DE10155773B4 - Fahrzeugdach - Google Patents

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    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
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Abstract

Fahrzeugdach mit einer äußeren Dachhaut (10) sowie einer darunter angeordneten Kunststoffstruktur, wobei die Kunststoffstruktur als eine die Dachhaut (10) stabilisierende Rahmenstruktur (12) ausgebildet ist, die einerseits an der Dachhaut (10) befestigt ist und andererseits Verbindungsflächen (18) zur Befestigung an einem Dachrahmenbereich (22) einer Fahrzeugkarosserie aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
– die Dachhaut (10) aus Metall hergestellt ist,
– die Rahmenstruktur (12) mittels einer Verklebung (14, 16, 48, 50, 60) an der Dachhaut (10) befestigt ist,
– die Rahmenstruktur (12) einen in Fahrzeuglängsrichtung (X) etwa mittig angeordneten und einander entgegengesetzte Seitenrandbereiche (36, 38) der Rahmenstruktur (12) stabilisierend miteinander verbindenden Steg (34) aufweist, und
– die Rahmenstruktur (12) wenigstens bereichsweise profiliert ist, derart, daß wenigstens ein von der Dachhaut (10) weg zum Fahrzeuginneren hin profilierter Bereich (30) vorhanden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere ein vorgefertigtes Fahrzeugdachmodul zur Befestigung an einer Fahrzeugkarosserie.
  • Es sind Fahrzeugdächer aus Stahlblech bekannt, die mit einem Dachrahmenbereich einer Fahrzeugkarosserie verschweißt werden, wobei der Seitenrand der Dachhaut zur Ausbildung eines Schweißflansches abgestellt (umgebogen) ist. Durch den Flansch entsteht am Fahrzeugdach eine mehr oder weniger breite Fuge (Schweißgraben) zwischen Fahrzeugdach und Fahrzeugkarosserie, die aus ästhetischen Gründen wieder abgedeckt werden muß. Ein weiterer Nachteil dieses Fahrzeugdaches ist es, daß etwaige Anbauteile nur aufwendig integriert werden können, so daß in der Praxis ein großer Montageaufwand durch Anbringung weiterer Bauteile entsteht.
  • Insbesondere bei großflächigen Fahrzeugdächern aus Stahl ist für die notwendige Dachstabilität eine vergleichsweise große Dicke der Dachhaut zweckmäßig. Letzteres Problem wurde bereits entschärft, indem die Stahldachhaut mit einer vollflächigen Beschichtung (z.B. Unterschäumung) mit Kunststoff versehen wurde. Neben der damit einhergehenden Vergrößerung der Herstellungskosten verbleibt auch bei dieser Lösung der Nachteil eines relativ hohen Gewichts des Fahrzeugdaches.
  • Das Problem der Schaffung einer ausreichenden Dachstabilität ist noch gravierender, wenn das Fahrzeugdach mit einer Dachöffnung vorgesehen ist. In diesem Fall muß ein Verstärkungsrahmen für die Dachöffnung in das Fahrzeug eingebaut werden, um das Fahrzeugdach zu versteifen.
  • Ein Fahrzeugdach nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist beispielsweise aus der DE 100 15 504 A1 bekannt. Das bekannte Fahrzeugdach ist ein vollständig aus Kunststoff gespritztes oder gegossenes Dachmodul bekannt, bei welchem verschiedene Funktionselemente wie Verstärkungselemente, Führungsschienen für eine Schiebedachöffnung oder ein Windlauf integriert werden, indem diese Elemente umspritzt bzw. eingegossen werden. Zwar kann bei einem derartigen Fahrzeugdach ein Schweißgraben praktisch beseitigt werden und eine Integration von Anbauteilen erfolgen. Nachteilig ist bei dieser ausschließlichen Verwendung von Kunststoffmaterial jedoch die oftmals unzureichende Oberflächenbeschaffenheit auf der Sichtseite des Fahrzeugdaches sowie die Schwierigkeiten beim Recycling derartiger Materialien. Die Ausbildung der Sichtfläche der Dachhaut als so genannte "Class-A-Oberfläche" ist sehr kostenintensiv. Ferner bedingt die in der Praxis geforderte mechanische Stabilität des Fahrzeugdaches oftmals eine vergleichsweise große Bauhöhe der Gesamtkonstruktion, was nachteilig im Hinblick auf die Befestigung des Fahrzeugdaches an der Fahrzeugkarosserie wie auch im Hinblick auf die Integration von Bauteilen (z.B. für Dachöffnungssystem und Innenraumkomponenten) ist.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten Nachteile zu beseitigen und ein kostengünstiges stabiles Fahrzeugdach bereitzustellen, welches eine große Konstruktionsfreiheit im Hinblick auf die Befestigung an der Fahrzeugkarosserie bietet und die Integration von weiteren Bauteilen in einfacher Weise ermöglicht.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die abhängigen Ansprüche sind auf vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gerichtet.
