DE4031050A1 - Heiz- und/oder klimasystem fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Heiz- und/oder klimasystem fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00642—Control systems or circuits; Control members or indication devices for heating, cooling or ventilating devices
- B60H1/00814—Control systems or circuits characterised by their output, for controlling particular components of the heating, cooling or ventilating installation
- B60H1/00821—Control systems or circuits characterised by their output, for controlling particular components of the heating, cooling or ventilating installation the components being ventilating, air admitting or air distributing devices
- B60H1/00835—Damper doors, e.g. position control
- B60H1/00849—Damper doors, e.g. position control for selectively commanding the induction of outside or inside air
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
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Description
Die Erfindung betrifft ein Temperaturregelungssystem für eine
Klima- und/oder Heizanlage eines Kraftfahrzeuges, bei dem in
der Luftführung eine mittels eines Stellmotors betätigbare Um
luftklappe zur Dosierung des Verhältnisses Frischluft zu Umwälz
luft (Luft aus dem Fahrzeuginnenraum) angeordnet ist.
Bei großem Heizbedarf durch die Scheiben des Kraftfahrzeuges
kann es zu einem Zustand des Energiemangels im Heizsystem kom
men. Dies ist besonders bei kaltem Motor und bei sehr energie
sparendem Fahren bei tiefen Außentemperaturen und starkem Wind
der Fall. Es ist derzeit bekannt, in diesen Fällen die Umluft
klappe auf die Position Umluft zu schalten. Damit verringert
sich schlagartig der Wärmebedarf des Systems. Zusätzlich steigt
die Luftfeuchtigkeit durch die Feuchteabgabe der Insassen. Pro
Person wird ca. 35-160 g/h abgegeben. Dies kann zu einem Be
schlagen der Scheiben führen, da der Taupunkt der Innenluft an
den kalten Scheiben leicht unterschritten wird.
Bei einem Umschalten der Umluftklappe von Frischluft auf Umluft,
wird nicht nur ein Störimpuls auf die Regelstrecke gegeben, son
dern das System ändert seine Parameter. Damit werden andere
Kenngrößen des Reglers nötig. Bei einem Umschalten von Umluft
auf Frischluft kann der Regler im Normalfall nicht schnell ge
nug nachsteuern. Dadurch kommt es kurzzeitig zu einem Einblasen
von kalter Außenluft in den Innenraum.
Ein ähnliches Verhalten zeigt sich im Kühlbetrieb. Falls die
Kühlleistung nicht ausreicht wird auf Umluft geschaltet. Damit
verändern sich wie beim Heizbetrieb die Parameter der Strecke.
Beim Kühlbetrieb kommt als weitere Erschwernis hinzu, daß das
Kühlaggregat taktet. Dies kann man als Rechteckfunktion be
trachten, die regelungstechnisch zusätzlich eine Störung be
deutet.
Ein angenehmeres Verhalten des Klimasystems wird im Gegensatz
zu den bekannten Einrichtungen durch das erfindungsgemäße Tem
peraturregelungssystem dadurch erreicht, daß eine Umluftklappe
mit einem eigenen Regler kontinuierlich in den Temperaturre
gelungsprozeß eingreift, wobei der Regler der Umluftklappe
wesentlich träger als der Temperaturregler zu dimensionieren
ist und daß eine übergeordnete Kontrolleinheit in regelmäßigen
Zeitabständen überprüft, ob der Temperaturregler noch eine ge
wisse Reserve in seinem Verstellbereich hat, und falls dies der
Fall ist, ist der Umluftanteil um einen gewissen Anteil zu re
duzieren, was zur Folge hat, daß ein Vorrang des Frischluftan
teils gegenüber dem Umluftanteil besteht.
