DE10228974B4 - Dachkonstruktion eines Fahrzeugdachs - Google Patents
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Abstract
Dachkonstruktion
eines Fahrzeugdachs,
mit einem Dachrahmen mit beidseitigen Dachrahmen-Längsträgern als bogenförmige Leichtmetall-Hohlträger,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leichtmetall-Hohlträger (2) von einem Außenhaut-Seitenblechteil (7) abgedeckt ist dergestalt, dass das Außenhaut-Seitenblechteil (7) mit einem oberen Seitenblechteil-Randflansch (8) an der Oberseite des Leichtmetall-Hohlträgers (2) anliegt und dort befestigt und anschließend nach oben abgewinkelt ist und dass das Außenhaut-Seitenblechteil (7) anschließend mit einem Freiraum (9) zum Leichtmetall-Hohlträger (2) diesen teilweise übergreift, so dass ein seitlicher Seitenblechteil-Randflansch (10) im Abstand zum Leichtmetall-Hohlträger (2) liegt, und
dass wenigstens ein Innenblechteil (11) mit einem unteren inneren Anlagebereich (23) mit dem Leichtmetall-Hohlträger (2) verbunden und mit einem Innenblechteil-Randflansch (12) von unten her am seitlichen Seitenblechteil-Randflansch (10) anliegt und mit diesem verbunden ist.
mit einem Dachrahmen mit beidseitigen Dachrahmen-Längsträgern als bogenförmige Leichtmetall-Hohlträger,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leichtmetall-Hohlträger (2) von einem Außenhaut-Seitenblechteil (7) abgedeckt ist dergestalt, dass das Außenhaut-Seitenblechteil (7) mit einem oberen Seitenblechteil-Randflansch (8) an der Oberseite des Leichtmetall-Hohlträgers (2) anliegt und dort befestigt und anschließend nach oben abgewinkelt ist und dass das Außenhaut-Seitenblechteil (7) anschließend mit einem Freiraum (9) zum Leichtmetall-Hohlträger (2) diesen teilweise übergreift, so dass ein seitlicher Seitenblechteil-Randflansch (10) im Abstand zum Leichtmetall-Hohlträger (2) liegt, und
dass wenigstens ein Innenblechteil (11) mit einem unteren inneren Anlagebereich (23) mit dem Leichtmetall-Hohlträger (2) verbunden und mit einem Innenblechteil-Randflansch (12) von unten her am seitlichen Seitenblechteil-Randflansch (10) anliegt und mit diesem verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Dachkonstruktion eines Fahrzeugdachs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine bekannte, gattungsgemäße Dachkonstruktion eines Fahrzeugdachs ist aus der
EP 0 597 242 A1 bekannt. Dabei umfasst die Dachkonstruktion einen Dachrahmen mit beidseitigen Dachrahmen-Längsträgern als bogenförmige Leichtmetall-Hohlträger. - Konkret ist jeder der beiden Dachrahmen-Längsträger als Strangprofil ausgeführt, das jeweils endseitig zur Bildung der zugehörigen A- und C-Säule weitergeführt ist. Dadurch ist jeder Dachrahmen-Längsträger als von der A-Säule bis zur C-Säule durchgehendes bogenförmiges Profilteil ausgebildet. Für die Anbringung weiterer Bauteile, wie z. B. einer Windschutzscheibe oder eines Dachblechs, sind an den Dachrahmen-Längsträgern Flansche bzw. Anschläge ausgebildet, mit denen in einem nächsten Montageschritt z. B. das Dachblech verbindbar ist. Die Dachrahmen-Längsträger stellen nach Fertigstellung des Karosserie-Rohbaus in Teilbereichen eine Außenoberfläche dar, auf die im anschließenden Lackierprozess direkt lackiert wird. Im Querschnitt gesehen sind in den Dachrahmen-Längsträgern Versteifungswände angeordnet.
