DE4027730A1 - Sitzmoebel - Google Patents

Sitzmoebel

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DE4027730A1 DE19904027730 DE4027730A DE4027730A1 DE 4027730 A1 DE4027730 A1 DE 4027730A1 DE 19904027730 DE19904027730 DE 19904027730 DE 4027730 A DE4027730 A DE 4027730A DE 4027730 A1 DE4027730 A1 DE 4027730A1
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/20Chairs or stools with vertically-adjustable seats
    • A47C3/26Chairs or stools with vertically-adjustable seats with vertical, or inclined toothed rack; with peg-and-notch mechanism
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitzmöbel mit einem relativ zum Fußgestell neigungs- oder höhenverstellbaren Sitzelement mit oder ohne eine fest verbundene oder angelenkte Rückenlehne mit oder ohne eine feste oder eine angelenkte zwischengefügte Becken/Lendenstütze.
Derartige Sitzmöbel sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt. So kann das Sitzmöbel ein Fußgestell aus vier Füßen aufweisen, die miteinander über Querholme oder durch das aufgesetzte Sitzelement verbunden sind. Die Rückenlehne kann an den hinteren Stuhlbeinen befestigt oder einteilig aus dem Sitzelement herausgeformt sein. Ebenso kann die Rückenlehne an dem Sitzelement angelenkt sein.
Das Sitzmöbel nach der Erfindung kann aber auch ein Bürostuhl sein, dessen Sitzelement höhenverstellbar ist und das unabhängig oder mit einer Becken/Lendenstütze und/oder einer Rückenlehne gekoppelt im Neigungswinkel verstellbar ist. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Konstruktionen sind dabei bekannt.
Aus der EP 02 65 782 B1 ist ein Bürodrehstuhl mit neigungsverstellbarem Sitzelement und neigungsverstellbarer Rückenlehne mit einem eine höhenverstellbare Stützspindel umfassenden Fußgestell bekannt, bei dem an der Stützspindel ein Sitzteilträger befestigt ist, an dessen vorderem Ende ein vorderes Sitzelement über eine erste Schwenkachse angelenkt ist und über einen Winkelbereich verstellbar ist, der die Horizontale mit einschließt. Über eine zweite Schwenkachse ist rückseitig an dem vorderen Sitzelement eine Becken/Lendenstütze angelenkt, an welchem die Rückenlehne über eine dritte Schwenkachse angelenkt ist. Dieses Sitzmöbel weist eine Verstelleinrichtung zum Verändern der Neigung des Sitzelementes bei Umstellung des Sitzmöbels aus einer Arbeitsposition in eine Ruheposition auf, wobei das Sitzelement bei eingestellter Ruheposition in einer geringfügig nach rückwärts geneigten Ebene liegt. Das vordere Sitzelement weist eine als tragendes Element dienende Schwinge auf, die an der ersten Schwenkachse angelenkt ist, während die Becken/Lendenstütze eine als tragendes Element dienende Stützplatte aufweist, die mit der Schwinge über die zweite Schwenkachse verbunden ist. Die Verstelleinrichtung weist einen Synchronhebel auf und ist an ihrem Ende unter Bildung einer vorderen horizontalen Synchronhebelachse am Sitzteilträger und mit ihrem anderen Ende unter Bildung einer hinteren horizontalen Synchronhebelachse an der Stützplatte angelenkt, wobei die vordere Synchronhebelachse in einem solchen Abstand über der ersten Schwenkachse am Sitzteilträger und am anderen Ende die hintere Synchronhebelachse in einem solchen Abstand zur zweiten Schwenkachse an der Stützplatte angelenkt sind, daß sich bei der Verschwenkung des vorderen Sitzteils eine überproportionale Verschwenkung der Becken/Lendenstütze ergibt, deren Eingangsabschnitt länger ist als ihre in der Lendenregion der Wirbelsäule des Sitzmöbelbenutzers endender Ausgangsabschnitt. Die Rückenlehne ist um ihre Schwenkachse durch die Körperbewegung des Sitzmöbelbenutzers entgegen der Wirkung einer Federkraft nach rückwärts ausschwenkbar. Zu diesem Zweck ist eine senkrecht gelagerte verstellbare Druckfeder zwischen dem Sitzteilträger und der Schwinge eingefügt, die über ein Stellrad verstellbar ist. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß die Sesselschalenkontur der in stabile Stütz- und flexible Elastikzonen aufgegliederten Schalenelemente bei Änderung der Sitzhaltung des Sitzmöbelbenutzers automatisch und stufenlos sich den vollziehenden Bewegungsabläufen anpaßt, wobei der Becken/Lendenbereich des Benutzers durchgehend bei der aktiven Körpermotorik abgestützt bleibt.
