DE19752567A1 - Vorrichtung zur Heizung, Belüftung und/oder Klimatisierung, insbesondere für den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zur Heizung, Belüftung und/oder Klimatisierung, insbesondere für den Fahrgastraum eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Heizung, Belüftung und/oder Klimatisierung, ins
besondere für den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs.
Es sind bereits zahlreiche Vorrichtungen dieser Art
bekannt, die ein Lufteinlaßgehäuse umfassen, das mit
einem Außenlufteinlaß, einem Umlufteinlaß, Verschluß
mitteln, um wahlweise den Außenlufteinlaß und den Um
lufteinlaß zu schließen, und mit einem Auslaß verse
hen ist, der in einen Frischlufteinlaß einer
Heizungs-, Belüftungs- und/oder Klimaanlage mündet,
die Mittel zur Aufbereitung der zugeführten Luft und
Luftauslässe umfaßt, denen Luft durch diese Luftauf
bereitungsmittel zugeführt wird und die in den Fahr
gastraum des Kraftfahrzeugs münden.
In den bekannten Vorrichtungen dieser Art lassen der
Außenlufteinlaß und der Umlufteinlaß in das Luftein
laßgehäuse Luft einströmen, die außerhalb des Fahr
gastraums oder aus dem Innern des Fahrgastraums auf
genommen wird.
Derartige Vorrichtungen sind nach dem Stand der Tech
nik, insbesondere aus der FR-A-2 533 865, in Bau
weisen bekannt, bei denen das Lufteinlaßgehäuse min
destens einen Außenlufteinlaß, einen Umlufteinlaß und
einen Luftauslaß umfaßt, wobei in seinem Innern eine
als Außenluftklappe bezeichnete Klappe schwenkbar
zwischen einer Winkelendposition Isolierung, in der
sie den Außenlufteinlaß verschließt, und einer Endpo
sition Öffnung gelagert ist, in der der Durchlaßquer
schnitt für die Außenluft maximal ausfällt, und wobei
in seinem Innern eine als Umluftklappe bezeichnete
Klappe schwenkbar zwischen einer Winkelendposition
Schließung der Umluftzufuhr, in der sie den Um
lufteinlaß verschließt, und einer Endposition maxima
le Umluftzufuhr gelagert ist, in der der Durch
laßquerschnitt für die Umluft maximal ausfällt.
Alle nach dem Stand der Technik bekannten Bauweisen,
bei denen zwei Klappen zum Einsatz kommen, umfassen
Steuerungsmittel für die Klappen, die mit zwei ver
schiedenen Steuerungen arbeiten, wodurch sich die
Handhabung für den Benutzer besonders kompliziert ge
staltet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, eine neue Bauweise einer Vorrichtung zur Heizung,
Belüftung und/oder Klimatisierung der vorgenannten
Art vorzuschlagen, die diesen Nachteil beseitigt und
die über eine einzige Steuerung eine optimale Handha
bung der Außenluft- und Umluftklappen ermöglicht, um
eine schnelle Verstellung der Klappen und Mehrfach
funktionen für das Belüftungssystem zu erzielen.
Dazu schlägt die Erfindung eine Vorrichtung zur Hei
zung, Belüftung und/oder Klimatisierung vor, die da
durch gekennzeichnet ist, daß die Steuerungsmittel
ein Betätigungsorgan der Klappen umfassen, das fern
gesteuert wird und dessen Verstellungen zwischen zwei
Enden eines Betätigungswegs gesteuert werden, um
gleichzeitig auf die zwei Außenluft- und Umluftklap
pen über Mechanismen in Nockenbauart einzuwirken, um
koordinierte Schwenkbewegungen der beiden Klappen
zwischen einem ersten Endzustand, in dem sich die
beiden Klappen in den Endpositionen Isolierung bzw.
Schließung der Umluftzufuhr befinden, und einem zwei
ten Endzustand zu bewirken, in dem sich die beiden
Klappen in den Endpositionen Isolierung bzw. maximale
Umluftzufuhr befinden, mit Durchgang durch mindestens
einen Zwischenzustand, in dem sich die beiden Klappen
in den Endpositionen Öffnung bzw. Schließung der Um
luftzufuhr befinden.