- Nachteilig bei dieser Dachkonstruktion eines Fahrzeugdachs ist, dass aufgrund des relativ komplizierten Profilquerschnitts der Dachrahmen-Längsträger wegen der Flansche und der Versteifungswände beim Biegen derselben entsprechend des Dachverlaufes und der jeweiligen Übergänge bis in den A- und C-Säulenbereich ein Verziehen und/oder Verdrehen des Dachrahmen-Längsträgers erfolgen kann. Insbesondere die an den Dachrahmen-Längsträger angebrachten und von diesen abstehenden Längsflansche und Anschläge stellen beim Biegevorgang der Dachrahmen-Längsträger Problemstellen dar. Da an die Flansche in weiteren Montageschritten andere Bauteile montiert werden, ist eine genaue Maßhaltigkeit der Flansche wesentlich, die gegebenenfalls nur durch aufwendige Nacharbeit eingehalten werden kann.
- Aufgrund des Herstellungsverfahrens von Strangprofilen ist die Außenoberfläche grundsätzlich für eine unmittelbare Lackierung problematisch. Da hier der Dachrahmen-Längsträger von Außen zumindest teilweise sichtbar ist, ist die Oberflächengüte der lackierten Flächen für hohe Qualitätsansprüche ggf. unzureichend. Dies muss entweder in Kauf genommen werden oder erfordert zum Teil nachteilig aufwendige Nacharbeiten, durch die zusätzliche Kosten entstehen und die Montagezeit der Dachkonstruktion verlängert wird.
- Weitere gattungsgemäße Dachkonstruktionen eines Fahrzeugdachs sind aus der
DE 40 18 592 A1 und aus derDE 36 10 769 C2 bekannt. Die beiden Dachkonstruktionen umfassen jeweils einen Dachrahmen mit beidseitigen Dachrahmen-Längsträgern als bogenförmige Leichtmetall-Hohlträger. Der Dachrahmen-Längsträger ist jeweils als Strangprofil mit integrierter A- und C-Säule hergestellt. Das Strangprofil ist auch hier jeweils mit einem relativ komplizierten Profilquerschnitt ausgeführt, an den Längsflansche zur Anbindung weiterer Bauteile angeordnet sind. Im fertigen Rohbau bilden die Dachrahmen-Längsträger teilweise eine Außenfläche, auf die direkt lackiert wird. Somit treten auch hier die vorstehend genannten Nachteile und Probleme auf. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Dachkonstruktion eines Fahrzeugdachs so weiterzubilden, dass mit einem einfachen Aufbau eine Verbesserung der Maßhaltigkeit und der Oberflächengüte möglich ist.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Gemäß Anspruch 1 ist der Leichtmetall-Hohlträger von einem Außenhaut-Seitenblechteil abgedeckt dergestalt, dass das Außenhaut-Seitenblechteil mit einem oberen Seitenblechteil-Randflansch an der Oberseite des Leichtmetall-Hohlträgers anliegt und dort befestigt und anschließend nach oben abgewinkelt ist. Das Außenhaut-Seitenblechteil übergreift anschließend mit einem Freiraum zum Leichtmetall-Hohlträger diesen teilweise, so dass ein seitlicher Seitenblechteil-Randflansch im Abstand zum Leichtmetall-Hohlträger liegt. Wenigstens ein Innenblechteil ist mit einem unteren inneren Anlagebereich mit dem Leichtmetall-Hohlträger verbunden und liegt mit einem Innenblechteil-Randflansch von unten her am seitlichen Seitenblechteil-Randflansch an und ist mit diesem verbunden.
- Vorteilhaft bei dieser Dachkonstruktion eines Fahrzeugdachs ist, dass aufgrund der Verwendung eines Leichtmetall-Hohlträgers als Dachrahmen-Längsträger eine geforderte Steifigkeit bei geringem Gewicht gegeben ist. Aufgrund des einstückig durchgängigen Leichtmetall-Hohlträgers sind in diesem Bereich keine zusätzlichen Versteifungsmaßnahmen notwendig. Durch die Anbindung des Außenhaut-Seitenblechteils mit dem oberen Seitenblechteil-Randflansch am Leichtmetall-Hohlträger ist dieser vom Außenhaut-Seitenblechteil, das z. B. als einfaches Blechbiegeteil hergestellt ist, um den gebildeten Freiraum zwischen dem Leichtmetall-Hohlträger und dem Außenhaut-Seitenblechteil beabstandet, wodurch ein maßhaltiges Anbringen des Außenhaut-Seitenblechteils am Leichtmetall-Hohlträger problemlos möglich ist. Vom Leichtmetall-Hohlträger bedingte Toleranzen, die beispielsweise beim Biegen des Leichtmetall-Hohlträgers entsprechend des Dachverlaufs entstehen kön nen, und Blechbiegetoleranzen können somit einfach ausgeglichen werden, da der obere Seitenblechteil-Randflansch des Außenhaut-Seitenblechteils gemäß der maßhaltigen Forderungen des gesamten Rohbaus anbringbar ist. Das wenigstens eine Innenblechteil ist bei der Anbindung an den Leichtmetall-Hohlträger so mit der Außenhaut-Seitenblechteil bezüglich seiner Lage abstimmbar bzw. verschiebbar, dass der Innenblechteil-Randflansch von unten her am seitlichen Seitenblechteil-Randflansch anliegt und somit alle weiteren Anschlussbauteile in diesem Bereich maßgenau angeschlossen werden können.
- Da das Außenhaut-Seitenblechteil den Leichtmetall-Hohlträger teilweise übergreift, ist die sichtbare Außenfläche nicht durch den Leichtmetall-Hohlträger sondern vorteilhaft durch das Außenhaut-Seitenblechteil gebildet. Die Blechoberfläche des Außenhaut-Seitenblechteils ist bezüglich der Oberflächengüte qualitativ so hochwertig, dass die lackierte Fläche des Außenhaut-Seitenblechteils als Fahrzeugaußenseite den geforderten hohen Qualitätsansprüchen bezüglich der Oberflächengüte entspricht. Potentielle Nacharbeiten sind vorteilhaft weitgehend ausgeschlossen.
- Der Leichtmetall-Hohlträger bildet gemäß Anspruch 2 einstückig zumindest im Bereich über der Fensterbrüstung das Tragelement einer A-Säule und einer C- oder D-Säule. Diese an sich bekannte Ausbildung ist auch in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen vorteilhaft verwendbar. Der Leichtmetall-Hohlträger bildet im seitlichen Dachrahmenbereich das Tragelement, an das mittels dem Außenhaut-Seitenblechteil und dem Innenblechteil Bauteile angeordnet sind, die maßhaltig am Leichtmetall-Hohlträger verbunden sind und für weitere Anschlussbauteile, wie z. B. ein Dachblech, die erforderlichen Anlageflächen bilden.
- Gemäß Anspruch 3 ist der Leichtmetall-Hohlträger ein Strangprofil und/oder durch Innenhochdruck (IHD) und/oder Außenhochdruck (AHD) verformt. Damit sind an sich bekannte Herstellungsverfahren für den erfindungsgemäßen Leichtmetall-Hohlträger beansprucht. Je nach Anforderungen bezüglich der Ausführung des Leichtmetall-Hohlträgers bzw. seines Querschnittsprofils ist eines der Herstellungsverfahren oder eine Kombination daraus wählbar.
- Für eine besonders einfache Herstellung ist der Leichtmetall-Hohlträger gemäß Anspruch 4 ein flanschloser Leichtmetall-Rohrträger ggf. mit unterschiedlichen Rohrquerschnitt im Längsverlauf. Vorteilhaft bei dieser Ausführung als flanschloser Leichtmetall-Rohrträger ist, dass ohne angeformte Längsstrukturen, wie z. B. Längsflansche, am Leichtmetall-Rohrträger dieser im Biegeprozess einfach gebogen werden kann, wodurch die Gefahr eines Verziehens bzw. Verdrehens des Leichtmetall-Rohrträgers beim Biegen reduziert ist. Ggf. können bei einer Verformung eines Leichtmetall-Rohrträgers mit IHD und/oder AHD eine Bogenform und/oder unterschiedliche Längsprofilverläufe realisiert werden. Für die erfindungsgemäße Dachkonstruktion ist ein einfaches Querschnittsprofil des Leichtmetall-Rohrträgers ausreichend, zusätzliche Zwischenwände innerhalb des Leichtmetall-Rohrträgers im Längsverlauf oder außen angeordnete Flansche sind nicht zwingend erforderlich. Eine Anpassung an unterschiedliche Steifigkeitsanforderungen ist über unterschiedliche Rohrquerschnitte unter Beibehaltung des Querschnittsprofils durchführbar. Grundsätzlich sind auch andere Versteifungsmöglichkeiten des Leichtmetall-Rohrträgers, wie z. B. abschnittsweise Sicken, denkbar.
- Da das Außenhaut-Seitenblechteil zumindest bereichsweise die Außengestalt des Fahrzeugs bildet, ist gemäß Anspruch 5 in dessen Längsverlauf eine Türfalzgestalt und/oder ein Dichtungsträger und/oder wenigstens eine Säulenverkleidung ausgebildet. Dadurch ist die Außengestalt in einem einfach z. B. durch Tiefziehen formbaren Blechteil gebildet, wodurch auch kompliziertere Konturen der Außengestalt des Fahrzeuges problemlos und einfach verwirklichbar sind. Durch den zwischen dem Leichtmetall-Hohlträger und dem Außenhaut-Seitenblechteil gebildeten Freiraum ist bei der Anbringung des Außenhaut-Seitenblechteiles ein toleranzbedingter Ausgleich möglich, so dass das Außenhaut-Seitenblechteil maßhaltig bezogen auf die Gesamtkarosserie befestigbar ist.
- In einer Weiterbildung gemäß Anspruch 6 überdeckt das Innenblechteil zumindest in einem Teil seines Längsverlaufs als Dachrahmen-Innenstruktur den Leichtmetall-Hohlträger von innen. Im Anlagebereich des Innenblechteils und entlang des Leichtmetall-Hohlträgers sind Aussparungen, vorzugsweise Langlöcher vorgesehen, an denen entlang und durch die eine durchgehende Schweißnaht für eine Verbindung mit dem Leichtmetall-Hohlträger gebildet ist. Dem Innenblechteil können unterschiedliche Funktionen, wie z. B. als eine Anbindungsstelle für den Fahrzeugformhimmel, zugewiesen sein. Toleranzbedingte Abweichungen am Leichtmetall-Hohlträger können durch das Innenblechteil ausgeglichen werden, so dass weitere Anschlussbauteile am Innenblechteil maßhaltig anbringbar sind.
- In einer weiteren Ausführungsform ist gemäß Anspruch 7 das Innenblechteil in seiner Länge geteilt und der hintere Innenblechteilbereich ist ein Bestandteil des D-Säulen-Innenbereichs. Somit ist der D-Säule-Innenbereich durch den hinteren Innenblechteilbereich im Rohbau gebildet und muss in der Endmontage nur noch z. B. mit einem Verkleidungsteil verkleidet werden.
- Zur Ausbildung einer Regenrinne auf dem Dach weist gemäß Anspruch 8 ein Dachblech eine seitliche stufenförmige Abkantung mit einem etwa horizontal gerichteten Dachblech-Randflansch auf, der im Bereich des oberen Seitenblechteil-Randflansches mit dem Leichtmetall-Hohlträger verbunden ist. Somit ist mit einer einfachen Konstruktion mit dem Dachblech bzw. seinem Dachblech-Randflansch und mit dem Außenhaut-Seitenblechteil bzw. mit dessen Seitenblechteil-Randflansch eine Regenrinne auf dem Dach gebildet.
- In einer konstruktiv einfachen Ausführung ist der Dachblech-Randflansch gemäß Anspruch 9 auf den oberen Seitenblechteil-Randflansch aufgesetzt und beide Randflansche sind übereinanderliegend dem Leichtmetall-Hohlträger mittels Laserschweißung verbunden. Bei dieser Randflansch-Doppelung ist der obenliegende Dachblech-Randflansch gegenüber dem Seitenblechteil-Randflansch schmäler gehalten, so dass potentiell notwendige und toleranzbedingte Einstellarbeiten der beiden Bauteile zueinander im Bereich der Regenrinne durchgeführt werden können. Grundsätzlich ist die Anordnung der beiden Randflansche übereinander auch in umgedrehter Reihenfolge möglich. Durch diese Randflansch-Doppelung ist jedoch eine relativ hohe Schweißenergie erforderlich.