Bei anderen bekannten Sitzmöbeln (EP 01 85 388 A1) erzwingt die Verstelleinrichtung bei Umstellung des Sitzmöbels aus der Arbeitsposition in die Ruheposition eine gleichzeitige synchrone Verstellung sowohl des vorderen Sitzteils der Rückenlehne als auch der Becken/Lendenstütze, deren Ausgangsabschnitt sich mindestens über den gesamten Lendenbereich der Wirbelsäule des Sesselbenutzers erstreckt. Befindet sich das bekannte Sitzmöbel in Arbeitsposition, also in aufrechter Stellung der Rückenlehne, so verläuft das Sitzelement in etwa horizontal. Die Verstelleinrichtung umfaßt einen über etwa 90° gekrümmten Stellhebel, der am Sitzteilträger angelenkt ist und an der Rückenlehne gelenkig eingreift. Der Stellhebel ist mit Hilfe eines Pneumatikzylinders schwenkbar. Die Becken/Lendenstütze ist über eine etwa vertikal angeordnete Feder aus dem Stellhebel abgestützt.
Aus der DE-C 12 56 840, Spalte 3, Zeilen 39 bis 47, ist es bekannt, bei einem Sitzmöbel die den Benutzer abstützende Sesselkontur in einen das Sitzelement bildenden Teil, einem Beckenstützteil oder einen eine Rückenlehne bildenden Teil, aufzugliedern und die Beckenstütze verstellbar auszubilden. Weitere höhenverstellbare und im Neigungswinkel verstellbare Sitzmöbel sind aus der WO 86/00 508, US-PS 44 11 469, DE-OS 28 43 058; DE-PS 27 33 322 bekannt.
Zur Neigungswinkelverstellung weisen die bekannten höhenverstellbaren Stühle aufwendige Federkonstruktionen, wie Gasfedern, auf, wobei gegen die Kraft dieser Federn das Sitzelement mit dem verbundenen Rückenelement und/oder der zwischengefügten Becken/Lendenstütze verstellbar ist. Diese Federn bestehen in der Regel aus Schraubenfedern oder auch aus Gasdruckfedern, die zwischen den Trägerelementen an geeigneter Stelle plaziert sind. Bei vierbeinigen Stühlen sind Höhenverstellvorrichtungen für das Sitzelement unüblich. Bei sogenannten freischwingenden Stühlen aus einem Rohrgestell, das so gebogen ist, daß nur vordere Stützbeine gegeben sind, die an einem in die Tiefe des Sitzes sich erstreckenden Grundrahmen, der auf dem Boden aufliegt, befestigt sind, wird eine Federwirkung erzeugt, die eine federnde Verstellung des Neigungswinkels des Sitzelementes und der daran befestigten Rückenlehne ermöglicht. Der Schwenkbereich ist dabei nicht begrenzt und wird primär von dem Körpergewicht der das Sitzmöbel benutzenden Person bestimmt.
Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein besonders einfaches Neigungs- oder Höhenverstellelement in einem Sitzmöbel vorzusehen, um hierüber getrennt oder synchron eine Höhen- und Neigungsverstellung des Sitzelementes und der damit verbundenen Rückenlehne und der Becken/Lendenstütze oder eine gesonderte Verstellung der Rückenlehne gegenüber dem Sitzelement zu ermöglichen, wobei mit zunehmender Neigungswinkelverstellung eine abnehmende Federungswirkung gegeben und das Sitzelement in jedem Neigungswinkel feststellbar sein soll.
Die Aufgabe löst die Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebene technische Lehre, wonach als Neigungs- oder Höhenverstellelemente nichtmetallische relativ lange Federelemente aus natürlichen oder synthetischen Hochpolymeren, aus Plastwerkstoffen oder aus Zellplastwerkstoffen vorgesehen sind.
Gemäß der Lehre der Erfindung wird die Verwendung eines an sich bekannten Federelementes für die Neigungs- und Höhenverstellung des Sitzelementes der Rückenlehne und/oder der Beckenstütze in einem Sitzmöbel, z. B. einem ungepolsterten oder gepolsterten Stuhl mit vier Füßen oder einem Bürostuhl mit einer Mittensäule, angegeben, die dem Fachmann neue und besonders einfache Konstruktionen der Befestigung der beweglichen Elemente ermöglicht, wobei jede beliebige Höhenposition oder Neigungswinkelstellung je nach Länge des Federelementes einnehmbar ist. Da der Federweg durch die Länge des Federelementes und deren Elastizität durch das verwendete Material vorgegeben ist, ist der Federweg durch entsprechende Ablängung des Federelementes den gewünschten Anforderungen anpaßbar. Als nichtmetallische relativ lange Federelemente sieht die Erfindung solche vor, die aus massiven Polyurethan- Elastomeren, Thermoplasten oder Naturgummi oder zelligen Polyurethan-Elastomeren bestehen. Diese Federelemente werden vermehrt als Konstruktionselemente im Fahrzeug- oder Maschinenbau eingesetzt. Federungselemente aus massiven Polyurethan-Elastomeren werden z. B. wegen ihres hohen Elastizitätsmoduls und des relativ großen Druckverformungsrestes für statisch durch Stoß belastete Druckanschläge eingesetzt. Gummifedern eignen sich für mittlere und kleinere Federungswege bei großer Arbeitsaufnahme, Federungselemente aus Zellpolyurethan- Elastomeren auch für große Federungswege bei kleiner Arbeitsaufnahme. Druckverformungsrest und Dämpfung sind bei Federn aus Gummi und aus zelligen (geschäumten) Polyurethan- Elastomeren annährend gleich. Die Eigenschaften der Federn sind allgemein bekannt. Die Eigenschaften der Federungselemente als Zellpolyurethan-Elastomeren sind beispielhaft in der Arbeitsblattsammlung "Arbeitsblätter für Konstruktion, Arbeitsvorbereitung und Fertigung", herausgegeben vom Carl Hanser Verlag, Gruppe K, Nr. 599, beschrieben.
