DE3941842A1 - Fahrradanhaenger - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Fahrradanhänger mit zwei Rädern, einem Chassis und einer Deichsel. Die Deichsel des Fahrradanhängers ist dabei über ein Kugelgelenk mit dem Rahmen des Fahrrads kraftschlüs­ sig verbindbar.

Das Chassis bekannter Fahrradanhänger ist meist kastenförmig ausgebildet mit einem Boden und vier Seitenwänden, so daß ein Behälter zur Aufnahme von Gütern entsteht.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrradanhänger so auszugestalten, daß er zur Beförderung von Klein­ kindern geeignet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß anstelle des bekannten Chassis ein rundum ge­ schlossener Behälter verwendet wird mit nur einer relativ kleinen, auf der Oberseite angeordneten Ein­ stiegsöffnung, durch welche das zu transportierende Kleinkind in das Innere des Behälters auf einen darin angeordneten Kindersitz gelangen kann. Dieses neue Chassis hat den Vorteil, daß das transportierte Kleinkind rundum geschützt ist sowohl gegen Witte­ rungseinflüsse als auch in einer Unfallsituation.

Das erfinderische Chassis kann durch weitere vorteil­ hafte Einrichtungen weitergebildet werden, durch die die Sicherheit des beförderten Kleinkindes weiter er­ höht wird. So ist nach einer vorteilhaften Ausgestal­ tung rund um die Einstiegsöffnung des Chassiskörpers eine Griffstange vorgesehen, an welcher sich das Kleinkind während der Fahrt festhalten kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung, durch welche vor allem ungünstige Witterungseinflüsse abgewendet werden, besteht in einer an der Vorderseite des Chas­ sis angeordneten Windschutzscheibe, die bevorzugt aus bruchsicherem Kunststoff besteht, um die Verletzungs­ gefahr bei Unfällen gering zu halten.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist ein 2-Punkt-Sicherheitsgurt bekannter Art vorgesehen, durch welchen das beförderte Kleinkind gegen Heraus­ fallen während der Fahrt gesichert ist.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist auf der Rückseite des Chassis eine Kopfstütze vorge­ sehen, die ebenfalls dazu dient, die Sicherheit des beförderten Kleinkindes zu erhöhen.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnung

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 einen Fahrradanhänger in perspektivischer Darstellung und

Fig. 2 denselben Fahrradanhänger aus anderer Perspektive.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Fahrradanhän­ ger weist ein von zwei Rädern 1 getragenes Chassis 2 auf mit einem aus Trägern 3 bestehenden Gestell und einem tonnenförmigen Körper 4, welcher auf seiner Oberseite mit einer Einstiegsöffnung 5 versehen ist.

Rund um die Einstiegsöffnung 5 ist eine Griffstange 6 vorgesehen, die mit dem Trägergestell 3 fest verbun­ den ist. Im Hohlraum des Körpers 4 ist ein Sitz 7 mit Rückenlehne 8 derart angeordnet, daß ein in Fahrt­ richtung gelegener Fußraum entsteht. In Verlängerung der Rückenlehne 8 ist eine Kopfstütze 9 vorgesehen, welche fest mit der Griffstange 6 verbunden ist. Vor der Einstiegsöffnung 5 ist auf der Oberseite des Kör­ pers 4 eine Windschutzscheibe 10, bevorzugt aus bruchfestem Kunststoff, vorgesehen, welche über Win­ kelstücke 11 mit dem Trägergestell 3 fest verbunden ist. Am Trägergestell 3 ist zudem eine Deichsel 12 bekannter Art mit Kugelgelenkkopf angeordnet. Die Räder 1 sind zudem mit Schutzblechen 13 versehen, an deren rückwärtigem Ende je ein Rückstrahler 14 vorge­ sehen ist. Die Schutzbleche 13 sind an die Radachsen 15 aufnehmenden Bügeln 16 befestigt, welche das Rad 1 von oben her umgreifen. Im rückwärtigen Bereich des Körpers 4 sind an dessen Seitenwänden Befestigungs­ stücke 17 zur Anbringung eines Sicherheitsgurtes 18 vorgesehen.

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.

Die nachfolgend abgedruckte Zusammenfassung ist Bestandteil der Offenbarung der Erfindung:

Fahrradanhänger mit zwei Rädern (1), einem Chassis (2) und einer mit einem Drehgelenk versehenen Deichsel (12), wobei das Chassis (2) einen in einem Trägergestell (3) angeordneten Körper (4) aufweist, welcher bis auf eine auf seiner Oberseite vorgesehene Eintrittsöffnung (5) rundum geschlossen ist.

Bezugszeichenliste:

 1 Rad
 2 Chassis
 3 Trägergestell
 4 Körper
 5 Einstiegsöffnung
 6 Griffstange
 7 Sitz
 8 Rückenlehne
 9 Kopfstütze
10 Windschutzscheibe
11 Winkelstück
12 Deichsel
13 Schutzblech
14 Rückstrahler
15 Achse
16 Bügel
17 Befestigungsstück
18 Sicherheitsgurt

Claims (6)

1. Fahrradanhänger mit zwei Rädern, einem Chassis und einer an dem Chassis angeordneten, mit einem Drehgelenk versehenen Deichsel dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis (2) einen durch ein Trägergestell (3) getragenen Körper (4) aufweist, der bis auf eine auf der Oberseite angeordnete Einstiegsöffnung (5) rundum geschlossen ist.

2. Fahrradanhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um die Ein­ stiegsöffnung (5) des Körpers (4) eine Griffstan­ ge (6) vorgesehen ist.

3. Fahrradanhänger nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß im Hohlraum des Körpers (4) ein Sitz (7) mit Rückenlehne (8) angeordnet ist.

4. Fahrradanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verlängerung der Rückenlehne (8) eine fest mit dem Chassis (2) verbundene Kopfstütze (9) vorgesehen ist.

5. Fahrradanhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Fahrtrichtung gesehen vor der Einstiegsöffnung (5) auf der Oberseite des Körpers (4) eine Wind­ schutzscheibe (10) fest auf dem Chassis (2) ange­ ordnet ist.

6. Fahrradanhänger nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß am Chassis (2) Befestigungsstücke (17) zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes (18) vor­ gesehen sind.