Inneren des Verdichterabschnitts 12 zu zeigen.
Die Maschine hat eine Niederdruck-Rotoranordnung 24 und
eine Hochdruck-Rotoranordnung (nicht gezeigt). Die Rotoranordnungen
erstrecken sich axial durch die Maschine, um Energie von dem Turbinenabschnit 16 auf
den Verdichterabschnitt 12 zu übertragen. Der Arbeitsmediumsströmungsweg 18 verläuft durch
die Rotoranordnungen. Eine Statoranordnung 26 begrenzt
den Strömungsweg
und lenkt die Gase, wenn sie durch die Stufen der Rotoranordnungen
treten.
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Der
Verdichterabschnitt 12 weist einen ersten Niederdruckverdichter 28 auf.
Der Turbinenabschnitt 16 weist eine Niederdruckturbine 30 auf.
Die Niederdruckturbine ist die Vorrichtung, die verwendet wird,
um den Arbeitsmediumsgasen Energie zu entziehen. Eine Welle 32 verbindet
den Turbinenabschnitt 16 mit der Niederdruck-Rotoranordnung 24 in dem
Niederdruckverdichter 28. Die Welle wird typischerweise
die Niederdruckwelle (low shaft) genannt. Eine Lagerung 34 stützt die
Welle ab. Energie wird über
die drehbare Niederdruckwelle 32 auf den Niederdruckverdichter übertragen.
Die Welle treibt den Niederdruckver dichter um die Rotationsachse
Ar mit über
3000 U/min an, um Energie von der Niederdruckturbine auf den Niederdruckverdichter
zu übertragen.
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Der
Verdichterabschnitt 12 weist auch einen Hochdruckverdichter 36 auf.
Der Hochdruckverdichte erhält
Arbeitsmediumsgase von dem Auslass des Niederdruckverdichters. Der
Hochdruckverdichter ist mit einer zweiten (Hochdruck-) Welle (nicht
gezeigt) mit einer Hochdruckturbine verbunden. Die Hochdruckwelle
(high shaft) ist außerhalb
der Niederdruckwelle 32 für den Niederdruckverdichter 28 angeordnet.
Der Hochdruckverdichter wird von einer Hochdruckturbine 38 strömungsabwärts des
Verbrennungsabschnitts 14 angetrieben. Die heißen Arbeitsmediumsgase
werden dann zu der Niederdruckturbine 30 abgegeben und
treiben die Niederdruckturbine um die Rotationsachse Ar an.
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Der
Niederdruckverdichter 28 wird häufig als der Bläser-Niederdruckverdichter
(fan-low compressor) bezeichnet. Ein anderes Beispiel eines Bläser-Niederdruckverdichters
ist in US-Patent 4 199 295 gezeigt, welches Raffy et al. erteilt
wurde und den Titel "Method
and Device for Reducing the Noise of Turbo Machines" trägt. Bei
Raffy und wie in 2 gezeigt, hat der Bläser-Niederdruckverdichter
eine relativ massive Bläserrotorscheibe 42.
Eine Mehrzahl von relativ massiven Bläser-Rotorlaufschaufeln 44 ragt
von der Bläserrotorscheibe über den
Kernströmungsweg 18 und über den
Bypassströmungsweg 22 radial
nach außen.
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2A zeigt
den Zustand während
des Zusammenbaus der Maschine der zwei Hauptbaugruppen: eine erste
Baugruppe des Bläser-Niederdruckverdichters
mit einer bereits installierten Bläserlaufschaufel 44 und
einer anderen Bläserlaufschaufel, die
gerade installiert wird; und eine zweite Baugruppe, die den Rest
der Maschine aufweist. Die Bläserrotorlaufschaufeln 44 werden
axial in die Bläserrotorscheibe
als einer der letzten Schritte des Zusammenbaus der Maschine eingesetzt.
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2A zeigt
die Maschine während
des Zusammenbauverfahrens, wie es später beschrieben wird, mit mindestens
einer bereits installierten Bläserlauf schaufel 44 und
mit der nächsten
Laufschaufel, die sich auf ihrem Weg des Einsetzens bewegt.
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Jede
Bläserlaufschaufel 44 hat
eine Wurzel oder einen Schwalbenschwanz 46, der mit einem korrespondierenden
Schlitz 48 in der Bläserrotorscheibe
zusammenwirkt. Alternativ kann die Bläserlaufschaufel mit der Rotorscheibe
verstiftet werden. Der Niederdruckverdichter weist auch einen Trommelrotor 50 auf,
der Teil der Niederdruck-Rotoranordnung 24 ist. Der Trommelrotor
wird wegen seiner trommelartigen Form so genannt. Der Trommelrotor erstreckt
sich von der Bläserrotorscheibe
nach hinten.
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Wie
in 3 gezeigt, hat der Trommelrotor Schwalbenschwanz-Befestigungselemente 52.
Die Elemente passen den Rotor daran an, Rotorelemente, beispielsweise
eine Mehrzahl von Reihen von Rotorlaufschaufeln, wie durch die Rotorlaufschaufeln 54, 56, 58, 62, 64 und 66 repräsentiert,
aufzunehmen. Die Statoranordnung 26 hat eine innere Hülle oder
ein äußeres Gehäuse 68,
welches umfangsmäßig um die
Rotoranordnung verläuft.
Das äußere Gehäuse weist
eine Strömungswegwand 69 für den Bypassströmungsweg
auf. Die Rotorlaufschaufeln ragen über den Arbeitmediumsströmungsweg 18 radial nach
außen.
Jede Rotorlaufschaufel hat eine Spitze, wie durch die Spitzen 72, 74, 76, 78, 82, 84 repräsentiert.
Eine äußere Luftdichtung 85 hat äußere Luftdichtungsflächen 86,
die umfangsmäßig um das äußere Gehäuse verlaufen.
Die äußeren Dichtungsflächen sind
radial außerhalb
der Reihen von der Rotorlaufschaufeln angeordnet, um den Verlust
von Arbeitsmediumsgasen aus dem Strömungsweg zu unterbinden. Diese
Dichtungsflächen,
generell "Reibstreifen", befinden sich in
enger Nähe
zu der Rotoranordnung 24. Eine Mehrzahl von Reihen von Statorleitschaufeln,
wie durch die Statorleitschaufeln 92, 94, 96, 98, 102 und 104 repräsentiert,
ragt radial von dem äußeren Gehäuse nach
innen, zumindest in enge Nähe
zu dem Trommelrotor. Jede Statorleitschaufel hat eine Spitze, wie
durch die Spitze 106 repräsentiert.
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Eine
innere Luftdichtung 108 ist zwischen den Statorleitschaufeln 92 bis 104 und
dem Trommelrotor 50 angeordnet. Jede innere Luftdichtung 108 hat
eine Dichtungsfläche 112,
die umfangsmäßig um die
Spitzen 106 der Statorleit schaufeln verläuft. Die
Dichtungsfläche
ist mindestens in enger Nähe
zu dem Trommelrotor angeordnet. Der Trommelrotor ist durch Rotorelemente
wie durch die Schneidkanten-Dichtungselemente 114 repräsentiert,
welche nach außen
ragen und mit der Dichtungsfläche
zusammenwirken, um die innere Luftdichtung zu bilden, angepasst.
