DE4028182A1 - Absperrvorrichtung - Google Patents
AbsperrvorrichtungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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- F16K5/14—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
- F16K5/20—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with spherical surfaces
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/16—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
- F16K3/20—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the seats
- F16K3/207—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the seats by means of hydraulic forces
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung für eine
Durchflußöffnung, entsprechend dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Aus der Praxis ist es bekannt, Absperrvorrichtungen
verschiedener Konstruktionen einzusetzen, um Durchfluß
öffnungen abzusperren oder freizugeben. Solche Durch
flußöffnungen können sich in Förderleitungen, Behälter
ausläufen oder dgl. zum Abfördern oder Weiterfördern
von Schüttgütern, insbesondere mehl- oder staubförmigen
Schüttgütern, befinden.
Bei einer aus der Praxis bekannten Ausführung ist die
Absperrvorrichtung in Form eines Flachschiebers mit ei
ner in einem Schiebergehäuse hin- und herbewegbaren
Schieberplatte als Absperrorgan ausgebildet. Diese
Schieberplatte soll in ihrer jeweils eingestellten Be
triebsstellung (Absperrstellung bzw. Freigabestellung)
gegenüber dem Schiebergehäuse dadurch abgedichtet wer
den, daß elastomere Dichtungselemente unter der Druck
beaufschlagung eines geeigneten Druckmediums gegen ent
sprechende Abddichtungsoberflächen der Schieberplatte
gedrückt werden. Soll dann die Schieberplatte in eine
andere Betriebsstellung geschoben werden, dann wird die
Druckbeaufschlagung auf die Dichtungselemente aufgeho
ben, d. h. die das Druckmedium führenden Leitungen wer
den mit Atmosphäre verbunden, so daß eine Druckentla
stung der Dichtungselemente erfolgt. Es hat sich nun
jedoch immer wieder gezeigt, daß trotz dieser Druckent
lastung die Dichtungselemente das Verschieben der
Schieberplatte innerhalb des Schiebergehäuses in uner
wünschter Weise behindern oder sogar verhindern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Absperrvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1
vorausgesetzten Art durch Maßnahmen zu verbessern, die
ein leichtes und unbehindertes Bewegen (Verstellen) des
Absperrorgans im zugehörigen Gehäuse zuverlässig
gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeich
nungsmerkmal des Anspruches 1 gelöst. Zweckmäßige und
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Versuchen hat
es sich herausgestellt, daß die aus Elastomer-Material
bzw. gummielastischem Material (d. h. Gummi oder gummi
artigem Kunststoff) hergestellten Dichtungselemente
insbesondere dann, wenn eine eingestellte Betriebsstel
lung (Absperrstellung oder Freigabestellung) des Ab
sperrorgans über einen längeren Zeitraum, beispiels
weise über mehrere Stunden oder Tage, unverändert unter
Druckbeaufschlagung (Abdichtungseingriff) gehalten
wird, oft nur sehr unvollkommen in ihre ursprüngliche,
druckentlastete Ausgangsform zurückkehren, d. h. sie un
terliegen einer zumindest teilweisen plastischen Ver
formung. Hierdurch liegen die Dichtungselemente dann
wenigstens teilweise noch an den ihnen gegenüberliegen
den Abdichtungsoberflächen des Absperrorgans an, so daß
sie trotz ihrer Druckentlastung ein Bewegen bzw. Ver
stellen der Schieberplatte behindern oder gar blockie
ren. Hinzu kommt noch, daß durch diese Art der Behinde
rung die Dichtungselemente und evtl. auch die Schieber
platten selbst beschädigt werden können.