Damit wird erzielt, daß die Strecke als System seine Parameter
nicht mehr sprungförmig sondern kontinuierlich ändert. Falls
die Parameter der Umluftklappensteuerung langsam einwirken,
kann sich der Temperaturregler auf den neuen Zustand leichter
einstellen. Es kommt zu keinen Sprüngen der Temperatur des
Einblaskanals. Dabei ist das Zeitverhalten der Umluftklappen
regelung wesentlich träger zu bemessen als das des Temperatur
reglers.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bekommt der Regler
der Umluftklappe nach Ablauf einer von der Temperaturregelab
weichung abhängigen Zeitspanne nach Beginn des Belüftungsvor
anges einen Verstellbereich so zugewiesen, daß die Umluftmenge
einen von der jeweiligen Belüftungsfördermenge abhängigen Maxi
malwert nicht überschreitet und die Grenzkennlinien bei Kühl
kompressorbetrieb in Richtung früheren Eingreifzeitpunkt und
größeren Umluftanteil verschoben sind. Dadurch wird dem Regler
Zeit zur Erreichung des Sollwertes gegeben. Bei einer langsamen
Änderung der Umluftklappe steigt die Feuchtigkeit des Innen
raumes nicht so schnell an. Die Scheiben sind sofort nach dem
Start auf Außentemperatur. Dadurch würde auch durch geringfügi
ge Zugabe von Feuchtigkeit durch Personen und Kleidung der Tau
punkt der Innenraumluft sofort unterschritten. Bei leichter An
hebung der Scheibeninnentemperatur kann etwas Feuchtigkeit im
Innenraum vorhanden sein. Damit wird die Zeit nach dem Starten
des Systems ein weiteres Kriterium für den Umluftbetrieb. Die
Luftgeschwindigkeit ergibt die Luftmenge, die in den Innenraum
gelangt. Bei größeren Luftmengen kann der Umluftanteil größer
sein, da die Feuchteabgabe der Personen mit mehr Frischluft ge
mischt wird. Dadurch ist die relative Feuchte kleiner als bei
kleiner Luftgeschwindigkeit.
Es ist zweckmäßig, daß mit manueller Einstellung die Automatik
überschrieben werden kann, und daß der Schließbefehl schnell
ausgeführt werden kann. Dies ist oft nötig, um Schadstoffe der
Umgebung vom Fahrgastraum fernzuhalten.
Weiters ist es zweckmäßig, daß ein Fehlerfall des Prozessors
von einer Überwachungseinrichtung erkannt wird, und in diesem
Fall auf Position Frischluft geschaltet wird, und daß die An
steuerung der Frischluftposition im Prozessorfehlerfall dadurch
erreicht wird, daß die normale Ansteuerung abgeschaltet wird
und eine zusätzliche Ansteuerung für den Motor eingeschaltet
wird. Dies ist nötig, um ein Beschlagen der Scheiben im Fehler
fall zu vermeiden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Regel
konstanten des Temperaturreglers eine vorgebbare zusätzliche
Abhängigkeit von der jeweiligen Einstellung der Luftvertei
lungsvorrichtung und der Umluftklappe auf.
Denn ganz maßgeblich hängen die Zeitkonstanten der Übertra
gungsfunktion davon ab, ob der Temperaturfühler vom Luftstrom
direkt getroffen wird und damit den Temperaturänderungen der
einströmenden Luft direkt ausgesetzt ist, oder ob der Tempera
turfühler abseits vom Luftstrom liegt und demgemäß die Ände
rung der Temperatur erst nach langer Durchmischungszeit der
Luft wahrnimmt.
Bei einem kontinuierlichen Ändern zwischen Frischluft und Um
luft sind die Verstärkungsfaktoren der Hauptregler kontinuier
lich zu ändern. Somit wird das Zeitverhalten der Regler an die
neuen Streckenzustände angepaßt.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles mit
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die realisierte Schaltung mit Aktuatoren,
Fig. 2 das Gesamtsystem nach regelungstechnischen Gesichtspunk
ten,
Fig. 3 den Bereich des maximalen Umluftanteiles,
Fig. 4 die Ansteuerelektronik der Umluftklappe.
Fig. 1 zeigt die realisierte Schaltung mit den Aktuatoren.
Die Regelfunktionen werden größtenteils in einem Mikrokon
troller realisiert. Hierbei bedeutet:
TE einen Temperaturfühler der Innenraumtemperatur
TA einen Temperaturregler Aktuator (z B. Heizventil)
SM einen Steuermotor
AU eine Ansteuerung der Umluftklappe. Sie ist näher in Fig. 4 beschrieben.
