DE4029996C2 - - Google Patents
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- F16L1/06—Accessories therefor, e.g. anchors
- F16L1/09—Accessories therefor, e.g. anchors for bringing two tubular members closer to each other
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aneinanderfügen von Rohren, insbesondere
Schwerarmaturen, mit einer ersten Halteeinrichtung und einer zweiten
Halteeinrichtung für zwei zusammenzufügende Rohre oder Schwerarmaturenteile sowie
mit einer in ihrer Länge veränderbaren Verbindung zwischen den beiden Halteeinrichtungen,
wobei die erste und die zweite Halteeinrichtung jeweils mindestens zwei
Klemmvorrichtungen aufweisen, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben
ist.
Schwerarmaturen, wie sie in der Regel unter der Erde verlegt werden, um Nutz- oder
Brauchwasser, möglicherweise auch Erdgas und anderes mehr zu leiten, werden
heutzutage umfangreich eingesetzt. Zur Bewältigung des Bedarfs sind unterschiedlichste
Teile, z. B. U-Stücke, MMQ-Stücke, 90°-Kniestücke, verschiedenste Winkelstücke,
Muffen, Endstücke, natürlich auch Leitungsrohre, zusammenzufügen. Dabei sind
die entsprechenden Muffen in ihre zugehörigen Gegenstücke äußerst schwer einzuschieben,
da Dichtungen und auch die Schwerarmaturenteile selbst für einen äußerst
strengen Sitz oder sogar Formschluß gefertig sind.
Hier gibt es unterschiedliche Vorrichtungen bzw. Methoden, um Schwerarmaturen
zusammenzufügen. Zum Beispiel werden um beide Schwerarmaturenteile Schellen
herumgelegt, wobei jedoch die Rohre von allen Seiten frei zugänglich sein müssen.
Zwischen den Schellen werden Seile oder Gurte gespannt, die über flaschenzugartige
Vorrichtungen zusammengezogen werden können.
Es ist klar, daß sowohl die Montage als auch die Bedienung derartiger Vorrichtungen
äußerst aufwendig und daher unbeliebt ist. Deshalb werden in der Regel auf der Baustelle
die Schwerarmaturenteile verlegt, indem ein Bagger, Frontlader oder dergleichen mit
seiner Baggerschaufel bzw. mit seinem Frontschieber mechanisch auf das eine Ende der
zusammenzufügenden Schwerarmaturen einwirkt. Das heißt, ein Schaufelbagger schlägt
auf das Ende einer Schwerarmatur ein, um die Schwerarmaturen zusammenzuschieben.
Die Schwerarmaturen können eine derartige Behandlung nur selten ohne Beschädigungen
überstehen. Insbesondere der Korrosionsschutz der Schwerarmaturenteile hat sehr
unter einer derartigen Montage zu leiden. Da gerade in neuerer Zeit besondere Sorgfalt
und besonderer Wert auf die Dauerhaftigkeit bzw. auf die Korrosionsbeständigkeit der
Schwerarmaturenteile gelegt wird, ist es ein ganz wesentlicher Nachteil, wenn die mit
großem Aufwand erzeugten Antikorrosionsbeschichtungen, die permanent in ihrer
Qualität geprüft werden, bereits bei der Montage beschädigt oder sogar zerstört werden.
So ist aus der DE 36 10 836 A1 eine Vorrichtung zum Aneinanderfügen von Rohren
bekannt, deren Merkmale im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgeführt sind. Diese
bekannte Vorrichtung zum Zusammenziehen von Rohrenden besteht aus zwei durch
hydraulische Spannzylinder betätigbaren Rohrgreifzangen, die durch eine teleskopische
Führungstraverse miteinander verbunden sind. An den Enden der Führungstraversen
sind die Rohrgreifzangen schwenkbar gelagert. Die Spannarme der Rohrgreifzangen der
bekannten Vorrichtung sind zwischen an den Rohren anliegenden Druckplatten durch
hydraulische Zugzylinder miteinander verbunden. Angetrieben werden die Traversen
durch hydraulische Handpumpaggregate.
