DE4031349A1 - Verfahren zum industriemaessigen automatischen verpacken von umlaufmuenzen auf einer verpackungsstrasse - Google Patents
Verfahren zum industriemaessigen automatischen verpacken von umlaufmuenzen auf einer verpackungsstrasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum industriemäßi
gen automatischen Verpacken von Umlaufmünzen auf einer
Verpackungsstraße, bei dem die Münzen in Einzelrollen
verpackt, die Einzelrollen zu größeren Paketen zusammen
gefaßt und die Pakete in Containern gestapelt werden,
wobei die Einzelrollen und/oder Pakete geprüft und
gegebenenfalls Fehlpackungen ausgesondert werden.
Derartige Verpackungsstraßen werden zur industriellen
Verpackung von Umlaufmünzen z. B. bei den staatlichen
Münzprägeanstalten eingesetzt. Während früher die frisch
geprägten Münzen im Geldsäckchen verpackt und den
Abnehmern zugeleitet wurden, wird heute von den Banken
und Sparkassen die Forderung erhoben, die Münzen in
rolliertem, d. h. abgezähltem und verpacktem Zustand,
anzuliefern.
In bekannten Rolliermaschinen werden die Münzen in
senkrechte Schächte bestimmter Länge gefüllt und an
schließend mit Papier umhüllt, wobei sich je nach Art
der Münzen fünfzig bzw. vierzig Münzen in einer Rolle
befinden.
Nach der Verpackung der Einzelmünzen zu Rollen werden
diese zu größeren Paketen zusammengefaßt, die anschlie
ßend in einem speziellen Münzcontainer gestapelt und in
diesem zu den Abnehmern befördert werden.
Insbesondere bei der Neuausgabe von Münzen oder einer
Währungsumstellung stehen die Münzprägeanstalten häufig
vor großen Problemen, da die installierten Verpackungs
straßen zu langsame Taktzeiten bzw. zu geringe Kapazität
haben, weil die abgepackten Rollen während des Durch
laufes durch die Verpackungsstraße zeitaufwendig über
prüft werden müssen, damit gewährleistet ist, daß sich
in jeder Einzelrolle die richtige Anzahl von Münzen bzw.
in jedem Paket die richtige Anzahl von Einzelrollen
befindet.
Die Überprüfung der Einzelrollen bei bestehenden Anlagen
erfolgt nach dem Stand der Technik in einer speziellen
Prüfstation, in den die Einzelrollen quer zur Förder
richtung liegend eingebracht werden. An den offenen
Stirnseiten der Einzelrollen werden in dieser Prüf
station zwei gegenüberliegende Meßstifte auf die
Oberflächen der jeweils äußeren Münze gedrückt und so
die Länge der jeweiligen Einzelrolle gemessen. Ergibt
sich durch die Messung, daß die Länge der Münzenrolle
nicht dem vorgeschriebenen Maß entspricht und somit eine
falsche Anzahl von Münzen in der Rolle enthalten ist,
wird die jeweilige Rolle von der Verpackungsstraße
entfernt. Dies erfolgt durch seitlich angebrachte Stößel
oder durch sich öffnende Klappen, durch die die
fehlgepackten Münzenrollen fallen.
Bei diesem bekannten Prüfverfahren der Einzelrollen
ergibt sich jedoch folgendes Problem: In den Schächten
der Rolliermaschinen, in denen die Münzen gewissermaßen
gezählt werden, kann es vorkommen, daß eine Münze beim
Hineinfallen eine vertikale Stellung einnimmt und
während des weiteren Befüllens des Schachtes beibehält.
Bei einer derartigen Anordnung der Münzen in der Rolle
versagt das oben beschriebene Prüfverfahren, da die
Meßstifte eine richtige Länge der Rolle feststellen und
diese somit nicht ausgesondert wird, sondern die
weiteren Verpackungsvorgänge mitmacht, obwohl die Rolle
eine falsche Anzahl von Münzen enthält.
Ein weiteres Problem bei den vorhandenen Verpackungs
straßen besteht darin, daß die Einzelrollen auf Flach
gurtförderern in die einzelnen Verpackungsstationen
gefördert werden, wo sie durch die hohen Fördergeschwin
digkeiten oftmals die erforderliche Querlage nicht
beibehalten und somit schräg zur Förderrichtung in die
Prüf- bzw. Verpackungsstationen laufen, wodurch der
einwandfreie Betrieb der Anlage gestört wird. In diesem
Fall sind manuelle Eingriffe des Kontrollpersonals
erforderlich.