Die Erfindung macht sich die besonderen Eigenschaften der nichtmetallischen Federelemente zu nutze, indem derartige Federn zwischen dem beweglichen Teil eines Sitzmöbels, das neigungs- oder höhenverstellbar sein soll, gegenüber dem festen Teil zwischengefügt sind. Hierfür bieten sich mannigfaltige konstruktive Ausgestaltungsformen an. Diese und deren Verwendung in unterschiedlichen Ausführungen des Sitzmöbels sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nach der Lehre des Anspruches 2 ist vorgesehen, daß die erfindungsgemäßen Federelemente an den beweglichen Trägerelementen des Sitzelementes oder der Becken/Lendenstütze oder der Rückenlehne oder an diesen direkt sich nach unten oder hinten erstreckend befestigt sind und in dem feststehenden Fußgestell oder sich in einer an einem befestigten Trägerelement vorgesehenen Klemmvorrichtung erstrecken und mittels der Klemmvorrichtung in jeder beliebigen Neigungsstellung, die zugleich eine Höhenverstellung bewirkt, festklemmbar sind. Wird z. B. ein 10 cm langes Federelement etwa 1 cm vom freien Ende her eingeklemmt, so beträgt die effektive Federlänge ca. 9 cm bezogen auf die Unterseite des Trägerelementes, an dem das Federelement befestigt ist. Bei entsprechender Ausgestaltung der Feder wird dabei eine relativ hohe Elastizität erreicht, so daß der Federweg relativ lang ist. Ist z. B. das Sitzelement nicht gepolstert, so kann je nach Gewicht der Person und Auslegung des Federelementes ein Federweg von 10 bis 50 mm erreicht werden. Wird hingegen das Federelement nur 2 cm vor seinem festen Ende eingeklemmt, also ein starker Neigungswinkel des Sitzelementes bereits voreingestellt, so beträgt der effektive Federweg nur noch wenige mm. Dennoch ist eine Elastizität und damit Nachfederung in gewünschter Weise gegeben. Diese Eigenschaft kommt insbesondere bei der Anwendung der Erfindung bei einem Bürodrehstuhl zur Geltung, wenn eine erhöhte Schrägstellung des Sitzelementes mit der daran befestigten oder gesondert oder synchron im Neigungswinkel verstellbaren Rückenlehne gewünscht ist. Bei Verstellung des Stuhles in die Ruhestellung, also bei Einnahme des höchsten Neigungswinkels, soll gerade eine größere elastische Nachfederung vermieden werden, um den Benutzer nicht das Gefühl des "Wegkippens" des Stuhles zu vermitteln. Dies wird durch entsprechende Voreinstellung des Neigungswinkels durch die damit verbundene Verkürzung des Federweges des Federlementes gewährleistet.
In kinematischer Umkehrung der Lehre des Anspruches 2 kann das Federelement auch fest an dem Fußgestell oder dem Sitzträger angebracht sein und in eine Klemmvorrichtung innerhalb des verschwenkbaren Teiles des Sitzes eingreifen. Diese Ausgestaltungsform ist im Anspruch 3 angegeben. Es versteht sich von selbst, daß diese Lösung nur dann möglich ist, wenn geeignete konstruktive Führungen ein Einschieben des Federelementes über die gesamte Länge in eine Klemmvorrichtung ermöglichen. Die Klemmvorrichtung kann in einem Profilrohr oder in einem aus Führungswänden bestehenden Führungsschacht vorgesehen sein. Sie kann aber auch in einfacher Ausgestaltungsform aus zwei Spannbacken bestehen, die gegeneinander verschiebbar sind und ein Festklemmen des Federelementes ermöglichen.
Auf einfache Weise wird die Einklemmung des Federelementes dadurch bewirkt, daß ein Klemmbügel vorgesehen ist, der über einen Hebel betätigbar ist, und seitlich gegen das Federelement drückt. Das Federelement greift mit der anderen gegenüberliegenden Seite gegen ein Druckwiderlager und wird so eingeklemmt. Der Hebel kann eine Totpunkthebelvorrichtung aufweisen, so daß beim nochmaligen Betätigen der Hebel wieder von der Feder abgeschwenkt wird. Diese Klemmvorrichtung eignet sich besonders für den Einsatz in einem Bürodrehstuhl, der zudem über die Mittensäule mittels einer Gasdruckfeder durch Ventilsteuerung in der Höhe verstellbar ist.