Zusammenfassend bemerkt enthält diese bekannte Vorrichtung jedoch nur Halteeinrichtungen
mit schwenkbaren Klemmvorrichtungen.
Aus der US 26 55 401 ist eine Vorrichtung bekannt, die zum Anheben von Rohren
gedacht ist. Bei dieser Vorrichtung wird jedoch eine Anpreßkraft für vorhandene
Klemmvorrichtungen nur durch das Eigengewicht der Rohre bzw. der Greifbacken
bewirkt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung
vorzuschlagen, die besonders einfach zu handhaben ist und die den Korrosionsschutz
der Schwerarmaturen beim Zusammensetzen der Schwerarmaturenteile nicht beschädigt.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind durch die
Merkmale in den Unteransprüchen sowie in den gesamten Beschreibungsunterlagen
definiert.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist es möglich, zwei zusammenzufügenden
Schwerarmaturenteile formschlüssig zu erfassen, ohne daß die Schwerarmaturen
vollkommen frei von Erdreich von allen Seiten zugänglich sein müßten. In der Regel
lassen sich die Klemmbacken leicht von oben an die betreffenden Schwerarmaturenteile
anlegen und zusammenklemmen. Dabei lassen sich die Klemmbacken dadurch, daß sie
verschiebbar an mindestens einer Halterung gelagert sind, auf jeden gewünschten
Schwerarmaturentyp einstellen. Jeder Schwerarmaturentyp ist zudem auf einfache Weise
einklemmbar. Hierdurch wird die Beschädigung des aufwendigen Korrosionsschutzes
der Schwerarmatur von vornherein vermieden.
Durch Schwerarmaturen lassen sich verschiedenste Rohrteile zusammenfügen. Zum
Beispiel sind Gußrohre, PVC-Rohre, PE-Rohre mit Stützbüchse, einfache PE-Rohre
und Stahlrohre durch entsprechende Schwerarmaturenteile in Verbindung mit
unterschiedlichen Dichtungen, wie z. B. Gußmuffendichtungen, GKS-Dichtungen oder
auch anderen Dichtungen sowie Klemmen, wie z. B. Korundklemmen, GKS-Korund-
Klemmen, GKS-Wirbelklemmen oder Verriegelungsringen absolut zugfest, erdungsfrei
und demontierbar zusammenzufügen.
Um die Klemmbacken noch einfacher und schonender handhaben und befestigen
zu können, kann auf der Winkelhalbierenden zwischen den Klemmbacken eine
Stellschraube angeordnet sein, die jeweils in einer oder sämtlichen Halterun
gen oder Spannbügeln verstellbar gehalten ist. Es können auch mehrere
Klemmschrauben verwendet werden.
Hierdurch ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung auf die demontiert
liegenden Schwerarmaturenteile aufzulegen und die ideale Höhe für den
Formschluß der Klemmbacken mit den Schwerarmaturenteilen durch Drehen der
mit einem Gewinde versehenen Stellschraube einzustellen.
Die Klemmbacken werden in der Regel aus einer Grundbacke bestehen, die aus
einem hochfesten Material, z. B. Stahl, hergestellt ist. Auf der Grundbacke ist
dann das eigentliche Klemmteil befestigt, das eine konkave Form aufweisen
kann. Die eigentliche Klemmfläche wird dabei in der Regel aus einem Frik
tionsmaterial, z. B. Korund, gebildet. Hierdurch ist gewährleistet, daß die An
tikorrosionsbeschichtung nicht durch den Preßdruck der Klemmbacken beschä
digt werden kann. An den Klemmspindeln sind die Klemmbacken derart gela
gert, daß sie frei um die Längsachse der Klemmspindel drehbar sind. Auf diese
Weise werden beim Festziehen der Klemmbacken keine unnötigen mechanischen
Belastungen auf die zu montierenden Schwerarmaturenteile und deren Korro
sionsschutz übertragen. Außerdem läßt es sich in Verbindung mit der konkaven
Form der Klemmbacken gewährleisten, daß die Klemmbacken, sobald sie Kontakt
zu den zu montierenden Schwerarmaturenteilen haben, während des Klemmpro
zesses nur noch radial zur Schwerarmatur bzw. normal zur Längsachse der
Schwerarmatur beweglich sind.
