DE4028913A1 - Wasserschallwandler fuer tiefe frequenzen - Google Patents
Wasserschallwandler fuer tiefe frequenzenInfo
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G10K9/12—Devices in which sound is produced by vibrating a diaphragm or analogous element, e.g. fog horns, vehicle hooters or buzzers electrically operated
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Description
Ein Wasserschallwandler für tiefe Frequenzen gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus US-PS 48 62 429 bekannt. Dort sind an
den als Gelenk ausgebildeten Längskanten der über die Stirnfläche
des Schwingerstapels hinausragenden Übertragungsmittel
konvex nach außen gewölbte Schallabstrahlplatten befestigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Wirkungsgrad eines Wandlers
der eingangs genannten Art zu verbessern. Dies gelingt durch
die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung. Vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 schematisch in perspektivischer Ansicht einen
bekannten Tieffrequenzwandler von elliptischem
Querschnitt;
Fig. 2 die Bewegung der Wandleroberfläche bei Erregung
des Schwingerstapels;
Fig. 3 eine vereinfachte Darstellung der Bewegung, wobei
die Ellipse durch zwei aufeinandergesetzte
Dreiecke ersetzt ist;
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende perspektivische
Darstellung des Wandlers gemäß der Erfindung und
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende schematisierte
Darstellung der Bewegungen der Wandleroberflächen
beim erfindungsgemäßen Wandler.
Der bekannte Wandler gemäß Fig. 1 weist als Schwinger einen
Stapel 1 aus langgestreckten piezoelektrischen Elementen auf,
an dessen aktiven Stirnflächen (oben und unten) segmentförmige
Übertragungsmittel 2 aufliegen. Ihre Außenkanten 3 ragen
seitlich über die Stirnflächen des Schwingerstapels 1 hinaus.
Die Übertragungsmittel 2 übertragen die Schwingungen des
Schwingerstapels 1 auf die konvex nach außen gewölbten
Strahlerschalen 4, welche zusammen einen Wandler von etwa
elliptischem Querschnitt und einer Länge L bilden.
Bei Erregung des Schwingerstapels ergeben sich die aus Fig. 2
ersichtlichen Bewegungen der Strahlerschalen 4, wobei jeweils
eine Verlängerung der Ellipsenhauptachse 2a mit einer
Verkürzung der Ellipsennebenachse 2b einhergeht.
In Fig. 3 ist zwecks vereinfachter Berechnung die Ellipse auf
den Querschnitt zweier mit den Grundflächen
aufeinanderstehender Dreiecke von der Breite 2b und der Höhe a
reduziert. Das Volumen V₁ dieses Modells des bekannten
Wandlers beträgt somit:
V₁ = 2L · a · b (1)
Dabei genügt die Kantenlänge d der Beziehung:
d² = (a/2)² + (b/2)² (2)
Bei Erregung des Schwingers 1 hat eine Änderung da der langen
Achse a jeweils eine Änderung db der kurzen Ellipsenachse b zur
Folge, während die Kantenlänge d des aus a, b und d gebildeten
rechtwinkligen Dreiecks unverändert bleibt. Somit erhält man aus
der Gleichung (2) für die Längenänderungen da und db durch
Differenzieren die Beziehung:
0 = a · da + b · db, d. h. db = -a/b · da (3)
Diese Schnelletransformation zeigt somit, daß die Dickenänderung
db des Wandlers im Verhältnis a/b von der Änderung da des
Schwingerstapels abhängt.
Für Wandler, deren Abmessungen klein gegen die Wellenlänge des
von ihnen abzustrahlenden Schalls sind, gilt bei gleichphasiger
Bewegung der Wandleroberfläche, daß sich der Wandler wie ein
Strahler 0-ter Ordnung (Monopol) verhält, d. h., daß die
Abstrahlung rundum omnidirektional erfolgt und daß der
Sendepegel proportional der Volumenänderungsamplitude ist.
Aus dem Volumen gemäß Gleichung (1) ergibt sich die
Volumenänderung zu:
dV₁ = 2L · (a · db + b · da) (4)
Setzt man in diese Gleichung den Wert für db aus Gleichung (3)
ein, so erhält man:
dV₁ = 2L (-a²/b + b)da = 2L · b (1-a²/b²)da (5)
Für den Fall eines kreisförmigen, anstelle eines elliptischen
Querschnitts, d. h. a=b, wird die Volumenänderung zu Null. Sie
ist umso größer, je größer das Verhältnis der Ellipsenhauptachse
2a zur Ellipsennebenachse 2b ist. Dieses Verhältnis läßt sich
jedoch nicht beliebig vergrößern, weil die Hauptachse a
hinsichtlich ihrer Länge von der Biegewellengeschwindigkeit
bestimmt wird, derart, daß im Resonanzfall keine Knotenlinien
auftreten dürfen. Andererseits läßt sich die Nebenachse 2b nicht
beliebig verkleinern, weil Platz für den Schwingerstapel
benötigt wird.