Die Schneidkanten-Dichtungselemente haben eine größere Höhe als Breite
und sind relativ dünn.
Die Schneidkantenelemente schneiden sich unter Betriebsbedingungen
beim Bewegen der Schneidkantenelemente radial nach außen unter
Betriebsbedingungen in die Dichtungsfläche ein. Ein Beispiel einer
derartigen Konstruktion ist in US-Patent 4 257 753, welches Bradley
et al. erteilt wurde und den Titel "Gas Turbine Engine Seal and Method for
Making a Gas Turbine Engine Seal" trägt, beschrieben.
Die Dichtungsfläche
bei Bradley hat eine Dünnfilm-Oberflächenlage,
die korrosionsbeständig ist
und für
geringen Verschleiß an
den Schneidkantenelementen sorgt. Sie kann aus Metallfasern und einem
Harz auf Silikonbasis hergestellt sein.
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Eine
andere Art von Material für
die Dichtungsfläche 112 ist
ein Elastomermaterial, beispielsweise bei Raumtemperatur vulkanisierendes
Kautschukmaterial. Ein zufrieden stellendes Material für die innere
Luftdichtungsfläche
ist Silikonkautschuk, der als DC93-18 Silikonkautschuk von der Dow
Corning Corporation 2200 W Salzburg Rd, Auburn, Michigan 48611 erhältlich ist.
Ein zufrieden stellendes Material für die äußere Luftdichtungsfläche 86 (Reibstreifen)
ist als Dow Corning 3-6891 Silikonkautschuk von Dow Corning Corporation,
Midland, Michigan, erhältlich.
Jeder Silikonkautschuk ist abradierbar und lässt einen Reibkontakt mit rotierenden Strukturelementen
ohne Zerstörung
zu.
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Ein
Zusammenbauspiel und ein Betriebsspiel (Spiel unter Betriebsbedingungen)
ist zwischen der Rotoranordnung 24 und der Statoranordnung 26 vorgesehen.
Beispiele sind das Spiel zwischen den Rotorlaufschaufelspitzen 72 bis 84 und
den äußeren Luftdichtungsflächen 86,
zwischen den Schneidkantenelementen 114 und den inneren
Luftdichtungsflächen 112 der
Statorleitschaufeln 92 bis 102 und zwischen anderen
Stellen der Maschine, wo es zu einem Reibkontakt zwischen rotierenden
Teilen und stationären
Teilen in dem Niederdruckverdichter und der Niederdruckturbine kommen
kann.
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Das
Zusammenbauspiel schafft einen radialen Abstand zwischen den Rotorelementen
(Rotorlaufschaufel, Schneidkante) der Statoranordnung, um radiale
Toleranzen an der Rotorscheibe 42 oder dem Trommelrotor 50,
den Laufschaufeln 44, 92 bis 104 und
den Dichtungsflächen 86, 112 zu
berücksichtigen.
Das Zusammenbauspiel ist erforderlich, um eine Anfangsinspektion
des Zusammenbaus durch Drehen (Rotieren) der Anordnung um die Achse
Ar von Hand oder mit geringer Kraft bei sehr langsamer Drehzahl
zuzulassen. Diese Inspektion stellt sicher, dass es nicht an manchen
Stellen während Normalbetrieb
der Maschine bei hohen Drehzahlen zu destruktiven Wechselwirkungen
kommt. Derartige Wechselwirkungen können zwischen Teilen des Niederdruckverdichters 28 zwischen
Teilen der Niederdruckturbine 30 und zwischen der Niederdruckwelle 32 auftreten,
die diese und andere Teile der Maschine verbinden. Außerdem ist
das Spiel hilfreich beim Anbau der Bläserrotorlaufschaufeln 44 an
die Bläserrotorscheibe 42.
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Während des
Zusammenbaus der Gasturbinenmaschine 10 werden die Bläserlaufschaufeln 44 axial
in die Rotorscheibe 42 eingesetzt. Diese werden jeweils
eine nach der anderen eingesetzt. Die Rotorscheibe wird von Hand
gedreht, was den Schlitz 48, der die Rotorlaufschaufel
aufnimmt, zu einer Stelle bringt, wo ein Arbeiter die Bläserrotorlaufschaufel einsetzen
kann, während
er vor der Maschine oder auf einer kleinen Trittleiter steht. Wenn
jedoch die Rotoranordnung klemmt, muss der Arbeiter auf eine größere Leiter
steigen und sein Gleichgewicht halten und dabei die sehr schwere
Bläserlaufschaufel
(die manchmal über
20 Pfund wiegt) in einen der höher angeordneten
Schlitze manövrieren.
In der Folge werden die Arbeiter sich bemühen, den Rotor mit Kraft zu
drehen oder fordern, dass die Maschine zerlegt wird und mit mehr
Spiel neu zusammengebaut wird. Manchmal ist ein Drehmoment über eintausend foot
pounds force (1000 ft-lbf) (1355 Nm) erforderlich, um die Rotoranordnung
während
des Zusammenbaus der Maschine zu drehen. Ein solches Drehmoment
kann die empfindlichen Spitzen 72 bis 84 der Rotorlaufschaufeln 54 bis 66 verbiegen.
Folglich kann ein zu enges Nominalspielmaß oder enges Minimumspielmaß bewirken,
dass eine Rotorlaufschaufel einen Reibstreifen berührt und
kann ein Verbiegen der Spitze der Rotorlaufschaufel verursachen,
wenn An strengungen unternommen werden, den Verdichter von Hand zu
drehen. Ein zu enges Spitzenspiel kann auch die Maschinenleistung
verringern, indem es die Rotorlaufschaufeln an einem Reibstreifen
unter Betriebsbedingungen reiben lässt und Material freigibt,
welches strömungsabwärtige Bauteile
beeinflussen kann.
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Diese
Zusammenbauspiele können,
wenn sie zu groß sind,
die Effizienz der Maschine negativ beeinflussen und insbesondere
die Effizienz des Verdichters 28. Wenn sie zu groß sind,
kann es sein, dass das Spiel bei Betriebszuständen sich im Reiseflugzustand
(Dauerbelastungszustand) nicht schließt und einen Spalt lässt. Der
betreffende Spalt ist zwischen dem Rotorelement und der benachbarten Oberfläche der
Dichtungsfläche
vor und hinter dem Rotorelement definiert. Ein durch Reiben des
Rotorelements verursachter Spalt hat überraschenderweise eine geringe
Auswirkung auf die aerodynamische Leistung. Jedoch kann ein Spalt
bezüglich
der benachbarten Struktur einen Leckströmungsweg zwischen der Rotoranordnung 24 und
dem Verdichter bilden, beispielsweise zwischen den Laufschaufelspitzen
und dem Reibstreifen und zwischen den Schneidkanten des Trommelrotors
und der benachbarten von den Spitzen der Statorleitschaufeln getragenen
Dichtungsfläche.