- Um diese bei einer Randflansch-Doppelung notwendige hohe Schweißenergie bei der Laserschweißung zur Verbindung mit dem Leichtmetall-Hohlträger zu reduzieren liegen der Dachblech-Randflansch und der obere Seitenblechteil-Randflansch gemäß Anspruch 10 nebeneinander und weisen eine ineinandergreifende Zahnstruktur auf. Entlang der ineinandergreifenden Zahnstruktur ist eine Verbindung zum Leichtmetall-Hohlträger wechselweise über einen Zahnbereich des Dachblech-Randflansches und des oberen Seitenblechteil-Randflansches mittels einer Laser-Wechselnaht hergestellt. Mit dieser alternativen bevorzugten Ausführung des Regenrinnenbereichs ist gegenüber der Randflansch-Doppelung im Regenrinnenbereich eine geringere Schweißenergie erforderlich, was einen geringeren Energieeintrag im Schweißbereich bedeutet. Damit wird einerseits Energie eingespart und andererseits ist die Gefahr des Verziehens während des Schweißvorganges reduziert. Zudem ergeben sich Vorteile für ein einfaches, maßhaltiges Spannen der zu verbindenden Bauteile.
- Gemäß Anspruch 11 ist die Zahnbreite der Zahnstruktur größer als die Zahnhöhe und das Ineinandergreifen erfolgt mit einem Zwischenspalt für einen gegenseitigen Toleranzausgleich. Aufgrund der Zahnstruktur ist eine einfachere und genauere Spannmöglichkeit der beiden Bauteile zueinander möglich. Ein Zwischenspalt zwischen dem Dachblech-Randflansch und dem oberen Seitenblechteil-Randflansch, der entlang der Zahnstruktur verläuft, ist zum Toleranzausgleich und maßgenauen Positionierung der beiden Bauteile notwendig. Mit der Laser-Wechselnaht, die wechselweise über den Zahnbereich des Dachblech-Randflansches und dem benachbarten Zahnbereich des oberen Seitenblechteil-Randflansches angeordnet ist, ist jedoch keine Dichtschweißung der Regenrinne möglich. Der Boden der Regenrinne wird mit an sich bekannten Dichtmaßnahmen abgedichtet.
- Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Seitenansicht einer Dachkonstruktion, -
2 eine schematische Darstellung des Schnittes A-A von1 , -
3 eine schematische Darstellung des Schnittes B-B von1 , -
4 eine schematische Darstellung des Schnittes C-C von1 , und -
5 eine schematische Draufsicht auf eine Laser-Wechselnaht im Bereich einer Regenrinne auf einem Fahrzeugdach. - In
1 ist schematisch eine Seitenansicht einer Dachkonstruktion1 dargestellt. Ein bogenförmiger Leichtmetall-Hohlträger2 ist als Strangprofil ausgeführt (strichliert eingezeichnet) und erstreckt sich vom Bereich einer A-Säule3 bis etwa zum Fahrzeugende hin zu einer C-Säule4 bzw. einer D-Säule5 . Zwischen der A-Säule3 und der C-Säule4 ist vertikal vom Leichtmetall-Hohlträger2 nach unten abstehend eine B-Säule6 ausgebildet. Die Außenfläche der Dachkonstruktion1 ist von einem Außenhaut-Seitenblechteil7 gebildet. - Wie in
2 , in der schematisch der Schnitt A-A von1 dargestellt ist, zu erkennen ist, ist der Leichtmetall-Hohlträger2 von dem Außenhaut-Seitenblechteil7 dergestalt abgedeckt, dass das Außenhaut-Seitenblechteil7 mit einem oberen Seitenblechteil-Randflansch8 an der Oberseite des Leichtmetall-Hohlträgers2 anliegt. Vom oberen Seitenblechteil-Randflansch8 ausgehend ist das Außenhaut-Seitenblechteil7 nach oben abgewinkelt und übergreift anschließend mit einem Freiraum9 zum Leichtmetall-Hohlträger2 diesen teilweise. Ein seitlicher Seitenblechteil-Randflansch10 liegt somit im Abstand zum Leichtmetall-Hohlträger2 . - An dem seitlichen Seitenblechteil-Randflansch