Es ist von Vorteil, die Klemmbacken an der ersten Halterung oder dem ersten
Spannbügel in ihrer Längsrichtung, d. h. parallel zur Längsachse der Schwer
armaturen, eben verlaufen zu lassen, während die Klemmbacken an der zweiten
Halterung bzw. dem zweiten Klemmbügel in ihrer Längserstreckungsrichtung
abgeschrägt sind. Dabei hat die Ausgestaltung der Klemmbacken an der zwei
ten Halterung den Effekt, daß beim Anziehen der in ihrer Länge veränderbaren
Verbindung zwischen den beiden Halterungen oder Spannbügeln ein Keileffekt
entsteht, der dazu führt, daß sich die Klemmbacken, die an einem glatten Rohr
anliegen, während der Montage zusätzlich von selbst festziehen. Bei der Mon
tage ist dabei das spitze Ende der keilförmigen Klemmfläche in die Richtung
gerichtet, in der die beiden Schwerarmaturenteile zusammengefügt werden. Für
die Demontage von Schwerarmaturenteilen ist das spitze Ende dieses Keiles
entgegengesetzt ausgerichtet, d. h. in Demontagerichtung.
Sowohl die Grundbacken der Klemmbacken der zweiten Halterung als auch die
Beschichtung aus Friktionsmaterial bzw. die eigentlichen Klemmbacken können
entsprechend keilförmig abgeschrägt sein, um diesen Effekt zu erzielen.
Es ist selbstverständlich auch möglich, die Klemmbacken beider Halterungen
oder beider Spannbügel dementsprechend auszugestalten. Dieses ist jedoch in
der Regel nicht notwendig, da zumeist eines der beiden Schwerarmaturenteile
muffenförmig ist, so daß entsprechende in Längserstreckungsrichtung eben
verlaufende Klemmbacken hinter eine Durchmessererweiterung bzw. eine Aus
buchtung der Schwerarmaturenmuffe greifen können.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die in ihrer Länge veränderbare Verbindung
zwischen den Halteeinrichtungen bzw. Spannbügeln aus mindestens einer,
insbesondere zwei, Zahnstange(n) besteht, die in jeweiligen Zahnstangenführun
gen beweglich gehaltert sind. Hierdurch läßt sich eine starre und leicht
handhabbare Verbindung schaffen, die zudem äußerst große Kräfte übertragen
kann. Dabei kann die Zahnstangenführung als Vierkantrohr ausgebildet sein.
Prinzipiell ist es auch möglich, die in ihrer Länge veränderbare Verbindung
aus mindestens einer, insbesondere zwei, Gewindestange(n) herzustellen, die in
jeweiligen Gewindestangenführungen beweglich gehaltert sind.
Die Verbindung bzw. die Verbindungen ist/sind in der Regel starr an den
Halterungen bzw. Spannbügeln angeordnet, damit ein Verkanten während der
Montage von vornherein ausgeschlossen ist. Auf diese Weise ist es möglich,
bereits beim Festklemmen der Klemmbacken eine Ausrichtung der zu montie
renden Schwerarmaturen zueinander zu bewerkstelligen.
