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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugtür mit einem Verstärkungselement, das zur Abstützung eines Spiegelfußes eines Fahrzeugaußenspiegels dient. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verstärkungselement für eine derartige Fahrzeugtür und ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Fahrzeugtür.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2008 047 463 A1 ist eine Fahrzeugtür mit einem Fahrzeugaußenspiegel bekannt, die ein Türinnen- und ein Türaußenteil umfasst und diese mit einer inneren und äußeren Türschachtverstärkung verbunden sind, wobei ein Spiegelfuß des Fahrzeugaußenspiegels an einem innerhalb der Fahrzeugtür angeordneten Verstärkungselement abgestützt gelagert ist, das zwischen einem Träger der äußeren Türschachtverstärkung und einem weiteren Träger der inneren Türschachtverstärkung und dem Türinnenteil befestigt angeordnet ist. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 40 27 449 A1 ist eine Fahrzeugtür mit einem türinnenseitig angeordneten Scharnierverstärkungsblech und einem Haltedreieck für einen Außenspiegel bekannt, wobei das Scharnierverstärkungsblech und das Haltedreieck für den Außenspiegel als ein einstückiges, aus Metall bestehendes Formteil ausgebildet sind, welches im Einbauzustand den vorderen Bereich des Türinnengerippes bildet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Befestigung eines Fahrzeugaußenspiegels an einer Fahrzeugtür, insbesondere im Hinblick auf eine zitterfreie Abstützung des Fahrzeugaußenspiegels und/oder eine einfache Montage des Fahrzeugaußenspiegels, zu verbessern.
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Die Aufgabe ist bei einer Fahrzeugtür mit einem Verstärkungselement, das zur Abstützung eines Spiegelfußes eines Fahrzeugaußenspiegels dient, dadurch gelöst, dass das Verstärkungselement eine Verlängerung aufweist, die sich zu einem Scharniertragbereich der Fahrzeugtür hin erstreckt. Der Scharniertragbereich ist ein Teil der Tragstruktur der Fahrzeugtür und dient zur Befestigung eines Scharniers, das wiederum zur schwenkbaren Anbringung der Fahrzeugtür an einer Kraftfahrzeugtragstruktur dient. Ein ähnliches Verstärkungselement ist zum Beispiel in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2008 047 463 A1 beschrieben. Durch die Verlängerung des an sich bekannten Verstärkungselements zu dem Scharniertragbereich hin kann ein unerwünschtes Spiegelzittern auch bei extremen Bedingungen, insbesondere bei sehr hohen Geschwindigkeiten, auf einfache Art und Weise sicher verhindert werden. Dabei stellt die Verlängerung des Verstärkungselements ein zusätzliches Verstärkungselement dar, das besonders vorteilhaft mit dem an sich bekannten Verstärkungselement kombiniert ist.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung des Verstärkungselements an dem Scharniertragbereich befestigt ist. Das Verstärkungselement mit der Verlängerung wird zusätzlich zu einer bereits vorhandenen Tragstruktur der Fahrzeugtür vorgesehen. Dadurch wird die bestehende Tragstruktur der Fahrzeugtür verstärkt. Die vorliegende Erfindung lehrt also eine Abkehr von der aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 40 27 449 A1 bekannten Lehre, dass ein Scharnierverstärkungsblech und ein Haltedreieck für einen Außenspiegel als einstückiges, aus Metall bestehendes Formteil auszubilden sind, welches im Einbauzustand einen vorderen Bereich eines Türinnengerippes bildet.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Verlängerung des Verstärkungselements eine Montageplatte befestigt ist, die zur Befestigung eines Scharniers dient. Bei der Montageplatte handelt es sich zum Beispiel um eine Gewindeplatte, die mindestens eine Gewindebohrung umfasst. Die Gewindebohrung dient zum Einschrauben einer Schraube, mit der das Scharnier an der Tragstruktur der Fahrzeugtür und der Verlängerung des Verstärkungselements befestigbar ist.