Nach anderen Merkmalen der Erfindung ist folgendes
vorgesehen:
- - Das Betätigungsorgan der Klappen ist ein Organ, das schwenkbar um eine ortsfeste Achse gelagert ist, die parallel zu den Schwenkachsen der Außenluft- und Um luftklappen verläuft.
- - Jede der beiden Klappen ist schwenkbar um eine Ach se gelagert, die sich zwischen den gegenüberliegenden Kanten der Klappe befindet, die in der Endposition Isolierung bzw. Schließung der Umluftzufuhr mit ent sprechenden Flächen des Gehäuses zusammenwirken, die die Außenluft- bzw. Umlufteinlässe begrenzen.
- - Das Betätigungsorgan wirkt auf die Außenluftklappe über einen Nockenmechanismus ein, der ein auf dem Be tätigungsorgan angeordnetes Nockenprofil und einen dem Nockenprofil folgenden Finger umfaßt, der an ei nem schwenkbar mit der Außenluftklappe verbundenen Hebel angebracht ist.
- - Das besagte Nockenprofil umfaßt ein erstes Teil stück, das an der Schwenkbewegung der Außenluftklappe zwischen ihrer Endposition Isolierung und ihrer Endpo sition Öffnung teilnimmt, wenn sich das Betätigungs organ zwischen dem besagten ersten Endzustand und dem besagten Zwischenzustand dreht, das durch ein zweites Teilstück verlängert wird, das an der Schwenkbewegung der Außenluftklappe zwischen ihrer Endposition Öffnung und ihrer Endposition Isolierung teilnimmt, wenn sich das Betätigungsorgan von seinem besagten Zwischenzu stand zu seinem besagten zweiten Endzustand dreht.
- - Das Betätigungsorgan wirkt auf die Umluftklappe über einen Nockenmechanismus ein, der ein am Betäti gungsorgan angebrachtes Nockenprofil und einen dem Nockenprofil folgenden Finger umfaßt, der an einem schwenkbar mit der Umluftklappe verbundenen Hebel an gebracht ist.
- - Das besagte Nockenprofil umfaßt ein erstes Teil stück mit einem kreisförmigen Profil, das um die Drehachse des Betätigungsorgan zentriert ist, so daß dessen Drehung von seinem ersten Endzustand bis zu dem besagten Zwischenzustand keine Schwenkbewegung der Umluftklappe bewirkt, die in ihrer Endposition Schließung der Umluftzufuhr bleibt, das durch ein zweites Teilstück verlängert wird, das an der Schwenkbewegung der Umluftklappe von ihrer Endpositi on Schließung der Umluftzufuhr zu ihrer Endposition maximale Umluftzufuhr teilnimmt, wenn sich das Betä tigungsorgan von seinem besagten Zwischenzustand zu seinem besagten zweiten Endzustand dreht.
- - Das Betätigungsorgan wird durch einen Getriebemotor in beiden Richtungen drehend angetrieben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden detaillierten Beschrei
bung, zu deren Verständnis auf die beigefügten Zeich
nungen verwiesen wird. Darin zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht als Schnitt durch
eine senkrecht zu den Schwenkachsen der Klappen ver
laufenden Ebene, die ein System zur Heizung, Belüf
tung und/oder Klimatisierung gemäß den Lehren der Er
findung darstellt, das in einem ersten Endzustand
veranschaulicht ist, in dem sich die Außenluftklappe
in der Position Isolierung befindet, während sich die
Umluftklappe in der Position Schließung der Umluftzu
fuhr befindet;
Fig. 2 eine ähnliche schematische Ansicht wie Fig.
1, wobei die Außenluftklappe beginnt, sich zu
öffnen;
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, wobei
sich die Außenluftklappe in der Position Öffnung be
findet, was dem besagten Zwischenzustand des Betäti
gungsorgans entspricht;
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, wobei
die Außenluftklappe begonnen hat, sich wieder zu
schließen, während die Umluftklappe begonnen hat,
sich zu öffnen;
Fig. 5 eine ähnliche schematische Ansicht wie Fig.