Durch eine erfindungsgemäße Montage- oder Demontage-Vorrichtung wird ein
leicht handhabbares, einteiliges Geräte geschaffen, das die zu montierenden
oder zu demontierenden Schwerarmaturenteile schont und vor dessen Verwen
dung das Baustellenpersonal nicht zurückschreckt.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung unter Bezugnahme auf die
anliegenden Figuren näher erläutert. Dabei werden weitere Merkmale und Vor
teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung offenbart. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung während eines
Montage- oder Demontagevorgangs;
Fig. 2 die Frontansicht eines Spannbügels der erfindungsgemäßen Vorrich
tung;
Fig. 3a eine Hälfte der erfindungsgemäßen symmetrischen Vorrichtung in
einer Draufsicht, wobei die Spannbügel teilweise ausgelassen sind, und
Fig. 3b das ergänzende Teil zu Fig. 3a, wobei die Klemmbacken der
erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die Spannbügel teilweise
verdeckt sind.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung allgemein durch das Bezugs
zeichen 10 gekennzeichnet. Die Vorrichtung wird im allgemeinen aus wider
standsfähigen Materialien, wie z. B. Edelstahl gefertigt sein.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 sind zwei Spannbügel 12, 14 vorge
sehen, die mit Klemmbacken 18, 19 ausgestattet sind.
Die Klemmbügel 12, 14 sind über eine in ihrer Länge veränderbare Verbindung
16 zusammengehalten. Die Verbindung 16 besteht dabei aus einer Zahnstange
20 und einer Zahnstangenführung 22. Die Zahnstange 20 ist über ein
Teil 26a starr an dem Klemmbügel 14 befestigt. Die Zahnstangenführung 22
ist an dem Teil 26b des Spannbügels 12 gehalten. Die Teile 26a, 26b sind
in der Regel die Endteile von Klemmspindeln 32, über die die Klemmbacken 18,
19 an die Rohre bzw. Schwerarmaturen angeklemmt werden können.
Die Spannbügel 12, 14 sind mit Stellschrauben 28 versehen, die mit einem
Anschlag 29 (Fig. 2) versehen sind. Dieser Anschlag 29 kann dabei lediglich
als bloßes Anschlagteil, aber auch zum Justieren an einen bestimmten Rohrtyp
bzw. einen bestimmten Schwerarmaturenteil als Schablone ausgebildet sein, die
auswechselbar ist. Die Stellschraube 28 hat in der Regel keine Kräfte aufzu
nehmen, sondern soll nur zur Justierung der Klemmbacken bei der Montage
dienen. Es kann angeraten sein, die Stellschraube nach der Justage und einem
ersten leichten Anklemmen der Klemmbacken an eines der zusammenzufügenden
Teile wieder von der Schwerarmatur bzw. dem Rohr abzuziehen, damit keine
Schrammen entstehen können, sobald die Verbindung 16 über einen Antrieb 24
in ihrer Länge verändert wird.
Der Antrieb 24 kann dabei als Zahnstangentrieb ausgebildet sein, der über
eine Ratsche manuell angetrieben wird. Wird eine Gewindestange oder eine Ge
windestangenführung als Verbindung 16 vorgesehen, so kann der Antrieb 24
lediglich aus einem festgehaltenen Gewindeteil bestehen, wobei das Gewinde
teil, z. B. in Form einer Gewindeschnecke, frei läuft und die Gewindestange
bewegt.
Wahlweise kann der Antrieb 24 von Hand oder über eine Maschine, z. B. einen
Elektromotor, angetrieben werden.
Es kann angebracht sein, die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Nivel
lierinstrument, z. B. einer Wasserwaage, auszustatten. Hierdurch kann gegebe
nenfalls die Justage der Vorrichtung oder der Schwerarmaturenteile bei deren
Montage erleichtert werden.
Zur Montage von Schwerarmaturen mit Rohren werden die Spannbügel 12, 14
auf die entsprechenden zu montierenden Schwerarmaturenteile aufgesetzt.
Dabei werden die Klemmbacken 19 des Spannbügels 12 hinter eine Ausbuch
tung 120 einer Muffe 110 geklemmt, so daß die Klemmbacken 19 nicht über
diese Ausbuchtung 120 hinwegrutschen können. Die Klemmbacken 18 des
Spannbügels 14 werden an einem Rohr 100 festgeklemmt.