Der Spalt bei Reiseflug führt zu
einem Ausweichweg für
die Arbeitsmediumsgase um die Rotorlaufschaufeln. Der Spalt bei
Reiseflug ist ein Augenmerk, weil die Maschine eine signifikante Zeitdauer
bei dem Reisezustand während
langen Flügen
verbringen kann.
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Das
Nominalspiel beim Zusammenbau ist auf ein Toleranzband (zulässige Abweichung)
festgesetzt, welches die Bedürfnisse
nach aerodynamischer Effizienz gegen das Bedürfnis nach akzeptablem Zusammenbauspiel
abwägt,
eines, welches das Bauen der Rotoranordnung erleichtert, indem man
in der Lage ist, die Rotoranordnung 24 von Hand während der
Herstellung mit sehr niedrigen Drehzahlen zu drehen. Folglich legt
das Nominalspiel bei Zusammenbau mit seinem Toleranzband eine Radialzone von
Positionen für
die Rotorelemente fest, was ein zu enges oder zu großes Spiel
vermeidet. Beispielsweise kann für
eine Rotorlaufschaufel 54 der Nominalwert des Spiels einhundertundzweiundsiebzig
(172) mils plus oder minus fünfundzwanzig
mils (4,4 mm ± 0,6
mm) be tragen, d.h. mit einem Toleranzband von einem maximalen Spielmaß von einhundertundsiebenundneunzig
(197) (5 mm) mils zu einem minimalen Spielmaß von einhundertundsiebenundvierzig (147)
mils (3,7 mm). Diese Radialzone von Rotorpositionen kann auf ein
Element angewandt werden, welches mit über dreitausend (3000) U/min
bei einem Durchmesser von 4 Fuß (1,21
m) rotiert.
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Die
Radialposition des Toleranzbands beim Zusammenbau (nominales Zusammenbauspiel) muss
nicht nur Zusammenbau-Überlegungen
und aerodynamische Betriebsüberlegungen
berücksichtigen,
sondern auch den durchschnittlichen Durchmesser Dav des äußeren Gehäuses (z.B. äußere Dichtungsfläche 86)
bei einer speziellen axialen Stelle. Typischerweise wird die Stapellinie
S für die
Rotorlaufschaufeln in dem zusammengebauten Zustand als die axiale
Stelle an der äußeren Luftdichtung
zum Messen des durchschnittlichen Durchmessers der Dichtungsfläche verwendet.
(Die Stapellinie S (stacking line) ist die Bezugslinie in Erstreckungsrichtung,
an der die sich in Profilsehnenrichtung erstreckenden Strömungsprofilschnitte
rechtwinklig zu der Stapellinie angeordnet sind, um die Kontur der Rotorlaufschaufel
zu definieren. Der durchschnittliche Durchmesser für die Dichtungsfläche wird
bestimmt, indem man zuerst den Umfang der Dichtungsfläche an dieser
Position misst und dann den Umfang durch π dividiert (Dav = C/π). Der Wert
muss in akzeptable Grenzen fallen. Es gibt keinen Faktor beim durchschnittlichen
Durchmesser für
irgendwelche Anomalitäten
in dem äußeren Gehäuse (Dichtungsflächen 86, 112),
die außerhalb
dieser Grenzen als Ergebnis einer weiteren Prozessierung während des
Zusammenbaus auftreten dürfen.
Diese werden toleriert, weil das Gehäuse groß ist (häufig über 4 Fuß (1,21 m) im Durchmesser),
wobei akzeptable Grenzen für
den durchschnittlichen Durchmesser Dav in einem Bereich von Hundertstel
inch liegen.
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Die
Angelegenheit ist weiter kompliziert, weil Trommelrotoren 50 einer
weiteren Prozessierung bedürfen,
was eine axial verlaufende Trennlinie oder Teilung in dem äußeren Gehäuse einschließt. Die Trennlinie
erlaubt es, die zwei Hälften
(oder mehr Teile, wenn sie nicht in Längsrichtung halbiert sind)
miteinander um den Trommelrotor zu verschrauben, um die äußeren Dichtungsflächen 86 und
die inneren Dichtungsflächen 112 um
die Rotorelemente anzuordnen. Folglich wird der durchschnittliche
Durchmesser der Dichtungsfläche
wie vorangehend beschrieben (Dav = C/π) vor dem Schneiden des äußeren Gehäuses mit
installiertem Reibstreifen gemessen. Es gibt viele andere Wege zum
Messen des durchschnittlichen Durchmessers Dav an der Stapellinie.
Diese beinhalten das Verwenden einer Koordinatenmessmaschine. Die
Messmaschine misst den Durchmesser an vielen Stellen um den Umfang
an einer speziellen axialen Stelle. Diese Messungen werden dann
gemittelt.
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Das äußere Gehäuse hat
bei vielen Anwendungen einige Fuß Durchmesser und kann bis
zu einhundertundfünfzig
(150) mils (3,8 mm) dünn
sein und aus einer Aluminiumlegierung, beispielsweise Aerospace
Materials Specification (AMS) 4312, gebildet sein. Wenn das Gehäuse aus
seinen Bestandteilen wieder zusammengebaut wird, können manche
zusätzliche
umfangsmäßige Anomalien
durch die Flansche an dem Gehäuse
in dem installierten Zustand eingebracht sein.
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Im
Ergebnis werden Gasturbinenmaschinen nicht mit zu engen Spielen
gebaut, weil der Rotor, beispielsweise ein Trommelrotor 50,
beim Zusammenbau nicht gedreht werden kann. Wenn die Prototypenmaschinen
gebaut werden, wird der Rotor gedreht, und häufig werden die Toleranzen
erhöht.
Ein positives minimales Spielmaß ist
immer für
die Rotorlaufschaufeln 54, 56, 58 vorgesehen,
die sich radial nach außen
ausdehnen und gegen den Reibstreifen reiben, während man versucht, das nominale
(gemittelte) Spielmaß so
einzustellen, dass es eine Linie-an-Linie-Spiel (Null-Spiel) bei
Reisezustand erreicht.
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Die
Reihen von Rotorlaufschaufeln 62, 64, 66 in
dem hinteren Bereich des Verdichters in der Nähe eines stark konvergierenden
Strömungswegs sind
davon verschieden. Man hat beobachtet, dass eine oder mehrere dieser
Reihen von Rotorlaufschaufeln tendenziell bei Reisebetriebszustand
nicht anreibt. Diese Rotorlaufschaufeln haben ein positives Nominalspielmaß mit einem
minimalen Spielmaß,
das gemessen an der Stapellinie null ist, und mit einem maximalen
Spielmaß,
das größer als
dreißig
(30) mils (0,8 mm) in einer Anwendung ist.
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Die
Rotorlaufschaufel 66 kann eine Spitze 70 haben,
die mit etwa dem gleichen Winkel wie der Reibstreifen nach hinten
(in Profilsehnenrichtung) verläuft.
Jedoch ist sie in Erstreckungsrichtung geringfügig mit einem Winkel nach innen
ausgerichtet, um für
den Fall eines Anreibens eine Verjüngung zu schaffen. Ein Anreiben,
das bei einem extremen Startbetriebszustand auf Meereshöhe auftreten kann,
würde bewirken,
dass die sich verjüngende Spitze
eine Rinne in den Reibstreifen schneidet, die mit abnehmender Tiefe
nach hinten verjüngt
ist. Diese Verjüngung
ist aus aerodynamischen Gründen vorgesehen.