Bei der Verpackung der Einzelrollen zu größeren Paketen
werden die Rollen nach dem Stand der Technik in eine
Kunststoffolie eingepackt, die entweder zu einem losen
Beutel verschweißt wird oder einer Unterdruck-Behandlung
unterworfen wird, wobei das umgebende Vakuum die Luft
aus dem Inneren der Kunststoffverpackung saugt und so
dafür sorgt, daß sich die Folie den Konturen der
Einzelrollen anpaßt.
Die so erzeugten Pakete werden anschließend positio
niert, mittels eines Robotergreifarmes erfaßt und in
einem Container abgestapelt.
Bei der Verpackung von unterschiedlichen Münzensorten
mußte bisher das Greiforgan des Roboters auf die
jeweilige Münzensorte abgestimmt werden, so daß es bei
einem Wechsel der Münzen zu Anlagenstillständen kam.
Außerdem war ein enges Stapeln der Einzelpakete im
Container nicht möglich, da für die seitlich an dem
Münzenpaket angreifenden Halteklauen des Greiforganes
ein bestimmter Abstand zwischen den Einzelpaketen
eingehalten werden mußte.
Der Erfindung liegt die Auflage zugrunde, ein Verfahren
zum industriemäßigen automatischen Verpacken von Umlauf
münzen auf einer Verpackungsstraße zu schaffen, bei dem
bei erhöhter Verpackungskapazität Fehlverpackungen ver
mieden werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Prüfung der
Einzelrollen und/oder Pakete durch eine Wägung innerhalb
der Verpackungsstraße erfolgt.
Durch die erfindungsgemäße Wägung der Einzelrollen bzw.
der Pakete innerhalb der Verpackungsstraße kann auf ein
zeitraubendes mechanisches Abtasten der verpackten
Münzen verzichtet werden. Gleichzeitig ist sicherge
stellt, daß sich in der Einzelrolle bzw. dem Paket genau
die gewünschte Anzahl der Münzen befindet. Fehlver
packungen sind daher so gut wie ausgeschlossen. Die
Verpackungsstraße weist mithin eine erhöhte Verpackungs
kapazität auf.
Eine weitere Erhöhung der Taktgeschwindigkeit kann
dadurch erfolgen, daß die zu einem Paket zusammengefaß
ten Einzelrollen auf der Verpackungsstraße von einer
bewegbaren Unterdrucksaugeinrichtung erfaßt, zum Con
tainer transportiert und abgestapelt werden. Die Unter
drucksaugeinrichtung muß nämlich bei entsprechender
Steuerung des Unterdruckes und bei der Verwendung
angepaßter Saugorgane nicht mehr wie ein Robotergreif
organ auf jede Münzensorte umgestellt werden. Durch eine
derartige Transporteinrichtung kann die Taktgeschwindig
keit am Auslauf der Verpackungsstraße drastisch erhöht
und der Einsatz von reparaturanfälligen mechanischen
Greifersystemen vermieden werden.
Um zu garantieren, daß die Einzelrollen während des
Transportes zur Wägestation mit gleichem zeitlichem und
räumlichem Abstand und parallel zueinander nacheinander
auf die Wägeeinrichtung gelangen, erfolgt die Zuführung
der Einzelrollen vorzugsweise mittels eines Profilgurt
förderers. Ein Verschieben der Rollen auf einem derarti
gen Förderer ist ausgeschlossen. Die Zufuhr der Einzel
rollen von der jeweiligen Rolliermaschine auf den
Förderer kann dabei über eine Vereinzelungsstation
erfolgen, die entsprechend der Laufgeschwindigkeit des
Profilgurtförderers die einzelnen Münzrollen übergibt.
Die Wägeeinrichtung zum Wiegen der Einzelrollen ist
vorzugsweise als Kurzförderer mit einem Profilgurtför
derband ausgebildet, der insgesamt z. B. auf Druckmeß
dosen aufstehen und so bei hohen Taktzeiten während des
kontinuierlichen Transportes das Gewicht der Rollen
exakt ermitteln kann. Das ermittelte Ist-Gewicht wird
mit dem Soll-Gewicht automatisch verglichen, und bei
unzulässigen Abweichungen kann die fehlverpackte Einzel
rolle z. B. durch seitliche Stößel von der Verpackungs
straße entfernt werden.