1, wobei sich die Außenluftklappe wieder in der
Position Isolierung befindet, während sich die Um
luftklappe in der Position maximale Öffnung befindet,
was dem besagten zweiten Endzustand des Betätigungs
organs der Klappen entspricht; und
Fig. 6 ein Diagramm zur schematischen Veranschau
lichung der Öffnungszustände der Außenluftklappe bzw.
der Umluftklappe in Abhängigkeit von der jeweiligen
Winkelposition des Betätigungsorgans der Klappen.
In den Figuren ist ein Teil 10 einer Vorrichtung zur
Heizung, Belüftung und/oder Klimatisierung des Fahr
gastraums eines Kraftfahrzeugs dargestellt, die im
wesentlichen aus einem Lufteinlaßgehäuse 12 besteht,
das eine Zufuhr von Außenluft AE und von Umluft AR,
die aus dem Fahrgastraum des Fahrzeugs stammt, ermög
licht.
Das Gehäuse 12 besteht im wesentlichen aus Trennwän
den, die beispielsweise als Formteile aus Kunststoff
ausgeführt sind, und es begrenzt einen Einlaß 14 für
die Außenluft AE und einen Einlaß 16 für die Umluft
AR sowie einen Auslaß 18 für die zugeführte Luft AM.
Um Außenluft und Umluft in das Innere 20 des Gehäuses
12 einzulassen, umfaßt das System 10 eine Außenluft
klappe 22 und eine Umluftklappe 24.
Die Klappen 22 und 24 sind insgesamt identisch ausge
führt, das heißt, daß sie jeweils aus einer Platte
bestehen, die im Innern des Gehäuses schwenkbar um
eine Schwenkachse 26 bzw. 28. gelagert ist, wobei die
Abschlußkanten der Klappen, die parallel zu den
Schwenkachsen verlaufen, mit biegsamen Dichtungen
versehen sind, die mit den Seitenwänden, die die Au
ßenlufteinlässe 14 bzw. die Umlufteinlässe 16 begren
zen, zusammenwirken können, um diese Einlässe dicht
zu verschließen.
Die beiden Außenluft- 22 und Umluftklappen 24 sind
schwenkbar um zwei parallele Achsen 26 und 28 gela
gert, die in etwa auf halbem Abstand von den Ab
schlußkanten angeordnet sind, wobei ihre Verstellun
gen, das heißt ihre Schwenkbewegungen gemäß den
Lehren der Erfindung durch ein einziges Betätigungs
organ 30 gesteuert werden, das im Verhältnis zum Ge
häuse drehbar um eine ortsfeste Drehachse 32 gelagert
ist, die parallel zu den Achsen 26 und 28 der Klappen
22 und 24 verläuft.
Wie die Klappen 22 und 24 kann sich das Betätigungs
organ 30 in beiden Drehrichtungen um seine Achse 32
drehen, wobei es beispielsweise durch einen Getriebe
motor 33 angetrieben wird, der ein Ausgangszahnseg
ment 34 umfaßt, das mit einem formschlüssigen kreis
förmigen Zahnsegment 36 zusammenwirkt, das entlang
einer der Umfangskanten des Betätigungsorgans 30 an
geordnet ist.
Es folgt nun eine detaillierte Beschreibung des in
Nockenbauart ausgeführten Mechanismus, über den das
Betätigungsorgan 30 die als Schwenkbewegung und in
beiden Richtungen erfolgenden Verstellungen der Au
ßenluftklappe 22 steuert.
Die Außenluftklappe 22 ist drehfest mit einem Hebel
38 mit zwei gegenüberliegenden Armen 40 und 42 ver
bunden.
Der erste Arm 40, der sich oberhalb des plattenförmi
gen Körpers 31 des Betätigungsorgans 30 erstreckt,
trägt in der Nähe seines freien Endes einen Finger
44, der sich parallel zu den Achsen 26 und 32 er
streckt und der in das Innere eines Schlitzlochs 46
eingesetzt ist, das ein Steuernockenprofil bildet.