  • Das gattungsgemäße Fahrzeugdach umfaßt eine äußere Dachhaut sowie eine darunter angeordnete Kunststoffstruktur, wobei die Kunststoffstruktur als eine die Dachhaut stabilisierende Rahmenstruktur ausgebildet ist. Die gemäß der Erfindung vorgesehene besondere Profilierung (z.B. im Schnitt Krümmungen und/oder Knicke und/oder Stufen und/oder Verdickungen wie abstehende Rippen) der Rahmenstruktur gewährleistet hierbei einerseits eine hohe mechanische Stabilität der Rahmenstruktur bei geringem Materialbedarf und besitzt unten noch beschriebene Vorteile hinsichtlich der Integration weiterer Bauteile und der Befestigung der Rahmenstruktur. Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß die einerseits an der Dachhaut befestigte und andererseits mit Verbindungsflächen zur Befestigung an einem Dachrahmenbereich einer Fahrzeugkarosserie versehene Rahmenstruktur einen Steg aufweist, der in Fahrzeuglängsrichtung etwa mittig angeordnet ist und einander entgegengesetzte Seitenrandbereiche der Rahmenstruktur stabilisierend miteinander verbindet. Die Anordnung dieses Stegs trägt ebenfalls erheblich zur Erhöhung der mechanischen Stabilität des Fahrzeugdaches bei. Die etwa mittige Anordnung des Stegs ist insbesondere dann gegeben, wenn die Länge der Rahmenstruktur von der Mittellinie des Stegs im Verhältnis 0,3:0,7 bis 0,7:0,3 geteilt wird.
  • Da die Dachhaut aus Metall (z.B. Aluminium oder Stahl) hergestellt ist, vereint die Erfindung gewissermaßen die Vorteile des reinen Metalldaches mit den Vorteilen des vollständig aus Kunststoff hergestellten Daches. Insbesondere kann hierbei die Rahmenstruktur durch eine Verklebung an dem Dachrahmenbereich der Fahrzeugkarosserie derart befestigt werden, daß der bei Stahldächern praktisch unvermeidliche Schweißgraben nicht vorhanden ist. Für eine einfache und hinsichtlich des Bauraums günstige Befestigung der Rahmenstruktur an der Dachhaut ist die gemäß der Erfindung vorgesehene Verklebung vorteilhaft. Bei der Gestaltung der Profilierung der Rahmenstruktur läßt sich vorteilhaft auch die Integration von Anbringungsmitteln oder von weiteren Fahrzeugkomponenten berücksichtigen.
  • Die stabilisierende Wirkung der Rahmenstruktur ermöglicht eine vergleichsweise geringe Dicke der Metall-Dachhaut. So kann beispielsweise eine Dachhaut (besonders leicht z.B. aus Aluminium) mit einer Dicke von weniger als 2 mm ohne weiteres realisiert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Rahmenstruktur aus einer Kunststoff-Formmasse, insbesondere einer Platten-Preßmasse gebildet. Letztere Materialien sind z.B. als SMC (sheet moulding compound) bekannt und besitzen bereits mit Wandungsstärken von einigen mm in Verbindung mit der Profilierung eine zur Stabilisierung einer Dachhaut ausreichende mechanische Festigkeit.