Die Verpackung der Einzelrollen zu größeren Paketen
erfolgt vorzugsweise mittels einer Schrumpffolie in
einem Schrumpftunnel. Die Schrumpffolie kann in gefal
tetem Zustand über die vorgesehene Anzahl von Einzel
rollen gelegt werden und an ihren offenen Enden
verschweißt werden, so daß ein stabiles Paket entsteht.
Um ein Aufblähen der Schrumpffolie durch die im Inneren
des Paketes befindliche Luft beim Schrumpfvorgang durch
die erzeugte Hitze zu vermeiden, kann die Schrumpffolie
vergleichsweise kleine Löcher aufweisen, so daß heiße
Luft entweichen kann. Auf diese Weise bildet die
Schrumpffolie um die verpackten Einzelrollen eine feste
Umhüllung, die auf der Ober- bzw. Unterseite des Paketes
eine etwa ebene Fläche aufweist. Die Folie ist vorzugs
weise eine bedruckbare Polyäthylenfolie mit einer Dicke
von ca. 120µ. Bei dieser Dicke ist eine hinreichende
Stabilität der Einzelpakete, die maximal bis zu 3,5 kg
wiegen, gewährleistet. Auf das Paket kann in einem
nachgeschalteten Arbeitsgang z. B. der Inhalt oder die
Herkunft der Münzen aufgedruckt werden. Polyäthylenfolie
ist auch deshalb vorzuziehen, weil Polyäthylen umwelt
freundlich entsorgt werden kann.
Der Schrumpfungsprozeß im Inneren des Schrumpftunnels
erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur von 180°C.
Bei dieser vergleichsweise hohen Temperatur werden die
Pakete nach dem Durchlaufen des Schrumpftunnels zweck
mäßigerweise in einer Kühlstrecke gekühlt.
Um sicherzustellen, daß sich nicht die falsche Anzahl
von Einzelrollen im Inneren des Paketes befindet, können
die Pakete vor dem weiteren Verpacken erneut einer
Wägung unterzogen werden, die in gleicher Weise erfolgen
kann wie die Wägung der Einzelrollen. Auch kann eine
Entfernung von fehlverpackten Paketen aus der Ver
packungsstraße automatisch erfolgen.
Bevor die Unterdrucksaugeinrichtung die Pakete zum
Container transportiert, ist es sinnvoll, sie in einer
separaten Positionsierungsstation zu positionieren, so
daß die Pakete eine genau definierte Stellung auf der
Anlage einnehmen. Die bewegbare Unterdrucksaugeinrich
tung ist vorzugsweise am Arbeitsarm eines frei und/oder
fest programmierbaren Roboters angeordnet, wo sie
mittels eines oder mehrerer mit Unterdruck beaufschlag
barer Saugnäpfe auf die Folie aufsetzt, das Paket anhebt
und an der vorgesehenen Stelle im Container abstapelt.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Abstapeln derart
erfolgt, daß das Paket mit vertikal nach unten gerich
tetem Druck in seine vorgesehene Position gebracht wird.
Dadurch ist ein außerordentlich enges Stapeln möglich,
wobei überstehende Ecken und Kanten der Folienverpackung
geglättet bzw. hochgedrückt werden.
Durch die Möglichkeit, die Pakete dicht an dicht zu
stapeln, kann die Füllmenge eines Containers erhöht
werden.
Es ist auch möglich, den Roboterarm mit einer Wägeein
richtung zu kombinieren, die die Einzelpakete beim
Transport wiegt, so daß eine Kontrollwägung der Pakete
in der Verpackungsstraße vermieden werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht und wird im nachfolgenden anhand der
Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer Verpackungs
straße für Münzen mit schematisch dargestell
ten Arbeitsbereichen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Vereinze
lungsstation mit nachgeschaltetem Profilgurt
förderer,
Fig. 3 eine seitliche Ansicht einer Wiegeeinrich
tung,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines mit einer
Schrumpffolie verpackten Paketes aus fünf
Einzelrollen,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines mit einer
Schrumpffolie verpackten Paketes aus zehn
Einzelrollen und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Portal-Ro
boters, dessen Arbeitsarm mit einer Unter
drucksaugeinrichtung versehen ist.