Das Schlitzloch 46 umfaßt ein erstes Nockenprofil
teilstück 48, das sich von einem geschlossenen Ende
50 bis zu einer Abwinklung 52 erstreckt und das in
etwa geradlinig und entlang einer zur Achse 32 tan
gentialen Ausrichtung verläuft.
Das erste Teilstück 48 wird hinter der Abwinklung 52
durch ein in etwa geradliniges zweites Teilstück 54
mit im Verhältnis zur Achse 32 geradliniger Ausrich
tung verlängert, das durch ein geschlossenes Ende 56
abgeschlossen wird.
Der zweite Arm 42 des Hebels 38 umfaßt in der Nähe
seines freien Endes 58 einen parallel zum Finger 44
angeordneten Mitnehmerfinger 60, der sich in Richtung
des plattenförmigen Körpers 31 des Betätigungsorgans
30 erstreckt.
Der Mitnehmerfinger 60 kann in ein Mitnehmerschlitz
loch 62 eingreifen, das an einer Seitenkante 64 des
plattenförmigen Körpers 31 mündet und das eine Haken
form mit geschlossenem Boden 66 aufweist.
Es folgt nun eine detaillierte Beschreibung des
Nockenmechanismus 68, der die Einwirkung des Betäti
gungsorgans 30 auf die Umluftklappe 24 ermöglicht.
Die Umluftklappe 24 ist schwenkbar um ihre Achse 28
mit einem Betätigungshebel 70 verbunden, der in der
Nähe seines freien Endes einen Finger 72 umfaßt, der
sich quer, das heißt parallel zur Achse 28, in Rich
tung des plattenförmigen Körpers 31 des Betätigungs
organs 30 erstreckt und in ein Nockenprofil ein
greift, das durch ein Schlitzloch 74 gebildet wird.
Das Schlitzloch 74 umfaßt ein neutrales erstes Teil
stück 76, das ein um die Achse 32 zentriertes kreis
bogenförmiges Teilstück ist, das durch ein geschlos
senes Ende 78 begrenzt wird und das sich bis zu einer
Abwinklung 80 erstreckt, hinter der es durch ein
zweites Teilstück 82 verlängert wird, das im Verhält
nis zur Achse 32 in etwa radial ausgerichtet ist und
das seinerseits durch ein geschlossenes Ende 84 be
grenzt wird.
Es folgt nun eine Beschreibung der Funktionsweise des
Systems 10 unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5
sowie unter Bezugnahme auf Fig. 6, die ein Diagramm
darstellt, das in der Abszisse den Winkelverstellweg
C des Betätigungsorgans 30 enthält, wobei der Null
punkt 0 dem ersten Endzustand entspricht, der in Fig.
1 veranschaulicht ist und in der Folge als Posi
tion P1 bezeichnet wird, während der Höchstwert
(100%) dieses Verstellwegs dem in Fig. 5 veranschau
lichten zweiten Endzustand entspricht, der in der
Folge als Position P5 bezeichnet wird.
Auf dem Diagramm wird in der Ordinate die Winkelposi
tion einer Klappe dargestellt, das heißt der Zustand,
den sie zwischen einer geschlossenen Position, die
dem vollständigen Verschluß des Außenlufteinlasses
bzw. des Umlufteinlasses entspricht, und der Position
mit größtmöglicher Öffnung einnimmt, die als geöffne
te Position bezeichnet wird.
Auf dem Diagramm entspricht die strichpunktierte Li
nie der Winkelposition, die die Außenluftklappe 22 in
Abhängigkeit vom Verstellweg des Betätigungsorgan 30
einnimmt, während die gepunktete Linie der Winkelpo
sition der Umluftklappe 24 in Abhängigkeit von eben
diesem Winkelverstellweg des Betätigungsorgans 30
entspricht.