TS eine Tastatur für Sollwerteingabe
V1 einen Verstärker zur Ansteuerung des Aktuators
V2 einen Verstärker zur Ansteuerung der Luftverteilungseinrich tung
µP einen Mikroprozessor.
TE einen Temperaturfühler der Innenraumtemperatur
TA einen Temperaturregler Aktuator (z B. Heizventil)
SM einen Steuermotor
AU eine Ansteuerung der Umluftklappe. Sie ist näher in Fig. 4 beschrieben.
TS eine Tastatur für Sollwerteingabe
V1 einen Verstärker zur Ansteuerung des Aktuators
V2 einen Verstärker zur Ansteuerung der Luftverteilungseinrich tung
µP einen Mikroprozessor.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt das Gesamtsystem der Regeleinrich
tung der erfindungsgemäßen Klimaanlage zusammen mit dem Fahr
zeuginnenraum G(s). Man betrachtet die dynamischen Temperatur
eigenschaften der zu regelnden Strecke als Übertragungsfunktion.
G(s) bedeutet die Näherung der zu regelnden Strecke durch eine
Übertragungsfunktion in Laplace-Form. G(s) stellt in diesem
Fall eine Reihenschaltung eines Totzeitgliedes mit einem Ver
zögerungslied 1. Ordnung dar. Eine Kontrolleinheit KE steuert
die Zusammenarbeit der beiden Regler. Hierbei bedeutet weiters:
RT einen Temperaturregler
RU einen Umluftregler
SU einen Summierer
TI die Innentemperatur
TS die Solltemperatur
Epsilon die Regelungsabweichung
P den Anteil der Aufgaben, die im Mikroprozessor realisiert sind
D/A sind zwei Digital/Analog-Wandlungen
A/D ist eine Analog/Digital-Wandlung.
RT einen Temperaturregler
RU einen Umluftregler
SU einen Summierer
TI die Innentemperatur
TS die Solltemperatur
Epsilon die Regelungsabweichung
P den Anteil der Aufgaben, die im Mikroprozessor realisiert sind
D/A sind zwei Digital/Analog-Wandlungen
A/D ist eine Analog/Digital-Wandlung.
Fig. 3 zeigt den maximalen Umluftanteil Vmax als Funktion der
Zuluftmenge. Diese Information ist in der Kontrolleinheit KE
abgespeichert und wird von dieser überwacht. Vmax ist der größte
Wert der Umluftmenge, der vom Regler der Umluftklappe RU ange
steuert werden kann. Die Zeit nach dem Starten der Anlage ist
t. Die Kennlinien 1-3 stellen eine Kurvenschar dar. Sie bilden
den Zusammenhang zwischen der Zeit seit dem Start des Systems
und der maximalen Umluftmenge. Der Parameter ist die Regelungs
abweichung Epsilon in Grad C.
Die Kenngröße Vmax ist zur Zuluftmenge proportional. Bei Kühl
betrieb werden die Kennlinien in Richtung größerer Umluftmenge
verschoben.
Fig. 4 zeigt die Ansteuerung der Umluftklappe. Die Transistoren
T1-T6 steuern den Motor M im normalen Betriebsfall an. Sie sind
als H-Brücke geschaltet. Von Pin1 und Pin2 wird die Brücke von
einem Prozessor angesteuert. Über AD1 und AD2 kann der Prozessor
die Schaltung mittels Messung des Spannungsabfalles am Wider
stand R auf Überstrom kontrollieren und schützen. Es ist üblich,
daß ein Prozessor mit seiner Software logische Schleifen durch
läuft. Zur Sicherung gegen Programmfehler oder Hardwarefehler
ist die Logik des Programms so geschrieben, daß in regelmäßigen
Abständen eine bestimmte Stelle im Programm angesteuert wird.
Von diesem angesteuerten Programmteil wird der logische Zustand
an einem externen Pin (Pin3) geändert. Damit entstehen Recht
eckimpulse (Watch Dog Impulse). Es ist üblich mit externen Bau
elementen diese Impulse auszuwerten. Falls sie nicht abgegeben
werden, bedeutet dies ein Fehlverhalten. Die externen Bauele
mente bewirken in diesem Fall, daß der Prozessor am Anfang des
Softwareprogramms wieder startet.
