DE4031349C2 - Verpackungsstraße zum industriemäßigen automatischen Verpacken von Umlaufmünzen - Google Patents
Verpackungsstraße zum industriemäßigen automatischen Verpacken von UmlaufmünzenInfo
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Description
Aus der DE-OS 30 15 502 ist eine Verpackungsstraße zur Ver
arbeitung von Münzgeld bekannt, bei der die einzelnen Münzen
in Münzrollen zusammengefaßt und diese in Säcken oder Kartons
verpackt werden. Bei der bekannten Verpackungsstraße sind eine
Mehrzahl von Verpackungsmaschinen zur Herstellung der Münz
rollen nebeneinander angeordnet. Anschließend werden die Münz
rollen von den Verpackungsmaschinen an einen Horizontalförde
rer abgegeben, an den sich ein Steilförderer anschließt, der
die Münzrollen in einen weiteren hochgelegenen Schwingförderer
transportiert. Von diesem Schwingförderer werden sie verein
zelt und gelangen schließlich über weitere Transporteinrich
tungen auf einen Arbeitstisch, auf dem sie in Säcke oder Kar
tons abgepackt werden. Auf einer weiteren Verpackungsstation
werden diese Transportbehältnisse schließlich durch Vernähen
oder Verschweißen geschlossen.
Bei dieser bekannten Verpackungsstraße ist die Verpackungs
geschwindigkeit relativ klein, außerdem sind keine Kontroll
vorrichtungen vorhanden, ob die einzelnen Münzenrollen oder
fertig verpackten Transportbehältnisse die richtige Münzen
anzahl enthalten.
Aus der DE-OS 29 38 146 ist ein Verfahren zum Aufbereiten von
in Rollen verpackten Geldmünzen bekannt, bei dem die in einer
Hülle enthaltenen elementaren Gruppen voneinander durch einen
genügend großen Zwischenraum getrennt sind. Dadurch sollen
unterschiedliche Münzsorten leichter voneinander getrennt
werden können.
Die Anlieferung der Münzen in rolliertem, d. h. abgezähltem
und verpacktem Zustand wird auch von den Abnehmern der Münz
prägeanstalten, also von Banken und Sparkassen, gefordert.
Dazu werden bei den Verpackungsstraßen bei den staatlichen
Münzprägeanstalten Rolliermaschinen eingesetzt, in denen die
Münzen in senkrechte Schächte bestimmter Länge gefüllt und
anschließend mit Papier umhüllt werden, wobei sich je nach Art
der Münzen vierzig bzw. fünfzig Münzen in einer Rolle befin
den.
Nach der Verpackung der Einzelmünzen zu Rollen werden diese zu
größeren Paketen zusammengefaßt, die anschließend in einem
speziellen Münzcontainer gestapelt und in diesem zu den Abneh
mern befördert werden.
Insbesondere bei der Neuausgabe von Münzen oder einer Wäh
rungsumstellung stehen die Münzprägeanstalten häufig vor gro
ßen Problemen, da die installierten Verpackungsstraßen zu
langsame Taktzeiten bzw. zu geringe Kapazität haben, weil die
abgepackten Rollen während des Durchlaufes durch die Verpac
kungsstraße zeitaufwendig überprüft werden müssen, damit ge
währleistet ist, daß sich in jeder Einzelrolle die richtige
Anzahl von Münzen bzw. in jedem Paket die richtige Anzahl von
Einzelrollen befindet.
Die Überprüfung der Einzelrollen bei bestehenden Anlagen er
folgt nach dem Stand der Technik in einer speziellen Prüf
station, in der die Einzelrollen quer zur Förderrichtung lie
gend eingebracht werden. An den offenen Stirnseiten der Ein
zelrollen werden in dieser Prüfstation zwei gegenüberliegende
Meßstifte auf die Oberflächen der jeweils äußeren Münze ge
drückt und so die Länge der jeweiligen Einzelrolle gemessen.