Als Ergebnis kann es dazu kommen, dass der am weitesten vorne liegende
Bereich der Rotorlaufschaufel 66 bei dem minimalen Null-Spielmaß eine Presspassung
von etwa einem bis zwei mils (0,001 bis 0,002 Inch) (0,0025 bis
0,05 mm) hat. Diese schwache Presspassung wird etwas dadurch aufgenommen,
dass die Rotorlaufschaufeln in der Lage sind, sich in der Folge
von Zusammenbautoleranzen an der Basis der Rotorlaufschaufel, wo
der Schwalbenschwanz mit dem Rotor 50 zusammenwirkt, ein
wenig in die Umfangsrichtung zu lehnen. Somit wird, wenn der Rotor
von Hand gedreht wird, die Laufschaufel entlang dem Reibstreifen
an dem durchschnittlichen Durchmesser Dav des Reibstreifens gleiten.
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Die
Schneidkanten-Dichtungsvorsprünge oder
-elemente 114 sind eine dritte Kategorie. Diese sind mit
einem Minimalspiel und einem Nominalspiel vorgesehen, das kleiner
ist als das der vorderen Rotorlaufschaufeln 54, 56, 58,
jedoch sicherstellt, dass die Schneidkanten unter Betriebsbedingungen
eine Nut schneiden und bei Reisebetriebszustand in der Nut an der
Dichtungsfläche
laufen, mit der jede Schneidkante zusammenwirkt.
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Zusammengefasst
gibt es eine Spannung zwischen dem Bedürfnis, das aerodynamische Spiel im
Reiseflugzustand (Dauerbetriebszustand) der Maschine zu minimieren
und dem Bedürfnis,
in der Lage zu sein, die Anordnung aus Niederdruckverdichter und
Niederdruckturbine zusammenzubauen und zu inspizieren. Die Angelegenheit
wird weiter dadurch kompliziert, dass das äußere Gehäuse, das einen gemittelten
Durchmesser hat, nicht an jeder axialen Stelle ein echter Kreis
ist, sondern Anomalien hat, die an manchen Stellen nach innen ragen.
Kurz gesagt ist es schwierig, den Rotor von Hand zu drehen, wobei
die Lösung
ist, das Spiel zu öffnen,
indem man das minimale Spielmaß oder
das nominale Spielmaß erhöht, um das
Spiel zu erhöhen
und es dem Rotor zu erlauben, freier zu drehen. Jedoch wird dies
durch eine Abnahme an aerodynamischer Effizienz begleitet.
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Trotz
des vorangegangenen Stands der Technik versuchen Wissenschaftler
und Ingenieure unter der Anleitung der Anmelderin, ihre Bemühungen auf
das doppelte Bedürfnis
zu richten, nämlich
in der Lage zu sein, die Niederdruckverdichter-Niederdruckturbinen-Rotoranordnung
während
des Zusammenbaus zu drehen und dabei Spiele beizubehalten, die für aerodynamische
Leitung akzeptabel sind.
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Die
Erfindung basiert zum Teil auf der Erkenntnis, dass das Aufbringen
einer Schmiersubstanz beim Zusammenbau auf die Oberfläche einer Dichtungsfläche die
Reibkraft verringert, welche sich aus dem rotationsmäßigen Kontakt
zwischen der Rotoranordnung und der Statoranordnung des Niederdruckverdichters
während
des Zusammenbaus in einem solchen Maße ergibt, dass der Niederdruckverdichter
von Hand leicht selbst bei einem Null-Minimalspiel in den hinteren
Stufen des Verdichters gedreht werden kann, und die Leistung der
Bauteile, mit denen das Schmiermittel in Berührung kommt, nicht verschlechtert.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zum Zusammenbau einer
Rotationsmaschine nach Anspruch 1.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist ein Verfahren zum Zusammenbau einer Rotationsmaschine
das Aufbringen eines Schmiermittels auf die Oberfläche einer
umfangsmäßig verlaufenden
Dichtungsfläche
für die
Rotoranordnung und die Statoranordnung auf, um Reibung beim Zusammenbau
zwischen der Dichtungsfläche
und der benachbarten Struktur zu verringern, wenn die Rotoranordnung während des
Zusammenbaus gedreht wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist das Verfahren das Ausbilden einer Baugruppe auf, welche
die Niederdruckverdichter-Rotoranordnung, das Ausbilden einer Gehäuseanordnung
für die
Niederdruckverdichter-Rotoranordnung und das Aufbringen eines Schmiermittels
auf mindestens eine Dichtungsfläche
vor dem Anbau der Gehäuseanordnung an
die Rotoranordnung aufweist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Verfahren das Anbringen der
Rotoranordnung derart auf, dass mindestens ein Rotorelement eine
Presspassung mit der Dichtungsfläche über einen
Bereich des Umfangs der Dichtungsfläche hat, und das Rotieren der
Rotoranordnung um axial eine Bläserrotorlaufschaufel
nach der anderen Bläserrotorlaufschaufel
in die Rotoranordnung einzusetzen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegende Erfindung weist das Verfahren das Anbringen eines
Schmiermittels an einer inneren Dichtungsfläche und das Vorsehen einer
Presspassung zwischen der inneren Dichtungsfläche und der benachbarten Schneidkante über einen
Bereich des Umfangs der Dichtungsfläche auf, die größer ist
als 15 mils (0,4 mm).
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der Schritt des Anbringens der
Bläserrotorlaufschaufeln
in der Rotoranordnung das Anbringen eines Drehmoments auf die Rotoranordnung
auf, um die Rotoranordnung zu drehen, um den Bläserlaufschaufelschlitz in eine
bequeme Position zum Einsetzen der Bläserlaufschaufel zu bringen,
mit einem Drehmoment, welches geringer ist als vierzig foot pounds
force (40 ft-lbf) (54,2 Nm).
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Ein
primäres
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der Schritt des Anbringens
eines Schmiermittels auf einer Dichtungsfläche. In einer Ausführungsform
ist die Dichtungsfläche
elastomer. Ein weiteres Merkmal ist es, zu erlauben, dass das Schmiermittel
an der Dichtungsfläche
für einen
Zeitraum verbleibt, der einige Tage überschreitet. Ein weiteres Merkmal
ist das Aufbringen eines niedrigen Drehmoments, um die Rotoranordnung
zu drehen, obwohl mindestens eine Rotorlaufschaufel oder -element eine
Presspassung mit der Dichtungsfläche
hat.