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung des Verstärkungselements einen Stützschenkel umfasst, der einstückig mit dem Verstärkungselement verbunden ist. Der Stützschenkel erstreckt sich im eingebauten Zustand von dem Verstärkungselement vorzugsweise nach unten. Dabei ist der Stützschenkel vorteilhaft von einem zweiten Schenkel des Verstärkungselements abgewinkelt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung des Verstärkungselements einen Montageschenkel umfasst, der einstückig mit dem Stützschenkel verbunden ist. Der Montageschenkel erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu dem Stützschenkel. Der Montageschenkel dient dabei zur Befestigung der vorab beschriebenen Montageplatte an der Fahrzeugtür.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung des Verstärkungselements einen Verbindungsschenkel umfasst, der den Montageschenkel einstückig mit dem Stützschenkel verbindet. Der Verbindungsschenkel ist vorteilhaft von dem Stützschenkel abgewinkelt. Der Montageschenkel wiederum ist vorteilhaft von dem Verbindungsschenkel abgewinkelt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass von dem Montageschenkel ein Randflächenabschnitt abgewinkelt ist. Durch den Randflächenabschnitt wird die Montage des Verstärkungselements mit der Verlängerung an der Tragstruktur der Fahrzeugtür vereinfacht.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement mit der Verlängerung aus einem winkelförmigen Formteil besteht, das einstückig ausgeführt ist. Das Verstärkungselement ohne die Verlängerung ist genauso oder ähnlich ausgeführt wie das in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2008 047 463 A1 offenbarte Verstärkungselement. Das an sich bekannte Verstärkungselement umfasst einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel. Durch die erfindungsgemäße Verlängerung des Verstärkungselements werden zu dem ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel noch der Verbindungsschenkel, der Montageschenkel und der Stützschenkel hinzugefügt. Dadurch kann die Abstützung eines Spiegelfußes eines Fahrzeugaußenspiegels an der Tragstruktur der Fahrzeugtür auf einfache Art und Weise deutlich verbessert werden. Das Verstärkungselement mit der Verlängerung ist vorzugsweise stoffschlüssig mit der Tragstruktur der Fahrzeugtür verbunden. Die stoffschlüssige Verbindung kann durch Kleben und/oder Schweißen, insbesondere durch Punktschweißen hergestellt werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement einen Anschlussbereich aufweist, der durch eine Ausnehmung einer Türschachtverstärkung hindurch tritt. Dabei liegt das Verstärkungselement teilweise an der Türschachtverstärkung an. Dadurch wird die Abstützung des Fahrzeugaußenspiegels weiter verbessert.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verstärkungselement mit einer Verlängerung für eine vorab beschriebene Fahrzeugtür. Das Verstärkungselement ist separat handelbar und kann stoffschlüssig mit einer vorhandenen Tragstruktur einer Fahrzeugtür verbunden werden.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Kraftfahrzeug mit einer vorab beschriebenen Fahrzeugtür. Durch das erfindungsgemäße Verstärkungselement mit der Verlängerung wird ein unerwünschtes Zittern des Fahrzeugaußenspiegels im Betrieb des Kraftfahrzeugs verhindert.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Teils einer Tragstruktur einer Fahrzeugtür mit einem Verstärkungselement;
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2 die Fahrzeugtür mit dem Verstärkungselement aus 1 mit einer angebauten Türschachtverstärkung und
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3 die Fahrzeugtür aus 2 mit einem angebauten Fahrzeugaußenspiegel.
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In
1 ist eine Tragstruktur einer Fahrzeugtür
1 mit einem ersten Funktionsbereich
4 und einem zweiten Funktionsbereich
5 perspektivisch dargestellt. Der erste Funktionsbereich
4 dient in ähnlicher Art und Weise, wie es in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2008 047 463 A1 beschrieben ist, zur Befestigung eines (in
3 dargestellten) Fahrzeugaußenspiegels
65 an einer bereits vorhandenen Tragstruktur
3 der Fahrzeugtür
1. Die in
1 sichtbare Tragstruktur
3 der Fahrzeugtür
1 kann auch als Türinnengerippe bezeichnet werden.
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Der zweite Funktionsbereich 5 umfasst einen Scharniertragbereich 8, der zur Anbringung eines (nicht dargestellten) Scharniers an der Tragstruktur 3 der Fahrzeugtür 1 dient. Die Tragstruktur 3 der Fahrzeugtür 1 ist sowohl in dem ersten Funktionsbereich 4 als auch in dem zweiten Funktionsbereich 5 durch ein Verstärkungselement 10 verstärkt.