Ergibt sich durch die Messung, daß die Länge der Münzenrolle
nicht dem vorgeschriebenen Maß entspricht und somit eine fal
sche Anzahl von Münzen in der Rolle enthalten ist, wird die
jeweilige Rolle von der Verpackungsstraße entfernt. Dies er
folgt durch seitlich angebrachte Stößel oder durch sich öff
nende Klappen, durch die die fehlgepackten Münzenrollen fal
len.
Bei diesem bekannten Prüfverfahren der Einzelrollen ergibt
sich jedoch folgendes Problem: In den Schächten der Rollier
maschinen, in denen die Münzen gewissermaßen gezählt werden,
kann es vorkommen, daß eine Münze beim Hineinfallen eine ver
tikale Stellung einnimmt und während des weiteren Befüllens
des Schachtes beibehält. Bei einer derartigen Anordnung der
Münzen in der Rolle versagt das oben beschriebene Prüfverfah
ren, da die Meßstifte eine richtige Länge der Rolle feststel
len und diese somit nicht ausgesondert wird, sondern die wei
teren Verpackungsvorgänge mitmacht, obwohl die Rolle eine
falsche Anzahl von Münzen enthält.
Ein weiteres Problem bei den vorhandenen Verpackungsstraßen
besteht darin, daß die Einzelrollen auf Flachgurtförderern in
die einzelnen Verpackungsstationen gefördert werden, wo sie
durch die hohen Fördergeschwindigkeiten oftmals die erforder
liche Querlage nicht beibehalten und somit schräg zur Förder
richtung in die Prüf- bzw. Verpackungsstationen laufen, wo
durch der einwandfreie Betrieb der Anlage gestört wird. In
diesem Fall sind manuelle Eingriffe des Kontrollpersonals
erforderlich.
Bei der Verpackung der Einzelrollen zu größeren Paketen werden
die Rollen nach dem Stand der Technik in eine Kunststoffolie
eingepackt, die entweder zu einem losen Beutel verschweißt
wird oder einer Unterdruck-Behandlung unterworfen wird, wobei
das umgebende Vakuum die Luft aus dem Inneren der Kunststoff
verpackung saugt und so dafür sorgt, daß sich die Folie den
Konturen der Einzelrollen anpaßt.
Die so erzeugten Pakete werden anschließend positioniert,
mittels eines Robotergreifarmes erfaßt und in einem Container
abgestapelt.
Bei der Verpackung von unterschiedlichen Münzensorten mußte
bisher das Greiforgan des Roboters auf die jeweilige Münzen
sorte abgestimmt werden, so daß es bei einem Wechsel der Mün
zen zu Anlagenstillständen kam. Außerdem war ein enges Stapeln
der Einzelpakete im Container nicht möglich, da für die seit
lich an dem Münzenpaket angreifenden Halteklauen des Greif
organes ein bestimmter Abstand zwischen den Einzelpaketen
eingehalten werden mußte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
industriemäßigen automatischen Verpacken von Umlaufmünzen auf
einer Verpackungsstraße zu schaffen, bei dem bei erhöhter
Verpackungskapazität Fehlverpackungen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Wägung der Einzelrollen bzw. der
Pakete innerhalb der Verpackungsstraße kann auf ein zeitrau
bendes mechanisches Abtasten der verpackten Münzen verzichtet
werden. Gleichzeitig ist sichergestellt, daß sich in der Ein
zelrolle bzw. dem Paket genau die gewünschte Anzahl der Münzen
befindet. Fehlverpackungen sind daher so gut wie ausgeschlos
sen. Die Verpackungsstraße weist mithin eine erhöhte Verpac
kungskapazität auf.