  • Bevorzugt weist die Rahmenstruktur profilierte Bereiche mit einer Profiltiefe von wenigstens dem 5-fachen der mittleren Dicke der Rahmenstruktur in diesen Bereichen auf. Der Faktor in dieser Bemessungsregel sollte selbstverständlich lokal den konstruktiven Gegebenheiten des betreffenden Rahmenbereichs angepaßt sein. So kann z.B. abhängig von der lokalen mechanischen Beanspruchung und den lokalen räumlichen Bauraumverhältnissen dieser Faktor auch kleiner oder größer gewählt werden und dabei dennoch eine Stabilisierungswirkung erzielt werden. Wenn die Rahmenstruktur einen umlaufenden, abgestellten Rand zur Befestigung an dem Dachrahmenbereich der Fahrzeugkarosserie besitzt, so eignet sich zur Verkleinerung des von der Rahmenstruktur beanspruchten Bauraums in diesem Randbereich eine Profiltiefe im Bereich des 2-fachen bis 4-fachen der Rahmenstrukturdicke. In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Verklebung sowohl zur Befestigung an der Dachhaut als auch zur Befestigung an flachen Tragrändern des Dachrahmenbereichs der Fahrzeugkarosserie vorgesehen. Hierbei besitzt die Rahmenstruktur am Außenrand entsprechende Verbindungsflächen zur Verklebung mit den Tragrändern und diesem Verklebungsbereich zur Fahrzeugmitte hin unmittelbar folgend eine Stufe zur Bereitstellung einer zur Dachhaut hin versetzten Fläche zur Verklebung mit der Dachhautinnenseite. Bevorzugt ist hierbei dann die Verklebung zur Fahrzeugkarosserie hin voluminöser als die Verklebung zur Dachhaut hin vorgesehen. Die voluminösere Verklebung zur Karosserie vermag dann an dieser Verbindung relativ große Fertigungstoleranzen besser auszugleichen.
  • Zur Erzielung eines geringen Gewichts des Fahrzeugdaches ist es vorteilhaft, wenn ein Flächenanteil von ausgesparten Bereichen der Rahmenstruktur wenig stens 30%, insbesondere wenigstens 50% der Gesamtfläche der Rahmenstruktur beträgt. Ausgesparte Bereiche können ohne wesentliche Beeinträchtigung der Stabilität erheblich zur Kosten- und Gewichtsreduzierung beitragen. Außerdem können derartige Bereiche im Hinblick auf einen Montagekomfort für Bauteile des Fahrzeuginnenraums oder z.B. auch für Dachaufbauten wie Dachträger, Dachantennen etc. zweckmäßig sein. Schließlich kann ein ausgesparter Bereich zur Schaffung einer Dachöffnung vorgesehen sein, der dann bevorzugt unmittelbar vor dem Steg angeordnet ist. Insbesondere in diesem Fall sollte der Steg zur Stabilisierung profiliert oder mit von der Rahmenstruktur abstehenden Rippen ausgebildet sein. Beim Einsatz von Systemen für eine verschließbare Dachöffnung sind in diesem Bereich oftmals besondere mechanische Belastungen zu erwarten. Beispielhaft sei nur das Durchtauchen eines hinteren Schiebedeckelrands bei der Bewegung von einer Ausstellstellung zu einer Öffnungsstellung genannt. Dem für die Dachöffnung ausgesparten Bereich benachbart können Komponenten eines Dachöffnungssystems oder Anbringungsmittel zur Anbringung von Komponenten eines Dachöffnungssystems vorgesehen sein, wobei diese Komponenten oder Anbringungsmittel vorteilhaft als Teil der Rahmenstruktur ausgebildet sein können.
  • Ein ausgesparter Bereich, der zur Schaffung einer Dachöffnung geeignet ist, wie auch dazu benachbarte Anbringungsmittel zur Anbringung von Dachöffnungssystemkomponenten sind unter Umständen sogar dann zweckmäßig, wenn das Fahrzeugdach später für ein Fahrzeug ohne Dachöffnung montiert wird. Es ist nämlich denkbar, etwa zur Vereinfachung der Logistik, dieselbe Konstruktion des Fahrzeugdaches bei einem Fahrzeugtyp zu verwenden, der in einer Version mit Dachöffnung und in einer anderen Version ohne Dachöffnung vorgesehen ist.