In dem ersten Endzustand oder in Position P1, die in
Fig. 1 veranschaulicht ist, befindet sich die Au
ßenluftklappe 22 in der als Isolierung bezeichneten
Position, das heißt, daß sie den Einlaß 14 für Außen
luft AE dicht verschließt. Der erste Endzustand des
Betätigungsorgans 30 ist so gestaltet, daß der Finger
44 an dem geschlossenen Ende 50 des ersten Teilstücks
48 des Schlitzlochs 46 zum Anschlag kommt und daß
sich der Mitnehmerfinger 60 im Innern des Schlitz
lochs 62 an dessen geschlossenem Boden 66 befindet.
In ebendieser Position P1 befindet sich die Umluft
klappe in der als Schließung der Umluftzufuhr be
zeichneten Position, das heißt in der Winkelposition,
in der sie den Einlaß 16 für Umluft AR vollständig
verschließt. Diese Position ist so gestaltet, daß
sich der Finger 72 im neutralen ersten Teilstück 76
des Schlitzlochs 74 im Anschlag am geschlossenen Ende
78 dieses Teilstücks befindet.
Wie im Diagramm von Fig. 6 zu erkennen ist, befinden
sich in Position P1 (das heißt im Nullpunkt des Ver
stellwegs C des Betätigungsorgans 30) die Klappen 22
und 24 beide in geschlossenen Positionen.
Der drehende Antrieb des Betätigungsorgans 30 durch
den Getriebemotor 33 von der in Fig. 1 veranschau
lichten Position P1 aus bewirkt den Beginn einer Dre
hung des Betätigungsorgans 30 gegen den Uhrzeigersinn
mit Blick auf Fig. 1. Nach einer ersten Teildrehung,
die etwa 25% des Verstellwegs C entspricht, befindet
sich das System in der Position P2, die in Fig. 2
veranschaulicht ist.
Im Verlauf dieser ersten Teildrehung des Betätigungs
organs 30 hat sich der mit der Umluftklappe 24 ver
bundene Finger 72 in dem kreisbogenförmigen neutralen
Teilstück 76 bewegt, so daß die Drehung des Betäti
gungsorgans 30 ohne Einfluß auf die Umluftklappe 24
geblieben ist, die sich in der Position P2 nach wie
vor in der geschlossenen Position befindet, das heißt
in der Position Schließung der Umluftzufuhr.
Die Drehung des Organs 30 hat hingegen eine gleich
zeitige Drehung der Außenluftklappe 22 um ihre Achse
26 gegen den Uhrzeigersinn bewirkt.
Diese Drehbewegung führt zu einer partiellen Öffnung
des Außenlufteinlasses, die, wie im Diagramm von Fig.
6 und in dem in den Figuren veranschaulichten
Beispiel zu erkennen ist, in etwa 50% des maximalen
Durchlaßquerschnitts für den Einlaß von Außenluft AE
in das Gehäuse 12 entspricht.
Diese Drehung in Richtung der Öffnung der Außenluft
klappe 22 ist durch die Kombination der Einwirkung
des ersten Teilstücks 48 des Schlitzlochs 46 auf den
Finger 44 und durch das Zusammenwirken des Mitnehmer
fingers 60 mit dem Mitnehmerschlitzloch 62 herbeige
führt worden.
Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, entspricht die Zwi
schenposition P2 in etwa der halben Strecke des er
sten Teilstücks 48, die durch den Finger 44 zurückge
legt wird, der mit dem Arm 40 des Hebels 38 für die
drehende Mitnahme der Außenluftklappe 22 verbunden
ist.
Die Drehung des Betätigungsorgans 30 wird anschlie
ßend von der in Fig. 2 veranschaulichten Position P2
bis zu der in Fig. 3 dargestellten Position P3 fort
gesetzt.
Diese Position entspricht in etwa 50% des Winkelver
stellwegs des Betätigungsorgans 30, und sie ent
spricht dem erfindungsgemäßen Zwischenzustand, in dem
sich die Außenluftklappe 22 in ihrer geöffneten Posi
tion befindet, in der der Durchlaßquerschnitt für die
Außenluft AE maximal ausfällt. In diesem Zwischenzu
stand, der der Position P3 entspricht, ist die Um
luftklappe 24 weiterhin geschlossen (siehe Fig. 6),
da der Finger 72 lediglich die zweite Hälfte des neu
tralen Teilstücks 76 des Schlitzlochs 74 bis zum Er
reichen der Abwinklung 80 zurückgelegt hat.
Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, hat der Mitnehmerfin
ger 44 der Außenluftklappe 22 das Ende des ersten
Teilstücks 48 erreicht, das heißt die Abwinklung 52,
während der Mitnehmerfinger 60 das geschlossene abge
winkelte Teilstück in Hakenform des Schlitzlochs 62
verlassen hat, so daß er sich gegenüber dem durchge
henden Ende dieses Schlitzlochs befindet.
Es folgt nun eine Beschreibung der nächsten Phase
ausgehend von der in Fig. 3 veranschaulichten Posi
tion P3 bis zu der in Fig. 4 veranschaulichten Zwi
schenposition P4, die 75% des Winkelverstellwegs des
Betätigungsorgans 30 entspricht.
Im Verlauf dieses Verstellwegs zwischen den Positio
nen P3 und P4 hat das zweite Teilstück 82 des
Schlitzlochs 74 mit dem Mitnehmerfinger 72 zusammen
gewirkt, wobei es aufgrund seiner radialen Ausrich
tung eine gleichzeitige Schwenkbewegung des Hebels 70
und der Umluftklappe 24 im Uhrzeigersinn mit Blick
auf die Figuren um die Achse 28 bewirkt hat.
Dabei hat die Umluftklappe 24 eine Zwischenposition
erreicht, die, wie in den Fig. 4 und 6 zu erkennen
ist, in etwa einer Öffnung um 50% des maximalen
Durchlaßquerschnitts für den Einlaß der Umluft AR
entspricht.
Bei seiner Drehbewegung gegen den Uhrzeigersinn von
Position P3 zu Position P4 ist der am freien Ende 58
des Arms 42 des Hebels 38 ausgebildete Mitnehmerfin
ger 60 aus dem Mitnehmerschlitzloch 62 ausgetreten,
während der in der Abwinklung 52 des Schlitzlochs 46
gehaltene Mitnehmerfinger 44 die gleichzeitige
Schwenkbewegung des Hebels 38 und der Umluftklappe 22
um die Achse 26 bewirkt hat, und zwar nun im Uhrzei
gersinn mit Blick auf die Fig. 3 und 4.
Die Außenluftklappe 22 hat sich dabei allmählich ge
schlossen, um in Position P4 eine Zwischenposition
einzunehmen, die in etwa einer Öffnung auf 50% des
Durchlaßquerschnitts für den Außenlufteinlaß ent
spricht.
Die in Fig. 4 veranschaulichte Position P4 ent
spricht somit einer Stellung mit partieller Umluftzu
fuhr, das heißt einer Stellung, in der die zugeführte
Luft AM aus der halben Öffnung der Klappen 22 und 24
stammt.
Das Ende des Winkelverstellwegs des Betätigungsorgans
30 entspricht dem Übergang von der in Fig. 4 veran
schaulichten Position P4 zu der in Fig. 5 veran
schaulichten Position P5.
Diese Endposition P5 entspricht erfindungsgemäß dem
zweiten Endzustand des Betätigungsorgans 30, in dem
sich, wie in den Fig. 5 und 6 zu erkennen ist, die
Außenluftklappe 22 erneut in der Position Isolierung
befindet, das heißt, daß sie den Einlaß für Außenluft
AE vollständig verschließt, während sich die Umluft
klappe 24 in der Position mit maximaler Umluftzufuhr
befindet, das heißt, daß in etwa der gesamte Durch
laßquerschnitt für den Einlaß von Umluft AR verfügbar
ist.
Die Fortsetzung der Drehung des Betätigungsorgans 30
hat aufgrund des Vorhandenseins des Mitnehmerfingers
72 im geschlossenen Boden 84 des zweiten Teilstücks
82 des Schlitzlochs 74 die weitere Drehung der Um
luftklappe 24 im Uhrzeigersinn bewirkt.