Nach dem in Fig. 1 dargestellten Schemaschaubild werden
die frisch geprägten Münzen in speziellen Münzcon
tainern 1 an die Verpackungsstraße 2 transportiert. Ein
gefüllter Münzcontainer 1 wird auf ein Traggerüst 3
aufgesetzt. Beim Öffnen des Münzcontainers 1 rutschen
die Münzen über einen Trichter 4 und einen Schwingför
derer 5 in das Innere einer Rolliermaschine 6. In der
Rolliermaschine 6 werden die Münzen in Schächte einge
füllt, in die eine bestimmte Anzahl von Münzen passen.
Der Münzstapel wird anschließend mit einer Papierrolle
versehen und verläßt die Rolliermaschine 6 über eine
Vereinzelungsstation 7 mit einem Magazin 8 (vgl.
Fig. 2).
Von der Vereinzelungsstation 7 werden die Einzelrollen 9
auf einen Profilgurtförderer 10 übergeben, der die
Einzelrollen 9 zu einer Wägestation 11 weiterbefördert.
Nach dem Durchlaufen der Wägestation 11 werden die
Rollen 9 in eine Ausstoßeinrichtung 12 befördert, wo
fehlverpackte Einzelrollen 9 von der Verpackungsstraße 2
entfernt werden.
In einem nachgeschalteten Schrumpftunnel 13 werden die
Einzelrollen 9 zu mehreren zusammengefaßt und mittels
einer Schrumpffolie 14 zu einem Paket 15 verpackt, das
je nach Münzenart eine unterschiedliche Anzahl von
Einzelrollen 9 erhalten kann.
Nach dem Schrumpftunnel 13 durchlaufen die Pakete 15
eine Kühlstrecke 16. Hinter der Kühlstrecke 16 ist eine
weitere Wägestation 17 für die Pakete 15 sowie eine
weitere Ausstoßeinrichtung 18 zum Ausstoßen von Fehl
paketen vorgesehen.
Am Auslauf der Verpackungsstraße 2 werden die Pakete 15
in eine Positionierungseinrichtung 19 übergeben, wo sie
z. B. von Stößeln (nicht dargestellt) in eine exakt
vorbestimmte Position gebracht werden.
In der genau positionierten Stellung werden die Pakete
15 von dem Arbeitsarm 20 eines Roboters 21 erfaßt, wobei
der Arbeitsarm 20 am unteren Ende einen Saugnapf 22
aufweist, der über eine Unterdruckleitung 23 mit
Unterdruck beaufschlagt werden kann. Der Roboter 21 ist
als Portalroboter in einem Gestell 24 angeordnet und
kann über einen Paketcontainer 25 fahren, um die Pakete
15 in einer vorher einprogrammierten Stellung abzu
stapeln.
Die Förderrichtung der Verpackungsstraße 2 ist durch den
Pfeil 26 gekennzeichnet.
In Fig. 2 wird deutlich, wie die Einzelrollen 9, die aus
der Rolliermaschine 6 in das Magazin 8 fallen, über die
Vereinzelungsstation 7 auf den Profilgurtförderer 10
übergeben werden. Der Profilgurtförderer 10 weist auf
seiner Unterseite Antriebsnocken 27 und auf seiner
Oberseite Transportnocken 28 auf. Zum Antrieb des
Förderbandes 29 dient ein Antriebsritzel 30, das von der
Unterseite des Förderbandes 29 formschlüssig umschlungen
wird.
Die Transportnocken 28 sind jeweils paarweise im Abstand
quer zur Förderrichtung angeordnet und weisen einen sich
nach oben verjüngenden trapezförmigen Querschnitt auf.
Der Abstand zwischen zwei benachbarten Transportnocken
28 ist so gewählt, daß unterschiedliche Einzelrollen 9
mit unterschiedlichen Durchmessern sicher erfaßt und
transportiert werden können.
In Fig. 3 ist in einer Ansicht eine mögliche Ausführung
der Wägestation 11 für die Einzelrollen 9 dargestellt.
Die Wägestation 11 besteht aus einem Transportband 31,
das über zwei Rollen 32 und 33, von denen eine
angetrieben ist, geführt ist. Das Transportband 31 ist
wiederum als Profilgurtförderband mit Transportnocken 34
ausgebildet. Die Rollen 32 und 33 sind in einem
Traggestell 35 gelagert, das seinerseits auf Druckmeß
dosen 36 und 37 ruht. Die Umlaufgeschwindigkeit des
Transportbandes 31 ist auf die Laufgeschwindigkeit des
Profilgutförderers 10 abgestimmt, so daß gewährleistet
ist, daß während des Wägevorganges nur eine Einzelrolle
9 sich auf der Wägeeinrichtung 11 befindet.
