DE4027449A1 - Fahrzeugtuer - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugtür, bestehend im wesentlichen
aus einem Fensterrahmen, einem türinnenseitig angeordneten Scharnierver
stärkungsblech, einem Haltedreieck für einen Außenspiegel, einem Türfest
stellerhalter, einem Schloßverstärkungsblech, einer Fensterschachtverstär
kung, einem Türaußenblech und einem Türinnengerippe.
Bei den bisher aus der Praxis bekannten Fahrzeugtüren für Automobile ist
das Türgerippe aus einer verhältnismäßig großen Anzahl miteinander zu ver
bindender, meist zu verschweißender Einzelteile zusammengesetzt. Dement
sprechend stellen sich die bekannten Türen bei ihrer Herstellung sehr ko
stenaufwendig. Besonders schwerwiegende Nachteile bei der Herstellung der
bekannten Türen ergeben sich jedoch dadurch, daß die Ist-Maße einer zu fer
tigen Fahrzeugtür wegen der großen Anzahl von Einzelteilen in einem relativ
weiten Toleranzfeld liegen, so daß die vorgegebene Maßgenauigkeit bei der
Montage nicht immer erreicht werden kann. Darüberhinaus ist es bei den Mon
tagearbeiten meist sehr schwierig, die einander benachbarten Einzelteile
eines Türgerippes möglichst lagegenau und konturengerecht miteinander zu
verbinden. Dadurch läßt es sich oftmals nicht vermeiden, daß zwischen den
benachbarten Einzelteilen ungeschützte und besonders korrosionsanfällige
Zwischenräume entstehen, so daß die Stabilität der Tür als Ganzes und die
Lebensdauer durch Korrosionsbefall beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugtür der ein
gangs genannten Art so zu gestalten, daß der Aufbau des Türgerippes und die
Montage der Einzelteile bei einer möglichst hohen Steifigkeit der Türkon
struktion vereinfacht wird und die Tür besser als bisher gegen Korrosions
anfälligkeit geschützt ist.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Scharnierverstär
kungsblech und das Haltedreieck für den Außenspiegel als ein einstückiges,
aus Metall bestehendes Formteil ausgebildet sind, welches im Einbauzustand
den vorderen Bereich des Türinnengerippes bildet.
Da nach dem erfindungsgemäßen Lösungsvorschlag das Scharnierverstärkungs
blech und das Haltedreieck für den Außenspiegel einstückig ausgebildet sind
und somit ein zusammengesetztes Teil des Türinnengerippes bilden, wird die
Anzahl der verschiedenen zusammenzusetzenden Einzelteile wirksam verrin
gert. Dadurch, daß das einstückige Formteil als Preß- und Walzteil aus Me
tall in einem Arbeitsgang gefertigt werden kann, wird zudem eine erhebliche
Einsparung an Werkzeugkosten erzielt, da nunmehr für das Scharnierverstär
kungsblech und das Haltedreieck nur noch ein einziges Werkzeug, statt bis
her zwei Werkzeuge, benötigt werden. Außerdem entfallen die beim Zusammen
fügen der einzelnen Bauteile bisher unvermeidbaren Toleranzungenauigkeiten.
Die Zahl der Einzelteile wird noch zusätzlich dadurch verringert, wenn nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung das Schloßverstärkungsblech den hin
teren Bereich des Türinnengerippes bildet. Bei einer Automobiltür mit den
genannten Lösungsmerkmalen nach der Erfindung wird die Bildung von nachtei
ligen Doppellagen zwischen benachbarten Einzelteilen vermieden, was sich
positiv auf die Gesamtstabilität des Türgerippes auswirkt. Die durch die
einstückige Zusammenfassung verschiedener Einzelteile zwangsläufig fortfal
lenden ungeschützten Zwischenräume führen zu einem wesentlich verbesserten
Korrosionsschutz. Darüberhinaus wurde durch den Vorschlag nach der Erfin
dung der fertigungstechnische Aufwand gegenüber den bisher bekannten Auto
mobiltüren wesentlich verringert.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Patentansprüchen 3 bis
10.