  • Bei dem Dachöffnungssystem kann es sich beispielsweise um ein Schiebedach, ein Schiebehebedach, ein Spoilerdach, ein Lamellendach oder dergleichen handeln. Als Komponenten derartiger Systeme seien beispielhaft Verstärkungs rahmen und Rahmenteile, Führungsschienen, Dichtungen, elektromotorische und/oder mechanische Antriebs- oder Getriebeeinrichtungen etc. genannt.
  • Vorteilhaft kann die Rahmenstruktur Anbringungsmittei zur Anbringung von Fahrzeuginnenraumkomponenten wie einem Innenhimmel, Haltegriffen, Sonnenblenden, Beleuchtungseinrichtungen etc. aufweisen.
  • Anbringungsmittel können im Falle einer Verklebung von entsprechenden Flächen zum Auftrag von Klebstoff, als Sacklöcher oder Durchgangslöcher für eine Verschraubung, als Montageflansche oder dergleichen vorgesehen sein. In diesem Zusammenhang erweist sich die Profilierung der Rahmenstruktur von doppeltem Nutzen, da die Formgestaltung dieser Struktur sowohl zur Versteifung der Struktur als auch zur optimalen Anordnung von Anbringungslöchern, -vorsprüngen, -flanschen oder dergleichen ausgelegt werden kann. Beispielsweise können einige der oben erwähnten Anbringungsmittel in einem verdickten Bereich der Rahmenstruktur oder einem ausgebauchten Bereich der Rahmenstruktur vorgesehen sein. Insbesondere zur Anbringung von Fahrzeuginnenraumkomponenten lassen sich Anbringungsmittel in einem von der Dachhaut weg zum Fahrzeuginneren hin profilierten Bereich der Rahmenstruktur vorteilhaft vorsehen.
  • Unabhängig von der Ausbildung von Anbringungsmitteln und weiteren Fahrzeugbauteilen aus dem Material des Rahmen können diese Komponenten auch (bei der Fertigung des Rahmens) in das Material eingeformt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 einen Querschnitt im Seitenrandbereich eines montierten Fahrzeugdaches,
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer Rahmenstruktur des Fahrzeugdaches,
  • 3 einen Längsschnitt im vorderen Randbereich des montierten Fahrzeugdaches, und
  • 4 einen Längsschnitt im Heckbereich des montierten Fahrzeugdaches.
  • 1 zeigt einen seitlichen Randbereich eines montierten Fahrzeugdaches. Man erkennt eine aus Metall, beispielsweise Aluminium mit einer Dicke von 1,1 mm, hergestellte äußere Dachhaut 10 mit einer darunter angeordneten Kunststoffstruktur, die als bereichsweise profilierter, die Dachhaut 10 stabilisierender Rahmen 12 ausgebildet ist. Der in 1 erkennbare Teil des Rahmens 12 ist über Kleberaupen 14, 16 an die Innenseite der Dachhaut 10 geklebt. Eine ebene Verbindungsfläche 18 ist auf der Unterseite des Seitenrands des Rahmens 12 angeordnet, an der der Rahmen 12 und somit das Fahrzeugdach über eine weitere Kleberaupe 20 an einem Tragrand 22 im Dachrahmenbereich einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist.
  • T bezeichnet die Profiltiefe am Seitenrand des Rahmens 12, der an diesem Rand eine angenähert einheitliche Dicke d von etwa 3 bis 5 mm besitzt. Weiter zur Fahrzeugmitte hin, in der Nähe eines zum wahlweisen Verschließen einer Dachöffnung vorgesehenen Deckels 24, besitzt der Rahmen 12 einen verdickten Bereich 26, der als besonderer Verstärkungsrahmen für das Dachöffnungssystem dient und mit Anbringungsmitteln in Form von Schraublöchern 28 zum Anschrauben von Komponenten des Dachöffnungssystems versehen ist. Ferner erkennt man einen besonders stark profilierten Bereich, nämlich eine Ausbauchung 30 des Rahmens 12 mit U-förmigem Querschnitt, deren Grund 31 einen mit einem Durchgangsloch versehenen Anbringungsflansch zur Befestigung eines Handgriffs 32 sowie eines Innenhimmels 33 bildet.
  • Aus 2 ist ein Steg 34 des Rahmens 12 ersichtlich, der in Fahrzeuglängsrichtung (Linie X) etwa mittig angeordnet ist und einander entgegengesetzte Seitenrandbereiche 36, 38 des Rahmens 12 miteinander verbindet. Vor und hinter diesem Steg 34 sind relativ große ausgesparte Bereiche 40, 42, 44, 46 vorgesehen, welche die versteifende Wirkung des Rahmens 12 kaum beeinträchtigen, aber dessen Gewicht erheblich reduzieren. Die Aussparung 40 ist zur Realisierung der Dachöffnung notwendig.
  • Vor allem bei größeren Fahrzeugen könnten alternativ statt eines etwa mittig angeordneten Stegs auch zwei, die Längsausdehnung der Rahmenstruktur (X-Richtung) etwa drittelnde Stege angeordnet sein. Bevorzugt besitzt jeder Steg eine gemittelte Breite im Bereich von 5% bis 20% der Rahmenstrukturlänge. Schließlich könnten von dem oder den Stegen weitere Stege ausgehen und sich bis zu einem Randbereich der Rahmenstruktur erstrecken.
  • 3 stellt den vorderen Randbereich des Fahrzeugdaches dar. Man erkennt wieder den Rahmen 12, der über Kleberaupen 48, 50 an der Dachhaut 10 befestigt ist und über Kleberaupen 52, 54 an einem Windlauf 66 des Fahrzeugs befestigt ist. Zur Gewährleistung eines hier gewünschten geringen Abstands zwischen Dachhaut 10 und Windlauf 56 ist der Rahmen 12 in diesem Bereich vergleichsweise wenig profiliert. Demgegenüber ist der Seitenrandbereich des Rahmens 12 (vgl. 1) stärker profiliert, so daß neben dem Stabilitätsgewinn an dieser Stelle auch ein konstruktiv bedingter Abstand zwischen dem Tragrand 22 und der Dachhaut 10 in einfacher Weise überbrückt wird. Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel könnte der Windlauf (als eine weiteres Bauteil) als Abschnitt des Rahmens integral vorgesehen sein.
  • 4 zeigt den Heckbereich des Fahrzeugdaches, wobei ein ausgesparter Bereich 56 des Rahmens 12 hier im Hinblick auf die Verschraubung einer Dachantenne 58 vorgesehen ist. Kleberaupen 60, 62 sorgen in diesem Bereich für die Anbindung der Dachhaut 10 an eine Tragfläche 64 der Fahrzeugkarosserie.
  • Das im wesentlichen aus der Dachhaut 10 und dem Rahmen 12 gebildete Fahrzeugdach wird vorzugsweise als Dachmodul für die Fahrzeugmontage vorgefer tigt. Die den Rahmen 12 mit der Fahrzeugkarosserie verbindenden Kleberaupen (z.B. 62 in 4) werden vorzugsweise auf die Verbindungsflächen des Rahmens 12 aufgetragen, bevor das Modul im Dachrahmenbereich der Karosserie eingesetzt wird. Dies verringert die Gefahr einer Verunreinigung des Fahrzeuginnenraums durch Klebstoff. Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel sind oberhalb und unterhalb des Rahmens 12 auch andere Befestigungsweisen wie eine Verschraubung oder Verschweißung des Rahmens 12 denkbar.
  • Zusammenfassend wird ein kostengünstiges stabiles Fahrzeugdach bereitgestellt, welches einen hohen Grad an Integration von weiteren Bauteilen ermöglicht, wobei für den Rahmen Kunststoffe eingesetzt werden können, die keine gute Oberflächenqualität besitzen, da es sich um kein Sichtteil handelt, wie z.B. SMC- oder LFI (long fiber injection) -Materialien. Demgegenüber kann die Dachhaut aus einem leicht recyclebaren und/oder hochwertigen Material bestehen, welches sehr einfach zu lackieren ist („Class-A-Qualität"). Wenn nur der Rahmen des Fahrzeugdaches aus Kunststoff besteht, dann ist der Anteil an sehr schwer recyclebaren Materialien gering.
  • 10
    Dachhaut
    12
    Rahmen
    14
    Kleberaupe
    16
    Kleberaupe
    18
    Verbindungsfläche
    20
    Kleberaupe
    22
    Tragrand
    24
    Deckel
    26
    verdickter Bereich
    28
    Schraubloch
    30
    Ausbauchung
    31
    Grund
    32
    Handgriff
    33
    Innenhimmel
    34
    Steg
    36
    Seitenrandbereich
    38
    Seitenrandbereich
    40
    ausgesparter Bereich
    42
    ausgesparter Bereich
    44
    ausgesparter Bereich
    46
    ausgesparter Bereich
    48
    Kleberaupe
    50
    Kleberaupe
    52
    Kleberaupe
    54
    Kleberaupe
    56
    ausgesparter Bereich
    58
    Dachantenne
    60
    Kleberaupe
    62
    Kleberaupe
    64
    Tragfläche
    66
    Windlauf

Claims (12)

  1. Fahrzeugdach mit einer äußeren Dachhaut (10) sowie einer darunter angeordneten Kunststoffstruktur, wobei die Kunststoffstruktur als eine die Dachhaut (10) stabilisierende Rahmenstruktur (12) ausgebildet ist, die einerseits an der Dachhaut (10) befestigt ist und andererseits Verbindungsflächen (18) zur Befestigung an einem Dachrahmenbereich (22) einer Fahrzeugkarosserie aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß – die Dachhaut (10) aus Metall hergestellt ist, – die Rahmenstruktur (12) mittels einer Verklebung (14, 16, 48, 50, 60) an der Dachhaut (10) befestigt ist, – die Rahmenstruktur (12) einen in Fahrzeuglängsrichtung (X) etwa mittig angeordneten und einander entgegengesetzte Seitenrandbereiche (36, 38) der Rahmenstruktur (12) stabilisierend miteinander verbindenden Steg (34) aufweist, und – die Rahmenstruktur (12) wenigstens bereichsweise profiliert ist, derart, daß wenigstens ein von der Dachhaut (10) weg zum Fahrzeuginneren hin profilierter Bereich (30) vorhanden ist.
  2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachhaut (10) mit einer Dicke von weniger als 2 mm hergestellt ist.
  3. Fahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstruktur (12) von einer Kunststoff-Formmasse, insbesondere einer Platten-Preßmasse gebildet ist.
  4. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstruktur (12) profilierte Bereiche mit einer Profiltiefe (T) von wenigstens dem 5-fachen der mittleren Dicke (d) der Rahmenstruktur (12) in diesen Bereichen aufweist.
  5. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstruktur (12) durch eine Verklebung (20, 52, 54, 62) an dem Dachrahmenbereich (22) der Fahrzeugkarosserie befestigt ist.
  6. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flächenanteil von ausgesparten Bereichen (40, 42, 44, 46, 56) der Rahmenstruktur (12) wenigstens 30%, insbesondere wenigstens 50% der Gesamtfläche der Rahmenstruktur (12) beträgt.
  7. Fahrzeugdach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor dem Steg (34) ein zur Schaffung einer Dachöffnung geeignet ausgesparter Bereich (40) angeordnet ist.
  8. Fahrzeugdach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstruktur (12) dem für die Dachöffnung ausgesparten Bereich (40) benachbart Komponenten (26) eines Dachöffnungssystems und/oder Anbringungsmittel (28) zur Anbringung von Komponenten eines Dachöffnungssystems aufweist.
  9. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstruktur (12) Anbringungsmittel (31) zur Anbringung von Fahrzeuginnenraumkomponenten (32, 33) aufweist.
  10. Fahrzeugdach nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Anbringungsmittel (28) in einem verdickten Bereich der Rahmenstruktur (12) vorgesehen ist.
  11. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Anbringungsmittel (31) in dem von der Dachhaut (10) weg zum Fahrzeuginneren hin profilierten Bereich (30) der Rahmenstruktur (12) vorgesehen ist.
  12. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstruktur (12) im Schnitt Krümmungen und/oder Knicke und/oder Stufen und/oder Verdickungen besitzt.
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