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Das Verstärkungselement
10 umfasst in ähnlicher Art und Weise wie bei dem in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2008 047 463 A1 offenbarten Verstärkungselement einen ersten Schenkel
11, von dem ein Randflächenabschnitt
12 abgewinkelt ist. Der erste Schenkel
11 ist einstückig mit einem zweiten Schenkel
13 verbunden, von dem ein Randsteg
14 abgewinkelt ist. Die beiden Schenkel
11 und
13 des Verstärkungselements
10 haben im Wesentlichen die gleiche Funktion wie bei dem in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2009 047 463 A1 offenbarten Verstärkungselement.
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Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung ist das Verstärkungselement 10 mit einer Verlängerung 20 ausgestattet, die von dem zweiten Schenkel 13 des Verstärkungselements 10 ausgeht und sich zu dem Scharniertragbereich 8 hin erstreckt.
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Die Verlängerung 20 umfasst einen Stützschenkel 21, der von dem zweiten Schenkel 13 des Verstärkungselements 10 abgewinkelt ist. Der Stützschenkel 21 erstreckt sich von dem zweiten Schenkel 13 im Wesentlichen senkrecht nach unten. Von dem Stützschenkel 21 wiederum ist ein Verbindungsschenkel 22 abgewinkelt, der den Stützschenkel 21 einstückig mit einem Montageschenkel 23 verbindet.
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Der Montageschenkel 23 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu dem Stützschenkel 21. Dabei liegt der Montageschenkel 23 flächig an dem Scharniertragbereich 8 der Tragstruktur 3 der Fahrzeugtür 1 an. Von dem Montageschenkel 23 ist ein Randflächenabschnitt 25 abgewinkelt. Der Randflächenabschnitt 25 liegt flächig an der Tragstruktur 3 der Fahrzeugtür 1 an.
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Der Verbindungsschenkel 22 und der Stützschenkel 21 liegen vorzugsweise ebenfalls flächig an der Tragstruktur 3 der Fahrzeugtür 1 an. Die Verlängerung 20 mit den Schenkeln 21 bis 23 und dem Randflächenabschnitt 25 ist vorzugsweise stoffschlüssig, insbesondere durch Kleben und/oder Schweißen, fest mit der Tragstruktur 3 der Fahrzeugtür 1 verbunden.
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An dem Montageschenkel 23 ist eine Montageplatte 28 befestigt. Bei der Montageplatte 28 handelt es sich um eine Gewindeplatte mit einer Gewindebohrung. In die Gewindebohrung der Montageplatte 28 ist eine Schraube 29 eingeschraubt, mit der das Scharnier in dem Scharniertragbereich 8 der Tragstruktur 3 befestigt ist. Die Montageplatte 28 ist, zum Beispiel stoffschlüssig, mit der Verlängerung 20 des Verstärkungselements 10 verbunden.
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In 2 ist perspektivisch dargestellt, dass eine Türschachtverstärkung 50 an das Verstärkungselement 10 angebaut ist. Dabei ist ein Anschlussbereich 40, der zum Befestigen des in 3 dargestellten Fahrzeugaußenspiegels 65 an der Fahrzeugtür 65 dient, in einer Ausnehmung 52 der Türschachtverstärkung 50 angeordnet. Vorteilhaft weist der Anschlussbereich 40 einen erhabenen Bereich 42 auf, der durch die Ausnehmung 52 hindurch tritt.
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In 3 sieht man, dass der Fahrzeugaußenspiegel 65 mit einem Spiegelfuß 60 im Bereich der Ausnehmung 52 an der Türschachtverstärkung 50 und dem Anschlussbereich 40 des Verstärkungselements 10 befestigt ist. Durch die Kombination des Verstärkungselements 10 mit der Türschachtverstärkung 50 wird die Stabilität der Anbringung des Fahrzeugaußenspiegels 65 weiter verbessert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008047463 A1 [0002, 0004, 0011, 0019, 0021]
- DE 4027449 A1 [0002, 0005]
- DE 102009047463 A1 [0021]