Die Erfindung ist nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 den Fensterrahmen einer Fahrzeugtür,
Fig. 2 das aus dem Scharnierverstärkungsblech und dem Haltedreieck für
den Außenspiegel gebildete einstückige Formteil nach der Er
findung,
Fig. 3 das einstückige Schloßverstärkungsblech,
Fig. 4 die stabförmig ausgebildete Fensterschachtverstärkung,
Fig. 5 den Halter für das Scheibenführungsprofil und
Fig. 6 das aus den in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Einzelteilen
gefertigte Türgerippe.
Das Profil (10) des Türfensterrahmens (11) ist ein gerolltes Profil aus Me
tall. Am Türfensterrahmen (11) sind in bekannter Weise eine Formecke (12)
und ein einstellbarer Halter (13) befestigt. Das in Fig. 2 dargestellte
Formteil (14) nach der Erfindung umfaßt ein Scharnierverstärkungsblech
(15), ein Haltedreieck (16) für einen Außenspiegel, einen Halter (17) für
einen Türfeststeller, sowie zwei Scharniere (18, 19) zum Anlenken der Fahr
zeugtür an den zugeordneten Karosserieausschnitt eines Fahrzeugs. Das
Scharnierverstärkungsblech (15) weist einen Bördelflansch für die Außen
schale auf, damit diese in einfacher Weise am Scharnierverstärkungsblech
festgelegt werden kann. Die Einzelteile 15-19 sind am Formteil (14) ange
schweißt, welches seinerseits mit dem Türfensterrahmen (11) verschweißt
ist. Der Übergangsbereich vom Scharnierverstärkungsblech (15) zum Türfen
sterrahmen (11) ist flächenbündig verputzt, um einen Versatz in der zuge
ordneten Dichtfläche des Rahmens zu vermeiden.
Fig. 3 zeigt das Schloßverstärkungsblech (20). Dieses wird, wie aus Fig.
6 ersichtlich, für den Fensterscheibenschacht an den Türfensterrahmen (11)
angeschweißt und ebenfalls flächig verputzt.
Aus Fig. 6 ergibt sich, daß das Formteil (14) den vorderen Bereich des
Türinnengerippes und das Schloßverstärkungsteil (20) den hinteren Bereich
des Türinnengerippes bildet, jeweils bezogen auf den Einbauzustand, das
heißt, das Formteil (14) ist der Türschwenkachse zugeordnet, während das
Schloßverstärkungsteil (20) dem feststehenden Türholm mit den Rastbolzen
für das Schloß benachbart ist. Der Halter (13) für den Türfensterrahmen
(11) kann fest mit dem Schloßverstärkungsblech (20) von innen her ver
schweißt werden. Diese feste Verbindung wird im Zuge der Fertigung des Tür
gerippes hergestellt. Es ist jedoch auch möglich, den Halter (13) für den
Türfensterrahmen (11) mittels einstellbarer nicht dargestellter Laschen am
Schloßverstärkungsteil (20) zu befestigen. Dies erfolgt dann im Automobil
werk im Zuge der Vormontage.
In gleicher Weise wird der in den Fig. 5 und 6 dargestellte Halter (22)
für das Scheibenführungsprofil befestigt. Aus Fig. 6 wird deutlich, daß
sich der Halter (22) vom Haltedreieck (16) für den Außenspiegel aus über
eine Dichtung hinaus nach unten erstreckt.
In der Fig. 4 ist die Fensterschachtverstärkung (21) gezeigt, die in nicht
dargestellter Weise die oberen Bereiche des Formteiles (14) und des Schloß
verstärkungsteils (20) des Türgerippes verbindet und zweckmäßig verschweißt
ist. Das Formteil (14) und das Schloßverstärkungsblech (20) sind in ihren
unteren Bereichen zweckmäßig scharfkantig eingedrückt, um den Übergang von
den Seitenblechen zum Türinnengerippe möglichst flächenbündig zu gestalten.