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Ein
primärer
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Geschwindigkeit und die
Effizienz, mit der eine Gasturbinenmaschine zusammengebaut werden
kann, die sich aus den verringerten Reibkräften zwischen der Rotoranordnung
und der Statoranordnung ergeben. Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität beim Zusammenbau
der Maschine, was sich aus dem Installieren des äußeren Gehäuses nach dem Anbringen von
Schmiermittel an der Rotorfläche
ergibt und daraus, danach in der Lage zu sein, den Anbau der Bläserlaufschaufeln
für mindestens
einige Tage zu verzögern,
weil das Schmiermittel an den elastomeren Dichtungsmaterialien während der
Verzögerung
nicht die Fähigkeit
verliert, Reibung zu verringern. Ein weiterer Vorteil ist die strukturelle
Integrität
der Gasturbinenmaschine, welche sich aus der günstigen Wechselwirkung zwischen
dem Schmiermittel und der Oberfläche
der Dichtungsfläche
ergibt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun nur beispielhaft mit Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, für die gilt:
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1 ist
eine Seitenansicht einer Axialströmungsrotationsmaschine, repräsentiert
durch die Turbobläser-Gasturbinenmaschine 10 mit
hohem Bypass-Verhältnis.
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2 ist
eine Seitenansicht der in 1 gezeigten
Gasturbinenmaschine, wobei ein Teil der Bläsergehäuses und anderer Maschinenstruktur
weggebrochen ist, um einen Teil des Verdichterabschnitts zum Teil
geschnitten und zum Teil vollständig
zu zeigen.
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2A ist
eine Seitenansicht, die mit der in 2 gezeigten
Ansicht korrespondiert und das Einsetzen einer Bläserlaufschaufel
zeigt.
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
der Rotoranordnung und der Statoranordnung für den in 2 gezeigten
Verdichterabschnitt;
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4 ist
eine auseinander gezogene Seitenansicht eines Teils des Verdichterabschnitts
einer Gasturbinenmaschine, welche die Relation der zwei Hälften des äußeren Gehäuses und
der Statoranordnung zu der Rotoranordnung und zu den Bläserlaufschaufeln
für die
Rotoranordnung zeigt;
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5 ist
eine Seitenansicht einer Rotorlaufschaufel und einer umfangsmäßig verlaufenden Dichtungsfläche von
einer Rotorlaufschaufel in dem vorderen Bereich der Rotoranordnung
eines Niederdruckverdichters;
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6 ist
eine entlang der Linie 6-6 von 5 genommene
Ansicht;
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7 ist
eine schematische Darstellung der in 4 gezeigten
Rotoranordnung in einem (statischen) Nicht-Arbeitszustand in durchgezogenen
Linien und in dem (dynamischen) Arbeitszustand in unterbrochenen
Linien beim Laufen bei über
3000 U/min.
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8 ist
eine Seitenansicht in schematischer Weise einer hintersten Rotorlaufschaufel
und einer äußeren Luftdichtung
(Reibstreifen) von dem hinteren Ende des Niederdruckverdichters.
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Wie
in den Seitenansichten der 1 und 2 der
Turbobläser-Gasturbinenmaschine
gezeigt, hat der Bläserbereich
des Niederdruckverdichters ein Bläsergehäuse 112 mit großem Durchmesser.
Das Bläsergehäuse erstreckt
sich über
die Anordnung der Bläserrotorscheibe 42 und
der Bläserrotorlaufschaufeln 44.
Während
des Zusammenbaus ist die Maschine 10 in einer Halterung
zum Abstützen der
Maschine angeordnet oder über
dem Grund aufgehängt.
Die Höhe
der Maschine über
dem Grund an dem oberen Bereich der Maschine kann bis zu zehn (10)
bis zwölf
(12) Fuß (3
bis 3,7 m) betragen.
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3 zeigt
einen Teil einer Statoranordnung und einer Rotoranordnung, repräsentiert
durch die in 2 gezeigte Niederdruckrotoranordnung 24.
Viele andere Typen von Stator- und Rotoranordnungen können gebildet
werden, wo bei jeder mindestens zwei Rotorelemente, beispielsweise
Rotorlaufschaufeln und Schneidkanten aufweist und Dichtungsflächen für die Rotorelemente
hat. In der 3 sind die Bläserrotorscheibe 42 und
die Lagerung 34, welche die Bläserrotorscheibe abstützt, zu
Zwecken der Klarheit weggebrochen. Der Kernströmungsweg 18 für Arbeitsmediumsgase
hat eine mittlere Strömungslinie
M in dem Niederdruckverdichter 28. Die mittlere Strömungsweg-Linie
ist etwa in der Mitte zwischen dem Trommelrotor 50 und
dem inneren Gehäuse 68 der
Maschine (welches üblicherweise
als das äußere Gehäuse bezeichnet
wird). Der Strömungsweg
konvergiert radial nach innen in Axialrichtung mit einer negativen
Steigung, bezogen auf die Axialrichtung. Der Absolutwert der negativen
Steigung ist in dem hinteren Bereich des Verdichters größer als
im mittleren Bereich des Verdichters. Die Reibstreifen 86,
die den hintersten Rotorlaufschaufeln 62, 64, 66 benachbart
sind, sind mit einem Winkel nach innen mit einem Winkel größer als
15° in Richtung
zur Rotationsachse Ar und in der Erstreckungsrichtung angeordnet.
Die Reibstreifen bilden eine kegelstumpfförmige Oberfläche, welche
sich umfangsmäßig um die
Rotationsachse A, der Maschine erstreckt. Beispielsweise hat der
der Laufschaufel 62 benachbarte Reibstreifen etwa einen fünfundzwanzig
Grad (25°)
Steigungswinkel (α =
25°) der
Laufschaufel 64 benachbart, wenn er durch eine Radialebene
geschnitten wird, die die Rotationsachse Ar beinhaltet. Der Reibstreifen
hat etwa eine 30° Steigung
(α = 30°), und der
Reibstreifen an der der Laufschaufel 66 benachbarten hintersten
Stufe hat etwa eine vierzig Grad-Steigung (α = 40°).
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4 ist
eine auseinander gezogene schematische Ansicht der in den 1 bis 3 gezeigten
Maschine. Der Trommelrotor 50 erstreckt sich von der Bläserrotorscheibe 42 nach
hinten. Der Trommelrotor hat ein erstes Ende 124, welches
an der Bläserrotorscheibe
angebracht ist, um den Trommelrotor von der Bläserrotorscheibe abzustützen. Der
Trommelrotor hat ein zweites Ende 126, welches von dem
ersten Ende nach hinten beabstandet ist. Das zweite Ende hat eine
am weitesten hinten liegende Rotorscheibe 128, welche einen
Reifen 132, einen Steg 134 und eine Bohrung 136 aufweist.
Die Bohrung ist von dem Reifen durch den Steg radial beabstandet.
Somit ist der Trommelrotor an einem Ende befestigt und ist frei,
sich in Axialrichtung in Reaktion auf Rotationskräfte an dem
anderen, zweiten Ende zu bewegen, und ist gegen eine Radialbewegung durch
die hinterste Scheibe beschränkt.
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Der
Trommelrotor hat die Reihen von Rotorlaufschaufeln 54 bis 66.
Die Reihen ragen in einer generell radialen Richtung nach außen. Wie
hier verwendet, beinhaltet der Begriff "Radialrichtung" die Richtung, in die die hintersten
Laufschaufeln ragen, wobei es sich um eine Richtung handelt, die
im wesentlichen radial ist.