Grundsätzlich sieht die Erfindung keine bestimmte Querschnittsform des Federelementes vor. Es empfiehlt sich jedoch, zur Erhöhung der Stabilität, Federelemente mit rechteckigem Querschnitt einzusetzen. Diese können dann in einfacher Weise in einem Halter gelagert sein, der an der Unterseite des beweglichen Trägerelementes oder des Sitzelementes befestigbar ist. Das Federelement wird dabei gewissermaßen eingebettet, übersteht den Rahmen jedoch an den Druckflächen, so daß es in jeder x-beliebigen Stellung gegenüber einer fixierten Klemmvorrichtung von dieser eingeklemmt werden kann. Sofern Führungslanglöcher vorgesehen sind, versteht es sich von selbst, daß diese so auszubilden sind, daß die Schwenkbewegung beim Verstellen der Neigungs- oder Höhenposition des Federelementes nicht beeinträchtigt wird. Ferner sind die Führungswände in einem solchen Abstand zueinander anzuordnen, daß das festgeklemmte Federelement sich noch seitlich etwas ausdehen kann, während es durch das Gewicht des Benutzers des Sitzmöbels oderhalb der Klemmung zusammengedrückt wird. Um eine seitliche Ausdehnung zu ermöglichen, ist es empfehlenswert, den Klemmpunkt möglichst an das obere Ende der Führungslanglöcher zu verlegen. Bei Verwendung von Federelementen mit sägezahnförmigen Einschnitten oder Ausnehmungen gemäß Anspruch 9 kann ein solches Federelement auch dadurch in der Höhenposition fixiert werden, indem einfache Arretierungsbolzen, die in fluchtende Bohrungen einschiebbar sind, in diese Verzahnungen eingreifen. Die Ausnehmungen und Verzahnungen sind dabei so vorzusehen, daß diese auf die Arretierungsbolzen beim Niederdrücken des Sitzelementes aufsitzen. Entsprechend dem vorgesehenen Ausbildungsraster sind diese Federelemente in verschiedene Höhenpositionen innerhalb eines Führungslangloches oder eines Befestigungshalters, der aus zwei parallelen Wänden besteht, zwischen denen das Federelement geführt ist, einstellbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 im Mittenlängsschnitt einen Teil eines Bürodrehstuhls mit einem Sitzträger und einem Trägerelement für die Rückenlehne, die an dem Sitzelement angelenkt ist,
Fig. 2 eine schematische Teilansicht des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels längs der Schittlinie A-A mit den wesentlichen Elementen,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für die Arretierung eines Federelementes mittels Arretierungsbolzen,
Fig. 4 eine Seitenansicht des in Fig. 3 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels,
Fig. 5 eine schematische Darstellung im Teilschnitt eines Federelementes, das in einem Profilrohr gelagert und mittels Arretierungsbolzen befestigt ist,
Fig. 6 eine Ausführungsform einer Klemmvorrichtung für ein Federelement mittels eines exzenterförmigen Klemmelementes in Form eines Stabes und
Fig. 7 den Einsatz eines Federelementes in einem vier Füße aufweisenden Stuhl.
In Fig. 1 ist im Teilausschnitt vereinfacht das tragende Fußgestell 8 eines höhenverstellbaren Bürostuhls dargestellt, der im wesentlichen aus einem Sitzelement 3 und einer hieran angelenkten Rückenlehne 5 besteht, von der lediglich der Becken/Lendenstützteil noch teilweise eingezeichnet ist. Beide Teile sind über das Schwenklager 23 miteinander verbunden. Das Sitzelement besteht im wesentlichen aus einem Grundträger 29, auf dem eine erste Polsterung 30 aufgebracht ist, auf der wiederum eine zweite Polsterschicht 3 aufgebracht ist. Die Becken/Lendenstütze weist ebenfalls einen Grundträger 32 auf, auf dem eine erste Polsterschicht 33 aufgebracht ist, auf der wiederum eine zweite Polsterschicht 34 aufgezogen ist. Der Grundträger 29 ist über einen Verbindungssteg an einem Sitzträger 2 angelenkt. Zu diesem Zweck ist an dem Grundträger 29 ein Lagerungsbolzen 36 und am Sitzträger 2 eine Lagerungsachse 9 vorgesehen. Auf die Lagerungsachse 9 ist der Verbindungssteg 35 fest aufgezogen, so daß beim Verschwenken der Lagerungsachse 9 in einem dargestellten Drehlager des Sitzelementes 2 das Sitzelement 3 nach hinten verschoben wird, und zwar in einer nahezu gleichbleibenden Ebene.
An dem Sitzträger 2 ist verschwenkbar über die Schwenkachse 10 das Trägerelement 4 angelenkt, an dem die Rückenlehne 5 mit dem Lendenstützteil befestigt ist. Das Trägerelement 4 übergreift dabei seitlich mittels einer nach unten sich erstreckende Wandung den Sitzträger 2. Der Sitzträger 2 ist an einer Hülse 37 angeschweißt, die auf die Säule 14 des Fußgestells aufgesetzt ist. Die Säule 14 ist der ausschiebbare Kolben einer Gasdruckfeder, die über ein Ventil 38 steuerbar ist. Zu diesem Zweck greift auf den Zapfen des Ventils 38 ein nur angedeuteter Hebel 39 auf, der seitlich herausgeführt und manuell betätigbar ist. Über diesen Mechanismus ist eine Höhenverstellung des Sitzteils insgesamt möglich. Das Fußgestell wird umgeben von teleskopartig ineinanderschiebbaren Hülsen 40 und 41, die die Mittensäule bei der Höhenverstellung verdecken.