Parallel dazu hat der Mitnehmerfinger 44 das zweite
Teilstück 54 des Schlitzlochs 46 bis zu dessen ge
schlossenem Ende 56, das radial ausgerichtet ist,
durchlaufen, was eine Einwirkung auf den Hebel 38 und
damit auch auf die Außenluftklappe 22 zur Folge hat
te, um diese im Uhrzeigersinn so weit zu drehen, bis
sie erneut ihre in Fig. 5 dargestellte Position Iso
lierung erreicht, in der sie den Einlaß für Außenluft
AE vollständig verschließt.
Wenn, ausgehend von der in Fig. 5 veranschaulichten
Position P5, die Drehung des Betätigungsorgans 30 im
Uhrzeigersinn bewirkt wird, durchlaufen alle Klappen
die vorstehend beschriebenen Zustände und Positionen
in entgegengesetzter Richtung, bis sie erneut die je
weiligen Positionen einnehmen, die in Fig. 1 veran
schaulicht sind.
Die erfindungsgemäße Bauweise, die vorstehend be
schrieben wurde, erweist sich insofern als besonders
vorteilhaft, als sie anhand eines einzigen Steue
rungssystems, das beispielsweise die Anwendung in der
einen oder der anderen Richtung des Getriebemotors 33
sicherstellt oder das direkt oder indirekt über eine
manuelle Betätigung wirkt, um die Drehung des Betäti
gungsorgans 30 herbeizuführen, die Steuerung der Au
ßenluft- 22 und Umluftklappen 24, um eine besonders
schnelle Verstellung der Klappen in einer Größenord
nung von 1 bis 2 Sekunden zu erzielen, und die Her
beiführung der verschiedenen relativen Positionen er
möglicht, die vorstehend detailliert beschrieben
worden sind.
Die erfindungsgemäße Bauweise bewirkt vor allem eine
dynamische Steuerung des Außenlufteinlasses allein,
das heißt, wenn sich die Umluftklappe 24 in der Posi
tion Schließung der Umluftzufuhr befindet, um bei
spielsweise einen konstanten Durchsatz bei unter
schiedlichen Geschwindigkeiten des Fahrzeugs zu
gewährleisten.
Die erfindungsgemäße Bauweise bietet einen hohen Kom
fort für den Benutzer, da sie inbesondere eine
schnelle Isolierung des Fahrgastraums von der Außen
luft ermöglicht; diese Eigenschaft erweist sich in
dem Fall als besonders wichtig, in dem die Steuerung
der Schließung der Außenluftklappe automatisch in Ab
hängigkeit von Daten zur Beschaffenheit der Außen
luft, beispielsweise zu ihrer Verschmutzung, erfolgt,
wobei diese Daten von dazu geeigneten Sensoren gelie
fert werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Heizung, Belüftung und/oder Klima
tisierung, insbesondere für den Fahrgastraum eines
Kraftfahrzeugs, in der Ausführung mit einem Luftein
laßgehäuse (12), das einen Außenlufteinlaß (AE), min
destens einen Umlufteinlaß (AR) und einen Luftauslaß
(AM) enthält und in dessen Innern eine als Außenluft
klappe bezeichnete Klappe (22) schwenkbar zwischen
einer Winkelendposition Isolierung, in der sie den
Außenlufteinlaß (AE) verschließt, und einer Endpo
sition Öffnung gelagert ist, in der der Durchlaßquer
schnitt für die Außenluft maximal ausfällt, und in
dessen Innern eine als Umluftklappe bezeichnete Klap
pe (24) schwenkbar zwischen einer Winkelendposition
Schließung der Umluftzufuhr, in der sie den Um
lufteinlaß (AE) verschließt, und einer Endposition
maximale Umluftzufuhr gelagert ist, in der der Durch
laßquerschnitt für die Umluft maximal ausfällt, und
in der Ausführung mit Mitteln (30) zur Steuerung der
Außenluft- (22) und Umluftklappen (24), dadurch
gekennzeichnet, daß die besagten Steue
rungsmittel ein Betätigungsorgan (30) der Klappen
(22, 24) umfassen, das ferngesteuert wird und dessen
Verstellungen zwischen zwei Enden eines Betätigungs
wegs (C) gesteuert werden, um gleichzeitig auf die
zwei Außenluft- (22) und Umluftklappen (24) über Me