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Die
Statoranordnung 26 hat die Reibstreifen 86, die
radial außerhalb
von jeder der Reihen von Rotorlaufschaufeln angeordnet sind. Wie
bereits erwähnt,
sind die Reibstreifen aus einem Elastomer-Material gebildet und
haben einen durchschnittlichen Durchmesser Dav in dem Nicht-Betriebszustand
an der Axialstelle, welche mit dem Schnittpunkt der Stapellinien
der Rotorlaufschaufel mit dem Reibstreifen in dem Nicht-Betriebszustand
zusammenfällt.
Die Reibstreifen 86 ragen mit etwa dem gleichen Winkel
wie die Spitzen 70 bis 82 der Rotorlaufschaufel
nach hinten. Die Spitzen können,
wie vorangehend erwähnt,
geringfügig
nach hinten in Erstreckungsrichtung verjüngt sein, um beim Reiben eine sich
verjüngende
Rinne zu schneiden.
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Die
Statoranordnung 26 weist das äußere Gehäuse 68 auf. Das äußere Gehäuse ist
aus Abschnitten (68a, 68b, 68c, 68d, 68e, 68f)
von umfangsmäßig kontinuierlicher
Struktur gebildet. Jeder Abschnitt ist in Längsrichtung in mindestens zwei
axial und umfangsmäßig verlaufende
Bereiche geteilt. Wie in 3 gezeigt, sind die axialen
Abschnitte miteinander axial und umfangsmäßig verschraubt, um die Hälften des äußeren Gehäuses zu
verbinden. Die Flansche an den Abschnitten, die mit dem relativ
großen
Durchmesser und der Dünne
der Struktur gekoppelt sind, bewirken geringe Anomalien der Rundheit (oder
Konzentrizität)
des äußeren Gehäuses. In
der Folge stützt
das Gehäuse
die Reibstreifen derart ab und positioniert sie derart, dass der
Reibstreifen kein perfekter Kreis an der ersten axialen Stelle ist.
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Die
Rotorlaufschaufeln sind aus einer Titanlegierung AMS 4928 gebildet.
Der Trommelrotor 62 ist auch aus einem Material gebildet,
das die gleiche Zusam mensetzung wie die AMS 4928 Titanlegierung hat,
jedoch wurde der Trommelrotor wärmebehandelt,
um eine geringfügig
unterschiedliche Materialstruktur zu haben. Das Material des äußeren Gehäuses ist
aus AMS 4312 Aluminiumlegierung gebildet. Der Wärmeausdehnungskoeffizient für das äußere Gehäusematerial
ist größer als
der Wärmeausdehnungskoeffizient
für die
Rotorscheibe und die Rotorlaufschaufeln und kann für manche
Materialien bis zu zwei oder drei Mal größer sein als der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Trommelrotors und der Rotorlaufschaufeln.
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4 ist
hilfreich zum Verständnis
des Verfahrens des Zusammenbaus der in den 1 und 2 gezeigten
Gasturbinenmaschine. Eine erste Maschinenbaugruppe wird gebildet,
die daran angepasst ist, das äußere Gehäuse aufzunehmen,
und sie wird das äußere Gehäuse aufweisen,
nachdem das äußere Gehäuse installiert
ist. Die erste Maschinenbaugruppe ist in einer Ausrichtung zum Aufnehmen des äußeren Gehäuses gezeigt.
Die erste Maschinenbaugruppe weist lediglich einen Teil des Niederdruckverdichterabschnitts
der Niederdruckrotoranordnung (z.B. Bläserrotorscheibe, Lagerung,
Trommelrotor und Rotorlaufschaufeln) auf. Und sie weist nicht die
Bläserlaufschaufeln
und das äußere Gehäuse auf.
An diesem Punkt umfasst sie nicht die zweite Baugruppe auf, die
es gibt oder geben wird, die aus dem Bläsergehäuse, dem Bläserstreben 123 (zum Teil
weggebrochen), dem Hochdruckverdichter, dem Verbrennungsabschnitt 14 und
dem Turbinenabschnitt 16 gebildet ist. Diese werden später installiert. (Die
zweite Baugruppe ist in 2 mit Bezugnahme auf die erste
Maschinenbaugruppe gezeigt, wobei das äußere Gehäuse installiert ist und die
Bläserlaufschaufeln
installiert werden.) Wir wenden uns wieder 4 zu. Die
Bläserrotorlaufschaufeln
sind auseinander gezogen von der Bläserrotorscheibe und axial über der
Bläserrotorscheibe
positioniert zu Zwecken der Darstellung gezeigt.
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Der
nächste
Schritt ist, ein Schmiermittel an einer der Dichtungsflächen, beispielsweise
der inneren Dichtungsfläche 112 oder
an der Oberfläche
einer der äußeren Luftdichtungsflächen 86 (Reibstreifen)
des Niederdruckverdichters 28 anzubringen. In einer Ausführungsform
wird ein Schmiermittel an der Oberfläche aller inneren Luftdichtungsflächen und
an den Oberflächen
der zwei hin tersten, äußeren Luftdichtungsflächen aufgebracht,
welche den Rotorlaufschaufeln 64, 66 benachbart
sind. Die Dichtungsflächen
sind aus Silikonkautschuk gebildet.
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Ein
zufrieden stellendes Schmiermittel ist Silikonöl. Ein akzeptables Öl ist KF-54 Silikonöl, welches
von der Firma Shin Etsu Company LTD Tokyo, Japan erhältlich ist,
die Büros
in 1150 Davmar Drive, Akron, Ohio 44305 hat. Es hat sich herausgestellt, dass
dieses Öl
mit der Titanlegierung des Trommelrotors, der Titanlegierung der
Laufschaufeln, der Aluminiumlegierung des äußeren Gehäuses und mit dem Silikonkautschuk
der äußeren Luftdichtung kompatibel
ist. Die Viskosität
des Öls
beträgt
etwa zweihundert (200) centipoise bei Raumtemperatur und -druck.
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Der
nächste
Schritt ist das Anordnen der zwei Hälften des äußeren Gehäuses 68 um die erste Maschinenbaugruppe
und beinhaltet das Verbinden der beiden Hälften miteinander mit Schrauben.
Jede der Dichtungsflächen
hat einen durchschnittlichen Durchmesser Dav an der zugehörigen ersten
axialen Stelle an der Stapellinie S. Das Rotorelement hat ein Toleranzband
mit einem minimalen und einem maximalen Spielmaß um das nominale Spielmaß, gemessen
relativ zu dem durchschnittlichen Durchmesser Dav. Das definiert
die relative Radialposition einer jeden Dichtungsfläche, bezogen
auf die Rotoranordnung. Selbst bei einem null minimalen Spielmaß Null oder
bei einem positiven minimalen Spielmaß kommt es zu einem Reibkontakt über mindestens
einen Teil der Umfangsbahn eines Rotorelements 54 bis 66, 114 in
der Folge von Abweichungen in der Rundheit oder Konzentrizität in der
Dichtungsfläche.
Beispiele von Reibkontakt können
bei einem der Schneidkantenelemente 114 oder bei einer
der Rotorlaufschaufeln, beispielsweise der am weitesten hinten liegenden
Rotorlaufschaufel 66, auftreten wegen der Anomalien in
dem Umfang des Gehäuses.