Eine weitere Erhöhung der Taktgeschwindigkeit erfolgt dadurch,
daß die zu einem Paket zusammengefaßten Einzelrollen auf der
Verpackungsstraße z. B. von einer bewegbaren Unterdrucksaug
einrichtung erfaßt, zum Container transportiert und dort abge
stapelt werden. Bei einer Ausbildung der Fördereinrichtung als
Unterdrucksauganlage muß nämlich bei entsprechender Steuerung
des Unterdruckes und bei der Verwendung angepaßter Saugorgane
nicht mehr wie bei einem Robotergreiforgan auf jede Münzensor
te umgestellt werden. Durch eine derartige Transporteinrich
tung kann die Taktgeschwindigkeit am Auslauf der Verpackungs
straße drastisch erhöht und der Einsatz von reparaturanfäl
ligen mechanischen Greifersystemen vermieden werden.
Um zu garantieren, daß die Einzelrollen während des Trans
portes zur Wägestation mit gleichem zeitlichen und räumlichen
Abstand und parallel zueinander nacheinander auf die Wägeein
richtung gelangen, erfolgt die Zuführung der Einzelrollen
vorzugsweise mittels eines Profilgurtförderers. Ein Verschie
ben der Rollen auf einem derartigen Förderer ist ausgeschlos
sen. Die Zufuhr der Einzelrollen von der jeweiligen Rollier
maschine auf den Förderer kann dabei über eine Vereinzelungs
station erfolgen, die entsprechend der Laufgeschwindigkeit des
Profilgurtförderers die einzelnen Münzrollen übergibt.
Die Wägeeinrichtung zum Wiegen der Einzelrollen ist vorzugs
weise als Kurzförderer mit einem Profilgurtförderband ausge
bildet, der insgesamt z. B. auf Druckmeßdosen aufstehen und so
bei hohen Taktzeiten während des kontinuierlichen Transportes
das Gewicht der Rollen exakt ermitteln kann. Das ermittelte
Ist-Gewicht wird mit dem Soll-Gewicht automatisch verglichen,
und bei unzulässigen Abweichungen kann die fehlverpackte Ein
zelrolle z B. durch seitliche Stößel von der Verpackungs
straße entfernt werden.
Die Verpackung der Einzelrollen zu größeren Paketen erfolgt
mittels einer Schrumpffolie in einem Schrumpftunnel. Die
Schrumpffolie kann in gefaltetem Zustand über die vorgesehene
Anzahl von Einzelrollen gelegt werden und an ihren offenen
Enden verschweißt werden, so daß ein stabiles Paket entsteht.
Um ein Aufblähen der Schrumpffolie durch die im Inneren des
Paketes befindliche Luft beim Schrumpfvorgang durch die er
zeugte Hitze zu vermeiden, kann die Schrumpffolie vergleichs
weise kleine Löcher aufweisen, so daß heiße Luft entweichen
kann. Auf diese Weise bildet die Schrumpffolie um die verpack
ten Einzelrollen eine feste Umhüllung, die auf der Ober- bzw.
Unterseite des Paketes eine etwa ebene Fläche aufweist. Die
Folie ist vorzugsweise eine bedruckte Polyäthylenfolie mit
einer Dicke von ca. 120°. Bei dieser Dicke ist eine hinrei
chende Stabilität der Einzelpakete, die maximal bis zu 3,5 kg
wiegen, gewährleistet. Auf das Paket kann in einem nachge
schalteten Arbeitsgang z. B. der Inhalt oder die Herkunft der
Münzen aufgedruckt werden. Polyäthylenfolie ist auch deshalb
vorzusehen, weil Polyäthylen umweltfreundlich entsorgt werden
kann.
Der Schrumpfungsprozeß im Inneren des Schrumpftunnels erfolgt
vorzugsweise bei einer Temperatur von ca. 180°C. Bei dieser
vergleichsweise hohen Temperatur werden die Pakete nach dem
Durchlaufen des Schrumpftunnels innerhalb einer Kühlstrecke
gekühlt.
Um sicherzustellen, daß sich nicht die falsche Anzahl von
Einzelrollen im Inneren des Paketes befindet, können die Pake
te vor dem weiteren Verpacken erneut einer Wägung unterzogen
werden, die in gleicher Weise erfolgen kann wie die Wägung der
Einzelrollen. Auch kann eine Entfernung von fehlverpackten
Paketen aus der Verpackungsstraße automatisch erfolgen.
Bevor die Unterdrucksaugeinrichtung die Pakete zum Container
transportiert, ist es sinnvoll, sie in einer
separaten Positionsierungsstation zu positionieren, so
daß die Pakete eine genau definierte Stellung auf der
Anlage einnehmen. Die bewegbare Unterdrucksaugeinrich
tung ist vorzugsweise am Arbeitsarm eines frei und/oder
fest programmierbaren Roboters angeordnet, wo sie
mittels eines oder mehrerer mit Unterdruck beaufschlag
barer Saugnäpfe auf die Folie aufsetzt, das Paket anhebt
und an der vorgesehenen Stelle im Container abstapelt.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Abstapeln derart
erfolgt, daß das Paket mit vertikal nach unten gerich
tetem Druck in seine vorgesehene Position gebracht wird.
Dadurch ist ein außerordentlich enges Stapeln möglich,
wobei überstehende Ecken und Kanten der Folienverpackung
geglättet bzw. hochgedrückt werden.
Durch die Möglichkeit, die Pakete dicht an dicht zu
stapeln, kann die Füllmenge eines Containers erhöht
werden.
Es ist auch möglich, den Roboterarm mit einer Wägeein
richtung zu kombinieren, die die Einzelpakete beim
Transport wiegt, so daß eine Kontrollwägung der Pakete
in der Verpackungsstraße vermieden werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht und wird im nachfolgenden anhand der
Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer Verpackungs
straße für Münzen mit schematisch dargestell
ten Arbeitsbereichen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Vereinze
lungsstation mit nachgeschaltetem Profilgurt
förderer,
Fig. 3 eine seitliche Ansicht einer Wiegeeinrich
tung,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines mit einer
Schrumpffolie verpackten Paketes aus fünf
Einzelrollen,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines mit einer
Schrumpffolie verpackten Paketes aus zehn
Einzelrollen und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Portal-Ro
boters, dessen Arbeitsarm mit einer Unter
drucksaugeinrichtung versehen ist.
Nach dem in Fig. 1 dargestellten Schemaschaubild werden
die frisch geprägten Münzen in speziellen Münzcon
tainern 1 an die Verpackungsstraße 2 transportiert. Ein
gefüllter Münzcontainer 1 wird auf ein Traggerüst 3
aufgesetzt. Beim Öffnen des Münzcontainers 1 rutschen
die Münzen über einen Trichter 4 und einen Schwingför
derer 5 in das Innere einer Rolliermaschine 6. In der
Rolliermaschine 6 werden die Münzen in Schächte einge
füllt, in die eine bestimmte Anzahl von Münzen passen.
Der Münzstapel wird anschließend mit einer Papierrolle
versehen und verläßt die Rolliermaschine 6 über eine
Vereinzelungsstation 7 mit einem Magazin 8. (Vgl.
Fig. 2).
Von der Vereinzelungsstation 7 werden die Einzelrollen 9
auf einen Profilgurtförderer 10 übergeben, der die
Einzelrollen 9 zu einer Wägestation 11 weiterbefördert.
Nach dem Durchlaufen der Wägestation 11 werden die
Rollen 9 in eine Ausstoßeinrichtung 12 befördert, wo
fehlverpackte Einzelrollen 9 von der Verpackungsstraße 2
entfernt werden.
In einem nachgeschalteten Schrumpftunnel 13 werden die
Einzelrollen 9 zu mehreren zusammengefaßt und mittels
einer Schrumpffolie 14 zu einem Paket 15 verpackt, das
je nach Münzenart eine unterschiedliche Anzahl von
Einzelrollen 9 erhalten kann.
Nach dem Schrumpftunnel 13 durchlaufen die Pakete 15
eine Kühlstrecke 16. Hinter der Kühlstrecke 16 ist eine
weitere Wägestation 17 für die Pakete 15 sowie eine
weitere Ausstoßeinrichtung 18 zum Ausstoßen von Fehl
paketen vorgesehen.
Am Auslauf der Verpackungsstraße 2 werden die Pakete 15
in eine Positionierungseinrichtung 19 übergeben, wo sie
z. B. von Stößeln (nicht dargestellt) in eine exakt
vorbestimmte Position gebracht werden.
In der genau positionierten Stellung werden die Pakete
15 von dem Arbeitsarm 20 eines Roboters 21 erfaßt, wobei
der Arbeitsarm 20 am unteren Ende einen Saugnapf 22
aufweist, der über eine Unterdruckleitung 23 mit
Unterdruck beaufschlagt werden kann. Der Roboter 21 ist
als Portalroboter in einem Gestell 24 angeordnet und
kann über einen Paketcontainer 25 fahren, um die Pakete
15 in einer vorher einprogrammierten Stellung abzu
stapeln.
Die Förderrichtung der Verpackungsstraße 2 ist durch den
Pfeil 26 gekennzeichnet.
In Fig. 2 wird deutlich, wie die Einzelrollen 9, die aus
der Rolliermaschine 6 in das Magazin 8 fallen, über die
Vereinzelungsstation 7 auf den Profilgurtförderer 10
übergeben werden. Der Profilgurtförderer 10 weist auf
seiner Unterseite Antriebsnocken 27 und auf seiner
Oberseite Transportnocken 28 auf. Zum Antrieb des
Förderbandes 29 dient ein Antriebsritzel 30, das von der
Unterseite des Förderbandes 29 formschlüssig umschlungen
wird.
Die Transportnocken 28 sind jeweils paarweise im Abstand
quer zur Förderrichtung angeordnet und weisen einen sich
nach oben verjüngenden trapezförmigen Querschnitt auf.
Der Abstand zwischen zwei benachbarten Transportnocken
28 ist so gewählt, daß unterschiedliche Einzelrollen 9
mit unterschiedlichen Durchmessern sicher erfaßt und
transportiert werden können.
In Fig. 3 ist in einer Ansicht eine mögliche Ausführung
der Wägestation 11 für die Einzelrollen 9 dargestellt.
Die Wägestation 11 besteht aus einem Transportband 31,
das über zwei Rollen 32 und 33, von denen eine
angetrieben ist, geführt ist. Das Transportband 31 ist
wiederum als Profilgurtförderband mit Transportnocken 34
ausgebildet. Die Rollen 32 und 33 sind in einem
Traggestell 35 gelagert, das seinerseits auf Druckmeß
dosen 36 und 37 ruht. Die Umlaufgeschwindigkeit des
Transportbandes 31 ist auf die Laufgeschwindigkeit des
Profilgutförderers 10 abgestimmt, so daß gewährleistet
ist, daß während des Wägevorganges nur eine Einzelrolle
9 sich auf der Wägeeinrichtung 11 befindet.
Die Übergabe der Einzelrolle 9 vom Profilgurtförderer 10
auf das Transportband 31 kann z. B. mit Hilfe einer nicht
dargestellten Übergabeeinrichtung, wie sie etwa der in
Fig. 2 entspricht, erfolgen.
In Fig. 4 ist in perspektivischer Darstellung ein Paket
15 mit 5 Einzelrollen dargestellt. Als Umhüllung des
Paketes 15 dient eine Schrumpffolie 14, die im Schrumpf
tunnel 13 über die Einzelrolle 9 gezogen wird und an
ihren offenen Enden geschweißt wird. Die Schrumpffolie
14 weist vergleichsweise kleine Löcher 38 auf, durch die
während des Schrumpfungsprozesses heiße Luft entweichen
kann. Die Oberseite 39 des Paketes 15 bildet ebenso wie
die Unterseite 40 eine etwa ebene Fläche 41. An den
ehemals offenen Enden der Schrumpffolie befindet sich
eine Schweißnaht 42.
