DE4031435A1 - Vorrichtung zur kontrolle und steuerung eines fahrrades durch einen erwachsenen beim erlernen des fahrradfahrens - Google Patents

Description

Es handelt sich bei dieser Erfindung um eine am hinteren Teil eines Fahrrads, vorzugsweise am hinteren Gepäckträger desselben, zu montierende Vorrichtung zur erleichterten Kon­ trolle und Steuerung des Fahrrads durch einen "Lehrer" beim Unterrichten von Kindern, die das Radfahren erlernen möch­ ten.

Der Haltegriff ermöglicht eine bequeme Kontrolle über das Fahrrad, und zwar ohne Verrenkungen, was zu einem schnelle­ ren Erlernen des Radfahrens durch Kinder beiträgt.

Beim Erlernen des Radfahrens oder dem ersten Besteigen eines Fahrrades, was in der Stadt normalerweise in Parks, auf Straßen, usw. stattfindet, ist die Mitwirkung eines Erwach­ senen zum Kontrollieren und Steuern des Fahrrads und zur Stabilisierung des Fahrvorgangs notwendig.

Es ist auch bekannt, daß der Erwachsene, der das Rad hält, damit das Kind nicht herunterfällt und das Rad in senkrech­ ter Position bleibt, dieses am rückwärtigen Teil des Sattels festhalten und dabei eine ungewohnte Haltung einnehmen muß, besonders, wenn das Rad mit dem daraufsitzenden Kind in senkrechter Position zu halten ist, wobei er deutlich in der Kontrolle des Fahrvorgangs eingeschränkt wird.

Die durch die Erfindung vorgeschlagene Halteeinrichtung ist dafür gedacht, das genannte Problem zur vollen Zufrieden­ heit zu lösen. Es handelt sich um eine einfache, wirtschaft­ liche und wirksame Lösung, da der eigentliche Haltegriff auf einer einfachen Stange basiert, die abnehmbar in einer hier­ für vorgesehenen Steckverbindung auf einer Platte befestigt ist, die in beliebiger konventioneller Weise auf dem Gepäck­ träger montiert wird, mit dem Fahrräder normalerweise in ihrem rückwärtigen Teil ausgestattet sind.

Diese, in der angegebenen Weise befestigte Stange ermög­ licht es dem Erwachsenen, der das Fahrrad hält, dies wir­ kungsvoller zu tun und dem Kind, sich besser mit der Zentri­ fugalkraft zurechtzufinden.

Kurz gesagt, was beabsichtigt und erreicht wird, ist, den Hebelarm zum Schwerpunkt des Fahrrads zu verlängern, oder, was dasselbe ist, den Abstand zu vergrößern zwischen die­ sem Schwerpunkt und einem höheren Punkt, in diesem Fall zu einem Punkt oberhalb der höchsten Stelle des Fahrrads. Auf diese Weise kann das Fahrrad kontrolliert werden durch Fest­ halten in einer beliebigen Höhe der Stange, den den höchsten Teil des Fahrrads beträchtlich überragt.

Die Stange wird in einer Steckverbindung mit montierbarer Unterlage durch einfachen Druck festgehalten, ohne irgendein anderes Verbindungssystem auszuschließen, einschließlich fester Halterungen, wie es auch z. B. querstehende Stifte sein können. Die Stange wurde jedoch, zur besseren und vor­ teilhafteren Befestigung mit ringförmigen Auflagen versehen, die den Druck in der Steckverbindung perfekt regulieren, so daß die Stange sehr gut festgehalten wird und ein kurzes Ziehen genügt, um sie aus der Steckverbindung zu lösen.

Auch kann die Platte, auf der die Steckverbindung montiert ist, eine beliebige Form haben und aus beliebigem Material hergestellt sein, sofern es geeignet ist, mit konventionel­ len Mitteln auf dem hinteren Gepäckträger montiert zu wer­ den.

Mit Gewißheit erreicht man mit dem Gegenstand der Erfindung eine größere Kontrolle über das Fahrrad durch den Erwach­ senen, größere Bequemlichkeit für denselben und einen schnel­ leren Erfolg für das lernende Kind.