Die Übergabe der Einzelrolle 9 vom Profilgurtförderer 10
auf das Transportband 31 kann z. B. mit Hilfe einer nicht
dargestellten Übergabeeinrichtung, wie sie etwa der in
Fig. 2 entspricht, erfolgen.
In Fig. 4 ist in perspektivischer Darstellung ein Paket
15 mit 5 Einzelrollen dargestellt. Als Umhüllung des
Paketes 15 dient eine Schrumpffolie 14, die im Schrumpf
tunnel 13 über die Einzelrolle 9 gezogen wird und an
ihren offenen Enden geschweißt wird. Die Schrumpffolie
14 weist vergleichsweise kleine Löcher 38 auf, durch die
während des Schrumpfungsprozesses heiße Luft entweichen
kann. Die Oberseite 39 des Paketes 15 bildet ebenso wie
die Unterseite 40 eine etwa ebene Fläche 41. An den
ehemals offenen Enden der Schrumpffolie befindet sich
eine Schweißnaht 42.
In Fig. 5 ist ein Paket 15 dargestellt, das aus
insgesamt zehn Einzelrollen 9 besteht. Bei dieser
Anordnung befinden sich zwei Einzelpakete 15 hinterein
ander. Die Schrumpffolie 14 wird in gleicher Weise wie
bei Fig. 4 erläutert aufgebracht.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Portalroboter ist aus
Gründen einer besseren Übersichtlichkeit der Paketcon
tainer 25, der sich normalerweise im Inneren des
Robotergestells 43 befindet, weggelassen worden. Der
Roboter ist mit entsprechenden Antrieben 44 in X-, Y-
und Z-Richtung verfahrbar, wobei sein Arbeitsarm 20 an
seinem unteren Ende eine Unterdrucksaugeinrichtung 45
mit einem unteren Saugnapf 22 aufweist. Der Saugnapf
gemäß Fig. 6 weist eine quadratische Form auf, er kann
jedoch auch rund ausgebildet und konvex gekrümmt sein.
Über eine Druckleitung 46 ist der Saugnapf 22 mit
Unterdruck zu beaufschlagen.
Der Roboter 21 wird in Abhängigkeit von der jeweils
verpackten Münzensorte nach bestimmten Stapelplänen über
eine frei programmierbare oder fest programmierte
Steuerung gesteuert, so daß das Abstapeln der Pakete 15
im Inneren des Paketcontainers 25 in optimaler Weise
erfolgt.
Bezugszeichenliste
1 Münzcontainer
2 Verpackungsstraße
3 Traggerüst
4 Trichter
5 Schwingförderer
6 Rolliermaschine
7 Vereinzelungsstation
8 Magazin
9 Einzelrolle
10 Profilgurtförderer
11 Wägestation
12 Ausstoßeinrichtung
13 Schrumpftunnel
14 Schrumpffolie
15 Paket
16 Kühlstrecke
17 Wägestation
18 Ausstoßeinrichtung
19 Positionierungseinrichtung
20 Arbeitsarm
21 Roboter
22 Saugnapf
23 Unterdruckleitung
24 Gestell
25 Paketcontainer
26 Förderrichtung
27 Antriebsnocken
28 Transportnocken
29 Förderband
30 Antriebsritzel
31 Transportband
32 Rolle
33 Rolle
34 Transportnocken
35 Traggestell
36 Druckmeßdose
37 Druckmeßdose
38 Loch
39 Oberseite
40 Unterseite
41 ebene Fläche
42 Schweißnaht
43 Robotergestell
44 Antrieb
2 Verpackungsstraße
3 Traggerüst
4 Trichter
5 Schwingförderer
6 Rolliermaschine
7 Vereinzelungsstation
8 Magazin
9 Einzelrolle
10 Profilgurtförderer
11 Wägestation
12 Ausstoßeinrichtung
13 Schrumpftunnel
14 Schrumpffolie
15 Paket
16 Kühlstrecke
17 Wägestation
18 Ausstoßeinrichtung
19 Positionierungseinrichtung
20 Arbeitsarm
21 Roboter
22 Saugnapf
23 Unterdruckleitung
24 Gestell
25 Paketcontainer
26 Förderrichtung
27 Antriebsnocken
28 Transportnocken
29 Förderband
30 Antriebsritzel
31 Transportband
32 Rolle
33 Rolle
34 Transportnocken
35 Traggestell
36 Druckmeßdose
37 Druckmeßdose
38 Loch
39 Oberseite
40 Unterseite
41 ebene Fläche
42 Schweißnaht
43 Robotergestell
44 Antrieb
Claims (18)
1. Verfahren zum industriemäßigen automatischen Ver
packen von Umlaufmünzen auf einer Verpackungs
straße, bei dem die Münzen in Einzelrollen ver
packt, die Einzelrollen zu größeren Paketen zusam
mengefaßt und die Pakete in Containern gestapelt
werden, wobei die Einzelrollen und/oder Pakete
geprüft und gegebenenfalls Fehlpackungen ausgeson
dert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Prüfung der Einzelrollen (9) und/oder Pakete (15)