Erfindungsgemäß ist an der sich quer über den Sitz erstreckenden Wand des Trägerelementes 4 ein Federelement 1, vorzugsweise ein aus zelligen Polyurethan-Elastomeren bestehendes Federelement, befestigt. Zu diesem Zweck ist über die Schmalseiten hinweggezogen ein Rahmen 12 aus einem Rundstab vorgesehen, dessen Enden in Bohrungen einer Wand 42 eingreifen und dort vernietet sind. Der Rahmen 12 ist so ausgeformt, daß er längs der Schmalseite des Federelementes 1 verläuft und das Federelement 1 gewissermaßen einklemmt, was aus Fig. 2 ersichtlich ist. Das Federelement 1 ist hinter der Säule angebracht und erstreckt sich in den Hohlraum des Sitzträgers 2 hinein. Zu diesem Zweck ist in der oberen Wandung 43 des Sitzträgers 2 ein entsprechender Durchbruch vorgesehen. Innerhalb des Sitzträgers 2 ist unmittelbar unterhalb des Durchbruches eine Lagerungswand 44 vorgesehen, in der eine Klemmbacke 7 eingelegt ist. Die Lagerungswand 44 bildet eine Stützwand, die durch seitlichen Druck stark belastbar ist. Die Klemmbacke 7 ist gestrichelt in Fig. 1 eingezeichnet, da sie bei gewählter Darstellung des Mittenschnittes normalerweise nicht zu sehen ist. Aus Fig. 2 ist ihre Anordnung klarer ersichtlich. Gemeinsam mit dem Klemmelement 6 bildet die Klemmbacke 7 im abgeschwenkten Zustand des Klemmelementes 6 einen Öffnungsspalt, in den das Federelement 1 mit dem ihn umgebenden Rahmen einführbar ist. Dieses Federelement 1 greift entsprechend der dargestellten Abstandslänge, je nach Niederdrücken des Sitzelementes 3, mehr oder minder tief in die Klemmvorrichtung ein. Ist ein gewünschter Neigungswinkel des Sitzelementes 3 oder der damit gekoppelten Rückenlehne 5 erreicht, so kann durch Umlegen des Betätigungshebels 11 mit dem Klemmelement 6 das Federelement 1 in der Klemmvorrichtung fest eingeklemmt werden. Zu diesem Zweck ist ein nicht dargestellter Handgriff an der seitlich herausgeführten Hebelverlängerung 13 vorgesehen. Der Hebel selbst ist ebenfalls innerhalb des Sitzträgers 2 verschwenkbar gelagert. Er kann z. B. über einen Totpunktmechnismus betätigt werden, der es gestattet, daß beim einmaligen Betätigen des Handgriffes eine Festklemmung erfolgt und beim zweimaligen Betätigen wieder ein Lösen derselben erfolgt. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß in der dargestellten Ausführung das Klemmelement 3 im Wirkungsbereich in die Oberfläche des Federelementes 1 hineingedrückt wird. Das Federelement wird somit fest eingeklemmt, und zwar in der dargestellten Höhenposition X. Soll nun eine stärkere Neigung des Sitzelementes 3 bzw. der Rückenlehne 5 erreicht werden, so muß die Klemmvorrichtung wieder entspannt werden, so daß das Federelement 1 weiter in die Klemmvorrichtung eingeführt werden kann. Dadurch verkürzt sich der Federweg, da aus der dargestellten Position nur noch eine verkürzte Strecke X gegeben ist, so daß die Elastizität der Feder 1 ebenfalls abnimmt. Zugleich ist aber eine gewünschte feste Einstellung einer Ausgangsneigung des Sitzelementes 3 und der Rückenlehne 5 gegeben. Innerhalb eines begrenzten Bereiches ist eine Wippbewegung der Sitzmöbelelemente möglich. Durch die Einbringung einer Feder nach der Erfindung in einem Bürostuhl kann somit jede Sitzposition fixiert werden, wobei dennoch eine gewünschte Federwirkung vorhanden ist, und darüber hinausgehend ein Abkippen innerhalb des Federweges bei entsprechender Auslegung des Federelementes 1 möglich ist.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Arretierungsmöglichkeit des Federelementes 1 eingezeichnet. Es sei angenommen, daß das Federelement 1 wiederum an der Wand 42 des Trägerelementes 4 nach Fig. 1 befestigt ist, zu welchem Zweck die Rundstabenden des Rahmens 12 eingenietet sind. Der Rahmen 12 hält das Federelement 1 fest, das den Rahmen 12, wie aus Fig. 4 ersichtlich, seitlich übergreift. Das Federelement 1 wird zwischen den beiden Führungswänden 15 und 16 seitlich geführt. Diese Führungswände sind beispielsweise in dem Sitzträger 2 angeordnet. Zum Unterschied gegenüber der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 sind zwei Lochreihen mit Bohrungen 17 in Längserstreckung quer in das Federelement 1 eingebracht. Die Wände 15, 16 weisen Durchgangsbohrungen 19 im oberen Bereich auf, durch die hindurch ein Bolzen 18 steckbar ist. Es ist aus den Darstellungen in Fig. 3 und Fig. 4 ersichtlich, daß bei entsprechender kongruenter Stellung der Bohrungen 17 des Federelementes 1 mit den Bohrungen 19 in den Seitenwänden 15 und 16 eine Fixierung des Federelementes in verschiedenen Höhenpositionen möglich ist, wobei die auf das Federelement 1 drückende Kraft auf die Bolzen 18 und damit auf die Stützwände 15 und 16 übertragen wird. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen von Hand einsetzbaren Bolzen 11. Selbstverständlich kann auch ein Betätigungsmechanismus vorgesehen sein, über den ein solcher Arretierungsbolzen ein- und ausschiebbar ist, so daß eine Verstellung der Höhenpositionen auf einfache Weise ermöglicht wird. Einführhilfen, z. B. durch Sicken im unteren Bereich der Führungswände 15, 16, die in die Bohrungen des Federelementes 1 eingreifen, erleichtern die Fixierung im bestimmten Höhenverstellbereich.