In Fig. 5 ist ein Paket 15 dargestellt, das aus
insgesamt zehn Einzelrollen 9 besteht. Bei dieser
Anordnung befinden sich zwei Einzelpakete 15 hinterein
ander. Die Schrumpffolie 14 wird in gleicher Weise wie
bei Fig. 4 erläutert aufgebracht.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Portalroboter ist aus
Gründen einer besseren Übersichtlichkeit der Paketcon
tainer 25, der sich normalerweise im Inneren des
Robotergestells 43 befindet, weggelassen worden. Der
Roboter ist mit entsprechenden Antrieben 44 in X-, Y-
und Z-Richtung verfahrbar, wobei sein Arbeitsarm 20 an
seinem unteren Ende eine Unterdrucksaugeinrichtung 45
mit einem unteren Saugnapf 22 aufweist. Der Saugnapf
gemäß Fig. 6 weist eine quadratische Form auf, er kann
jedoch auch rund ausgebildet und konvex gekrümmt sein.
Über eine Druckleitung 46 ist der Saugnapf 22 mit
Unterdruck zu beaufschlagen.
Der Roboter 21 wird in Abhängigkeit von der jeweils
verpackten Münzensorte nach bestimmten Stapelplänen über
eine frei programmierbare oder fest programmierte
Steuerung gesteuert, so daß das Abstapeln der Pakete 15
im Inneren des Paketcontainers 25 in optimaler Weise
erfolgt.