Bei der erfindungsgemäßen Absperrvorrichtung ist dage
gen eine Unterdruckquelle in der Weise vorgesehen, daß
die Dichtungselemente zur Aufhebung ihres Abdichtungs
eingriffes mit den Abdichtungsoberflächen des Absperr
organs mit Unterdruck beaufschlagbar sind, d. h., mit
anderen Worten, auf die Dichtungselemente wird ein mehr
oder weniger großes Vakuum ausgeübt, so daß die Dich
tungselemente selbst dann, wenn sie aufgrund des
vorherigen längeren Dichtungseingriffes bzw. der
entsprechenden Druckbeaufschlagung eine teilweise pla
stische Verformung erlitten haben, zwangsweise von den
ihnen gegenüberliegenden Abdichtungsoberflächen des
Absperrorgans abgehoben werden. Dies bedeutet somit,
daß für die Dauer der Bewegung bzw. Verstellung des Ab
sperrorgans ein so großer Unterdruck (Vakuum) auf die
Dichtungselemente einwirkt, daß in jedem Falle ein si
cheres Abheben der Dichtungselemente von dem Absperror
gan und damit ein leichtes, unbehindertes und zuverläs
siges Verstellen des Absperrorgans sichergestellt ist.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand einiger in der
Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. In dieser weitgehend schematisch gehaltenen
Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch ein erstes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Absperrvorrichtung in Form eines Flach
schiebers mit schlauchförmigen Hohlpro
fil-Dichtungselementen im Abdichtungszu
stand;
Fig. 2 eine gleichartige Querschnittsansicht wie
Fig. 1, wobei jedoch der Abdichtungsein
griff seitens der Dichtungselemente auf
gehoben ist;
Fig. 3 und 4 ähnliche Querschnittsansichten wie in den
Fig. 1 und 2, wobei die Dichtungselemente
jedoch in Form von Ringkolben ausgebildet
sind;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht durch ein wei
teres Beispiel in Form eines Kugelventils
mit im Querschnitt erweiterbaren Dich
tungselementen;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht durch eine abge
wandelte Kugelventil-Ausführung mit ring
kolbenartigen Dichtungselementen.
Bei dem zunächst anhand der Fig. 1 und 2 erläuterten er
sten Ausführungsbeispiel der Erfindung sei angenommen,
daß die Absperrvorrichtung in Form eines Flachschiebers
ausgeführt ist. Dieser Flachschieber kann in an sich
bekannter Weise Durchflußöffnungen an oder in Förder
leitungen sowie an Behälterausläufen und dgl. zugeord
net werden, um diese abzusperren oder freizugeben, wo
bei selbstverständlich auch Zwischenstellungen möglich
sind.
Dieser Flachschieber gemäß Fig. 1 und 2 enthält ein
Schiebergehäuse 1 mit einer darin vorgesehenen, ab
sperrbaren und freigebbaren Durchgangsöffnung 2, die
beispielsweise durch einen im Querschnitt kreisförmigen
oder eckigen Druchgangskanal gebildet sein kann. In
diesem Gehäuse 1 ist ein Absperrorgan in Form einer
Schieberplatte 3 angeordnet, die zwischen Führungsflä
chen 1a, 1b des Gehäuses geführt und in Richtung des
Doppelpfeiles 4 hin- und herverschiebbar ist.
Bei diesem ersten Äusführungsbeispiel (Fig. 1 und 2) sei
angenommen, daß die flache, ebene Schieberplatte im Be
reich ihres einen Endes eine Schieberöffnung 3a auf
weist, die mit der Durchgangsöffnung 2 im Schieberge
häuse 1 übereinstimmt, während der übrige Teil der
Schieberplatte 3 geschlossen ist. Bei der Darstellung
der Fig. 1 und 2 sei ferner angenommen, daß sich die
Schieberplatte 3 in ihrer vollkommen offenen Freigabe
stellung befindet, in der also die Schieberöffnung 3a
sich mit der Durchgangsöffnung 2 im Schiebergehäuse 1
deckt. Aus dieser Freigabestellung kann die Schieber
platte 3 im Bedarfsfalle in ihre Absperrstellung
(gegebenenfalls Teil-Absperrstellung) bewegt werden,
indem sie - gemäß Fig. 1 und 2 - entsprechend Pfeil 4
nach rechts verschoben wird, so daß dementsprechend die
Gehäusedurchgangsöffnung 2 dann versperrt ist.
Im Schiebergehäuse 1 sind obere und untere Dichtungs
elemente 5 bzw. 6 vorgesehen, die den Abdichtungsober
flächen, und zwar der oberen Abdichtungsoberfläche 3b
und der unteren Abdichtungsoberfläche 3c der Schieber
platte 3 gegenüberliegen und - wie noch näher erläutert
wird - mit Hilfe eines Druckmediums gegen diese Ober
flächen in Abdichtungseingriff gedrückt bzw. gepreßt
werden können.