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Es
kann etwas Zeit vergehen, bevor die erste Maschinenbaugruppe fertig
ist, um mit der zweiten Maschinenbaugruppe verbunden zu werden und dann
die großen
Rotorlaufschaufeln zu erhalten. Beispielsweise kann die Wand 69 des
Strömungswegs Teil
der ersten Maschinenbaugruppe zu dem Zeitpunkt sein, wenn das äußere Gehäuse 68a bis
f um die Rotoranordnung angeordnet wird, oder sie kann nach dem
Anordnen der zwei Hälften
des äußeren Gehäuses um
die Rotoranordnung hinzugefügt
werden. Das Verbinden der zwei Baugruppen miteinander macht die
Maschine fertig zum Aufnehmen der Bläserrotorlaufschaufeln, wie
in 2 gezeigt. Das Verbinden der zwei Baugruppen miteinander
ist nicht Teil der vorliegenden Erfindung. Das kann erfolgen, bevor
die Bläserlaufschaufeln
installiert werden oder nachdem die Bläserlaufschaufeln installiert
worden sind.
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Es
können
bis zu zwei Wochen vergehen, während
diese anderen Arbeitsschritte an der Maschine durchgeführt werden
oder wenn die Maschine auf die erforderlichen Teile oder das Verbinden
mit anderen Modulen wartet. Folglich ist ein Vorteil der vorliegenden
Erfindung die zeitliche Flexibilität des Zusammenbaus, die sich
daraus ergibt, in der Lage zu sein, eine Verzögerung von vielen Tagen vor
dem Anbauen der Bläserlaufschaufeln
an die Bläserrotorscheibe
zu akzeptieren. Das hängt
mit der Viskosität des
Schmiermittels zusammen, welche das Schmiermittel über den
Dichtungsflächen
verteilt hält.
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Der
Schritt des Installierens der Bläserlaufschaufeln
wird am leichtesten durchgeführt,
indem man die Niederdruckrotoranordnung 24 um die Rotationsachse
dreht, um die Schlitze der Bläserrotorlaufschaufel
an eine bequeme Stelle zu bringen. Das erfolgt durch Aufbringen
eines Drehmoments von weniger als einhundert foot pounds force (100
ft-lbf) (135 Nm) auf die Rotoranordnung. Die Spiele und die Anomalien
im Durchmesser der Dichtungsflächen
haben es schwierig gemacht, eine Rotoranordnung zu drehen, die mit
einer ungeschmierten Dichtfläche
zusammenwirkt. Das ist insbesondere dann so, wenn die Fläche eine
Anomalie oder Toleranzabweichung aufweist, die ein enges tatsächliches
Spiel verursacht. Bei manchen Gelegenheiten sind Drehmomente von über eintausend
foot pounds force (1000 ft-lbf) (1355 Nm) oder noch größer oder
typischerweise sechshundert foot pounds force (600 ft-lbf) (813 Nm)
aufgetreten, und sie wurden auf weniger als einhundert foot pounds
force (100 ft-lbf) (135 Nm) bei anschließenden Versuchen mit auf die
Oberflächen der
Dichtungsflächen
aufgebrachtem Schmiermittel verringert.
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Die
Bläserrotorlaufschaufeln 44 werden
eine nach der anderen während
des Schritts des Anbauens der Bläserrotorlaufschaufeln
an die Rotoranordnung eingesetzt. Das Verfahren beinhaltet das Drehen
der Niederdruckrotoranordnung 24 um die Rotationsachse
Ar durch das Aufbringen eines Drehmoments von weniger als einhundert
foot pounds force (100 ft-lbf) (135 Nm) auf die Rotoranordnung.
Das ist eine markante Verringerung von dem Drehmoment, welches zum
Drehen einer ungeschmierten Anordnung erforderlich ist. Der Schritt
wird einer nach dem anderen wiederholt, bis alle Bläserrotorlaufschaufeln an
der Bläserrotorscheibe 42 angebaut
sind.
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht
einer der Rotorlaufschaufeln und einer äußeren Dichtungsfläche bei
dem durchschnittlichen Durchmesser Dav der Dichtungsfläche. Spiele
sind gemessen in der wahren Radialrichtung rechtwinklig zu der idealen Rotationsachse
Ar der Maschine. Beispielsweise werden in dem Bereich bei einer
Rotorlaufschaufel Spiele durch direkten Vergleich gemessen. Für eine Rotorlaufschaufel
wird das Spiel entlang der Stapellinie gemessen und wird dann durch
den Winkel der Stapellinie zu dem wahren Wert entlang einer Linie
R in Radialrichtung rechtwinklig zu der idealen Rotationsachse A,
berechnet. Die Linie R geht durch den Kreuzungspunkt der Stapellinie
S und der Spitze.
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Wie
in stark vergrößerter Weise
im Zusammenbauzustand gezeigt, hat die Laufschaufelspitzenstelle
eine auf die Rotorlaufschaufel angewandte Toleranz, die ein nominales
Spielmaß Cn,
ein positives minimales Spielmaß Cl
und ein maximales Spielmaß Ch
hat. Das minimale Spielmaß Cl
ist positiv, d.h. Idealerweise gibt es einen Spielraum oder einen Spalt
bei dem minimalen Spielmaß zwischen
der Laufschaufelspitze und dem durchschnittlichen Durchmesser Dav
der äußeren Luftdichtungsfläche 86.
Während
des Betriebs schneidet die Rotorlaufschaufel eine Nut oder eine
Rinne in die äußere Luftdichtungsfläche. Die
Nut verschlechtert die aerodynamische Leistung bei Reiseflugzustand
nicht in dem Maße,
wie ein positives Spiel die aerodynamische Leistung verschlechtert.
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Wie
in 6 gezeigt, kann ein zu enges Spiel Cl oder eine
Anomalie im Durchmesser die Rotorlaufschaufel 54 klemmen.
Ein Klemmen der Rotorlaufschaufel kann bewirken, dass die Laufschaufel einen
Materialhügel 138 in
der äußeren Dichtungsfläche 86 bildet,
der als eine Barriere gegen eine Rotationsbewegung der Rotorlaufschaufel
wirkt. In einem experimentellen Versuch erfuhr eine Rotorlaufschaufel
mit einer 10 mils Presspassung (Cl = –0,010 Inch) (0,25 mm) bei
der am weitesten hinten liegenden Rotorstufe 66 ein Verbiegen
der Spitze 84 der Rotorlaufschaufel an der empfindlichen
Hinterkante. Bei einem anderen experimentellen Versuch wurde Silikonöl auf die
Dichtungsfläche 86 aufgebracht,
und neue Laufschaufeln mit 10 mis (0,25 mm) Presspassungs-Laufschaufeln
wurden installiert. Die Laufschaufel verbogen sich nicht, und der
Trommelrotor drehte relativ leicht über die Dichtungsfläche.
