DE4027815A1

DE4027815A1 - Linearfuehrung

Info

Publication number: DE4027815A1
Application number: DE19904027815
Authority: DE
Inventors: Pasquale Dipl Ing Cianci
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-09-01
Filing date: 1990-09-01
Publication date: 1992-03-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Linearführung gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.

Bei solchen Linearführungen ist es bekannt, Führungselemente mit kreisförmigem Querschnitt ineinandergesteckt und ver schiebbar gegeneinander anzuordnen, wobei ein Käfigelement mit in Bohrungen gelagerten Kugeln versehen ist.

Solche Linearführungen sind in der Ausführung teuer und nicht in der Lage, Torsionskräfte aufzunehmen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Linearführung der eingangs genannten Art, die beson ders einfach und billig herstellbar ist und die auch in der Lage ist, Torsionskräfte aufzunehmen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich nenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung mit Führungs elementen mit quadratischem Querschnitt lassen sich handels übliche Profile verwenden, die ineinander steckbar und ver schiebbar sind. Damit verbindet die erfindungsgemäße Lösung Vorteile einer Kugelführung mit einer geringen Reibung mit dem Vorteil von geringen Herstellungskosten. Dabei ist die erfindungsgemäße Linearführung in der Lage, neben Radial kräften auch Torsionskräfte in jeder Richtung aufzunehmen.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 Linearführung, Schnitt nach Linie I-I in Fig. 2,

Fig. 2 Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 Zweites Ausführungsbeispiel einer Linearführung. Schnitt nach Linie III-III in Fig. 4,

Fig. 4 Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3.

Die in Fig. 1 gezeigte Linearführung besteht aus einem Außen element 1 in Form eines Profilrohrs mit quadratischem Quer schnitt, in dessen Bohrung 2 ein Käfigelement 3 ebenfalls als Profilrohr mit quadratischem Querschnitt verschiebbar gela gert ist. Im Käfigelement 3 ist ein Innenelement 4 ebenfalls in Form eines Profilrohrs mit quadratischem Querschnitt ver schiebbar gelagert.

Wie besonders Fig. 2 zeigt, ist das Käfigelement 3 an seinen Ecken mit eingesägten Schlitzen 5 versehen, die eine solche Breite aufweisen, daß sich darin angeordnete Lagerkör per 6 in Form von Kugeln frei drehen können. Die Schlitze 5 durchbrechen dabei die Wände 7 von Käfigelement 3 und der Durchmesser der Lagerkörper 6 ist etwas größer als die Dicke der Wände 7, so daß sich die Lagerkörper 6 sowohl gegen die Ecken 8 von Außenelement 1 als auch der Kanten 9 von Innenele ment 4 abstützen und sich das Käfigelement 3 und das Innen element 4 frei gegeneinander und gegen die Bohrung 2 verschie ben lassen. Zweckmäßigerweise sind die Ecken 8 und die Kanten 9 gerundet.

Die Linearführung kann je nach gewünschter Hublänge und der zu übertragenden Kraft mit mehreren Käfigelementen 3 bzw Innenelementen 4 versehen sein. Auch ist es möglich, bei besonders langen Linearführungen mehrere Käfigelemente 3 hintereinander anzuordnen.

Die Fig. 3 und 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem das Käfigelement 10 an seinen Ecken zusätz lich zu den Kugeln 6 mit Rollen 11 versehen ist, die im gleichen Schlitz 12 wie die Kugel 6 drehbar gelagert sind und die einen geringfügig stärkeren Durchmesser als die Dicke der Wand 7 aufweisen. Die Rollen 11 berühren von zwei senkrecht aufeinander stehenden Richtungen die Kugel 6, die damit sicher im Schlitz 12 gehalten wird.

Durch die Verwendung dieser Rollen 11 ergibt sich eine Stei gerung der Tragfähigkeit der Linearführung, wobei insbesondere bei Radial- und Torsionskräften eine bessere Lagerabstützung gewährleistet ist.

Bei einer vereinfachten Form dieses Ausführungsbeispiels ist es auch möglich, die Kugeln 6 wegzulassen und zur Führung des Innenelements 4 ausschließlich die Rollen 11 zu verwenden.

Claims

1. Linearführung mit mindestens einem in einer Bohrung ver schiebbar gelagerten und mit Lagerkörpern versehenen Käfig element und mit mindestens einem im Käfigelement verschieb bar gelagerten Innenelement, dadurch gekenn zeichnet, daß der Querschnitt der Linearführung als Vieleck ausgebildet ist und daß die Lagerkörper (6, 11) in den Ecken des Käfigelements (3, 10) angeordnet sind.

2. Linearführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß an den Ecken des Käfigelements (3, 10) zur Aufnahme der Lagerkörper (6, 11) Schlitze (5, 12) vorge sehen sind.

3. Linearführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Durchmesser der Lagerkörper (6, 11) größer ist als die Dicke der Wände (7) des Käfigelements (3, 10).

4. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß die Linearführung ein Außen element (1), mindestens ein darin gelagertes Käfigelement (3, 10) und mindestens ein Innenelement (4) aufweist.

5. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken (8) der Bohrung (2) und die Kanten (9) des Innenelements (4) gerundet sind.

6. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ecken von Käfigele ment (10) Lagerkörper (11) in Form von Rollen mit parallel zu den Wänden (7) ausgerichteten Achsen frei drehbar angeordnet sind.

7. Linearführung nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß jeweils einem Lagerkörper (6) in Form einer Kugel zwei Lagerkörper (11) in Form von Rollen zuge ordnet sind.