Diese Dichtungselemente 5, 6 umgeben die Gehäusedurch
gangsöffnung 2 etwa rahmenartig (bei eckigem Öffnungs
querschnitt) oder etwa ringförmig (bei rundem Öffnungs
querschnitt). Beide Dichtungselemente 5, 6 sind dabei
in Form von um diese Durchgangsöffnung 2 heraumlau
fenden, aus gummielastischem Material hergestellten
Hohlprofilen ausgebildet, deren Innenraum 5a bzw. 6a
mit jeweils einem in den Gehäusekörper 1c oberhalb und
unterhalb der die Schieberplatte 3 enthaltenden Ebene
eingearbeiteten Druckmediumkanal 7 bzw. 8 in Verbindung
steht. Der obere und der untere Druckmediumkanal 7, 8
sind über eine vorzugsweise gemeinsame Druckmediumlei
tung 9 an ein Ventil 10 mit wenigstens zwei Wegen ange
schlossen, wovon der eine Weg über eine Druckleitung 11
an eine Druckquelle (Pumpe oder dgl.) 12 und der zweite
Weg über eine Saug- bzw. Unterdruckleitung 13 an eine
Unterdruckquelle (Pumpe, Ejektor oder dgl.) 14 ange
schlossen ist. Durch das Ventil 10 können somit die In
nenräume 5a bzw. 6a der beiden Dichtungselemente 5, 6
wahlweise mit der Druckquelle 12 oder der Unterdruck
quelle 14 verbunden werden, so daß diese Dichtungsele
mente 5, 6 dementsprechend wahlweise mit Druck (zur
Herstellung eines Abdichtungseingriffes mit der Schie
berplatte 3) oder mit Unterdruck (zur Aufhebung dieses
Abdichtungseingriffes) beaufschlagt werden.
Gemäß Darstellung in den Fig. 1 und 2 weisen die oberen
und unteren Dichtungselemente 5, 6 einen etwa trapez
förmigen äußeren Querschnitt auf, während korrespondie
rend zur Form und Erstreckung dieser Dichtungsele
mente 5, 6 obere und untere Ausnehmungen 15, 16 in die
Gehäuseführungsflächen 1a, 1b eingearbeitet sind, wobei
diese Ausnehmungen 15, 16 gegen die Abdichtungsoberflä
chen 3b, 3c der Schieberplatte 3 hin offen sind. In
diesen Ausnehmungen 15, 16 sind die zugehörigen oberen
bzw. unteren Abdichtungselemente 5 bzw. 6 so aufgenom
men, daß sie mit ihren Abdichtungsseiten 5b bzw. 6b in
Abdichtungseingriff mit den ihnen zugewandten Schieber
platten-Abdichtungsoberflächen gebracht werden können,
wenn ihre Innenräume 5a und 6a mit der Druckquelle 12
in Verbindung stehen, wie es durch Pfeile 17 in Fig. 2
angedeutet ist. Wenn dieser Abdichtungseingriff zwi
schen den Abdichtungselementen 5, 6 mit den ihnen zuge
wandten Schieberplatten-Abdichtungsoberflächen 3b, 3c
wieder aufgehoben werden soll, um eine Bewegung bzw.
Neueinstellung der Schieberplatte (Absperrorgan) 3 in
Richtung des Pfeiles 4 vornehmen zu können, dann werden
die Innenräume 5a und 6a der oberen und unteren Dich
tungselemente 5, 6 durch entsprechendes Umstellen des
Ventiles 10 an die Unterdruckquelle 14 angeschlossen,
wie es durch Pfeile 18 in Fig. 1 angedeutet ist. Der
dann auf die oberen und unteren Dichtungselemente 5, 6
ausgeübte Unterdruck sorgt dann dafür, daß - wie in
Fig. 1 veranschaulicht - die Abdichtungsseiten 5b, 6b
der oberen und unteren Dichtungselemente 5, 6 zuverläs
sig von den ihnen zugewandten Abdichtungsoberflächen 3b
bzw. 3c der Schieberplatte 3 abgehoben werden, wodurch
ein leichtes und vollkommen unbehindertes Hin- und Her
verschieben der Schieberplatte 3 ermöglicht ist. Nach
einer so vorgenommenen Verstellung der Schieberplatte 3
kann dann der Abdichtungseingriff zwischen den Dich
tungselementen 5, 6 und der Schieberplatte 3 dadurch
wiederhergestellt werden, daß das Ventil erneut umge
stellt und die Dichtungselemente 5, 6 bei Druckbeauf
schlagung unter Querschnittserweiterung erneut gegen
die ihnen zugewandten Abdichtungsoberflächen 3b und 3c
der Schieberplatte 3 gepreßt werden.