Von der Einrichtung gemäß der Erfindung werden diese Impulse
zusätzlich verwendet um im Fehlerfall des Prozessors die Stel
lung Frischluft mit Hilfe folgender Systematik anzusteuern.
Mit Kondensator C1 werden sie differenziert. Mit Komperator KP1
wird, falls positive Impulse an seinem Eingang auftreten, der
Kondensator C2 entladen.
Falls diese ausbleiben, lädt sich Kondensator C2 über einen
Schwellwert auf. In diesem Fall schaltet Komparator KP2 die
Transistoren T7-T9 durch. Transistor T9 sperrt die Brücken
ansteuerung ab. Die Transistoren T7 und T8 schalten den Motor
M in Richtung Frischluft. Mittels Potentiometer P wird die
Stellung der Umluftklappe an den Prozessor zurückgemeldet.
Claims (5)
1. Temperaturregelungssystem für eine Klima und/oder Heizanlage
eines Kraftfahrzeuges, bei dem in der Luftführung eine mittels
eines Stellmotors betätigbare Umluftklappe zur Dosierung des
Verhältnisses Frischluft zu Umwälzluft (Luft aus dem Fahrzeug
innenraum) angeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Umluftklappe mit einem eigenen
Regler (RU) kontinuierlich in den Temperaturregelungsprozeß
eingreift, wobei der Regler der Umluftklappe (RU) wesentlich
träger als der Temperaturregler (RT) zu dimensionieren ist
und daß eine übergeordnete Kontrolleinheit (KE) in regelmäßigen
Zeitabständen überprüft, ob der Temperaturregler noch eine ge
wisse Reserve in seinem Verstellbereich hat, und falls dies
der Fall ist, ist der Umluftanteil um einen gewissen Anteil
zu reduzieren, was zur Folge hat, daß ein Vorrang des Frisch
luftanteiles gegenüber dem Umluftanteil besteht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Regler der Umluftklappe nach Ablauf
einer von der Temperaturreglerabweichung abhängigen Zeitspanne
(T1...) nach Beginn des Belüftungsvorganges ein Verstellbereich
so zugewiesen wird, daß die Umluftmenge einen von der jeweili
gen Luftfördermenge abhängigen Maximalwert (Vmax) nicht über
schreitet und die Grenzkennlinien bei Kühlkompressorbetrieb in
Richtung früheren Eingreifzeitpunkt und größerem Umluftanteil
verschoben sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit manueller Einstellung die
Automatik überschrieben werden kann und desweiteren, daß bei
manuellem Befehl "Umluft" der Schließvorgang schnell geschieht.
4. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Fehlerfall des Prozessors
von einer Überwachungseinrichtung erkannt wird, und in diesem
Fall auf Position Frischluft geschaltet wird, und daß die An
steuerung der Frischluftposition im Prozessorfehlerfall dadurch
erreicht wird, daß die normale Ansteuerung abgeschaltet wird
und eine zusätzliche Ansteuerung für den Motor eingeschaltet
wird.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Regelkon
stanten des Temperaturreglers eine vorgebbare zusätzliche Ab
hängigkeit von der jeweiligen Einstellung der Luftverteilungs
vorrichtung und der Umluftklappe aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT228989A AT394162B (de) | 1989-10-03 | 1989-10-03 | Temperaturregelungsverfahren fuer eine klimaund/oder heizanlage fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031050A1 true DE4031050A1 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=3531589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904031050 Withdrawn DE4031050A1 (de) | 1989-10-03 | 1990-10-01 | Heiz- und/oder klimasystem fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (2) | ATA228989A (de) |
DE (1) | DE4031050A1 (de) |
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- 1989-10-03 AT AT228289A patent/ATA228989A/de unknown
- 1989-10-03 AT AT228989A patent/AT394162B/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT394162B (de) | 1992-02-10 |
ATA228989A (de) | 1991-08-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |