DE102015013780A1

DE102015013780A1 - Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Aggregat- und Stabilisatorlagers

Info

Publication number: DE102015013780A1
Application number: DE102015013780.8A
Authority: DE
Inventors: Sven Schmalzrieth; Vladimir Idelevitch
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2015-10-24
Filing date: 2015-10-24
Publication date: 2017-04-27
Also published as: US20170113625A1; US10166933B2

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung (10) zur Befestigung eines Aggregatlagers (12) und eines Stabilisatorlagers (14) an einem Fahrzeugbauteil (16) eines Kraftfahrzeugs. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Aggregatlager (12) zwischen einer fahrzeugbauteilseitigen Lageraufnahme (18) und einem lösbar mit dem Fahrzeugbauteil (16) verbindbaren Befestigungselement (20) angeordnet ist, und dass das Stabilisatorlager (14) an dem Befestigungselement (20) gelagert ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Aggregatlagers und eines Stabilisatorlagers an einem Fahrzeugbauteil eines Kraftfahrzeugs gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
Die DE 10 2006 011 782 A1 offenbart ein Halteelement zur Befestigung eines Stabilisators an einem Karosserieteil, insbesondere einem Fahrschemel, eines Kraftfahrzeugs, welches den Stabilisator in Art einer Schelle haltend übergreift und dessen dem Fahrschemel zugewandter Befestigungsbereich zur Befestigung am Fahrschemel ausgebildet ist. Beabstandet zu dem am Fahrschemel befestigten Halteelement sind am Fahrschemel zudem noch Lagerkonsolen für die Befestigung von Motorlager ausgebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Aggregatlagers und eines Stabilisatorlagers gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art derart weiterzubilden, dass eine bauraumsparende Anordnung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Aggregatlagers und eines Stabilisatorlagers an einem Fahrzeugbauteil zeichnet sich dadurch aus, dass das Aggregatlager zwischen einer fahrzeugbauteilseitigen Lageraufnahme und einem lösbar mit dem Fahrzeugbauteil verbindbaren Befestigungselement angeordnet ist, wobei das Stabilisatorlager seinerseits an dem das Aggregatlager fixierenden Befestigungselement gelagert ist. Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung erweist sich als besonders vorteilhaft, da aufgrund der sandwichartigen Anordnung von Aggregatlager, Befestigungselement und Stabilisatorlager eine besonders wenig Bauraum beanspruchende Anbindung des Aggregatlagers und des Stabilisatorlagers ermöglicht ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass aufgrund der durch das Befestigungselement erzielten Funktionsintegration, nämlich Fixierung des Aggregatlagers als auch Bereitstellung des Befestigungsabschnitts für das Stabilisatorlager, eine Ausbildung eines entsprechenden Befestigungsabschnittes am Fahrzeugbauteil nicht mehr erforderlich ist.
Vorzugsweise ist dabei die fahrzeugbauteilseitige Lageraufnahme für das Aggregatlager in Form einer im Fahrzeugbauteil eingebrachten, die Außenkontur des Aggregatlagers nachbildende, Aussparung ausgebildet. Hierdurch ist eine besonders leichtbauende Konstruktion der Lageraufnahme und damit der Befestigungsanordnung gewährleistet.
Alternativ ist die für das Aggregatlager vorgesehene fahrzeugbauteilseitige Lageraufnahme in Form einer am Fahrzeugbauteil angeordneten Lagerschale – die entsprechend zur Aussparung – eine der Außenkontur des Aggregatlagers nachfolgende Einformung aufweist, ausgebildet. Die Ausbildung der Lageraufnahme in Form einer Lagerschale hat den Vorteil, dass das Fahrzeugbauteil durch die Lageraufnahme nicht geschwächt ist.
Je nach Ausgestaltung des Aggregatlagers kann dabei die Aussparung im Fahrzeugbauteil bzw. die Einformung in der Lagerschale rund, oval oder auch polygonal ausgebildet sein.
Eine verlustsichere Befestigung des Aggregatlagers ist dadurch gewährleistet, dass das Befestigungselement an seiner dem Aggregatlager zugewandten Seite schellenförmig, d. h. eine die Außenkontur des Aggregatlagers in diesem Bereich nachbildende Gestaltung aufweisend, ausgebildet ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, ist das Befestigungselement an seiner dem Stabilisatorlager zugewandten Seite mit einer die Außenkontur des Elastomers des Stabilisatorlagers in diesem Bereich nachbildenden Ausformung versehen. Neben einem verbesserten Halt des Stabilisatorlagers, ist hierdurch zudem auf eine einfache Art und Weise eine Montagehilfe zum passgenauen Einbau des Stabilisatorlagers zur Verfügung gestellt.
Die Oberfläche der Ausformung ist dabei bevorzugt mit Einkerbungen versehen, um ein ungewolltes radiales Verdrehen des Elastomers des Stabilisatorlagers zu verhindern.
Vorzugsweise ist das Befestigungselement aus einer Metalllegierung oder einem Faserverbundwerkstoff, insbesondere einem faserverstärkten Kunststoff, ausgebildet.
Um eine einfache und schnell durchzuführende Montage zu ermöglichen, weist das Fahrzeugbauteil eine Lagerkonsole auf, an die das Befestigungselement mittels einer Schraubverbindung lösbar zu befestigen ist. Die Lagerkonsole und das Befestigungselement können dabei selbstverständlich auch so ausgebildet sein, dass mit der gleichen Schraubverbindung auch die Befestigung des Stabilisatorlagers ermöglicht ist.
Vorzugsweise sind dabei die Lagerkonsole und das Fahrzeugbauteil einteilig, als ein integrales Bauteil, ausgebildet. Alternativ ist die Lagerkonsole als ein separates Bauteil ausgebildet, welches mit dem Fahrzeugbauteil kraft- und/oder form- und/oder stoffschlüssig gefügt ist.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, handelt als sich bei dem Fahrzeugbauteil um einen Hilfsrahmen des Kraftfahrzeugs.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
In der Zeichnung bedeutet:
1 eine erfindungsgemäße Befestigungsanordnung für die Befestigung eines Aggregatlagers und eines Stabilisatorlagers, und
2 die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung aus 1 ohne Aggregat- und Stabilisatorlager.
1 zeigt eine insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnete Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Aggregatlagers 12 und eines Stabilisatorlagers 14 an einem Fahrzeugbauteil 16.
Bei dem Fahrzeugbauteil handelt es sich vorliegend um einen Hilfsrahmen 16 des Kraftfahrzeugs. Während in 2 auf die Darstellung des Aggregatlagers 12 vollständig verzichtet wurde, ist vom Stabilisatorlager 14 die Stabilisatorschelle 14-1 dargestellt.
Wie 2 zu entnehmen ist, umfasst die Befestigungsanordnung 10 im Wesentlichen eine an einem Längsträger 16-1 des Hilfsrahmens 16 ausgebildete Lageraufnahme 18 sowie ein lösbar mit dem Längsträger 16-1 verbindbares Befestigungselement 20.
Hierbei ist, wie 1 weiter zu entnehmen ist, vorliegend die Lageraufnahme 18 in Form einer in den Längsträger 16-1 eingebrachten, die Außenkontur des Aggregatlagers 12 nachbildende, Aussparung ausgebildet. Zudem sind am Längsträger 16-1 Lagerkonsolen 16-2 angeformt, mittels derer eine einfache und schnelle Befestigung des Befestigungselementes 20 gewährleistet ist.
Wie 2 weiter zeigt, ist das – vorliegend aus einem Faserverbundwerkstoff hergestellte – Befestigungselement 20 an seiner dem Aggregatlager 12 zugewandten Seite mit einer Ausnehmung versehen, sodass das Befestigungselement 20 das Aggregatlager 12 schellenförmig umgreifen kann, wodurch ein verlustsicherer Halt des Aggregatlagers 12 in der durch die Lageraufnahme 18 und Befestigungselement 20 gebildeten Aggregatlageraufnahme sichergestellt ist. Da zudem die meisten Lager rund sind, ist durch die schellenförmige Einfassung gewährleistet, dass in radialer Richtung gleich viel Elastomer vorhanden ist und somit gleiche Dämpfung gewährleistet ist.
Wie insbesondere 2 weiter zu entnehmen ist, dient das Befestigungselement 20 zudem als Befestigungsabschnitt für die Stabilisatorschelle 14-1 des Stabilisatorlagers 14. Hierzu weist das Befestigungselement 20 an seiner dem Stabilisatorlager 14 zugewandten Seite eine der Außenkontur des Stabilisatorlagers 14 bzw. des Elastomers des Stabilisatorlagers 14 entsprechende Ausformung 22 auf.
Um ein ungewolltes radiales Verdrehen des in der Stabilisatorschelle 14-1 angeordnetem Elastomerkörpers des Stabilisatorlagers 14 zu verhindern, ist die Ausformung 22 mit Einkerbungen 24 versehen.
Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung 10 erweist sich als besonders vorteilhaft, da aufgrund der sandwichartigen bzw. etagenartigen Anordnung eine besonders bauraumsparende Anordnung des Aggregatlagers 12 und des Stabilisatorlagers 14 ermöglicht ist. Ein weiterer Vorteil dieser ”Etagenkonsole” ist, dass die Anzahl der am Hilfsrahmen 16 auszubildenden Befestigungsabschnitte reduziert ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102006011782 A1 [0002]