Bei dem anhand der Fig. 3 und 4 veranschaulichten zwei
ten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Absperr
vorrichtung sei wiederum angenommen, daß diese in Form
eines Flachschiebers ausgebildet ist und weitgehend mit
der Flachschieberausführung gemäß den Fig. 1 und 2 über
einstimmt, so daß alle im wesentlichen gleichartigen
Bauteile mit denselben Bezugszeichen wie in den Fig. 1
und 2 lediglich unter Hinzufügung eines ′ bezeichnet
sind; diese Bauteile brauchen dann nicht nochmals de
tailliert erläutert zu werden.
In diesem zweiten Beispiel (Fig. 3 und 4) sind obere und
untere Dichtungselemente 19 bzw. 20 jeweils in Form ei
nes Ringkolbens aus im wesentlichen gasundurchlässigem
Material ausgebildet. Auch hier sind die Dichtungsele
mente 19, 20 wiederum in korrespondierenden oberen und
unteren Ausnehmungen 15′, 16′ im Gehäusekörper 1c′ auf
genommen, wobei diese ringkolbenförmigen Dichtungsele
mente 19, 20 sowie die sie aufnehmenden Ausnehmun
gen 15′, 16′ in entsprechender Weise um die Durchgangs
öffnung 2′ des Schiebergehäuses 1′ herumlaufen.
Die ringkolbenförmigen Dichtungselemente 19, 20 weisen
einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf und
sind in dazu passenden ringzylindrischen Ausnehmun
gen 15′, 16′ in der Weise aufgenommen, daß sie in Rich
tung der Doppelpfeile 21 bei Druckbeaufschlagung
(Pfeile 17′ in Fig. 3) gegen die ihnen zugewandten Ab
dichtungsoberflächen 3b′ bzw. 3c′ der Schieberplatte 3′
in Abdichtungseingriff und bei Unterdruckbeaufschlagung
(Pfeile 18′ in Fig. 4) aus diesem Abdichtungseingriff
herausbewegt werden können. Im Abdichtungseingriff
(Fig. 3) sind die oberen und unteren Dichtungsele
mente 19, 20 ausreichend fest gegen die ihnen zugewand
ten Abdichtungsoberflächen 3b′, 3c′ gepreßt, um eine
zuverlässige Abdichtung zu gewährleisten, während sie
bei Unterdruckbeaufschlagung gemäß Fig. 4 von den ihnen
zugewandten Abdichtungsoberflächen 3b′ bzw. 3c′ abgeho
ben sind, um ein zuverlässiges und unbehindertes Ver
schieben der Schieberplatte 3′ zu gestatten.
Die die oberen und unteren Dichtungselemente 19, 20
bildenden Ringkolben (gemäß Fig. 3 und 4) können aus ei
nem vollen, gummielastischen Material hergestellt sein.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, jeden die oberen
und unteren Dichtungselemente 19, 20 bildenden Ringkol
ben als im wesentlichen starren Körper (vorzugsweise
aus formbeständigem Metall oder Kunststoff sowie als
Vollkörper oder Hohlkörper) herzustellen, der dann
zumindest auf seiner den Abdichtungsoberflächen 3b′,
3c′ der Schieberplatte 3′ zugewandten Seite eine
gummielastische Dichtungsauflage (z. B. in Form einer
gummielastischen Platte oder wenigstens eines umlaufen
den O-Ringes)
trägt.
Während die zuvor anhand der Fig. 1 bis 4 beschriebene
Flachschieber-Ausführung mit einer völlig ebenen Schie
berplatte versehen ist, kann die als Absperrorgan die
nende Schieberplatte aber auch - bei sonst im wesentli
chen gleichartiger Ausbildung des Flachschiebers - in
Längsrichtung bzw. Verschieberichtung (Pfeile 4 bzw.
4′) bogenförmig ausgeführt sein.
