DE4029986C2 - Vorrichtung zum Zugreifen auf mehrere virtuelle Adreßräume - Google Patents
Vorrichtung zum Zugreifen auf mehrere virtuelle AdreßräumeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zugreifen auf
mehrere virtuelle Adreßräume gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, wobei ein momentan abgearbeitetes Programm
gleichzeitig (parallel) auf Operanden in mehreren Adreß
räumen zugreifen kann, und insbesondere bei Erhalt einer
Segmenttabellenursprungsadresse (STO: Segment Table
Origin) der Übersetzungstabelle für die Übersetzung einer
logischen (virtuellen) Adresse in eine reale Adresse eine
Zugriffsregister (AR)-Übersetzung ausgeführt wird.
Gemäß der ESA/370-Architektur von IBM ist es möglich, für
die Auswahl eines Adreßraumes aus mehreren virtuellen
Adreßräumen einen Adreßraumidentifizierer (ALET) zu ver
wenden, der über ein Zugriffsregister (AR), das einem Ba
sisregister für die Berechnung einer logischen Operanden
adresse eines Befehls entspricht, angewählt wird. Die
Segmenttabellenursprungsadresse (STO) einer Übersetzungs
tabelle kann im virtuellen Adreßraum mit dem ALET über
eine Tabellenindexiereinrichtung (d. h. einer Zugriffsre
gister Übersetzung, "AR-Übersetzung") des Datenverarbei
tungssystems bestimmt werden. Diese Architektur umfaßt
ferner einen Speicher (ALB) für Übersetzungspaare des
ALET′s und des STO′s, wodurch die AR-Übersetzung schnel
ler durchgeführt werden kann.
Aus der JP 41379-A/1985 ist z. B. folgendes bekannt:
- (1) Wenn der Raumidentifizierer (ALET) im Zu griffsregister (AR), das einem Basisregister entspricht, den Wert "0" aufweist, ist die in dem Steuerregister 1 befindliche STO eine Primär-STO (PSTO).
- (2) Wenn der Raumidentifizierer (ALET) den Wert "1" aufweist, ist die in dem Steuerregister 7 be findliche STO eine Sekundär-STO (SSTO).
Weiterhin zeigt die gattungsgemäße US-PS 4 521 846 ein
System zum Zugreifen auf virtuelle Adreßräume, wobei
Steuerregister zur Aufnahme von STO′s vorgesehen sind.
Diese Steuerregister können über eine bestimmte Auswahl
logik angesteuert werden, wobei die Auswahllogik mit ei
nem entsprechenden Befehl angesprochen wird.
In jedem der erwähnten Systeme sind zum Erhalten der STO
aus dem im Zugriffsregister enthaltenen Adreßraumidenti
fizierer (ALET) durch einen Verarbeitungsvorgang (AR-
Übersetzung), der während der Ermittlung der Operanden
adresse und dem Lesen der Operandendaten für einen Befehl
durchgeführt wird, die folgenden Unterscheidungen notwen
dig:
- (1) "Ist der Adreßraumidentifizierer "0" oder nicht?" und
- (2) "ist der Adreßraumidentifizierer "1" oder nicht?"
Wenn der Adreßraumidentifizierer in den beiden Unter
scheidungsschritten (1) und (2) weder "0" noch "1" ist,
wird die STO über den Speicher ALB erhalten, in dem Über
setzungspaare des ALET′s und der STO gespeichert sind.
Die STO wird durch eine AR-Übersetzung erhalten, wenn im
ALB kein Übersetzungspaar vorhanden ist. Folglich wird
durch die beiden Unterscheidungsschritte (1) und (2) zur
Ermittlung der STO ein zusätzlicher Verarbeitungsaufwand
erzeugt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum
Zugreifen auf mehrere virtuelle Adreßräume zu schaffen,
wobei die Auswahlzeit für die Adreßraumidentifizierer
(ALET) reduziert werden kann.