Bevor die Klemmbacken 18, 19 über die Klemmspindeln 32 bzw. deren An
triebsteile 26a, 26b an den Schwerarmaturenteilen angezogen werden, werden
die Spannbügel 12, 14 bzw. deren Klemmbacken 18, 19 in bezug auf die Rohr-
oder Schwerarmaturenteile 100, 110 über die Stellschrauben 28 justiert. Hier
bei kann eine Nivelliervorrichtung, z. B. eine Wasserwaage oder eine Libelle,
nützlich sein, die an der Verbindung 16 oder den Spannbügeln 12, 14 vorge
sehen ist.
Sobald die Nivellierung abgeschlossen ist, werden die Klemmbacken 18, 19 über
die Klemmspindeln 32 bzw. die Teile 26a, 26b an den Schwerarmaturenteilen
festgeklemmt. Anschließend werden die zusammenzufügenden Schwerarmaturen
teile über den Antrieb 24 bzw. die in ihrer Länge veränderbare Verbindung
16 zusammengeschoben.
Entsprechend wird die erfindungsgemäße Vorrichtung bei der Demontage von
Schwerarmaturen verwendet, wobei z. B. der Spannbügel 12 an der ringförmigen
Außenfläche der Muffe 110 anliegt und durch den Antrieb 24 die beiden
Spannbügel 12, 14 voneinander wegbewegt und damit die Muffe 110 von dem
Rohr 100 getrennt wird.
In Fig. 2 ist ein Spannbügel 14 mit in Klemmposition befindlichen Grund-
bzw. Klemmbacken 18b zu erkennen. Die z. B. aus Korund bestehenden
Klemmbacken 18b liegen fest am äußeren Rohrdurchmesser 100 an. Die Form
der Klemmbacke 18b ist entsprechend der Form des Rohrdurchmessers konkav
gearbeitet. Die Klemmbacke 18b kann entsprechend ihrer Verwendung aus
tauschbar in einem Schuh an der Grundbacke gehalten sein. So ist es z. B.
möglich, je nach Zweck, Klemmbacken mit unterschiedlicher konkaver Form und
aus unterschiedlichem Material zu verwenden. Die Grundbacke 18a ist entlang
der Längsachse der Spindel 32 frei drehbar gehalten. Auf diese Weise rotiert
die Grund- bzw. Klemmbacke 18a, 18b nicht mit, wenn sie über die Klemm
spindel 32 am Rohr 100 anliegt und festgezogen wird.
Um die Klemmbacken 18b vor der Montage gegenüber dem zu montierenden
Rohr 100 auszurichten, ist die Stellschraube 28 vorgesehen. Diese ist genau
auf der Winkelhalbierenden zwischen den beiden Klemmbacken 18 in einem Ge
winde im Spannbügel 14 angeordnet. Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind die Klemmbacken genau gegenüberliegend, d. h. um 180° gegeneinander
versetzt, so daß die Stellschraube 28 gegenüber den Klemmbacken 18 jeweils
um 90° auf dem Spannbügel 14 versetzt angeordnet ist.
Durch die Verwendung der Stellschraube 28 ist es möglich, die Lage der
Klemmbacken 18 an jede gewünschte Schwerarmatur bzw. an jedes gewünschte
Rohr anzupassen. Das gleiche gilt für die radiale Verstellbarkeit der Klemm
backen 18 bzw. 19 im Hinblick auf die Klemmspindel 32.
In den Fig. 3a bzw. 3b sind dieselben Teile wie in den Fig. 1 und 2
dargestellt und durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
In Fig. 3a ist zusätzlich eine Halterung 29 für die Zahnstangenführung bzw.
die Zahnstange selbst zu erkennen, über die die Verbindung 16 mit den
Spannbügeln 12, 14 gekuppelt ist.
