DE4028757C2 - Verfahren zum Steuern einer Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Steuern einer Zweitakt-VerbrennungskraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern
einer Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiges Verfahren
ist aus der DE-PS 9 09 646 bekannt. Diese Druckschrift be
schreibt eine Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine mit ei
nem Abschlußorgan im Auspuffkanal, das in Abhängigkeit
von der in die Maschine eingespritzten Brennstoffmenge
und in Abhängigkeit vom Druckgefälle auf der Frisch
gasseite der Verbrennungskraftmaschine verstellt wird.
Diese Verstelleinrichtung nimmt keine Rücksicht auf die
durch die Abgasschwingungen hervorgerufenen Druckbedin
gungen in Auspuffanlage und Zylinder, sondern folgt im
wesentlichen den Befehlen des Gaspedals. Dadurch dürfte
dieses Abschlußorgan mehr schaden als nützen, da es wäh
rend des Betriebes konträr zu den tatsächlichen Bedingun
gen im Motor verstellt wird.
Beim Zweitaktmotor entsteht im Auspuffrohr durch die
schnelle Öffnung eines großen Schlitzquerschnittes ein
Druckstoß, der das Auspuffrohr bis zum Schalldämpfer
durchläuft und von diesem reflektiert wird. Durch das
sehr schnelle Abfließen des sich fast wie eine kompakte
Masse verhaltenden Abgases entsteht im Zylinder ein Un
terdruck. Kehrt die reflektierte Druckwelle zum Zylinder
zurück, so wird er erneut mit verbranntem Gas gefüllt. Es
er folgt ein nochmaliger Abfluß in das Auspuffsystem auf
niedrigerem Druckniveau sowie eine mehrfache Wiederholung
der Vorgänge, bis der Auslaßschlitz sich schließt.
Amplitude und Frequenz dieser Auspuffschwingungen lassen
sich durch die Höhe des Auslaßschlitzes und durch eine
besondere Gestaltung des Auspuffsystems verändern. Beim
konventionellen schlitzgesteuerten Zweitaktmotor gelingt
es dadurch, die Höhe des maximalen Drehmomentes bzw. Mit
teldruckes zu verändern und seine Lage auf der
Drehzahlskala zu verschieben. Daraufberuhen die extrem
hohen Leistungen moderner Zweitakt-Motorradmotoren.
Leider gelang es bisher nicht, den Bereich des Motorkenn
feldes vor und hinter dem maximalen Drehmoment so positiv
zu beeinflussen, daß keine Frischgasverluste entstehen.
Versuche mit während des Betriebes veränderbaren Auspuff
rohrlängen (Schieberohre) wirken nur bei Vollast in ei
nem kleinen Drehzahlbereich. Auch Vorrichtungen zur Ver
ringerung der Auslaßschlitzhöhe oder Klappen im Aus
puffsystem können die negativen Schwingungseinflüsse nur
sehr wenig beeinflussen, zumal dadurch die Symmetrie der
Schlitzsteuerung nicht angetastet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Steuerung einer Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß für den
Gaswechsel die Gasschwingungen im Abgasstrang bei den
unterschiedlichsten Betriebsbedingungen optimal genutzt
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen
des Anspruches 1 gelöst.
Durch diese erfindungsgemäße Verstellung des Auslaßdreh
schiebers bei maximalem Unterdruck am Auslaßschlitz kann
der Gaswechsel optimal unter Berücksichtigung der
Gasschwingungen erfolgen, indem durch richtiges Verstel
len des Drehschiebers die negativen Einflüsse der Gas
schwingungen völlig beseitigt, die postiven aber genutzt
werden. Da der Auslaßdrehschieber geschlossen wird, wenn
am Auslaßschlitz durch die im Auspuff vom Auslaßschlitz
fortführende Druckwelle maximaler Unterdruck herrscht,
bleibt dieser Unterdruck im Zylinder bis zum Öffnen des
Einlaßschlitzes erhalten. Der Zylinder saugt deshalb das
Frischgas aufgrund des in ihm herrschenden Unterdruckes
stärker an, als das bei den bisher bekannten Zweitakt-
Verbrennungskraftmaschinen der Fall ist. Es ergibt sich
deshalb eine besonders gute Füllung. Die rückflutende
Druckwelle im Auspuff führt zu keinem Wiedereinströmen
von Abgas in den Zylinder, da zu diesem Zeitpunkt der
Auslaßdrehschieber bereits geschlossen ist.
Dank des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich eine Ab
senkung des Auslaßschlitzes erreichen, so daß sich der
nutzbare Kompressionshub vergrößert.