Die Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 ge
löst. Die abhängigen Ansprüche kennzeichnen vorteilhafte
Ausführungsformen und Weiterentwicklungen der Erfindung.
Wenn in dem erfindungsgemäßen Verfahren die für die
Adressenübersetzung eines virtuellen Adreßraumes notwen
dige STO auf der Grundlage des Raumidentifizierers ALET
erhalten wird, wird in Abhängigkeit von den in Zuordnung
zu den Zugriffsregistern gehaltenen Raumidentifizierer-
Ermittlungsergebnissen entweder die im Steuerregister ge
haltene Ursprungsadresse oder die aus der Zugriffsregi
ster-Übersetzung zu gewinnende Ursprungsadresse gewählt,
wobei der Raumidentifizierer ALET im der Basisnummer ei
nes Befehls entsprechenden Zugriffsregister gehalten
wird.
Es können eine Mehrzahl von Steuerregistern, in denen je
weils eine Ursprungsadresse gespeichert wird, verwendet
werden, wobei in diesem Fall die Ursprungsadresse irgend
eines der Steuerregister verwendet wird.
In dem Datenverarbeitungssystem, in dem für die Gewinnung
einer Realadresse aus einer logischen Adresse die Zu
griffsregister-Übersetzung erforderlich ist, wird, wenn
sich der Wert des Raumidentifizierers in jedem der Zu
griffsregister von jedem anderen Wert auf "0" oder auf
"1" ändert, eine solche Änderung des Wertes erfaßt und
durch entsprechende Flag-Register gehalten, so daß eine
Diskriminierungsverarbeitung unnötig wird, mit der die
ALET-Werte bestimmt und umgesetzt werden. Dadurch kann
eine Hochgeschwindigkeits-Adressenübersetzung geschaffen
werden.
Durch das Vorsehen des Übersetzungspaar-Speichers (ALB)
wird das sonst notwendige Übersetzungszeitintervall zur
Ermittlung der STO abgekürzt.
Indem eine Mehrzahl von Ursprungsadressen-Registern zum
Halten der Ursprungsadressen in Zuordnung zu den jeweili
gen Zugriffsregistern vorgesehen werden, können ferner
ohne Zugriff auf den Übersetzungspaar-Speicher die in den
Ursprungsadressen-Registern gehaltenen Daten verwendet
werden, wenn die Daten in den Ursprungsadressen-Registern
gültig sind.
Wenn beim Zugriff auf einen virtuellen Adreßraum entspre
chend dem Raumidentifizierer im durch eine Anweisung
angewählten Zugriffsregister unter der Annahme, daß die
Ursprungsadresse der Zugriffsregister-Übersetzung in
Abhängigkeit vom Ermittlungsergebnis bezüglich des dem
Zugriffsregister zugeordneten Raumidentifizierers gewählt
wird, der Inhalt des dem Zugriffsregister zugeordneten
Gültigkeitsbitregisters gültig ist, wird die im zugeord
neten Ursprungsadressen-Register gehaltene Ursprungs
adresse für die Adressenübersetzung verwendet. Wenn der
Inhalt des Gültigkeitsbitregisters "ungültig" ist, wird
die Zugriffsregister-Übersetzung des Raumidentifizierers
erneut ausgeführt, woraufhin die erhaltene Ursprungs
adresse im Ursprungsadressen-Register gespeichert wird,
während das zugehörige Gültigkeitsbit auf "gültig" ge
setzt wird; anschließend wird die Adressenübersetzung wie
oben erwähnt ausgeführt.
Mit diesem Aufbau ist es möglich, die Anzahl der Zugriffe
auf den Übersetzungspaar-Speicher zu verringern, so daß
die Verarbeitungsleistung insbesondere in einem System,
in dem die Zugriffzeit für den Übersetzungspaar-Speicher
verhältnismäßig lang ist, verbessert werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Aus
führungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläu
tert; es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung gemäß ei
ner Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Funktion
einer ALET-Ermittlungsschaltung von Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung der Funktion
der STO-Gültigkeitsprüfungsschaltung von Fig. 1;
und
Fig. 4 ein Blockschaltbild ähnlich demjenigen von
Fig. 1, in dem eine Vorrichtung gemäß einer wei
teren Ausführungsform der Erfindung gezeigt ist.