Als Druckmedium wird bevorzugt Gas, insbesondere Luft
verwendet; es ist jedoch ebenfalls möglich, als Druck
medium eine geeignete Hydraulikflüssigkeit zu verwen
den.
Die Größe sowohl des auf die Dichtungselemente aus
zuübenden Druckes (über die Druckquelle 12) als auch
des auf die Dichtungselemente auszuübenden Unterdruckes
(mittels Unterdruckquelle 14) läßt sich ohne Schwierig
keiten den praktischen Gegebenheiten anpassen. Bei der
Beaufschlagung der Dichtungselemente mit Unterdruck
(für die Aufhebung des Abdichtungseingriffes) reichen
je nach der Ausführung und dem Material der Dichtungs
elemente u. U. bereits relativ niedrige Druckwerte aus
(beispielsweise die Erzeugung eines etwa 30 bis 80%igen
Vakuums), um das Abheben der Dichtungselemente vom Ab
sperrorgan mit relativ niedrigem Energieaufwand sicher
zu gewährleisten.
Die erfindungsgemäße Absperrvorrichtung braucht jedoch
nicht unbedingt in Form eines Flachschiebers (wie an
hand der Fig. 1 bis 4 erläutert) ausgeführt zu sein,
sondern sie kann auch - wie nachfolgend in Fig. 5 und 6
erläutert wird - so ausgebildet sein, daß das Absperr
organ ein rotationssymmetrischer Absperrkörper ist, der
um eine quer zur Durchgangsöffnung des Gehäuses verlau
fenden Drehachse aus seiner Absperrstellung bis in
seine vollkomene Freigabestellung und umgekehrt ver
stellt werden kann. Bei den in den Fig. 5 und 6 veran
schaulichten Ausführungsbeispielen sei angenommen, daß
die Absperrvorrichtung jeweils in Form eines Kugelven
tiles ausgeführt ist.
Es sei zunächst auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5
Bezug genommen. Annähernd gleichartig wie bei den an
hand der Fig. 1 bis 4 beschriebenen Flachschieberausfüh
rungen enthält auch dieses Kugelventil ein Gehäuse 31
mit absperrbarer und freigebbarer Durchgangsöffnung 32.
Ein Absperrorgan in Form eines kugelförmigen Absperr
körpers 33 ist in einer hierzu korrespondierenden hohl
kugelförmigen Ausnehmung 34 passend und drehbeweglich
aufgenommen, die in entsprechender Weise in den Gehäu
sekörper 31a eingearbeitet ist. Dieser Absperrkörper 33
kann um eine senkrecht (quer) zur Durchgangsöffnung 32
verlaufende Drehachse 35 in Richtung des Doppelpfei
les 36 gedreht werden, wobei diese Drehbewegung von
Hand oder motorisch in an sich bekannter und daher
nicht näher veranschaulichter Weise erfolgen kann und
dazu dient, den Absperrkörper 33 in seine Absperrstel
lung oder seine Freigabestellung oder gegebenenfalls
auch in eine Zwischenstellung in Bezug auf die Durch
gangsöffnung 32 zu drehen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 sind im
Gehäuse 31 bzw. im Gehäusekörper 31a zwei etwa ringför
mig umlaufende Dichtungselemente vorgesehen, die die
Durchgangsöffnung 32 an den Längsabschnitten umgeben,
die jeweils in der Nähe der einander gegenüberliegenden
Endabschnitte der Ausnehmung 34 liegen. Diese Dich
tungselemente 37, 38 sind wiederum in korrespondieren
den Ringausnehmungen 39 bzw. 40 passend aufgenommen,
die in das Gehäuse 31 bzw. in den Gehäusekörper 31a
eingearbeitet sind.
In diesen Gehäusekörper 31a sind ferner ebenfalls in
etwa gleichartiger Weise, wie es anhand der Fig. 1 und 2
näher geschildert worden ist, Druckmediumkanäle 41, 42
eingearbeitet, die - gleichartig wie in Fig. 1 und daher
nicht näher veranschaulicht - über ein Zwei-Wege-Ventil
wahlweise mit einer Druckquelle oder einer Unterdruck
quelle für das Druckmedium verbunden werden können.