durch eine Wägung innerhalb der Verpackungsstraße
(2) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pakete (15) auf der Verpackungsstraße (2)
von einer bewegbaren Unterdrucksaugeinrichtung (45)
erfaßt, zum Paketcontainer (25) transportiert und
abgestapelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuführung der Einzelrollen (9)
zur Wägestation (11) mittels eines Profilgurtför
derers (10) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzelrollen (9) vom
Profilgurtförderer (10) im Abstand und parallel
zueinander quer zur Förderrichtung (26) gefördert
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wägeeinrichtung (11) zum
Wägen der Einzelrollen (9) als Kurzförderer mit
einem Profilgurtförderband (31) ausgebildet ist,
wobei die Wägung über Druckmeßdosen (36, 37) oder
ähnliches erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verpackung der Einzelrollen
(9) zu größeren Paketen (15) mittels einer
Schrumpffolie (14) in einem Schrumpftunnel (13)
erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrumpffolie (14) als gefaltete Folie
ausgebildet ist, die an ihren offenen Enden
verschweißt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schrumpffolie (14) zum Entweichen
von heißer Luft Löcher (38) aufweist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schrumpffolie (14) auf der
Ober- und Unterseite (39, 40) eines Paketes (15)
eine stabile, etwa ebene Fläche (41) bildet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie aus Polyäthylen mit
einer Dicke von 100 bis 150µ, vorzugsweise 120µ,
besteht.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schrumpfungsprozeß bei
einer Temperatur zwischen 150 und 200°C, vorzugs
weise bei 180°C, erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pakete (15) nach dem
Schrumpfungstunnel (13) eine Kühlstrecke (16)
durchlaufen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pakete (15) vor dem
Einstapeln in den Paketcontainer (25) einer Kon
trollwägung unterworfen werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pakete (15) vor dem
Abtransport zum Paketcontainer (25) positioniert
werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, daß die bewegbare Unterdrucksaug
einrichtung (45) am Arbeitsarm (20) eines frei
und/oder fest programmierbaren Roboters (21),
vorzugsweise eines Portalroboters, angeordnet ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterdrucksaugeinrichtung
(45) einen oder mehrere mit Unterdruck beaufschlag
bare Saugnäpfe (22) aufweist.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsarm (20) des Roboters (21) die
erfaßten Pakete (15) in die jeweils vorgesehene
Stapelposition im Inneren des Paketcontainers (25)
mit vertikal nach unten gerichtetem Druck ein
stapelt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Roboter eine Wägeeinrich
tung aufweist, mit der erfaßte Einzelpakete (15)
gewogen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031349 DE4031349C2 (de) | 1990-10-04 | 1990-10-04 | Verpackungsstraße zum industriemäßigen automatischen Verpacken von Umlaufmünzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031349 DE4031349C2 (de) | 1990-10-04 | 1990-10-04 | Verpackungsstraße zum industriemäßigen automatischen Verpacken von Umlaufmünzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031349A1 true DE4031349A1 (de) | 1992-04-09 |
DE4031349C2 DE4031349C2 (de) | 1996-06-27 |
Family
ID=6415549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904031349 Expired - Fee Related DE4031349C2 (de) | 1990-10-04 | 1990-10-04 | Verpackungsstraße zum industriemäßigen automatischen Verpacken von Umlaufmünzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031349C2 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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