DE102016220925A1 - Radträger für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Radträger (10) für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein ein Radlager (12) tragendes Basiselement (14), einen mindestens einen Lagerpunkt (16-1, 16-2) zur lösbaren Anbindung an einen Lenker aufweisenden ersten Lenkeranbindungsbereich (16), sowie einen mindestens einen Lagerpunkt (18-1, 18-2) zur lösbaren Anbindung an einen Lenker aufweisenden zweiten Lenkeranbindungsbereich (18). Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Lenkeranbindungsbereich (16) und der zweite Lenkeranbindungsbereich (18) als separate Bauteile ausgebildet sind und dass der erste Lenkeranbindungsbereich (16) und/oder der zweite Lenkeranbindungsbereich (18) über Befestigungsmittel (20, 22) lösbar mit dem Basiselement (14) verbunden sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Radträger für ein Kraftfahrzeug gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
- Aus der
FR 2 861 335 B1 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Radträger für ein Kraftfahrzeug gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art derart weiterzubilden, dass bei geringerem Bauraumbedarf eine Modularität zur Verfügung gestellt und die Varianz an Bauteilen reduziert wird.
- Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
- In bekannter Art und Weise umfasst der Radträger für ein Kraftfahrzeug ein ein Radlager tragendes Basiselement sowie einen ersten und einen zweiten Lenkeranbindungsbereich, wobei die Lenkeranbindungsbereiche jeweils mindestens einen Lagerpunkt zur lösbaren Anbindung an einen Lenker aufweisen. Nachfolgend soll unter dem ersten Lenkeranbindungsbereich der, in Kraftfahrzeughochrichtung betrachtet, der oberen Lenkerebene zugeordnete obere Lenkeranbindungsbereich und entsprechend unter dem zweiten Lenkeranbindungsbereich der der unteren Lenkerebene zugeordnete untere Lenkeranbindungsbereich verstanden werden.
- Erfindungsgemäß sind der erste und zweite Lenkeranbindungsbereich als separate Bauteile ausgebildet und der erste Lenkeranbindungsbereich und/oder der zweite Lenkeranbindungsbereich sind über Befestigungsmittel lösbar mit dem Basiselement verbunden.
- Durch die Ausbildung der ersten und zweiten Lenkeranbindungsbereiche als separate Bauteile ist in vorteilhafter Weise eine - im Vergleich zum Stand der Technik gemäß der
FR 2 861 335 B1 - Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem Basiselement und dem ersten Lenkeranbindungsbereich bzw. zwischen dem Basiselement und dem zweiten Lenkeranbindungsbereich bzw. zwischen dem Basiselement und dem ersten Lenkeranbindungsbereich sowie zwischen Basiselement und dem zweiten Lenkeranbindungsbereich ein Entkopplungselement angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Anordnung des Entkopplungselements erweist sich als besonders vorteilhaft, da neben der bereits angesprochenen Reduzierung der Varianz durch das immer gleichbleibende Basiselement zusätzlich noch eine akustische Entkopplung zur Verfügung gestellt wird. Insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Elektrifizierung von Kraftfahrzeugen und der damit verbundenen Bestrebung, die Fahrgeräusche bzw. Rollgeräusche im Innenraum zu reduzieren, erweist sich diese Ausführungsform als besonders vorteilhaft.
- Vorzugsweise ist dabei das Entkopplungselement aus einem Elastomermaterial ausgebildet. Neben guten akustisch-entkoppelten Eigenschaften, ist durch die Verwendung eines Elastomermaterials insbesondere auch eine lange Lebensdauer gewährleistet.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Entkopplungselement am Basiselement oder am ersten Lenkeranbindungsbereich und/oder am zweiten Lenkeranbindungsbereich anvulkanisiert ist. Hierdurch ist ein verlustfreier Sitz des Entkopplungselements und damit eine einfache Montage gewährleistet.
- Eine kostengünstigere Alternative sieht vor, dass das Entkopplungselement in Form einer separaten Einlage ausgebildet ist, die bei der Montage zwischen das Basiselement und den ersten Lenkeranbindungsbereich und/oder den zweiten Lenkeranbindungsbereich zwischengeschoben werden kann.
- Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Befestigungsmittel gegen eine Entkopplungsschicht vorgespannt sind. Dies hat den Effekt, dass hierdurch auch ein durch ein Vorspannen der Befestigungsmittel an das Basiselement bzw. an den ersten und/oder zweiten Lenkeranbindungsbereich entstehender Übertragungsweg akustisch entkoppelt wird.
- Die einem Befestigungsmittel zugeordnete Entkopplungsschicht kann dabei sowohl am Basiselement als auch am ersten und/oder zweiten Lenkeranbindungsbereich als auch am Befestigungsmittel angeordnet sein.
- Vorzugsweise ist dabei wiederum die Entkopplungschicht aus einem Elastomermaterial ausgebildet. Um eine verlustsichere Anordnung zu gewährleisten, kann vorgesehen sein, dass die Entkopplungsschicht am Befestigungsmittel, am Basiselement oder am ersten und/oder zweiten Lenkeranbindungsbereich anvulkanisiert ist. Denkbar ist aber auch, dass die einem Befestigungsmittel zugeordnete Entkopplungsschicht als eine separate, zwischenschiebbare Einlage ausgebildet ist, die entsprechend zwischen Befestigungsmittel und Basiselement bzw. zwischen Befestigungsmittel und erstem und/oder zweitem Lenkeranbindungsbereich angeordnet ist.
- Um eine einfache und schnelle Montage zu gewährleisten, sind die Befestigungsmittel vorzugsweise in Form von Schrauben ausgebildet.
- Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
- In der Zeichnung bedeuten:
-
1 ein erfindungsgemäßer Radträger; -
2 eine vergrößerte, rückseitige Darstellung des oberen Lenkeranbindungsbereichs des Radträgers aus1 ; -
3 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie A-A in2 ; -
4 eine vergrößerte, rückseitige Darstellung des unteren Lenkeranbindungsbereichs des Radträgers aus1 , und -
5 der untere Lenkeranbindungsbereich aus4 in teilweise geschnittener Darstellung -
1 zeigt einen insgesamt mit der Bezugsziffer10 bezeichneten Radträger für ein Kraftfahrzeug. Der Radträger10 umfasst ein ein Radlager12 tragendes Basiselement14 . An das Basiselement14 schließt sich ein, im verbauten Zustand des Radträgers10 einer oberen Lenkerebene zugeordneter erster Lenkeranbindungsbereich16 , nachfolgend auch als oberer Lenkeranbindungsbereich bezeichnet, sowie ein einer unteren Lenkerebene zugeordneter zweiter Lenkeranbindungsbereich18 , nachfolgend auch als unterer Lenkeranbindungsbereich bezeichnet, an. - Der obere Lenkeranbindungsbereich
16 weist vorliegend mehrere Lageranlegungspunkte auf, nämlich Lagerpunkte16 -1 und16 -2 , über die der obere Lenkeranbindungsbereich16 lösbar mit dem Lenker aus der oberen Lenkerebene verbindbar ist. - Entsprechend weist auch der untere Lenkeranbindungsbereich
18 mehrere Lenkeranbindungsbereiche auf, nämlich Lagerpunkte18 -1 und18 -2 , über die der untere Lenkeranbindungsbereich18 lösbar mit dem Lenker der unteren Lenkerebene verbindbar ist. - Dabei sind sowohl der obere Lenkeranbindungsbereich
16 als auch der untere Lenkeranbindungsbereich18 jeweils als separate Bauteile ausgebildet, die mittels Befestigungsmittel20 ,22 , siehe2 und4 , lösbar mit dem das Radlager12 tragenden Basisteil14 verbunden sind. Die Befestigungsmittel20 ,22 sind vorliegend als Schrauben ausgebildet. - Hierdurch ist in vorteilhafter Weise eine Reduzierung der Varianz gewährleistet, da das das Radlager
12 tragende Basisteil14 für verschiedene Modellreihen unverändert beibehalten werden kann und für einen Einbau des Radträgers12 in verschiedene Modellreihen lediglich eine konstruktiv weniger aufwendige Anpassung des oberen und oder unteren Lenkeranbindungsbereichs 16,18 vorzunehmen ist. - Zudem ist, wie
1 und insbesondere3 und5 zu entnehmen ist, zwischen dem oberen Lenkeranbindungsbereich16 und dem Basiselement14 sowie zwischen dem unteren Lenkeranbindungsbereich18 und dem Basiselement14 jeweils ein aus einem Elastomermaterial ausgebildetes Entkopplungselement24 angeordnet. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise eine akustische Entkopplung gewährleistet. - Zudem ist, wie insbesondere aus
3 ersichtlich, zwischen dem Schraubenkopf20 -1 der Schraube20 und dem angrenzenden Basiselement14 eine aus einem Elastomermaterial ausgebildete Entkopplungsschicht26 angeordnet, um einen durch ein Vorspannen des Schraubenkopfes20 -1 gegen das Basiselement40 entstehenden Übertragungsweg auszuschließen. Eine entsprechende Entkopplungsschicht26 ist auch den Schrauben22 zugeordnet. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- FR 2861335 B1 [0002, 0007]
Claims (9)
- Radträger (10) für ein Kraftfahrzeug, umfassend - ein ein Radlager (12) tragendes Basiselement (14), - einen mindestens einen Lagerpunkt (16-1, 16-2) zur lösbaren Anbindung an einen Lenker aufweisenden ersten Lenkeranbindungsbereich (16), sowie - einen mindestens einen Lagerpunkt (18-1, 18-2) zur lösbaren Anbindung an einen Lenker aufweisenden zweiten Lenkeranbindungsbereich (18), dadurch gekennzeichnet, dass der erste Lenkeranbindungsbereich (16) und der zweite Lenkeranbindungsbereich (18) als separate Bauteile ausgebildet sind und dass der erste Lenkeranbindungsbereich (16) und/oder der zweite Lenkeranbindungsbereich (18) über Befestigungsmittel (20, 22) lösbar mit dem Basiselement (14) verbunden sind.
- Radträger (10) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Basiselement (14) und dem ersten Lenkeranbindungsbereich (16) und/oder zweiten Lenkeranbindungsbereich (18) ein Entkopplungselement (24) angeordnet ist. - Radträger (10) nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Entkopplungselement (24) aus einem Elastomermaterial ausgebildet ist. - Radträger (10) nach
Anspruch 3 oder4 , dadurch gekennzeichnet, dass das Entkopplungselement (24) am Basiselement (14) oder am ersten Lenkeranbindungsbereich (16) und/oder zweiten Lenkeranbindungsbereich (18) anvulkanisiert ist. - Radträger (10) nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Entkopplungselement (24) in Form einer separaten Einlage ausgebildet ist. - Radträger (10) nach einem der
Ansprüche 2 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (20, 22) gegen eine Entkopplungsschicht (26) vorgespannt sind. - Radträger (10) nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungsschicht (26) am Basiselement (14) oder am ersten Lenkeranbindungsbereich (16) und/oder zweiten Lenkeranbindungsbereich (18) oder an den Befestigungsmitteln (20, 22) angeordnet ist. - Radträger (10) nach einem der
Ansprüche 5 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungsschicht (26) aus einem Elastomermaterial ausgebildet ist. - Radträger (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel als Schrauben (20, 22) ausgebildet sind.
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