DE4439497A1 - Fahrlernvorrichtung für Fahrräder, insbesondere für Kinderfahrräder - Google Patents
Fahrlernvorrichtung für Fahrräder, insbesondere für KinderfahrräderInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62H—CYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
- B62H7/00—Devices for learning to ride cycles, not otherwise provided for, e.g. assisting balance
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrlernvorrichtung für Fahr
räder, insbesondere für Kinderfahrräder.
Damit Kinder radfahren lernen, werden Kinderfahrräder am
Hinterrad gewöhnlich mit zwei seitlich abstehenden Stütz
rädern ausgerüstet. Die Stützräder sind dabei so zu montie
ren, daß sie sich bei senkrechter Stellung des Fahrrades mit
geringem Abstand über dem Boden befinden.
Häufig wird dieser Abstand zu gering eingestellt, so daß das
Kind überwiegend mit aufgesetztem Stützrad fährt und somit
nicht das für das Fahren auf zwei Rädern erforderliche
Gleichgewichtsgefühl entwickeln kann.
Insbesondere bei Kurvenfahrten, bei denen das Kind sein Kör
pergewicht zur Kurveninnenseite verlagern und das Fahrrad in
eine mehr oder weniger geneigte Stellung überführen muß,
kommt es zum Aufsetzen eines der Stützräder mit der Folge,
daß das möglicherweise bereits erreichte Gleichgewicht
zwangsläufig aufgegeben werden muß. Die Verwendung von
Stützrädern ist insofern ein Erschwernis, das einer mög
lichst kurzen Lernzeit entgegensteht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrlern
vorrichtung für Fahrräder bereitzustellen, mit der Kindern
- und bei Bedarf gegebenenfalls auch Erwachsenen - in kür
zester Zeit das Fahren eines Fahrrades beigebracht werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Fahrlernvorrichtung gelöst,
die aus einer an einem Fahrrad zu befestigenden Stange be
steht, die derart ausgebildet ist, daß eine Begleitperson
das Fahrrad über die daran befestigte Stange führen kann.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht den Verzicht auf die
üblicherweise verwandten Stützräder. Dem lernenden Kind kann
ohne diese zusätzlichen Räder wesentlich schneller vermit
telt werden, daß das zum Fahrradfahren erforderliche Gleich
gewicht durch ein Verlagern des Körpergewichts und durch
Lenken des Vorderrades erreicht wird.
Über die am Fahrrad zu befestigende Fahrlernvorrichtung kann
die Begleitperson die notwendigen Gegenbewegungen gezielt
und flexibel vornehmen und dabei unkritische Schräglagen des
Fahrrades zulassen, bei denen Stützräder bereits aufsetzen
und das vom lernenden Kind (noch) beherrschte Gleichgewicht
zwangsweise aufheben würden.
Versuche haben gezeigt, daß Kindern in kürzester Zeit unter
Einsatz der erfindungsgemäßen Fahrlernvorrichtung das Fahren
eines Fahrrades beigebracht werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung
besteht darin, daß die Stange an der Sattelstange und/oder
der die Sattelstange aufnehmenden Stange des Fahrradrahmens
befestigbar ist. Im Gegensatz zu anderen Stellen sind die
Sattelstange bzw. die die Sattelstange aufnehmende Fahrrad
rahmenstange üblicherweise ohne weiteres für Montagezwecke
zugänglich. Diese Ausgestaltung stellt somit sicher, daß die
erfindungsgemäße Fahrlernvorrichtung problemlos befestigt
werden kann.
Um eine solche Fahrlernvorrichtung schnell und ohne den Ein
satz spezieller Werkzeuge an einem Fahrrad befestigen zu
können, ist nach einer weiteren Ausgestaltung die Stange
mittels einer manuell betätigbaren Schnellspannschrauben
verbindung am Fahrrad befestigbar.