Bei diesem in Fig. 5 veranschaulichten Ausführungsbei
spiel sei wiederum angenommen, daß jedes Dichtungsele
ment 37, 38 in Form eines aus gummielastischem Material
hergestellten Hohlprofiles ausgebildet ist, dessen In
nenraum mit dem zugehörigen Druckmediumkanal 41 bzw. 42
in Verbindung steht und das bei Druckbeaufschlagung un
ter Querschnittserweiterung gegen die ihm zugewandte
Abdichtungsoberfläche 33b bzw. 33c des Absperrkör
pers 33 gepreßt werden kann. In Fig. 5 ist jedoch der
entgegengesetzte Betriebszustand veranschaulicht, wo
nach die Dichtungselemente 37, 38 von den ihnen gegen
überliegenden Abdichtungsoberflächen 33b und 33c abge
hoben sind, indem auf diese Dichtungselemente 37, 38
von seiten der Unterdruckquelle ein Unterdruck ausgeübt
wird (angedeutet durch die Pfeile 43) und dadurch ihr
Abdichtungseingriff mit den Abdichtungsoberflächen 33b
und 33c des Absperrkörpers 33 aufgehoben wird.
Die in Fig. 6 veranschaulichte Ausführungsvariante des
zuvor anhand Fig. 5 beschriebenen Kugelventiles unter
scheidet sich in der Hauptsache nur durch die andere
Ausbildung der Dichtungselemente, so daß alle übrigen
Teile des Kugelventiles gemäß Fig. 6 mit denselben Be
zugszeichen wie in Fig. 5 versehen sind und daher nicht
nochmals einzeln beschrieben werden müssen.
Bei dieser Ausführungsvariante gemäß Fig. 6 sind in den
Ringausnehmungen 39, 40 anstelle der durch gummielasti
sche Hohlprofile gebildeten Dichtungselemente 37, 38
gemäß Fig. 5 Dichtungselemente 44, 45 in Form jeweils
eines Ringkolbens aus im wesentlichen gasundurchlässi
gem Material passend aufgenommen. Diese ringkolbenför
migen Dichtungselemente 44, 45 entsprechen - insbeson
dere in ihrer Wirkungsweise - im wesentlichen den Dich
tungselementen 19 und 20 des Ausführungsbeispieles ge
mäß Fig. 3 und 4, so daß hinsichtlich der Funktionsweise
und Druckbeaufschlagung dieser Dichtungselemente 44 und
45 auf die diesbezüglichen Erläuterungen zu den Fig. 3
und 4 verwiesen werden kann. Demnach können diese ring
kolbenförmigen Dichtungselemente 44, 45 in ihren zuge
hörigen Ringausnehmungen 39 bzw. 40 in Richtung der
Doppelpfeile 46 kolbenartig hin- und herbewegt werden.
In der Darstellung der Fig. 6 sei wiederum angenommen,
daß die Dichtungselemente 44, 45 sich in ihrem vom Ab
sperrkörper 33 abgehobenen Zustand (Aufhebung ihres Ab
dichtungseingriffes) befinden, weil - wie durch
Pfeile 47 angedeutet - von der Unterdruckquelle über
die Druckmediumkanäle 41, 42 ein Unterdruck (Vakuum)
auf sie ausgeübt wird. Soll dagegen der Abdichtungsein
griff zwischen diesen Dichtungselementen 44, 45 mit dem
Absperrkörper 33 hergestellt werden, dann wird - entge
gengesetzt zu den Pfeilen 47 - ein Druck über die
Druckmediumkanäle 41, 42 in der Weise auf sie ausgeübt,
daß sie kolbenartig gegen die ihnen zugewandten Abdich
tungsoberflächen des Absperrkörpers gepreßt werden.
Auch bei der Ausbildung als Kugelventil ist somit dann
ein äußerst einfaches und ungehindertes Verstellen
(Verdrehen in Richtung des Pfeiles 36) ermöglicht, wenn
durch Beaufschlagung mit Unterdruck die Abdich
tungselemente 37, 38 (in Fig. 5) bzw. 44, 45 (in Fig. 6)
vom Absperrkörper 33 abgehoben sind.