In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Datenverarbei
tungssystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
gezeigt, wobei nur die Funktionsblöcke gezeigt sind, die
für die Bestimmung einer Realadresse zum Lesen von Ope
randendaten eines Befehls notwendig sind. Wie in Fig. 1
gezeigt, umfaßt das Datenverarbeitungssystem ein Befehls
register 1, eine Gruppe von allgemeinen Registern (GPR)
5, eine Gruppe von Zugriffsregistern (AR) 6, eine Adreß
recheneinheit 9, eine ALET-Übersetzungsschaltung 12, eine
ALET-Ermittlungsschaltung 13, ein Flagregister 15 zur
STO-Auswahl, einen Übersetzungspaar-Speicher (ALB) 17,
eine STO-Wählschaltung 18, ein Steuerregister Nr. 1 (CR1)
19, ein Steuerregister Nr. 7 (CR7) 20, ein Gültigkeits
bitregister 21, ein Segmenttabellenursprungsadressen-
Register (STO-Register) 22, einen Adreßübersetzer 23, ei
nen Hauptspeicher 25, eine STO-Gültigkeitsprüfungsschal
tung 26 und einen AR-Übersetzer 29. Ein aus dem Haupt
speicher 25 ausgelesener Befehl wird im Befehlsregister 1
gespeichert, wobei abhängig vom Befehlstyp die erforder
lichen Operandendaten entweder aus einem (nicht gezeig
ten) Pufferspeicher oder aus dem Hauptspeicher 25 ausge
lesen werden. In dieser Ausführungsform wird beispiels
weise angenommen, daß ein Befehl vom RX-Typ in den Be
fehlsregistern gespeichert ist. Die Inhalte des B2-Feldes
und des X2-Feldes des im Befehlsregister 1 befindlichen
Befehls werden über Signalleitungen 2 und 3 in die allge
meinen Register (GPR) 5 geladen, wobei für jeden der ge
nannten Inhalte ein entsprechendes GPR 5 gewählt wird.
Die Inhalte der angewählten GPR′s 5 werden über Signal
leitungen 7 und 8 der Adreßrecheneinheit 9 zugeführt. Der
Inhalt des D2-Feldes des Befehls wird in der Zwischenzeit
über eine Signalleitung 4 der Adreßrecheneinheit 9 zuge
führt.
Die Adreßrecheneinheit 9 liefert als Ergebnis der Adreß
berechnung eine effektive logische Adresse, die eine
Adresse innerhalb eines virtuellen Adreßraumes (Spei
chers) ist, und überträgt die effektive logische Adresse
über eine Signalleitung 10 an den Adreßübersetzer 23.
Andererseits wird ein ALET in einem der den allgemeinen
Registern entsprechenden und durch das B2-Feld des Be
fehls angewählten AR′s 6 ausgelesen und dann über eine
Signalleitung 11 an die ALET-Übersetzungsschaltung 12
übertragen.
Die ALET-Übersetzungsschaltung 12 ist so ausgebildet, daß
sie eine zum ALB 17 weisende Adresse erzeugt, in dem die
Übersetzungspaare ALET und STO gespeichert sind. Die er
zeugte Adresse wird über eine Signalleitung 14 in einem
dem ALB 17 zugeordneten Adressenregister 16 gespeichert
(gesetzt).
Der ALB 17 wird über das Adressenregister 16 mit einer
Signalleitung 16a angesteuert. Im ALB 17 werden die Daten
der Ursprungsadresse und die Gültigkeitsdaten (V) der Ur
sprungsadresse abgelegt. Dadurch können dann STO′s über
eine Signalleitung 17a und die V-Daten über eine Signal
leitung 17b übertragen werden. Die STO wird über die Si
gnalleitung 17a im STO-Register 22 und die V-Daten über
die Signalleitung 17b im Gültigkeitsbitregister 21 ge
setzt.