Vorzugsweise bei Vollast schließt der Drehschieber im
Abgaskanal, wenn im Zylinder Unterdruck herrscht, um die
Füllung des Zylinders mit Frischgas zu verbessern und da
mit die Leistung zu steigern. Bei Leerlauf und niedriger
Teillast kann aber auch durch frühes Schließen des Dreh
schiebers im Abgaskanal ein Teil der verbrannten Gase im
Zylinder zurückgehalten werden, der sich beim Einströmen
von Frischgas damit mischt. Auf diese Weise läßt sich
die Bildung von Stickoxid auch ohne aufwendige Abgasrück
führungseinrichtung völlig vermeiden.
Andererseits kann der Auslaßschlitz aber auch erst dann
geschlossen werden, wenn die Sinuswelle der Abgasschwin
gung ihr Minimum durchlaufen hat und einen Überdruck im
Auspuffrohr und im Zylinder aufbaut. Dann wird ein Teil
des in den Auspuff gesaugten Frischgases als zusätzliches
Ladevolumen genutzt und auch ohne zusätzliche Aufla
deeinrichtung eine Aufladung im Zylinder bewirkt.
Aus den vorgenannten Gründen konnten ungeregelte Dreh
schieber nicht verhindern, daß über weite Bereiche des
Kennfeldes die rücklaufende Abgaswelle den Zylinder mit
Abgas füllte, da die Drehschieber in Bezug auf die Abgas
welle den Auslaßschlitz zur falschen Zeit schlossen. Mit
modernen Berechnungsmethoden ist es jedoch heute möglich,
für den rotierenden Abgasschieber ein Steuerkennfeld zu
errechnen, durch welches dafür gesorgt ist, daß der Aus
laßdrehschieber in jedem Punkt des Motorkennfeldes genau
dann schließt, wenn die ablaufende Abgaswelle im Zylinder
für maximalen Unterdruck gesorgt hat. Es ist aber auch
möglich, den Auslaßdrehschieber durch einen Drucksensor
und einen elektronischen Wandler direkt anzusteuern.
Soll die Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine mit Quanti
täts-(Mengen-)Regelung betrieben werden, also als konven
tioneller Benzinmotor, wird die Frischgasfüllung des Zy
linders durch einen zusätzlichen Drehschieber im Spülka
nal zwischen Aufladeeinrichtung und Zylinder gesteuert,
den die Kurbelwelle mit halber, ganzer oder doppelter
Drehzahl antreibt, und der über eine Verstelleinrichtung
vom Gaspedal oder von einer elektronischen Einrichtung
während des Betriebes derart verstellt werden kann, daß
er eine Drosselklappe ersetzt. Bei Betrieb mit Qualitäts
regelung, also als Diesel, entfällt der Drehschieber im
Spülkanal. An dessen Stelle sind Membran- oder Zungen
ventile vorgesehen.
Die Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine kann unterschied
lichen Betriebsbedingungen exakt angepaßt werden, wenn
gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung nur der Einlaß
drehschieber mechanisch mit dem Gaspedal gekoppelt wird
und der Auslaßdrehschieber durch eine verschiedene Be
triebswerte berücksichtigende, elektronische Steuerung
verstellt wird.
Die bestmögliche Anpassung an unterschiedliche Betriebs
bedingungen erreicht man, wenn die Verstelleinrichtungen
beider Drehschieber mittels jeweils einer elektronischen
Steuerung betätigbar ausgebildet sind und die Steuerung
des Einlaßschiebers mit einem elektronischen Gaspedal
verbunden ist.
Soll die Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine als Diesel
laufen, so wird der Einlaßdrehschieber durch Membran-
oder Zungenventile ersetzt.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, für
Quantitätsregelung sowohl Zungenventile als auch eine
Drosselklappe vor der Aufladeeinrichtung oder zwischen
Aufladeeinrichtung und Zungenventilen im Spülkanal zu
verwenden.
Zur weiteren Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfah
rens wird nachfolgend auf die Zeichnung Bezug genommen.