Die Übergangsbereiche vom Türinnenblech zum Schloßverstärkungsblech (20)
und zum Scharnierverstärkungsblech (15) können ebenfalls eingedrückt sein,
um das flächenbündige Aufkleben einer Dichtfolie zu ermöglichen. Das wei
tere Montageteile aufnehmende Türinnenblech wird später im Automobilwerk in
das Türgerippe eingeschweißt, während das Türaußenblech auf die so herge
stellte Baueinheit aufgebördelt und gegebenenfalls zusätzlich punktver
schweißt wird.
Stückliste
10 Profil
11 Türfensterrahmen
12 Formecke
13 Halter
14 Formteil
15 Scharnierverstärkungsblech
16 Haltedreieck für den Außenspiegel
17 Halter
18, 19 Scharniere
20 Schloßverstärkungsblech
21 Fensterschachtverstärkung
22 Halter
11 Türfensterrahmen
12 Formecke
13 Halter
14 Formteil
15 Scharnierverstärkungsblech
16 Haltedreieck für den Außenspiegel
17 Halter
18, 19 Scharniere
20 Schloßverstärkungsblech
21 Fensterschachtverstärkung
22 Halter
Claims (10)
1. Fahrzeugtür, bestehend im wesentlichen aus einem Fensterrahmen, einem
türinnenseitig angeordneten Scharnierverstärkungsblech, einem Halte
dreieck für einen Außenspiegel, einem Türfeststellerhalter, einem
Schloßverstärkungsblech, einer Fensterschachtverstärkung, einem Tür
außenblech und einem Türinnengerippe, dadurch gekennzeichnet, daß das
Scharnierverstärkungsblech (15) und das Haltedreieck (16) für den
Außenspiegel als ein einstückiges, aus Metall bestehendes Formteil (14)
ausgebildet sind, welches im Einbauzustand den vorderen Bereich des
Türinnengerippes bildet.
2. Fahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßver
stärkungsblech (20) im Einbauzustand den hinteren Bereich des Türinnen
gerippes bildet.
3. Fahrzeugtür nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
am Formteil (14) außerdem der Türfeststellerhalter (17) sowie Schar
niere (18) befestigt sind.
4. Fahrzeugtür nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Vermeidung eines Versatzes der Dichtflächen der Übergangsbereich
vom Scharnierverstärkungsblech (15) zum Türfensterrahmen (11) flächen
bündig verputzt ist.
5. Fahrzeugtür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halter
(13) für den Türfensterrahmen (11), vorzugsweise durch Schweißen von
der Türinnenseite her, am Schloßverstärkungsblech (15) befestigt ist.
6. Fahrzeugtür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter
(13) mittels einstellbarer Laschen am Schloßverstärkungsblech (20) be
festigt ist.
7. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am Formteil (14) ein Halter (22) für ein Scheibenführungsprofil
durch Schweißen oder mittels einstellbarer Laschen befestigt ist.
8. Fahrzeugtür nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
oberen Bereiche des Scharnierverstärkungsbleches (15) und des Schloß
verstärkungsbleches (20) durch eine profilierte, stabförmige Fenster
schachtverstärkung (21) miteinander verbunden, vorzugsweise ver
schweißt, sind.
9. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (14) und das Schloßverstärkungsblech (20) an ihrer Un
terseite eine scharfkantige Einziehung aufweisen, in die das Türseiten
blech flächenbündig eingreift.
10. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergangsbereiche vom Türinnenblech zum Schloßverstärkungsblech
(20) und zum Scharnierverstärkungsblech (15) zum flächenbündigen Aus
kleben einer Dichtfläche oder dergleichen eine umlaufende Einziehung
ausweisen.
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- 1991-08-23 DE DE91114164T patent/DE59100893D1/de not_active Expired - Fee Related
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHADE GMBH & CO. KG, 58840 PLETTENBERG, DE ADAM O |
|
8141 | Disposal/no request for examination |