Zur selben Zeit werden die in den einzelnen AR′s befind
lichen ALET′s über Signalleitungen 6a an die entsprechen
den ALET-Ermittlungsschaltungen 13 übermittelt. Die ALET-
Ermittlungsschaltungen 13 sind in dieser Ausführungsform
mit den jeweiligen AR′s 6 verbunden. Die Funktion der
ALET-Ermittlungsschaltungen 13 ist in Fig. 2 dargestellt.
Jede ALET-Ermittlungsschaltung 13 von Fig. 2 gibt an eine
Signalleitung 13a "1" aus, falls der eingegebene ALET "0"
ist, während sie bei einer "1" eine "2" und wenn der ALET
weder "0" noch "1" ist, eine "0" ausgibt. Die Aus
gangswerte der Signalleitungen 13a werden den STO-Aus
wahl-Flagregistern 15 zugeführt, und darin gehalten. Die
Ermittlungsschaltung 13 kann auf einfache Weise als kom
binatorische Logikschaltung aufgebaut werden, obwohl dies
in den Zeichnungen nicht genauer erläutert ist.
In dieser Ausführungsform wird der Wert jedes AR′s zu dem
entsprechenden STO-Auswahl-Flagregister 15 geladen, je
desmal, wenn sich der ALET in dem AR 6 ändert. Ein sol
cher Setzvorgang kann selbst nach einer Änderung des
ALET′s im AR 6 zu jedem beliebigen Zeitpunkt vor der Ge
nerierung der für die Bildung der Realadresse erforderli
chen STO ausgeführt werden, solange sich der ALET nicht
weiter ändert. Obwohl in dieser Ausführungsform in Ver
bindung mit den AR′s mehrere Ermittlungsschaltungen 13
vorgesehen sind, ist es erfindungsgemäß ausreichend meh
rere STO-Auswahl-Flagregister 15, die den AR′s 6 zugeord
net sind, vorzusehen. Die Ermittlungsschaltungen 13 kön
nen durch eine einzige Ermittlungsschaltung ersetzt wer
den, die sämtlichen AR′s 6 zugeordnet ist. In diesem Fall
wird vor und nach der Ermittlungsschaltung jeweils eine
Wählschaltung vorgesehen. Über eine Signalleitung 15a
wird der Inhalt eines STO-Auswahl-Flagregisters 15, das
durch das B2-Feld des Befehls angewählt wurde, in die
STO-Gültigkeitsprüfungsschaltung 26 eingegeben.
Der Inhalt des Gültigkeitsbitregisters 21 wird zudem über
eine Signalleitung 21a in die STO-Gültigkeitsprüfungs
schaltung 26 geführt. Die Funktion der STO-Gültigkeits
prüfungsschaltung 26 ist in Fig. 3 gezeigt.
In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen S einen Eingang
von der Signalleitung 15a, während das Bezugszeichen V
einen Eingang von der Signalleitung 21a bezeichnet. Der
Ausgang "ZV" dieser Schaltung 26 ist "1" wenn eine der
folgenden zwei Bedingungen erfüllt ist:
Bedingung 1: S ≠ 0
Bedingung 2: S = 0 und V = 1.
Bedingung 1: S ≠ 0
Bedingung 2: S = 0 und V = 1.
Der Ausgang "ZV" der Schaltung 26 wird über die Signal
leitung 26a dem AR-Übersetzer 29 zugeführt. Auch die
Schaltung 26 kann als kombinatorische Logikschaltung auf
gebaut werden.
Nun wird wieder auf Fig. 2 Bezug genommen. Über die Si
gnalleitungen 15a, 22a, 19a bzw. 20a werden die einzelnen
STO′s, die im STO-Register 22, im CR1 19 bzw. im CR7 20
gehalten werden, in die STO-Wählschaltung 18 eingegeben.