In bezug auf die in den Fig. 3a und 3b dargestellte Ausführungsform sei
insbesondere auf die spezielle Ausbildung der Klemmbacke 18b bzw. der
Grundbacke 18a hingewiesen. Dabei sind die Grundbacken 18a keilförmig
ausgebildet, so daß beim Anziehen der Verbindung 16 über den Antrieb 24
eine zusätzliche Klemmkraft aufgebracht wird, die zum Festhalten einer glat
ten Rohrwandung eines Rohres 100 gedacht ist. Dabei ist es nahezu unwesent
lich, ob die Grundbacke 18a oder die Klemmbacke 18b die keilartige Form
aufweist.
Bei der Montage von Schwerarmaturen weist die Spitze des betreffenden Keiles
der Grundbacke 18a bzw. der Klemmbacke 18b in Montagerichtung bzw. in
Richtung auf den gegenüberliegenden Spannbügel 12. Bei der Demontage weist
die Spitze des Keiles in Form der Grundbacke 18a bzw. der Klemmbacke 18b
von dem Spannbügel 12 weg bzw. in Demontagerichtung.
Natürlich weist die Klemmbacke 18b auch hier eine entsprechend geformte
konkave Klemmfläche auf. Die Grundbacke 19a bzw. die Klemmbacke 19b
sind, wie bereits oben aufgeführt, ausgebildet.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Aneinanderfügen von Rohren, insbesondere Schwerarmaturen, mit
einer ersten Halteeinrichtung und einer zweiten Halteeinrichtung für zwei zusammenzufügende
Rohre oder Schwerarmaturenteile sowie einer in ihrer Länge veränderbaren
Verbindung zwischen den Halteeinrichtungen, wobei die erste und die zweite
Halteeinrichtung (12, 14) jeweils mindestens zwei Klemmvorrichtungen (18, 19)
aufweisen, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- (a) die Klemmvorrichtungen (18, 19) sind verschiebbar an ihrer jeweiligen Halteeinrichtung (12, 14) gelagert; und
- (b) die Verschiebbarkeit der Klemmvorrichtungen (18, 19) ist durch eine jeweilige Klemmspindel (32) gewährleistet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Winkelhalbierenden
zwischen den Klemmbacken (18, 19) eine Stellschraube (28) angeordnet ist, die an
einer der Halterungen bzw. der Spannbügel (12, 14) verstellbar gehaltert ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmbacken (18, 19) so an den Klemmspindeln (32) gelagert sind, daß die
Klemmbacken (18, 19) frei um die Längsachsen der Klemmspindeln (32) drehbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Klemmflächen der Klemmbacken (18, 19) ein Friktionsmaterial, insbesondere Korund,
vorgesehen ist, mit dem insbesondere die Klemmbacken (18b, 19b) mit Ausnahme der
Grundbacken (18a, 19a) beschichtet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmbacken (18, 19) an der ersten Halterung (12) in ihrer Längserstreckungsrichtung
eben verlaufen, während die Klemmbacken an der zweiten Halterung (14) in ihrer
Längserstreckungsrichtung abgeschrägt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
entweder die Grundbacken (18a, 19a) der Klemmbacken (18, 19) der zweiten
Halterung (14) oder die Klemmteile (18b, 19b) bzw. Klemmbacken abgeschrägt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in
ihrer Länge veränderbare Verbindung (16) aus mindestens einer, insbesondere zwei,
Zahnstange(n) (20) besteht, die in jeweiligen Zahnstangenführungen (22) beweglich
gehaltert sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in
ihrer Länge veränderbare Verbindung (16) aus mindestens einer, insbesondere zwei,
Gewindestange(n) besteht, die in die jeweiligen Gewindestangenführungen gehaltert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung(en) (16)
starr an den Halterungen (12, 14) angeordnet ist(sind).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904029996 DE4029996A1 (de) | 1990-09-21 | 1990-09-21 | Montage- und/oder demontagevorrichtung fuer schwerarmaturen |
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Publications (2)
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DE4029996C2 true DE4029996C2 (de) | 1992-06-25 |
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