Diese zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines senk
rechten Schnittes durch einen für das erfin
dungsgemäße Verfahren wesentlichen Bereich
einer Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines hori
zontalen Schnittes durch die Zweitakt-Ver
brennungskraftmaschine,
Fig. 3 ein die Druckverhältnisse am Auslaßschlitz
bei geringer Drehzahl wiedergebendes Diagramm,
Fig. 4 ein die Druckverhältnisse am Auslaßschlitz
bei höherer Drehzahl wiedergebendes Diagramm,
Fig. 5 ein die Druckverhältnisse am Auslaßschlitz
bei hoher Drehzahl wiedergebendes Diagramm,
Fig. 6 ein Steuerdiagramm der Zweitakt-Verbrennungs
kraftmaschine nach den Fig. 1 und 2 für
Leerlauf,
Fig. 7 ein Steuerdiagramm der Zweitakt-Verbrennungs
kraftmaschine nach den Fig. 1 und 2 für
halbe Last,
Fig. 8 ein Steuerdiagramm der Zweitakt-Verbrennungs
kraftmaschine nach den Fig. 1 und 2 für
volle Last,
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines senkrech
ten Schnitts durch einen mit Qualitätsrege
lung arbeitenden Motor gemäß der Erfindung,
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines senkrech
ten Schnitts durch einen quantitätsgeregelten
Motor einfachster Bauart gemäß der Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt von einer Zweitakt-Verbrennungskraftma
schine einen Zylinder 1 mit einem Kolben 2. Das Frisch
gas wird dem Zylinder 1 über einen Spülschlitz 3 aus ei
nem Spülkanal 4 zugeführt. Das Abgas verläßt den Zylin
der durch einen Auslaßschlitz 5 und strömt dann durch ei
nen Auslaßkanal 6 zum nicht gezeigten Auspuff. Wichtig
für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es, daß im Auslaßkanal 6 ein Auslaßdrehschieber 8 an
geordnet ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
ist zusätzlich im Spülkanal 4 ein Einlaßdrehschieber 7
angeordnet. Der Einlaßdrehschieber 7 und der Auslaßdreh
schieber 8 laufen mit halber, ganzer oder doppelter Dreh
zahl der Kurbelwelle um. Ihre Phasenlage zur Kurbelwelle
ist verstellbar.
Der horizontale Schnitt gemäß Fig. 2 verdeutlicht zu
sätzlich die Gestaltung der Zweitakt-Verbrennungskraftma
schine. Zu erkennen ist, daß das Frischgas über insge
samt drei Spülschlitze 3, 3a, 3b in den Zylinder 1 ge
langt und diesen über zwei Auslaßschlitze 5, 5a verläßt.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen den gemessenen Druckver
lauf im Auspuffrohr direkt hinter dem Auslaßschlitz 5 ei
nes konventionellen Einzylinder-Zweitaktmotors mit symme
trischen Steuerzeiten bei Vollast und drei verschiedenen
Drehzahlen. Mit Aö wurde jeweils die Winkelstellung mar
kiert, bei der der Auslaßschlitz öffnet, und mit Sö die
Winkelstellung, bei der der Spülschlitz öffnet. Entspre
chend wurde mit Ss die Winkelstellung markiert, bei der
der Spülschlitz schließt und mit As die Stellung, bei
der der Auslaßschlitz schließt. Mit u.T. wurde der unte
re Totpunkt des Kolbens angegeben. Die Winkelstellung
des Kolbens, bei der jeweils der größte Unterdruck
herrscht, wurde durch eine gestrichelte Linie hervorge
hoben. Zu erkennen ist, daß diese Linie mit zunehmender
Drehzahl näher an den unteren Totpunkt heranrückt. Gemäß
der Erfindung wird der Auslaßdrehschieber 8 immer dann
geschlossen, wenn der maximale Unterdruck erreicht ist,
also dort, wo in den Fig. 3, 4 und 5 die gestrichelte
Linie eingetragen wurde.
Im Steuerdiagramm gemäß Fig. 6 für den Leerlauf ist ein
Sektor von etwa 120 Grad eingezeichnet. Sein rechter
Schenkel kennzeichnet die Winkelstellung der Kurbelwel
le, bei der die obere Kolbenkante die Spülschlitze 3, 3a
und 3b und die Auslaßschlitze 5, 5a freigibt. Der linke
Schenkel kennzeichnet die Winkelstellung, bei der die
obere Kolbenkante die Spülschlitze 3, 3a und 3b und die
Auslaßschlitze 5, 5a versperrt. Verfolgt man die Funktio
nen vom oberen Totpunkt aus, so ergibt sich folgender Ab
lauf. Nach knapp 90 Grad-Kurbelwellendrehung öffnet der
Auslaßdrehschieber. Etwa 30 Grad später gibt die obere
Kolbenkante den Auslaßschlitz frei, so daß dann das Ab
gas abströmen kann. Wiederum etwa 30 Grad später
schließt der Auslaßdrehschieber. Erst danach und kurz
vor dem Schließen des Spülschlitzes durch die obere Kol
benkante öffnet der Einlaßdrehschieber. Er schließt
erst, nachdem der Kolben längst den Spülschlitz abge
deckt hat. Es kann somit nur sehr kurze Zeit Frischgas
in den Zylinder einströmen.