In Fig. 5 ist eine andere Arretierungsmöglichkeit der Feder dargestellt, wobei nicht querverlaufend, sondern in Längsrichtung der Breitseite verlaufend, Arretierungsbolzen 22 vorgesehen sind, die in kongruente Bohrungen in den Schmalseiten eines Profilrohres, das als Führungslangloch vorgesehen ist, eingesetzt sind. Diese Bolzen 22 untergreifen sägezahnförmige Einschnitte des Federelementes. Anstelle der dargestellten sägezahnförmigen Einschnitte können auch in einem Raster angeordnete Ausnehmungen vorgesehen sein, die unmittelbar neben den Seitenwänden 45 und 46 verlaufen können.
In Fig. 6 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer Klemmbefestigung des Federelementes 1 zwischen zwei benachbarten Führungswänden 15 und 16 dargestellt. Die beiden Führungswände 15 und 16 sind stirnseitig miteinander durch eine überstehende Wand 47 verbunden. In dieser Wand ist eine Lagerungsbohrung 48 vorgesehen, in der ein Drehstab 20 mit exzenterförmiger Querschnittsbildung eingesetzt ist. Die Lagerungsbohrung ist so eingebracht, daß sie das Führungslangloch mitschneidet, in dem das Federelement 1 eingesetzt ist. Es ist ersichtlich, daß bei Drehung des Drehstabes in dargestellter Pfeilrichtung über den aufgesetzten nicht eingezeichneten Drehkopf durch die Exzenterform des Drehstabes das Federelement 1 fest eingeklemmt wird, wobei die Stützwand 16 das Widerlager bildet. Der Betätigungskopf kann hierzu einen Handgriff 49 aufweisen, wie er z. B. aus Fig. 7 ersichtlich ist. Der Betätigungskopf kann aber auch aus einem seitlich herausgeführten Hebel bestehen, der in der Oberstellung die Klemmvorrichtung entspannt und durch sein Eigengewicht stets eine Klemmung bewirkt. Es ist ersichtlich, daß mittels dieser einfachen Ausführung auch eine gewünschte Klemmung des Federelementes 1 in jeder Höhenposition innerhalb der Gesamtlänge des Federelementes möglich ist.
In Fig. 7 ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel dargestellt, daß die Erfindung auch auf einen normalen Stuhl anwendbar ist, wenn gewünscht wird, daß der Neigungswinkel des Sitzelementes 27 bzw. des dargestellten einteiligen Rückenelementes verstellbar ist. Zu diesem Zweck ist an der Unterseite des Sitzelementes 27, das an den vorderen Stuhlbeinen 28 über eine Schwenkachse 9 angelenkt ist, das Federelement 1 mit einem Rahmen 12 im hinteren Bereich des Stuhlelementes befestigt und greift in ein Führungslangloch 25 in einem hinteren Stuhlbein 24 ein. Es versteht sich, daß in beiden Stuhlbeinen ein solches Führungslangloch 25 eingebracht sein muß. Die Öffnungsweite des Führungslangloches 25 ist so gewählt, daß das Federelement 1 hierin ungehindert einführbar ist. Festgeklemmt wird das Federelement 1 durch das Klemmelement 26, das im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ein Drehstab sein kann. Dieses Klemmelement 26 wird in die Durchgangsbohrungen 48 eingeführt und durch Verschwenken mittels eines Handgriffes 15 in eine Drehposition gebracht, in der der exzenterförmige Drehstab das Federelement 1 innerhalb des Führunglangloches 25 festklemmt. Es versteht sich von selbst, daß eine entsprechend gleiche Ausbildung auch am zweiten hinteren Stuhlbein vorgesehen sein muß. Es ist aber auch eine Ausführung möglich, bei der an einem Querholm zwischen den beiden hinteren Stuhlbeinen eine Langlochführung 25 angebracht ist. Andere Ausgestaltungen sind ebenfalls möglich. Darüber hinaus kann eine solche Vorrichtung auch an den vorderen Stuhlbeinen vorgesehen sein, so daß der Stuhl insgesamt in der Höhe verstellbar ist und zugleich eine Elastizität aufweist. Solche Ausführungen sind besonders geeignet, um individuelle Anpassungen an den Benutzer vornehmen zu können. In der Höhenverstellmöglichkeit ist zugleich eine Elastizität und damit gewünschte Federwirkung des Sitzelementes 27 gegeben.