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7 ist
eine schematische Darstellung der Bewegung des in 3 gezeigten
Trommelrotors 50 in dem statischen Nicht-Betriebszustand
und dem dynamischen Reisebetriebszustand. Die statische Position
ist mit durchgezogenen Linien gezeigt. Die ausgelenkte Position
der Rotation bei Reiseflug ist in stark übertriebener Weise mit unterbrochenen
Linien gezeigt. Der Trommelrotor 50 verformt sich unter
den kräftigen
Rotationskräften
nach außen,
die sich aus dem Rotieren des Rotors mit über 3000 U/min ergeben. Diese
Bewegung nach außen
oder dieses Wachstum nach außen
bewirkt ein axiales (laterales) Zusammenziehen, welches teilweise
mit axialen Spannungen des Poisson'schen Kontraktionseffekts (Poisson Contraction
Effect – Poisson's Ratio) in Beziehung
steht. Das erste Ende 124 des Trommelrotors ist an der
Rotorscheibe befestigt und bewegt sich, wie das die massive Bläserrotorscheibe
tut, an der es fest angebracht ist. Die relativ schweren Schwalbenschwanzbefestigungen
des Trommelrotors wirken mit der Basis der Rotorlaufschaufeln zusammen.
Die Schwalbenschwanzbefestigungselemente 52 bewegen sich
nach außen.
Die hinteren Schwalbenschwanzbefestigungselemente bewegen sich in
der Folge der axialen Kontraktion nach vorne. Das relativ dünne Material
des Trommelrotors, welches sich zwischen den Schwalbenschwanzbefestigungen
erstreckt, verformt sich an den Enden nach außen. Die am weitesten hinten
liegende Rotorscheibe 128 hält das zweite Ende gegen eine
Bewegung radial nach außen.
In der Folge bewegt sich das zweite Ende des Trommelrotors axial
weiter nach vorne als es sich radial nach außen bewegt und öffnet das
Spiel der am weitesten hinten liegenden Reihen von Rotorlaufschaufelspitzen
zu den Reibstreifen.
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8 ist
eine schematische Darstellung der Beziehung der Spitzen der am weitesten
hinten liegenden Rotorlaufschaufel zu dem Reibstreifen. Die Laufschaufelspitze
ist in durchgezogenen Linien gezeigt, und die verlagerte Position
ist durch die unterbrochenen Linien bei dem minimalen Spielmaß Cl gezeigt.
Die verlagerte Position des Reibstreifens, welcher sich nach außen bewegt,
ist nicht gezeigt. Ein minimales Spielmaß von null an der Stapellinie ergibt
ein minimales Spielmaß bei
Reiseflug, welches positiv ist und es Arbeitsmediumsgasen erlaubt,
um die Spitzen der Rotorlaufschaufeln zu entkommen. Stellt man das
minimale Spielmaß auf
eine Presspassung von 10 mils (Cl = –0,010 Inch (0,25 mm)) oder größer an der
Stapellinie ein und schmiert man den am weitesten hinten liegenden
Reibstreifen mit Silikonöl,
so erlaubt das ein Drehen der Rotorlaufschaufel von Hand während des
Zusammenbaus, und dennoch ist, wenn sich das Spiel öffnet, das
minimale Spielmaß Clc
bei Reiseflugbetriebszustand negativ. Wenn das minimale Spielmaß Clc bei
Reiseflugzustand positiv ist, wie gezeigt, ist es dennoch kleiner als
das minimale Spielmaß Clc', wenn das minimale Spielmaß anfangs
bei Zusammenbau null war, wie durch die unterbrochene Linie in der
verlagerten Position gezeigt, oder wenn es, was noch schlimmer ist, ein
positives minimales Spielmaß ohne
Presspassung beim Zusammenbau ist. Das erhöht deutlich die Effizienz der
Reihe von Rotorlaufschaufeln und die Betriebseffizienz der Verdichters.
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Ein
Schmieren der inneren Luftdichtungsflächen verringert außerdem Reibkräfte beim
Zusammenbau. Diese Einsparung bei den Reibkräften kann verwendet werden,
um Nominal-Zusammenbauspiele weiter zu verringern, ohne ein Drehen
des Trommelrotors 50 unmöglich zu machen. Jedoch muss man
Acht geben, dass die Reibkraft an der am weitesten hinten liegenden
Dichtungsfläche
die Rotorlaufschaufel während
des Zusammenbaus nicht verformt. Folglich kann es möglich sein,
das Spiel an der am weitesten hinten liegenden Dichtungsfläche zu verringern,
ohne diese spezielle Dichtungsfläche
zu schmieren. Ein anderer Weg zum Verringern des Spiels der inneren
Luftdichtungsflächen
wäre, die Maschine
mit relativ kurzen Laufschaufeln bei der am weitesten hinten liegenden
Stufe laufen zu lassen und die Schneidkantenelemente in die inneren
Luftdichtungsflächen
einlaufen zu lassen. Danach würde man
die Maschine zerlegen und mit längeren
Rotorlaufschaufeln in der am weitesten hinten liegenden Scheibe
wieder zusammenbauen.
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Folglich
kann die Verwendung von Silikonöl Spiele
zulassen, die für
ein minimales Spielmaß während des
Zusammenbaus sorgen, das in einem solchen Maße negativ ist, dass die Rotorlaufschaufel über die
gesamte Spitze der Rotorlaufschaufel in Profilsehnenrichtung ein
negatives Spiel hat.
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Experimentelle
Versuche wurden durchgeführt,
um die Kompatibilität
des Silikonöls
mit der Maschinenstruktur zu demonstrieren. Beispielsweise hat man
herausgefunden, dass die Maschine nach dem Zusammenbauen frei rotiert,
indem man das Silikonöl
auf die Dichtungsfläche
für einen
Pilotsatz von Laufschaufeln aufbringt, unter dem es normalerweise zu
Schwierigkeiten beim Rotieren der Maschine von Hand kommen würde. Nach
dem Testen wurde die Maschine zur Inspektion zerlegt. Man hat an
keiner der Auftragsoberflächen
Restöl
gefunden, und alle Reiboberflächen
erschienen normal. Ölrückstände sammelten
tendenziell feine Kautschukteilchen an, welche sich während des
anfänglichen
Anreibens an manchen Stufen, beispielsweise den inneren Luftdichtungen
bildeten. Die Laufschaufelspitzen sammelten Spuren von feinem Silica
(die auch nach schmiermittelfreien Einlaufvorgängen typisch waren). Diese
blieben zurück,
nachdem das Öl
bei den erhöhten
Temperaturen des Strömungswegs
während während der
Testbetriebsbedingungen verdampfte.
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Der
Silikonkautschuk wurde durch einen Fluidkontakttest (fluid exposure
test) überprüft, bei
dem Durometermessungen aufgenommen wurden, die sich nach Zeiträumen als
unverändert
herausgestellt habendie Kompatibilität des Silikonöls mit dem
Silikonkautschuk demonstrierte. Außerdem waren das Silikonöl und die
Rückstände kompatibel
mit der Titanlegierung des Niederdruckverdichters und des Hochdruckverdichters.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezugnahme auf detaillierte Ausführungsformen
davon gezeigt und beschrieben wurde, sollte der Fachmann erkennen, dass
verschiedene Änderungen
in deren Form und Detail vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang der
beanspruchten Erfindung abzuweichen.