Bezugszeichenliste
1 Münzcontainer
2 Verpackungsstraße
3 Traggerüst
4 Trichter
5 Schwingförderer
6 Rolliermaschine
7 Vereinzelungsstation
8 Magazin
9 Einzelrolle
10 Profilgurtförderer
11 Wägestation
12 Ausstoßeinrichtung
13 Schrumpftunnel
14 Schrumpffolie
15 Paket
16 Kühlstrecke
17 Wägestation
18 Ausstoßeinrichtung
19 Positionierungseinrichtung
20 Arbeitsarm
21 Roboter
22 Saugnapf
23 Unterdruckleitung
24 Gestell
25 Paketcontainer
26 Förderrichtung
27 Antriebsnocken
28 Transportnocken
29 Förderband
30 Antriebsritzel
31 Transportband
32 Rolle
33 Rolle
34 Transportnocken
35 Traggestell
36 Druckmeßdose
37 Druckmeßdose
38 Loch
39 Oberseite
40 Unterseite
41 ebene Fläche
42 Schweißnaht
43 Robotergestell
44 Antrieb.
2 Verpackungsstraße
3 Traggerüst
4 Trichter
5 Schwingförderer
6 Rolliermaschine
7 Vereinzelungsstation
8 Magazin
9 Einzelrolle
10 Profilgurtförderer
11 Wägestation
12 Ausstoßeinrichtung
13 Schrumpftunnel
14 Schrumpffolie
15 Paket
16 Kühlstrecke
17 Wägestation
18 Ausstoßeinrichtung
19 Positionierungseinrichtung
20 Arbeitsarm
21 Roboter
22 Saugnapf
23 Unterdruckleitung
24 Gestell
25 Paketcontainer
26 Förderrichtung
27 Antriebsnocken
28 Transportnocken
29 Förderband
30 Antriebsritzel
31 Transportband
32 Rolle
33 Rolle
34 Transportnocken
35 Traggestell
36 Druckmeßdose
37 Druckmeßdose
38 Loch
39 Oberseite
40 Unterseite
41 ebene Fläche
42 Schweißnaht
43 Robotergestell
44 Antrieb.
Claims (14)
1. Verpackungsstraße (2) zum industriemäßigen automatischen
Verpacken von Umlaufmünzen, mit mindestens einer einlauf
seitigen Rolliermaschine (6) zur Herstellung von ummantel
ten Münzenrollen (9), einer Übergabeeinrichtung (7) zur
Übergabe der einzelnen Münzenrollen (9) auf eine Förder
einrichtung (10), auf der die Münzenrollen (9) zwangsweise
in Förderrichtung (26) gefördert werden, einer Ver
packungsstation (13) zur Herstellung von Rollenpaketen
(15) mittels einer Schrumpffolie (14), die an ihren offe
nen Seiten verschweißt wird, einer Wärmebehandlungsstation
(13) zum Aufschrumpfen der Folie (14), einer Kühlstrecke
(16) zur Abkühlung der Rollenpakete (15), einer Wägesta
tion (11) zur Kontrollwägung von verpackten Rollenpaketen
(15) oder Münzenrollen (9), einer mit der Wägestation (11)
elektronisch verbundenen Station (18) zur Entfernung von
fehlgewichtigen Rollenpaketen (15) oder Münzenrollen (9)
von der Verpackungsstraße (2) sowie einer auslaufseitig
angeordneten Fördereinrichtung (21) zum Abtransport der
Rollenpakete (15) von der Verpackungsstraße (2) und zur
Einlagerung der Rollenpakete (15) in Container (25) oder
dergleichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pakete (15) auf der Verpackungs
straße (2) von einer bewegbaren Unterdrucksaugeinrichtung
(45) erfaßt, zum Paketcontainer (25) transportiert und
abgestapelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zuführung der Einzel
rollen (9) zur Wägestation (11) mittels eines Profilgurt
förderers (10) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzelrollen (9) vom
Profilgurtförderer (10) im Abstand und parallel zueinander
quer zur Förderrichtung (26) liegend gefördert werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wägeeinrichtung (11)
zum Wägen der Einzelrollen (9) als Kurzförderer mit einem
Profilgurtförderband (31) ausgebildet ist, wobei die Wä
gung über Druckmeßdosen (36, 37) oder ähnliches erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schrumpffolie (14) zum
Entweichen von heißer Luft Löcher (38) aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schrumpffolie (14)
auf der Ober- und Unterseite (39, 40) eines Paketes (15)
eine stabile, etwa ebene Fläche (41) bildet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie aus Polyäthylen
mit einer Dicke von 100 bis 150 µm, vorzugsweise 120 µm,
besteht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schrumpfungsprozeß
bei einer Temperatur zwischen 150 und 200°C, vorzugsweise
bei 180°C, erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pakete (15) vor dem
Abtransport zum Paketcontainer (25) positioniert werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die bewegbare Unterdruck
saugeinrichtung (45) am Arbeitsarm (20) eines frei und/
oder fest programmierbaren Roboters (21), vorzugsweise
eines Portalroboters, angeordnet ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterdrucksaugein
richtung (45) einen oder mehrere mit Unterdruck beauf
schlagbare Saugnäpfe (22) aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Arbeitsarm (20) des Roboters (21)
die erfaßten Pakete (15) in die jeweils vorgesehene Sta
pelposition im Inneren des Paketcontainers (25) mit verti
kal nach unten gerichtetem Druck einstapelt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Roboter eine Wägeein
richtung aufweist, mit der erfaßte Einzelpakete (15) gewo
gen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031349 DE4031349C2 (de) | 1990-10-04 | 1990-10-04 | Verpackungsstraße zum industriemäßigen automatischen Verpacken von Umlaufmünzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031349 DE4031349C2 (de) | 1990-10-04 | 1990-10-04 | Verpackungsstraße zum industriemäßigen automatischen Verpacken von Umlaufmünzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031349A1 DE4031349A1 (de) | 1992-04-09 |
DE4031349C2 true DE4031349C2 (de) | 1996-06-27 |
Family
ID=6415549
Family Applications (1)
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