DE4028402A1 - Drucksensor - Google Patents
DrucksensorInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L19/00—Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
- G01L19/0007—Fluidic connecting means
- G01L19/0038—Fluidic connecting means being part of the housing
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L9/00—Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
- G01L9/0041—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
- G01L9/0042—Constructional details associated with semiconductive diaphragm sensors, e.g. etching, or constructional details of non-semiconductive diaphragms
Description
Die Erfindung geht aus von einem Drucksensor nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Es sind bereits verschiedene Drucksensoren bekannt mit einem Sili
ziumsensorelement, aus dem eine dünne, verbiegbare Membran heraus
strukturiert ist. Zwischen der Membran und einer oberhalb oder
unterhalb des Siliziumsensorelementes aufgebrachten Abdeckung
befindet sich eine Kaverne, in der ein Referenzdruck herrscht. Das
Meßmedium wird von oben oder unten an die Membran herangeführt.
Somit lassen sich zwei Typen von Absolutdrucksensoren unterscheiden.
Bei dem einen Typ wird das Meßmedium an die Seite der Membran heran
geführt, auf der elektronische Schaltungselemente zur Signaler
fassung integriert sind. Bei dieser Variante ist eine Passivier
schicht auf der dem Meßmedium ausgesetzten Oberseite der Membran
erforderlich, um ein Driften der elektronischen Schaltungselemente
zu verhindern. Das Aufbringen von Passivierschichten hat oftmals
eine mechanische Verspannung der Membran zur Folge, so daß ein
On-Chip-Abgleich der elektronischen Schaltungselemente vor dem Auf
bringen der Passivierschicht problematisch ist. Bei Drucksensoren
vom zweiten Typ wird das Meßmedium an die Rückseite, also die Seite
der Membran, auf der keine elektronischen Schaltungslemente inte
griert sind, herangeführt. Dies erfolgt durch einen Durchbruch in
der unteren Abdeckung des Siliziumsensorelements. Dieser Aufbau
erfordert eine justierte Montage des Siliziumsensorelements gegen
die untere Abdeckung.
Der erfindungsgemäße Sensor mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß sich durch die Ausbildung einer
seitlichen Druckzuführung die Montage des Sensors vereinfacht. Eine
justierte Montage auf den Substratträger ist nicht erforderlich.
Eine Passivierung der Oberfläche des Siliziumsensorelementes, in die
elektronische Bauelemente integriert sind, ist nicht notwendig, so
daß ein On-Chip-Abgleich unproblematisch ist und auch eine voll
ständige Integration der Auswerteschaltung auf dem Siliziumsensor
element möglich ist. Ferner läßt sich der erfindungsgemäße Druck
sensor mit Materialien und Verfahren realisieren, die aus der Mikro
elektronik und Mikromechanik bekannt und sehr gut handhabbar sind.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen Sensors
möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen die
Fig. 1a, b und 2a, b verschiedene Ausführungsformen des erfin
dungsgemäßen Sensors und die Fig. 3 die Aufsicht auf ein Silizium
sensorelement entsprechend den Fig. 1a und 2a.
In den Fig. 1a, b und 2a, b sind verschiedene Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Drucksensors dargestellt. Allen Ausgestaltun
gen gemeinsam ist der dreischichtige Aufbau, wobei auf ein Silizium
sensorlelement 10 eine obere Abdeckung 21 und eine untere Abdeckung
22 aufgebracht sind. Das Siliziumsensorelement 10 weist eine dünne,
verbiegbare Membran 11 auf. Die Abdeckungen 21 und 22 können ent
weder aus strukturierten oder unstrukturierten Glasträgern oder
Siliziumträgern bestehen. In die Oberfläche des Siliziumsensor
elements können Teile der Auswerteschaltung integriert sein, was
hier allerdings nicht dargestellt ist. Bei den in den Fig. 1a, b
dargestellten Siliziumsensorelementen 10 ist die Membran 11 durch
einseitiges Einätzen von der Rückseite des Siliziumsensorelements 10
ausgehend entstanden. Die Membran 11 ist also innerhalb der Vorder
seite des Siliziumsensorelements 10 ausgebildet. Um die Verbiegbar
keit der Membran 11 zu gewährleisten, ist in der oberen Abdeckung 21
im Bereich der Membran 11 eine Ausnehmung erzeugt, die nach Auf
bringen auf das Siliziumsensorelement 10 eine Kaverne 26 bildet. Bei
den in den Fig. 1a und b dargestellten Ausführungsformen ist die
Kaverne 26 vollständig abgeschlossen; in ihr herrscht ein definier
ter Referenzdruck. Die durch das Einätzen von der Rückseite des
Siliziumsensorelements 10 erzeugte Ausnehmung bildet nach Aufbringen
der unteren Abdeckung 22 eine weitere Kaverne 15, die in den in
Fig. 1a und b dargestellten Ausführungsformen als Meßkaverne dient.
Die Druckzuführung erfolgt seitlich entweder durch einen im Sili
ziumsensorelement 10 ausgebildeten Ätzgraben 13, der von der Außen
seite des Sensors in die Meßkaverne 15 mündet, wie in Fig. 1a
dargestellt, oder durch eine rillenförmige Ausnehmung 23 in der
unteren Abdeckung 22, die von der Außenseite des Sensors bis in den
Bereich der Meßkaverne 15 reicht. Dies ist in Fig. 1b dargestellt.
Die in den Fig. 2a und b dargestellten Sensorelemente 10 weisen
ebenfalls eine Membran 11 auf, die allerdings durch zweiseitiges
Einätzen von der Vorderseite und von der Rückseite des Silizium
sensorelements 10 ausgehend erzeugt ist. Die dadurch entstandenen
Ausnehmungen in dem Siliziumsensorelement 10 bilden zusammen mit der
oberen Abdeckung 21 und der unteren Abdeckung 22 Kavernen 15 und 16.