chanismen (38, 68) in Nockenbauart einzuwirken, um
koordinierte Schwenkbewegungen der beiden Klappen
(22, 24) zwischen einem ersten Endzustand (P1), in
dem sich die beiden Klappen in den Endpositionen Iso
lierung bzw. Schließung der Umluftzufuhr befinden,
und einem zweiten Endzustand (P5) zu bewirken, in dem
sich die beiden Klappen (22, 24) in den Endpositionen
Isolierung bzw. maximale Umluftzufuhr befinden, mit
Durchgang durch mindestens einen Zwischenzustand
(P3), in dem sich die beiden Klappen (22, 24) in den
Endpositionen Öffnung bzw. Schließung der Umluftzu
fuhr befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(30) der Klappen (22, 24) ein Organ ist, das schwenk
bar um eine ortsfeste Achse (32) gelagert ist, die
parallel zu den Schwenkachsen (26, 28) der Außenluft- (22)
und Umluftklappen (24) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede der beiden Klappen
(22, 24) schwenkbar um eine Achse (26, 28) gelagert
ist, die sich zwischen den gegenüberliegenden Kanten
der Klappe befindet, die in der Endposition Isolie
rung bzw. Schließung der Umluftzufuhr mit entspre
chenden Flächen des Gehäuses zusammenwirken, die die
Einlässe (14, 16) für Außenluft (AE) bzw. Umluft (AR)
begrenzen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Be
tätigungsorgan (30) auf die Außenluftklappe (22) über
einen Nockenmechanismus (38) einwirkt, der ein auf
dem Betätigungsorgan (30, 31) angeordnetes Nockenpro
fil (46, 62) und einen dem Nockenprofil folgenden
Finger (44, 60) umfaßt, der an einem schwenkbar mit
der Außenluftklappe (22) verbundenen Hebel (38) ange
bracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das besagte Nockenpro
fil (46) ein erstes Teilstück (48) umfaßt, das an der
Schwenkbewegung der Außenluftklappe (22) zwischen ih
rer Endposition Isolierung und ihrer Endposition Öff
nung teilnimmt, wenn sich das Betätigungsorgan (30)
zwischen dem besagten ersten Endzustand (P1) und dem
besagten Zwischenzustand (P3) dreht, das durch ein
zweites Teilstück (54) verlängert wird, das an der
Schwenkbewegung der Außenluftklappe (22) zwischen ih
rer Endposition Öffnung und ihrer Endposition Isolie
rung teilnimmt, wenn sich das Betätigungsorgan (30)
von seinem besagten Zwischenzustand (P3) zu seinem
besagten zweiten Endzustand (P5) dreht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Be
tätigungsorgan (30) auf die Umluftklappe (24) über
einen Nockenmechanismus (68) einwirkt, der ein am Be
tätigungsorgan (30) angebrachtes Nockenprofil (74)
und einen dem Nockenprofil folgenden Finger (72) um
faßt, der an einem schwenkbar mit der Umluftklappe
(24) verbundenen Hebel (70) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das besagte Nockenpro
fil (74) ein erstes Teilstück (76) mit einem kreis
förmigen Profil umfaßt, das um die Drehachse (32) des
Betätigungsorgan (30) zentriert ist, so daß dessen
Drehung von seinem ersten Endzustand (P1) bis zu dem
besagten Zwischenzustand (P3) keine Schwenkbewegung
der Umluftklappe (24) bewirkt, die in ihrer Endposi
tion Schließung der Umluftzufuhr bleibt, das durch
ein zweites Teilstück (82) verlängert wird, das an
der Schwenkbewegung der Umluftklappe (24) von ihrer
Endposition Schließung der Umluftzufuhr zu ihrer End
position maximale Umluftzufuhr teilnimmt, wenn sich
das Betätigungsorgan (30) von seinem besagten Zwi
schenzustand (P3) zu seinem besagten zweiten Endzu
stand (P5) dreht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Be
tätigungsorgan (30) durch einen Getriebemotor (33) in
beiden Richtungen drehend angetrieben wird.
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