10 liegt ein Innenblechteil11 mit einem Innenblechteil-Randflansch12 an. Das Innenblechteil11 überdeckt als Dachrahmen-Innenstruktur den Leichtmetall-Hohlträger2 wie dies in3 ersichtlich ist. Im Anlagebereich23 des Innenblechteils11 und entlang des Leichtmetall-Hohlträgers2 sind Langlöcher13 angeordnet, an denen entlang und durch die eine durchgehende Schweißnaht für eine Verbindung des Innenblechteils11 mit dem Leichtmetall-Hohlträger2 gebildet ist. Der hintere Innenblechteilbereich des Innenblechteils11 ist ein Bestandteil des D-Säulen-Innenbereichs14 (siehe4 ). - Der Leichtmetall-Hohlträger
2 ist als flanschloser Leichtmetall-Rohrträger mit geringfügig unterschiedlichen Rohrquerschnitten im Längsverlauf ausgebildet (siehe2 bis4 ). Dadurch ist die Gefahr eines Verziehens bzw. Verdrehens beim Biegen des Leichtmetall-Hohlträgers entsprechend der Dachkontur reduziert. Im Außenhaut-Seitenblechteil7 sind in dessen Längsverlauf im Bereich der Fahrzeugtür ein Türfalz15 ausgebildet (siehe2 und3 ) und im Bereich der D-Säule ist eine äußere Säulenverkleidung16 ausgebildet (siehe4 ). Diese für diese Ausgestaltung notwendigen, teilweise komplizierten Konturen sind in das Außenhaut-Seitenblechteil7 durch z. B. Tiefziehen eines Blechteiles einfach einbringbar. - Zur Ausbildung einer Regenrinne
17 auf dem Dach weist ein Dachblech18 eine seitliche stufenförmige Abkantung mit einem etwa horizontal gerichteten Dachblech-Randflansch19 auf, der im Bereich des oberen Seitenblechteil-Randflanschs8 mit dem Leichtmetall-Hohlträger2 verbunden ist. Der Dachblech-Randflansch19 und der obere Seitenblechteil-Randflansch8 liegen nebeneinander und sind mit dem Leichtmetall-Hohlträger2 mittels einer Laserschweißung verbunden. Diese Ausführung ist in3 dargestellt. Die genaue Ausgestaltung der beiden Randflansche8 und19 im Bereich der Regenrinne17 ist5 zu entnehmen. - Um die Schweißenergie zu reduzieren, liegen der Dachblech-Randflansch
19 und der obere Seitenblechteil-Randflansch8 nebeneinander und weisen eine ineinandergreifende Zahnstruktur20 auf. Dadurch ist eine Randflansch-Doppelung vermieden, wodurch die Schweißenergie beim Laserschweißen gesenkt werden kann, so dass die Gefahr eines Verziehen beim Schweißen vermindert ist. Die einzelnen Zähne der Zahnstruktur20 an den beiden Randflanschen8 und19 greifen mit einem Zwischenspalt21 ineinander, so dass ein gegenseitiger Toleranzausgleich möglich ist. Die Verbindung zum Leichtmetall-Hohlträger2 ist mittels einer Laser-Wechselnaht22 hergestellt, die wechselweise über einen Zahnbereich des Dachblech-Randflansch19 und des oberen Seitenblechteil-Randflansches8 angeordnet ist. - Damit ist eine Dachkonstruktion
1 eines Fahrzeugdachs geschaffen, bei der die geforderte Steifigkeit durch den Leichtmetall-Hohlträger2 gewährleistet ist. Aufgrund der Einstellmöglichkeiten des Außenhaut-Seitenblechteils7 bzw. des Innenblechteils11 gegenüber dem Leichtmetall-Hohlträger2 ist eine Verbesserung der Maßhaltigkeit gegeben. Der Freiraum9 ermöglicht die Einstellung toleranzbedingter Abweichungen, die z. B. beim Biegen des Leichtmetall- Hohlträgers auftreten können. Mit dem Außenhaut-Seitenblechteil7 als nach außen hin sichtbares Bauteil ist eine geforderte Oberflächengüte, die zu einen optimalen Lackierergebnis führt, erfüllt.