Es braucht eigentlich nicht gesagt zu werden, daß die Mate­ rialien, aus denen die Stange gefertigt wird, verschieden­ ster Art sein können. Das gleiche gilt für die Platte und die Steckverbindung. Sie können aus Kunststoff, Metall, Holz, etc. sein. Ebenso kann die Form und die Dekoration beliebig gestaltet werden, da die eigentliche Neuheit ja darin besteht, daß am hinteren Teil des Fahrrads eine leicht abnehmbare Stange befestigt ist, mit der ein Erwachsener das Fahrrad des lernenden Kindes festhalten kann.

Zur Ergänzung und zum besseren Verständnis der Erfindung wird eine Ausführungsform derselben anhand der beigefügten Zeich­ nung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 den Gegenstand der Erfindung, montiert auf einem normalen Fahrrad; und

Fig. 2 ein Beispiel für eine Einrichtung zur Fixierung der erfindungsgemäßen Haltestange in perspektivischer Explosionsdarstellung.

Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß die hier präsentier­ te Erfindung aus einer Stange 1 von beträchtlicher Länge be­ steht, die auf dem hinteren Teil des Fahrrads 2 senkrecht, oder wenn nicht senkrecht, in einer der Senkrechten sich annähern­ den Lage befestigt wird. In jedem Fall wird die Stange 1, die den eigentlichen Haltegriff darstellt, in einer Steckver­ bindung 3 gehalten, die eine Platte 4 umfaßt, die auf dem hin­ teren Gepäckträger 5, mit dem Fahrräder üblicherweise in ihrem rückwärtigen Teil ausgestattet sind, montierbar ist.

Die Montage der Platte 4 erfolgt durch ein Paar Befestigungs­ stege 6, deren Enden mit Ausbuchtungen versehen sind, die in die Rundungen des hinteren Gepäckträgers 5 passen. Die Stege 6 sind mit Löchern versehen für den Durchtritt passender Befe­ stigungsschrauben 7, die durch die Platte 4 hindurchgeführt und mit Hilfe von Flügelmuttern 8 verschraubt werden, so daß das Ganze auf dem konventionellen Gepäckträger 5 des Fahrrads befestigbar ist. Es kann jedoch auch jede andere Befestigungs­ weise gewählt werden, wie dies auch für die Platte 4 selbst gilt.

In jedem Fall wird das untere Ende der Stange 1, aus dem die Halteeinrichtung besteht, in der topfförmigen Steckverbindung 3 gehalten, die einen Teil der Platte 4 darstellt oder auf ihr befestigt ist. Die Halteeinrichtung bzw. Haltestange wird darin festgehalten, weil sie mit ringförmigen Vorsprüngen 9 versehen ist, die den Druck im Innern der topfförmigen Steck­ verbindung 3 regulieren, wodurch die Stange 1 fest und ohne zusätzliche Bauteile gehalten wird, so daß zu ihrer Abnahme vom Fahrrad nur ein kurzes Ziehen erforderlich ist und das Rad wieder in normaler Weise verwendbar ist.

Eine umfangreichere Beschreibung wird nicht für notwendig erach­ tet, da jeder in der Materie Erfahrene die Reichweite der Erfindung versteht, sowie die Vorteile, die sich daraus erge­ ben.

Die Materialien die Form, Größe und Anordnung der Bestand­ teile können variiert werden, sofern eine Änderung des We­ sentlichen der Erfindung nicht vorgenommen wird.

Die bei der Beschreibung dieser Patentschrift gewählten Wor­ te sind stets in ihrem weiteren und nicht einschränkenden Sinn zu interpretieren.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Kontrolle und Steuerung eines Fahrrads durch einen Erwachsenen beim Erlernen des Fahrradfahrens durch ein Kind, gekennzeichnet durch eine Stange (1), die abnehmbar in einer Steckverbindung (3) befestigbar ist, die an einem vorhan­ denen Gepäckträger anschließbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Stange (1) in eine hülsen- oder topfartige Steckverbindung (3) erfolgt, in der der untere Teil der Stange (1) unter Druck, insbe­ sondere unter Verwendung von elastischen Verbindungsteilen (9) gehalten ist, wobei diese Verbindungsteile (9) an der Stange (1) im Steckbereich derselben angebracht sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung (3), in der die Stange (1) gehalten ist, eine Platte (4) umfaßt, die un­ ter Verwendung von Halte-Stegen (6) an den Längs- oder Quer­ holmen eines vorhandenen Gepäckträgers (5) des Fahrrads mit Hilfe von Schrauben (7) und Muttern (8) befestigbar ist.