Die Abdeckungen 21 und 22 können dabei unstruktiert wie in Fig. 2a
oder aber auch strukturiert wie in Fig. 2b sein. Beispielhaft ist
hier ein Sensorelement 10 dargestellt, das bezüglich seiner Vorder
seite und seiner Rückseite symmetrisch ausgebildet ist. Die abge
schlossene Kaverne 16 dient als Referenzkaverne; die Kaverne 15
dient als Meßkaverne und weist dementsprechend eine Druckzuführung
auf. Diese kann entweder durch einen Ätzgraben 13 realisiert sein,
was in Fig. 2a dargestellt ist, wobei der Ätzgraben 13 im Silizium
sensorelement 10 ausgebildet ist und von der Außenseite des Sensors
in die Kaverne 15 mündet. Eine andere Möglichkeit, die Druckzufüh
rung zu realisieren, stellt eine rillenförmige Ausnehmung 23 in der
unteren Abdeckung 22 dar, die von der Außenseite des Sensors bis in
den Bereich der Meßkaverne 15 reicht oder aber in eine Ausnehmung in
der unteren Abdeckung 22 mündet, die im Bereich der Membran 11 er
zeugt ist.
In der Fig. 3 ist die Aufsicht auf die Rückseite eines Silizium
sensorelementes 10 dargestellt, das aus einem (100)-Siliziumträger
durch anisotropes Ätzen heraustrukturiert ist. Die Membran 11 ist
durch Einätzen in die Rückseite des Siliziumträgers erzeugt. Dabei
haben sich entsprechend der Kristallorientierung des Siliziumträgers
(111)-Ebenen als schräg stehende Seitenwände der Rückseitenätzung
gebildet. Gleichzeitig wurde ein Ätzgraben 13 zur Druckzuführung
erzeugt, der ebenfalls schräg stehende (111)-Seitenwände aufweist.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß zum Erzeugen der Meß
kaverne keine justierte Montage einer Abdeckung erforderlich ist, da
das Siliziumsensorelement 10 die Druckzuführung schon in Form des
Ätzgrabens 13 beinhaltet.
Im Rahmen der Erfindung liegen auch Sensorelemente, die aus Sili
ziumträgern mit anderer Kristallorientierung oder -struktur ge
fertigt sind. Der Ätzgraben wird dann analog in anderer Kristall
orientierung realisiert.
Claims (8)
1. Drucksensor mit einem Siliziumsensorelement und mit auf die
beiden Hauptoberflächen des Siliziumsensorelements aufgebrachten
Abdeckungen, wobei das Siliziumsensorelement mindestens eine dünne,
verbiegbare Membran aufweist, an deren erste Oberfläche sich eine
Referenzkaverne anschließt, in der ein Referenzdruck herrscht, und
auf deren zweite Oberfläche der zu messende Druck einwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an die zweite Oberfläche der mindestens
einen Membran (11) eine Meßkaverne (15, 26) anschließt mit min
destens einer seitlichen Druckzuführung (13, 23), die zwischen einer
der beiden Abdeckungen (21, 22) und dem Siliziumsensorelement (10)
ausgebildet sind.
2. Drucksensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mindestens eine Membran (11) durch Einätzen einer ersten Ausnehmung
in die eine Oberfläche des Siliziumsensorelements, die eine erste
Kaverne (15) bildet, und durch Einätzen einer zweiten Ausnehmung in
die andere Oberfläche des Siliziumsensorelements, die eine zweite
Kaverne (16) bildet, in dem Siliziumsensorelement (10) erzeugt ist.
3. Drucksensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mindestens eine Membran (11) durch einseitiges Einätzen einer ersten
Ausnehmung, die eine erste Kaverne (15) bildet, in dem Silizium
sensorelement (10) erzeugt ist und daß die erste Abdeckung (21), die
auf die Oberfläche des Siliziumsensorelementes (10) aufgebracht ist,
in der die mindestens eine Membran (11) ausgebildet ist, im Bereich
der mindestens einen Membran (11) eine zweite Ausnehmung aufweist,
die eine zweite Kaverne (26) bildet.
4. Drucksensor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Kaverne (15) die Meßkaverne bildet und die zweite Kaverne
(16, 26) die Referenzkaverne bildet.
5. Drucksensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitliche Druckzuführung durch mindestens einen von der Außenseite
des Sensors bis in die erste Ausnehmung mündenden Ätzgraben (13) in
der Oberfläche des Siliziumsensorelementes (10) gebildet ist.
6. Drucksensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitliche Druckzuführung durch mindestens eine von der Außenseite
des Sensors bis in den Bereich der Meßkaverne (15) reichende rillen
artige Ausnehmung (23) in der dem Sensorelement (10) zugewandten
Oberfläche der zweiten Abdeckung (22) gebildet ist.
7. Drucksensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (21, 22) strukturierte oder
unstrukturierte Glas- oder Siliziumträger sind.
8. Drucksensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf oder in eine Oberfläche der Membran (11)
elektronische Schaltungselemente als Teile einer Auswerteschaltung
angeordnet sind.
Priority Applications (3)
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GB9117531A GB2247953A (en) | 1990-09-07 | 1991-08-14 | Pressure sensor |
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Country Status (3)
Country | Link |
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JP (1) | JPH04245484A (de) |
DE (1) | DE4028402A1 (de) |
GB (1) | GB2247953A (de) |
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- 1990-09-07 DE DE19904028402 patent/DE4028402A1/de not_active Withdrawn
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