In der STO-Wählschaltung 18 dient die Signalleitung 15a
als Steuerleitung, wobei, wenn der Wert dieser Signallei
tung 15a "0" ist, die Signalleitung 22a, welche die STO
vom ALB 17 überträgt, angewählt wird. Wenn der Wert der
Signalleitung 15a "1" ist, wird die Signalleitung 19a an
gewählt, die die STO vom CR1 überträgt. Analog wird die
Signalleitung 20a, die die STO vom CR7 überträgt, ge
wählt, wenn der Wert der Signalleitung 15a "2" ist.
Das Ergebnis dieser Auswahl wird über eine Signalleitung
31 in den Adreßübersetzer 23 eingegeben.
Wenn das Ausgangssignal 26a von der STO-Gültigkeits
prüfungsschaltung 26 "0" ist, wird die entsprechende In
formation an den AR-Übersetzer 29 übermittelt, um mit der
AR-Übersetzung zu beginnen. Der AR-Übersetzer 29 greift
über die Signalleitung 28 auf den Hauptspeicher 25 zu, um
STO′s zu erhalten. Die erhaltene STO wird über eine Si
gnalleitung 29a in einem STO-Schreibregister 32 gespei
chert. Ferner wird über eine Signalleitung 29b in ein V-
Schreibregister 33 der Wert "1" geschrieben, der angibt,
daß der Inhalt des STO-Schreibregisters 32 gültig ist.
Nach Abschluß der Schreibvorgänge wird über eine Signal
leitung 29c in die Schreibregister ein Schreibsignal ge
führt, so daß die Inhalte der Schreibregister im ALB 17
gespeichert werden.
Als Ergebnis führt die Signalleitung 17b den Wert "1",
außerdem wird an die Signalleitung 17a die im ALB 17 ge
speicherte STO ausgegeben und danach über die STO-
Wählschaltung 18 in den Adreßübersetzer 23 eingegeben.
Unter Verwendung der eingegebenen effektiven logischen
Adresse (virtuelle Adresse) und der STO erzeugt der
Adreßübersetzer 23 eine Realadresse und gibt diese Real
adresse an eine Signalleitung 24 aus. Diese Realadresse
wird über die Signalleitung 24 an den Pufferspeicher oder
den Hauptspeicher 25 übertragen und dort zum Lesen eines
Operanden verwendet.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
gezeigt. In dieser Ausführungsform sind in Zuordnung zu
den jeweiligen AR′s mehrere Gültigkeitsbitregister 21 und
STO-Register 22 vorgesehen. Die Register werden über die
Signalleitung 2, über die das B2-Feld des Befehls über
tragen wird, angewählt. Genauer wird ein STO-Register 22
aus der Gruppe von STO-Registern 22 durch eine Wählschal
tung 22b ausgewählt, die entsprechend dem B2-Feld ange
steuert wird. Die im ausgewählten STO-Register 22 enthal
tene STO wird in die STO-Wählschaltung 18 eingegeben. Au
ßerdem wird aus der Gruppe der Gültigkeitsbitregister 21
durch die Wählschaltung 21b ein Gültigkeitsbitregister
ausgewählt, wobei die Wählschaltung 21b entsprechend dem
B2-Feld so gesteuert wird, daß das ausgewählte Gültig
keitsbit in der Gültigkeitsprüfungsschaltung 26 verwendet
wird. Wie bei der Aktualisierung der STO-Auswahl-Flag
register 15 wird zu dem Zeitpunkt, zu dem sich der ALET
im zugehörigen AR verändert hat, der ALET in die Signal
leitung 11 geschrieben, wobei die Ergebnisse des Schrei
bens des ALET′s in den ALB 17 im Gültigkeitsbitregister
21 und im STO-Register 22 gespeichert werden.