Vorteilhaft ist es, wenn die Form und die Länge der Stange
so gewählt oder einstellbar sind, daß sich das obere Stan
genende im montierten Zustand etwa in Schulterhöhe eines auf
dem Fahrrad fahrenden Kindes befindet.
Um die Fahrlernvorrichtung in Abhängigkeit der Fahrradgröße
an die Körpergröße der Begleitperson anpassen zu können, ist
nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung die Stange
teleskopierbar ausgebildet.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Lösung besteht darin, daß die Stange in wenigstens zwei Ab
schnitte gegliedert ist, die jeweils über ein feststellbares
Gelenk miteinander verbunden sind. Diese Ausgestaltung
stellt eine weitestgehende Verstellmöglichkeit der Fahrlern
vorrichtung sicher, wobei das Gelenk vorzugsweise aus zwei
Gelenkhälften besteht, die form- oder reibschlüssig mitein
ander verbindbar sind.
Um die in Abschnitte gegliederte Stange einfach und schnell
auf die Körpergröße verschiedener Begleitpersonen einstellen
zu können, ist das Gelenk nach einer bevorzugten Ausgestal
tung durch eine manuell betätigbare Schnellspannschrauben
verbindung feststellbar.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Fahrrades mit
einer daran befestigten erfindungsgemäßen Fahrlern
vorrichtung, und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Fahrlernvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
erfindungsgemäße Fahrlernvorrichtung hinter dem Tretlager
und zwischen den hinteren Querstreben des Fahrrades 1 be
festigt.
Die Vorrichtung ist als geschwungene, einstückige Stange 2
ausgebildet, die sich vom Tretlager des Fahrrades 1 aus
gehend über dessen Hinterrad erstreckt, so daß sie bequem
von einer Begleitperson ergriffen werden kann. Hierzu ist
die Stange 2 an dem nach oben abstehenden Ende mit einem
Griff 7 versehen.
Die Form und die Länge der Stange 2 sind so gewählt bzw.
einstellbar, daß sich der Griff 7 im montierten Zustand etwa
in Schulterhöhe des radfahrenden Kindes befindet. Auf diese
Weise ist die Begleitperson ohne Mühe in der Lage, auf
tretende Kippmomente sicher abzufangen und diesen gegen
zusteuern. Bei Bedarf kann die Höhe des Griffendes auch noch
weiter erhöht werden. Bevorzugt ist eine Grifflage, welche
möglichst weit oberhalb des gemeinsamen Schwerpunktes des
Fahrrades 1 und der darauf fahrenden Person liegt und welche
andererseits von der Begleitperson bequem erreicht werden
kann.
Zur Montage kann die Fahrlernvorrichtung beispielsweise eine
Klemmeinrichtung aufweisen, die mit einer Schraubenverbin
dung am Fahrrad 1 befestigt werden kann. Um eine hohe Fes
tigkeit zu erzielen, ist die Fahrlernvorrichtung an zwei
beabstandeten Stellen des Fahrrades 1 montiert.
Zur Befestigung hinter dem Tretlager und zwischen den hin
teren Querstreben des Fahrrades können auch beispielsweise
keilförmige Befestigungselemente verwendet werden.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei
dem die Stange 2′ in drei Abschnitte 21, 22, 23 gegliedert
ist, welche jeweils über ein feststellbares Gelenk 51, 52
miteinander verbunden sind. Das Gelenk 51 bzw. 52 kann bei
spielsweise aus zwei Gelenkhälften 53, 54 bestehen, wobei
die aneinander liegenden Seiten vorzugsweise verzahnt ausge
bildet sind.
Um eine individuelle Anpassung der Stange 2′ schnell vor
nehmen zu können, weist jedes Gelenk 51, 52 vorzugsweise
eine manuell betätigbare Schnellspannschraubenverbindung 61
bzw. 62 auf. Darüber hinaus können einzelne Abschnitte der
Stange 2′ auch teleskopierbar ausgebildet sein. Diese Ausge
staltungen ermöglichen eine Höhenverstellung sowie ein seit
liches Abwinkeln der Stange 2′ mit dem daran vorgesehenen
Griff 7, so daß sowohl rechtshändige als auch linkshändige
Begleitpersonen die Fahrlernvorrichtung gleichmaßen bequem
handhaben können.