Claims

Befestigungsanordnung (10) zur Befestigung eines Aggregatlagers (12) und eines Stabilisatorlagers (14) an einem Fahrzeugbauteil (16) eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass das Aggregatlager (12) zwischen einer fahrzeugbauteilseitigen Lageraufnahme (18) und einem lösbar mit dem Fahrzeugbauteil (16) verbindbaren Befestigungselement (20) angeordnet ist, und dass das Stabilisatorlager (14) an dem Befestigungselement (20) gelagert ist.
Befestigungsanordnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fahrzeugbauteilseitige Lageraufnahme (18) in Form einer in das Fahrzeugbauteil (16) eingebrachten Aussparung ausgebildet ist.
Befestigungsanordnung (10) nach einem der Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fahrzeugbauteilseitige Lageraufnahme (18) in Form einer am Fahrzeugbauteil (16) angeordneten Lagerschale ausgebildet ist.
Befestigungsanordnung (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (20) an seiner dem Aggregatlager (12) zugewandten Seite schellenförmig ausgebildet ist.
Befestigungsanordnung (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (20) an seiner dem Stabilisatorlager (14) zugewandten Seite eine der Außenkontur des Stabilisatorlagers (14) in diesem Bereich entsprechende Ausformung (22) aufweist.
Befestigungsanordnung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformung (22) in ihrer Oberfläche Einkerbungen (24) aufweist.
Befestigungsanordnung (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (20) aus einer Metalllegierung oder einem Faserverbundwerkstoff, insbesondere einem faserverstärkten Kunststoff, ausgebildet ist.
Befestigungsanordnung (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugbauteil (16) eine Lagerkonsole (16-2) aufweist, an die das Befestigungselement (20) mittels einer Schraubverbindung lösbar befestigbar ist.
Befestigungsanordnung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerkonsole (16-2) und das Fahrzeugbauteil (16) einteilig ausgebildet sind.
Befestigungsanordnung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerkonsole (16-2) als ein separates Bauteil ausgebildet ist, welches mit dem Fahrzeugbauteil (16) kraft- und/oder form- und/oder stoffschlüssig verbunden ist.
Befestigungsanordnung (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugbauteil als ein Hilfsrahmen (16) ausgebildet ist.