Wenn ein "L"-Befehl im Befehlsregister 1 gespeichert
wird, werden das entsprechende Gültigkeitsbitregister 21
und das STO-Register 22 durch das B2-Feld über die Si
gnalleitung 2 angewählt, ohne daß durch den ALET des
durch das B2-Feld gewählten AR′s 6 auf den ALB 17 zuge
griffen wird. Die Auswahlergebnisse werden entsprechend
an die Signalleitung 21a bzw. 22a ausgegeben, so daß
schließlich die Anzahl der Zugriffe auf den ALB 17 ver
ringert wird. Wenn die Zugriffzeit auf den ALB 17 ver
hältnismäßig lang ist, ist der Aufbau dieser Ausführungs
form nützlich für die Verbesserung der Verarbeitungslei
stung.
Wie oben erwähnt, wird erfindungsgemäß in der AR-Überset
zung, mit der die Ursprungsadresse erhalten wird, die Un
terscheidung, ob der ALET den Wert "0" oder den Wert "1"
besitzt und die im Stand der Technik einen zusätzlichen
Overhead verursacht, vermieden, bevor auf den ALB, in dem
Übersetzungspaare gespeichert sind, zugegriffen wird. Da
durch wird die Verarbeitungsleistung verbessert.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Zugreifen auf mehrere virtuelle Adreß
räume, wobei mit einer Operandenadresse eines Befehls
eine für die Adreßübersetzung verwendete Segmenttabel
lenursprungsadresse STO ausgewählt wird, mit
- - allgemeinen Registern GPR (5), die von dem Be fehl als Basisregister angewählt werden können,
- - Zugriffsregistern AR (6), die den allgemeinen Re gistern GPR (5) zugeordnet sind und einen Adreß raumidentifizierer ALET aufnehmen,
- - Steuerregistern CR1/CR7 (19, 20) zum Aufnehmen vorbestimmter Segmenttabellenursprungsadressen STO, wobei die vorbestimmten Segmenttabellenur sprungsadressen STO aus den Steuerregistern CR1/CR7 (19, 20) mittels einer STO-Wählschaltung (18) ausgewählt werden, wenn der Adreßraumidenti fizierer ALET in einem der Zugriffsregister AR (6) einen vorbestimmten ALET-Wert aufweist, und
- - einer STO-Registeranordnung (22) zum Aufnehmen von aus dem Hauptspeicher (25) ladbaren Segment tabellenursprungsadressen STO, wobei die Segment tabellenursprungsadresse STO aus der STO-Regi steranordnung (22) entnommen und mittels der STO- Wählschaltung (18) ausgewählt wird, wenn der Adreßraumidentifizierer ALET ungleich dem vorbe stimmten ALET-Wert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - Flag-Register (15) vorgesehen sind, in denen für die Auswahl durch die STO-Wählschaltung (18) um gesetzte ALET-Werte gespeichert sind, und
- - die Inhalte der Flag-Register (15) nur dann er neuert werden, wenn sich die Inhalte der Zu griffsregister AR (6) ändern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die STO-Registeranordnung (22) aus einem STO-Regi
ster besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ladbaren Segmenttabellenursprungs
adressen STO durch einen zwischen dem Hauptspeicher
(25) und dem STO-Register (22) angeordnete Adreßüber
setzer (29) umgewandelt werden.
4. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gültigkeitsre
gister (21) der Segmenttabellenursprungsadressen STO
zugeordnet ein Gültigkeitsbit vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis
4, gekennzeichnet durch
- - eine Erfassungseinrichtung (13) zum Erfassen, ob die in jedem der Zugriffsregister AR (6) gehal tenen Adreßraumbezeichner ALET gleich dem vorbe stimmten ALET-Wert sind.
6. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die STO-Registeranord
nung (22) mehrere STO-Register aufweist, die den ent
sprechenden Zugriffsregistern AR (6) zugeordnet sind,
wobei abhängig von der Auswahl eines Zugriffsregisters
AR (6) mittels einer Wählschaltung (22b) ein ent
sprechendes Register der STO-Registeranordnung (22)
ausgewählt wird.
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