Die Stange 2′ kann mittels einer manuell betätigbaren
Schnellspannschraubenverbindung 63 an der Sattelstange 3
oder an der die Sattelstange 3 aufnehmenden Rahmenstange 4
des Fahrrades 1 befestigt werden. Die Stange 2′ besteht vor
zugsweise aus einem Rohr. Sie kann aber auch aus einem ande
ren biegesteifen Hohlprofil hergestellt werden.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die vorstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Vielmehr
ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der darge
stellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Aus
führungen Gebrauch machen.
Claims (8)
1. Fahrlernvorrichtung für Fahrräder, insbesondere für Kinder
fahrräder, gekennzeichnet durch eine an einem Fahrrad (1)
befestigbare Stange (2, 2′), die derart ausgebildet ist,
daß eine Begleitperson das Fahrrad (1) über die daran be
festigte Stange (2, 2′) führen kann.
2. Fahrlernvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Stange (2′) an der Sattelstange (3) und/oder
der die Sattelstange (3) aufnehmenden Stange (4) des Fahr
radrahmens befestigbar ist.
3. Fahrlernvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stange (2, 2′) mittels einer manuell be
tätigbaren Schnellspannschraubenverbindung (63) am Fahr
rad (1) befestigbar ist.
4. Fahrlernvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Form und die Länge der
Stange (2, 2′) so gewählt oder einstellbar sind, daß sich
deren oberes Ende im montierten Zustand in Schulterhöhe
eines auf dem Fahrrad (1) fahrenden Kindes befindet.
5. Fahrlernvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (2, 2′) teleskopier
bar ist.
6. Fahrlernvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (2, 2′) in wenig
stens zwei Abschnitte (21, 22, 23) gegliedert ist, die je
weils über ein feststellbares Gelenk (51, 52) miteinander
verbunden sind.
7. Fahrlernvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Gelenk (51, 52) aus zwei Gelenkhälften (53,
54) besteht, die form- oder reibschlüssig miteinander ver
bindbar sind.
8. Fahrlernvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gelenk (51, 52) durch eine manuell be
tätigbare Schnellspannschraubenverbindung (61, 62) fest
stellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439497 DE4439497A1 (de) | 1994-10-28 | 1994-10-28 | Fahrlernvorrichtung für Fahrräder, insbesondere für Kinderfahrräder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439497 DE4439497A1 (de) | 1994-10-28 | 1994-10-28 | Fahrlernvorrichtung für Fahrräder, insbesondere für Kinderfahrräder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439497A1 true DE4439497A1 (de) | 1996-05-02 |
Family
ID=6532534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944439497 Ceased DE4439497A1 (de) | 1994-10-28 | 1994-10-28 | Fahrlernvorrichtung für Fahrräder, insbesondere für Kinderfahrräder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439497A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10250307A1 (de) * | 2002-10-29 | 2004-05-19 | Jochen Tim | Fahrlernhilfe für Kleinkinder |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2924798A1 (de) * | 1979-06-20 | 1981-01-22 | Geb Lenzen Renate Raguz | Fuehrungsstange fuer kinderfahrrad |
FR2668744A1 (fr) * | 1990-11-05 | 1992-05-07 | Boursier Gaston | Poignee pour l'aide a l'apprentissage de la conduite des bicyclettes. |
GB2256838A (en) * | 1991-06-19 | 1992-12-23 | Kenneth Roy Barker | Bicycle supporting handle. |
US5303944A (en) * | 1993-03-04 | 1994-04-19 | Kalmus Allan L | Bicycle riding training device |
-
1994
- 1994-10-28 DE DE19944439497 patent/DE4439497A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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8131 | Rejection |