Die Diagramme gemäß den Fig. 7 und 8 zeigen, daß mit
zunehmender Last der Einlaßdrehschieber zunehmend früher
den Spülschlitz freigibt, so daß zunehmend mehr Zeit zum
Einströmen von Frischgas zur Verfügung steht. Dadurch
wird der Abstand zwischen dem Schließen des Auslaßdreh
schiebers und dem Öffnen des Einlaßdrehschiebers immer
geringer. Wichtig ist jedoch, daß der Auslaßdrehschieber
schließt, bevor der Einlaßdrehschieber öffnet.
Die erläuterte Verstellung der Drehschieber kann auf be
liebige, dem Fachmann bei anderen Maschinenelementen ge
läufige Weise erfolgen, so daß sie nicht näher erläutert
werden muß.
Die Fig. 9 zeigt wiederum einen Zylinder 1, in welchem
sich ein Kolben 2 auf einem durch den Hub festgelegten
Weg bewegt. Direkt vor dem Auslaßschlitz 5 ist, der Aus
laßdrehschieber 8 angeordnet. Während der Kolben 2 mit
seiner oberen Kolbenkante 9 den Auslaßschlitz 5 öffnet,
wird dieser durch eine Schließkante 10 des Auslaßdreh
schiebers 8 geschlossen, so daß kein Gas mehr in den Aus
laßkanal 6 fließen kann oder von dort in den Zylinder 1.
Die Frischgaszuführung erfolgt wie bei dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 über einen Spülkanal 4 und einen
Spülschlitz 3. Eine Steuerfunktion haben obere und unte
re Spülschlitzkanten nicht mehr; sie wird von einem Zun
genventil 11 übernommen. Dieses öffnet sich, wenn der
Druck im Zylinder 1 unter den im Spülkanal 4 fällt, und
schließt selbsttätig, wenn der Druck im Zylinder 1 über
den im Spülkanal 4 steigt.
Die Fig. 10 zeigt einen quantitätsgeregelten, äußerst
einfach aufgebauten Motor, bei dem im Spülkanal 4 hinter
einer Aufladeeinrichtung 12 vor dem Zungenventil 11 eine
Drosselklappe 13 angeordnet ist. Diese Drosselklappe 13
könnte auch vor der Aufladeeinrichtung 12 vorgesehen wer
den. Genau wie bei der zuvor erläuterten Ausführungsform
ist auch bei der Ausführungsform nach Fig. 10 im Auslaß
kanal 6 ein während des Laufens der Verbrennungskraftma
schine hinsichtlich seiner Phasenlage zur Kurbelwelle
verstellbarer Auslaßdrehschieber 8 vorgesehen.
1
Zylinder
2
Kolben
3
Spülschlitz
4
Spülkanal
5
Auslaßschlitz
6
Auslaßkanal
7
Einlaßdrehschieber
8
Auslaßdrehschieber
9
Kolbenkante
10
Schließkante
11
Zungenventil
12
Aufladeeinrichtung
13
Drosselklappe
Claims (2)
1. Verfahren zum Steuern einer Zweitakt-Verbrennungs
kraftmaschine mit einem eine Kurbelwelle antreibenden
Kolben (2) in einem einen Brennraum aufweisenden Zylinder
(1), welcher zumindest einen mit einem Auslaßkanal (6)
verbundenen Auslaßschlitz (5) und zumindest einen mit
einem Spülkanal (4) verbundenen Spülschlitz (3) aufweist,
und bei der zur Steuerung der Gasströme im Auslaßkanal
(6) ein Auslaßdrehschieber (8) vorgesehen ist und dieser
Auslaßdrehschieber (8) von der Kurbelwelle mit ganzer,
halber oder doppelter Kurbelwellendrehzahl im oder
entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben und so gesteuert
und angeordnet wird, daß er den Auslaßkanal (6)
versperrt, bevor Abgas aus dem Auspuffrohr zurück in den
Zylinder (1) gelangt, und wobei während des Betriebs der
Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine der Auslaßdrehschie
ber (8) hinsichtlich seiner Phasenlage zur Kurbelwelle
verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß
drehschieber (8) bei maximalem Unterdruck am Auslaß
schlitz (5) geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaßdrehschieber (8) direkt durch einen
Drucksensor im Auspuffsystem und ein von sonstigen Funk
tionen unabhängiges, einfaches Steuergerät verstellt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4028757A DE4028757C2 (de) | 1990-01-25 | 1990-09-11 | Verfahren zum Steuern einer Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine |
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DE4028757A1 DE4028757A1 (de) | 1991-08-01 |
DE4028757C2 true DE4028757C2 (de) | 1998-05-07 |
Family
ID=6398719
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DE4028757A Expired - Fee Related DE4028757C2 (de) | 1990-01-25 | 1990-09-11 | Verfahren zum Steuern einer Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine |
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Also Published As
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