Bezugszeichenliste
 1 Federelement
 2 Trägerelement (Sitzträger)
 3 Sitzelement
 4 Trägerelement
 5 Rückenlehne
 6 Klemmelement
 7 Klemmbacke
 8 Fußgestell
 9 Schwenkachse
10 Schwenkachse
11 Betätigungshebel
12 Rahmen
13 Betätigungshebel
14 Säule
15 Wandung
16 Wandung
17 Bohrung
18 Bolzen
19 Bohrungen
20 Drehstab
21 Einschnitte
22 Arretierungsbolzen
23 Stirnwandung
24 Stuhlbein hinten
25 Führungsloch
26 Klemmelement
27 Sitzelement
28 Stuhlbein vorn
29 Grundträger
30 Polsterschicht
31 Polsterschicht
32 Grundträger
33 Polsterschicht
34 Polsterschicht
35 Verbindungssteg
36 Lagerbolzen
37 Hülse
38 Ventil
39 Hebel
40 Hülse
41 Hülse
42 Wand
43 Wandung
44 Lagerwand
45 Seitenwand
46 Seitenwand
47 Wände
48 Lagerungsbohrung
49 Handgriff

Claims (19)

1. Sitzmöbel mit einem relativ zum Fußgestell neigungs- oder höhenverstellbaren Sitzelement mit oder ohne eine festverbundene oder angelenkte Rückenlehne mit oder ohne eine feste oder eine angelenkte zwischengefügte Becken/Lendenstütze, dadurch gekennzeichnet, daß als Neigungs- oder Höhenverstellelemente nichtmetallische, relativ lange Federelemente (1) aus natürlichen oder synthetischen Hochpolymeren oder aus Plastwerkstoffen oder aus Zellplastwerkstoffen vorgesehen sind.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (1) an beweglichen Trägerelementen (2, 4) des Sitzelementes (3), der Becken/Lendenstütze oder der Rückenlehne (5) oder an diesen direkt sich nach unten oder hinten erstreckend befestigt sind, und daß in dem Fußgestell oder an dem an diesem befestigten Trägerelement (2), wie Sitzträger, Klemmvorrichtungen (6, 7) vorgesehen sind, mit denen die eingreifenden Federelemente (1) wahlweise in verschiedenen Höhenstellungen festklemmbar sind.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement fest an dem Fußgestell oder dem Sitzträger angebracht ist und in eine Klemmvorrichtung des gegenüber dem Fußgestell oder dem Sitzträger verschwenkbaren oder höhenabsenkbaren Trägerelementes des Sitzelementes oder der Becken/Lendenstütze oder der Rückenlehne eingreift und in diesem in verschiedenen Höhenpositionen festklemmbar ist.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fußgestell (8) ein Sitzträger (2) angebracht ist, an dem das Sitzelement (3) vorn an einer ersten Schwenkachse (9) angelenkt ist, und daß an dem Sitzelement eine Becken/Lendenstütze oder eine mit dieser gemeinsam ausgebildete Rückenlehne (5) angelenkt ist, die an einem Trägerelement (4) befestigt ist und um eine zweite Schwenkachse (10) verschwenkbar oder über eine Schwinge über eine dritte Schwenkachse an dem Trägerelement der Becken/Lendenstütze angelenkt ist, welche Sitz-, Becken/Lendenstütz- und Rückenlehnenanordnung (3, 5) synchron gekoppelt relativ zum Fußgestell (8) in eine gemeinsame Richtung, jedoch mit unterschiedlichen Schwenkwinkelbereichen verstellbar ist, und daß das Federelement (1) an dem Trägerelement (4) der Rückenlehne (5) oder der Becken/Lendenstütze oder an der Unterseite des Sitzelementes (3) befestigt ist und in eine der Dicke angepaßte Klemmvorrichtung (6, 7) in dem Sitzträger (2) eingreift, die einseitig oder beidseitig oder umlaufend quer oder annähernd quer zur Längsachse des Federelementes (1) auf das Federelement (1) drückende, ortsfest gelagerte Klemmelemente (6, 7) aufweist, von denen mindestens ein Klemmelement (6) über eine Betätigungseinrichtung (11) gegen das Federelement (1) preßbar ist, wobei in einer ersten Verschiebe- oder Kippstellung das Federelement (1) eingeklemmt und in einer zweiten Stellung dieses zur Höhenverstellung freigegeben wird.
5. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (1) aus einem rechteckigen nichtmetallischen Federelement (1) besteht, das an den Schmalseiten von einem Rahmen (12) mindestens an drei Seiten eingefaßt und hiermit an dem Trägerelement (4) oder der Unterseite des Sitzelementes oder der Becken/Lendenstütze oder der Rückenlehne befestigt ist, und den Rahmen (12) seitlich großflächig übersteht, und daß das Federelement (1) zwischen Klemmelemente (6, 7), die ortsfest in dem Fußgestell (8) oder in dem Sitzträger (2) gelagert sind, greift, welche Klemmelemente (6, 7) oder von denen nur ein Klemmelement (6) gleichzeitig gegenüber dem anderen festen in eine Klemmstellung und in eine Freigabestellung bei Betätigung der Betätigungseinrichtung verschiebbar ist.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare oder gegendrückbare Klemmelement (6) über einen Kniehebel unter hohem Druck gegen das Federelement (1) drückt.