Die Erfindung schafft Abhilfe, indem sie die Strahlerschalen 14
nicht konvex nach außen, sondern, wie in Fig. 4 dargestellt,
konkav nach innen zum Schwingerstapel 1 hin wölbt. Die
Auswirkungen auf die erzielbare Volumenänderung wird wiederum
anhand einer vereinfachten Querschnittsdarstellung erläutert,
bei der gemäß Fig. 5 der Querschnitt des gesamten Wandlers als
aus zwei mit ihren kurzen Basislinien aufeinanderstehenden
Trapezen bestehend angesehen wird. Das Volumen V₂ dieses
Wandlers 14 beträgt:
V₂ = 2L · (K · a - a · b) (6)
Die Gleichungen (2) und (3) bleiben erhalten. Für die
Volumenänderung dV₂ erhält man:
dV₂ = 2L (K · da - a · db - b · da) (7)
und hieraus durch Einsetzen von (3) die Beziehung:
dV₂ = 2L · (K + a²/b - b) da (8)
Da sowohl K als auch a² jeweils größer als b sind, erhält man
auf jeden Fall eine positive Volumenänderung.
Die durch die Erfindung erzielte Erhöhung der Volumenänderung
dV₂ gegenüber dem Stand der Technik läßt sich durch das
Verhältnis dV₂/dV₁ ermitteln. Dies ergibt:
Für eine realistische Dimensionierung mit beispielsweise K=1,5b
und a=2b erhält man eine Verbesserung der Volumenänderung
gegenüber dem Stand der Technik zu:
dV₂/dV₁ = 1,5 - 3,5 dB (10)
Die konkave Bauform läßt erheblich größere Achsenverhältnisse
a/b und damit größere Geschwindigkeitstransformationen und
Volumenänderungsamplituden zu, die bei der konvexen Bauform aus
räumlichen Gründen nicht erreicht werden können.
Die konkave Wandlerform gemäß der Erfindung hat gegenüber der
bekannten konvexen Bauform ferner den Vorteil, daß bei der
konvexen Bauform der über die Schallabstrahlschalen auf den
Schwingerstapel einwirkende Außendruck diesen Stapel auf Zug
belastet, wodurch unter Umständen die Verbindung zwischen den
Antriebselementen und den Strahlerschalen bzw.
Übertragungsmitteln gelockert wird. Die konkave Bauform hingegen
hat zur Folge, daß der auf den Wandler einwirkende Außendruck
des umgebenden Wassers den Schwingerstapel und die
Übertragungsmittel unter Druckbelastung stellt, wodurch die
mechanische Verbindung zwischen diesen Bauelementen und folglich
auch die Kraftübertragung eher noch verbessert wird. Außerdem
haben die üblicherweise als Strahlerschalen verwendeten
faserverstärkten Kunststoffplatten eine relativ geringe
Festigkeit gegen Druckbelastung. Folglich erweist sich die
bekannte konvexe Bauform auch hier als ungünstig, während bei
der konkaven Bauform diese Schalen durch den Umgebungsdruck in
größeren Wassertiefen einer Zugbelastung ausgesetzt sind, die
von faserverstärkten Werkstoffen besser aufgenommen werden
können.
Die Erfindung kann nicht nur bei Biegedehnungswandlern von im
Prinzip zylindrischem Aufbau angewandt werden, sondern auch bei
rotationssymmetrischen, d. h. ringförmigen Wandlern.
Claims (6)
1. Wasserschallwandler für tiefe Frequenzen mit:
- a) einem langgestreckten Stapel (1) elektromechanischer Wandler als Schwinger;
- b) an den aktiven Stirnflächen des Stapels (1) befestigten, über diese Stirnflächen seitlich hinausragenden Übertragungsmitteln (2) sowie
- c) auf zwei sich gegenüberliegenden Längsseiten des Stapels (1) an den Außenkanten (3) der Übertragungsmittel (2) befestigten, gewölbten Schallabstrahlplatten,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schallabstrahlplatten (14) von den Befestigungskanten (3)
der Übertragungsmittel (2) ausgehend konkav nach innen
gewölbt sind.
2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwingerstapel in Längsrichtung
(L) gebogen ist.
3. Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwingerstapel (1) zusammen mit
den Schallabstrahlplatten (14) einen ringförmigen Wandler
bildet.
4. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwingerstapel (1)
aus piezoelektrischen Elementen besteht.
5. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwingerstapel aus
magnetostriktiven Elementen besteht.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19904028913 DE4028913A1 (de) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | Wasserschallwandler fuer tiefe frequenzen |
EP19910115258 EP0475343A2 (de) | 1990-09-12 | 1991-09-10 | Wasserschallwandler für tiefe Frequenzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028913 DE4028913A1 (de) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | Wasserschallwandler fuer tiefe frequenzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4028913A1 true DE4028913A1 (de) | 1992-03-19 |
Family
ID=6414098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904028913 Withdrawn DE4028913A1 (de) | 1990-09-12 | 1990-09-12 | Wasserschallwandler fuer tiefe frequenzen |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0475343A2 (de) |
DE (1) | DE4028913A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4444005A1 (de) * | 1994-12-10 | 1996-06-20 | Stn Atlas Elektronik Gmbh | Elektroakustischer Wandler in Flextensional-Technik |
WO1997001770A1 (en) * | 1995-06-28 | 1997-01-16 | Unaco Systems Ab | Electrodynamic driving means for acoustic emitters |
Families Citing this family (1)
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-
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- 1990-09-12 DE DE19904028913 patent/DE4028913A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-09-10 EP EP19910115258 patent/EP0475343A2/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
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EA000282B1 (ru) * | 1995-06-28 | 1999-02-25 | Унако Сюстемс Аб | Электродинамическое приводное устройство для акустических излучателей |
US5959939A (en) * | 1995-06-28 | 1999-09-28 | Unaco Systems Ab | Electrodynamic driving means for acoustic emitters |
Also Published As
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EP0475343A2 (de) | 1992-03-18 |
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