Claims (11)
- Dachkonstruktion eines Fahrzeugdachs, mit einem Dachrahmen mit beidseitigen Dachrahmen-Längsträgern als bogenförmige Leichtmetall-Hohlträger, dadurch gekennzeichnet, dass der Leichtmetall-Hohlträger (
2 ) von einem Außenhaut-Seitenblechteil (7 ) abgedeckt ist dergestalt, dass das Außenhaut-Seitenblechteil (7 ) mit einem oberen Seitenblechteil-Randflansch (8 ) an der Oberseite des Leichtmetall-Hohlträgers (2 ) anliegt und dort befestigt und anschließend nach oben abgewinkelt ist und dass das Außenhaut-Seitenblechteil (7 ) anschließend mit einem Freiraum (9 ) zum Leichtmetall-Hohlträger (2 ) diesen teilweise übergreift, so dass ein seitlicher Seitenblechteil-Randflansch (10 ) im Abstand zum Leichtmetall-Hohlträger (2 ) liegt, und dass wenigstens ein Innenblechteil (11 ) mit einem unteren inneren Anlagebereich (23 ) mit dem Leichtmetall-Hohlträger (2 ) verbunden und mit einem Innenblechteil-Randflansch (12 ) von unten her am seitlichen Seitenblechteil-Randflansch (10 ) anliegt und mit diesem verbunden ist. - Dachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leichtmetall-Hohlträger (
2 ) einstückig zumindest im Bereich über der Fensterbrüstung das Tragelement einer A-Säule (3 ) und einer C- (4 ) oder D-Säule (5 ) bildet. - Dachkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Leichtmetall-Hohlträger (
2 ) ein Strangprofil ist und/oder durch Innenhochdruck (IHD) und/oder Außenhochdruck (AHD) verformt ist. - Dachkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Leichtmetall-Hohlträger (
2 ) ein flanschloser Leichtmetall-Rohrträger ggf. mit unterschiedlichem Rohrquerschnitt im Längsverlauf ist. - Dachkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Außenhaut-Seitenblechteil (
7 ) in dessen Längsverlauf eine Türfalzgestalt (15 ) und/oder ein Dichtungsträger und/oder wenigstens eine Säulenverkleidung (16 ) ausgebildet ist. - Dachkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenblechteil (
11 ) zumindest in einem Teil seines Längsverlaufs als Dachrahmen-Innenstruktur den Leichtmetall-Hohlträger (2 ) von innen überdeckt, und dass im Anlagebereich (23 ) des Innenblechteils und entlang des Leichtmetall-Hohlträgers (2 ) Aussparungen (13 ) vorgesehen sind, an denen entlang und durch die eine durchgehende Schweißnaht für eine Verbindung mit dem Leichtmetall-Hohlträger (2 ) gebildet ist. - Dachkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenblechteil (
11 ) in seiner Länge geteilt ist und der hintere Innenblechteilbereich ein Bestandteil des D-Säulen-Innenbereichs (14 ) ist. - Dachkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung einer Regenrinne (
17 ) auf dem Dach ein Dachblech (18 ) eine seitliche stufenförmige Abkantung mit einem etwa horizontal gerichteten Dachblech-Randflansch (19 ) aufweist, der im Bereich des oberen Seitenblechteil-Randflansches (8 ) mit dem Leichtmetall-Hohlträger (2 ) verbunden ist. - Dachkonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachblech-Randflansch (
19 ) auf den oberen Seitenblechteil-Randflansch (8 ) aufgesetzt ist und beide Randflansche (19 ,8 ) übereinanderliegend mit dem Leichtmetall-Hohlträger (2 ) mittels Laserschweißung verbunden sind. - Dachkonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachblech-Randflansch (
19 ) und der obere Seitenblechteil-Randflansch (8 ) nebeneinander liegen und eine ineinandergreifende Zahnstruktur (20 ) aufweisen, und dass entlang der ineinandergreifenden Zahnstruktur (20 ) eine Verbindung zum Leichtmetall-Hohlträger (2 ) wechselweise über einen Zahnbereich des Dachblech-Randflansches (19 ) und des oberen Seitenblechteil-Randflansches (8 ) mittels einer Laser-Wechselnaht (22 ) hergestellt ist. - Dachkonstruktion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnbreite der Zahnstruktur (
20 ) größer als die Zahnhöhe ist und das Ineinandergreifen mit einem Zwischenspalt (21 ) für einen gegenseitigen Toleranzausgleich erfolgt.
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