7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung einen einzigen Betätigungshebel (11, 13) aufweist, und daß bei der ersten Betätigung die Klemmelemente (6, 7) in die Klemmstellung verbracht werden und bei nochmaliger Betätigung über einen Entriegelungsmechanismus, wie Totpunktüberhubmechanismus, die Freigabe erfolgt.
8. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement ein verschwenkbarer Drehstab (20) in Form eines Exzenters oder eines Halbrundstabes ist, der quer zur Längsachse des Federelementes (1) auf diese aufgreifend angeordnet ist und bei dessen Drehung durch eine Exzenterpressung gegen ein Widerlager an der anderen Seite des Federlementes (1) eine Klemmung des Federelementes (1) erfolgt (Fig. 6).
9. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement im Querschnitt rund oder eckig ausgebildet ist und sägezahnförmige Einschnitte (21) oder Ausnehmungen quer zur Längsachse verlaufend aufweist oder aus einzelnen übereinandergeschichteten Quernuten bildende Lamellen besteht, in die als Klemmelemente bei unterschiedlicher Höhenposition des Federelementes (1) Arretierungsbolzen (22) einschiebbar sind, die ortsfest gelagert sind (Fig. 5).
10. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 5 bis 8, gekennzeichnet durch die Verwendung des Federelementes zur Höheneinstellung der Sitzfläche in einem vier Füße (24, 28) aufweisenden Fußgestell (29).
11. Sitzmöbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Füßen (24) des Fußgestells Führungslanglöcher (25) mit einer solchen Länge vorgesehen sind, daß die Federelemente (1) mit ihrer gesamten Länge in diese einschiebbar sind, und daß das Federelement (1) innerhalb des Führungslangloches (25) mittels ortfest gelagerter Klemmelemente (26) in unterschiedlichen Höhenpositionen festklemmbar oder mittels querverlaufend eingesetzter Arretierungsbolzen (20) fixierbar ist (Fig. 7).
12. Sitzmöbel nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die Verwendung zur Neigungsverstellung des Sitzelementes (27) (Fig. 7).
13. Sitzmöbel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzelement (27) an den vorderen Stuhlbeinen (28) angelenkt und an den hinteren Stuhlbeinen (24) über Federelemente (1) befestigt ist, die in Führungslanglöcher (25) in den Stuhlbeinen (24) oder in einen die hinteren Stuhlbeine (24) verbindenden Querholm eingreifen und in diesen in verschiedenen Höhenpositionen durch Klemmelemente (26) festklemmbar oder durch Arretierungsbolzen (20) fixierbar sind, wobei das Führungslangloch (25) in Schwenkrichtung des Federelementes (1) so breit ist, daß das Federelement (1) dem Schwenkradius des Sitzelementes (27) folgend ungehindert verstellbar ist (Fig. 7).
14. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzträger (2) auf einer Säule (14) eines Drehstuhles befestigt und mit der Säule (14) höhenverstellbar ist, und daß über das Federelement (1) der Neigungswinkel des Sitzelementes (13) und auch eine geringfügige Höhenverstellung einstellbar ist (Fig. 1).
15. Sitzmöbel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung zur Neigungswinkeländerung und Tiefenverstellung der Rückenlehne gegenüber der Vorderkante des Sitzelementes mittels einer waagerechten oder nahezu waagerechten Anordnung der Federelemente an der Rückseite der Rückenlehne, die in Klemmvorrichtungen an Stützsäulen oder einem Trägerelement der Rückenlehne einschiebbar sind.
16. Sitzmöbel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Federelement (1) mittig unterhalb der Becken/Lendenstütze oder der Rückenlehne (5) hinter dem Schwenklager oder am Sitzelement (3) vorgesehen ist.
17. Sitzmöbel nach Anspruch 5 in Verbindung mit Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) ein Metallrahmen ist, und daß das Federelement (1) eine rechteckige Querschnittsform aufweist, und daß das Federelement (1) längs zur mittigen Achse des Sitzelementes (3) verlaufend nach unten sich erstreckend angeordnet ist.
18. Sitzmöbel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (1) aus Zellplastwerkstoff, wie zelligem (geschäumten) Polyurethan- Elastomeren besteht, deren Querschnittsgröße ca. Länge 3,5 cm, Breite 1 cm und deren Längserstreckung nach unten ca. 5 cm beträgt.
19. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungslangloch aus einem dem Querschnitt des Federelementes (1) angepaßtem Profilrohr oder zwei parallelen Wandungen (15, 16) besteht, und daß mindestens in einer Wand eine Durchgangsbohrung vorgesehen ist, und daß in dem Federelement (1) kongruent Sack- oder Durchgangsbohrungen (19) in Längserstreckung in einer Reihe verteilt angeordnet sind, und daß das Federelement (1) mittels eines Bolzens (18), der in die kongruenten Bohrungen (17, 19) einführbar ist, in verschiedenen Höhenpositionen arretierbar ist (Fig. 3 und 4).
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