Anstelle eines Absperrkörpers in Kugelform, ist selbst
verständlich auch ein Absperrorgan bzw. Absperrkörper
in Zylinder- oder Kegelstumpfform (bei entsprechender
Ausbildung und Anpassung des zugehörigen Gehäuses) vor
stellbar, ohne daß dies zeichnerisch näher veranschau
licht werden muß, wenn man die Darstellungen in den
Fig. 5. und 6 betrachtet.
Claims (8)
1. Absperrvorrichtung für eine Durchflußöffnung, ent
haltend
- a) ein Gehäuse (1, 31) mit einer absperrbaren und freigebbaren Durchgangsöffnung (2, 32),
- b) ein in dem Gehäuse (1, 31) angeordnetes und ge führtes Absperrorgan (3, 33), das zwischen einer Absperrstellung und einer Freigabestellung be wegbar ist und Abdichtungsoberflächen (3b, 3c, 33b, 33c) aufweist,
- c) im Gehäuse vorgesehene Dichtungselemente (5, 6, 37, 38, 44, 45), die den Abdichtungsoberflächen des Absperrorgans gegenüberliegen und mit Hilfe eines Druckmediums gegen diese Oberflächen in Abdichtungseingriff drückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- d) eine Unterdruckquelle (14) in der Weise vorgese hen ist, daß die Dichtungselemente (5, 6, 19, 20, 37, 38, 44, 45) zur Aufhebung ihres Abdich tungseingriffes mit den Abdichtungsoberflächen (3b, 3c, 3b′, 3c′, 33b, 33c) des Absperrorgans (3, 3′, 33) mit Unterdruck beaufschlagbar sind.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungselemente (5, 6, 19, 20,
37, 38, 44, 45) die Durchgangsöffnung (2, 32) im Ge
häuse (1, 31) rahmen- oder ringförmig umgeben und in
korrespondierenden Ausnehmungen (15, 16, 39, 40)
aufgenommen sind, die in den den Abdichtungsoberflä
chen des Absperrkörpers (3, 33) gegenüberliegenden
Führungsflächen im Gehäuse vorgesehen und gegen
diese Abdichtungsoberflächen hin offen sind, wobei
jedem Dichtungselement ein in den Gehäusekörper (1c,
31a) eingearbeiteter Druckmediumkanal (7, 8, 31, 42)
zugeordnet ist, der über ein Ventil (10) mit wenig
stens zwei Wegen wahlweise mit einer Druckquelle
(12) oder einer Unterdruckquelle (14) für das Druck
medium verbindbar ist.
3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Dichtungselement (5, 6, 37, 38)
in Form eines um die Durchgangsöffnung (2, 32) um
laufenden, aus gummielastischem Material hergestell
ten Hohlprofiles ausgebildet ist, dessen Inneres
(5a, 6a) mit dem zugehörigen Druckmediumkanal (7, 8,
41, 42) in Verbindung steht und das bei Druckbeauf
schlagung unter Querschnittserweiterung gegen die
ihm zugewandte Abdichtungsoberfläche (3b, 3c, 33b,
33c) des Absperrorgans (3, 33) preßbar ist.
4. Absperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungselement (19, 20, 44, 45)
in Form eines Ringkolbens aus im wesentlichen gasun
durchlässigem Material gebildet ist, der unter
Druckbeaufschlagung durch das Druckmedium als ganzes
gegen die ihm zugewandte Abdichtungsoberfläche (3b′,
3c′) des Absperrorgans (3′, 33) preßbar ist.
5. Absperrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ringkolben aus einem vollen, gum
mielastischen Material hergestellt ist.
6. Absperrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ringkolben als im wesentlichen
starrer Körper hergestellt ist, der zumindest auf
seiner den Abdichtungsoberflächen des Absperrorgans
zugewandten Seite eine gummielastische Dichtungsauf
lage besitzt.
7. Absperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Absperrorgan eine im Gehäuse (1,
1′) hin- und herverschiebbare Schieberplatte (3, 3′)
ist.
8. Absperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Absperrorgan ein rotationssymme
trischer Absperrkörper (33) ist, der um eine quer
zur Durchgangsöffnung (32) verlaufende Drehachse
(35) verstellbar und vorzugsweise in Kugel-, Zylin
der- oder Kegelstumpfform ausgeführt ist.
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DE19904028182 DE4028182A1 (de) | 1990-09-05 | 1990-09-05 | Absperrvorrichtung |
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