DE4027269A1 - Drosselklappenstutzen - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drosselklappenstut
zen mit einer von einem Elektromotor und mechanisch mit
tels eines Stellhebels betätigbaren Drosselklappenwelle.
Drosselklappenstutzen der vorstehenden Art sind in Kraft
fahrzeugen zum Verstellen der Motorleistung vorgesehen
und allgemein bekannt. Während früher die Verstellung
der Drosselklappe ausschließlich mechanisch über einen
Seilzug durch das Fahrpedal erfolgte, sind in modernen
Kraftfahrzeugen Regeleinrichtungen vorhanden, welche bei
bestimmten Fahrzuständen die Motorleistung unabhängig
von der Fahrpedalstellung verändern. Die Drosselklappe
muß zum Beispiel entgegen der Fahrervorgabe in Schließ
richtung verschwenkt werden, wenn es infolge zu hoher
Motorleistung bei nicht griffigem Untergrund zu einem
Durchdrehen der angetriebenen Räder kommen kann. Im Leer
lauf wird die Drosselklappe oftmals über die normale
Leerlaufstellung hinaus geöffnet, damit ein sich bei
spielsweise durch Einschalten der Klimaanlage ergeben
der, höherer Leistungsbedarf erfüllt werden kann. Bei
einer automatischen Geschwindigkeitsregelung muß die
Drosselklappe in beiden Richtungen unabhängig vom Fahr
pedal verstellt werden können.
Bei den bisher bekannten Drosselklappenstutzen ordnet
man zwischen Stellhebel und dem Elektromotor eine Kupp
lung an, die bei einem Regeleingriff durch den Elektro
motor diesen mit der Drosselklappenwelle verbindet. Eine
solche Kupplung bedingt zusätzlichen Bauaufwand und kann
Ursache für ein Versagen der Regelung sein. Außerdem
erhöht sich durch die Kupplung die Zeitdauer bis zum
Wirksamwerden eines Regeleingriffes, da vor einem moto
rischen Verstellen der Drosselklappenwelle zunächst
diese Kupplung geschlossen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drossel
klappenstutzen der eingangs genannten Art so auszubil
den, daß eine mechanische und elektromotorische Verstel
lung auf möglichst einfache und zuverlässige Weise mög
lich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Elektromotor ein ohne Zwischenschaltung einer Kupp
lung auf der Drosselklappenwelle angeordneter Schritt
motor ist und daß der Stellhebel mittels einer Koppel
feder mit der Drosselklappenwelle verbunden ist.
Ein solcher Schrittmotor kann bei der mechanischen Be
tätigung der Drosselklappenwelle mitlaufen, da heutige
Schrittmotoren im nicht bestromten Zustand fast kraft
frei sind. Durch die Verwendung des Schrittmotors wird
eine Kupplung eingespart. Weiterhin erübrigt sich die
Anordnung eines Getriebes und eines Potentiometers für
die Überwachung der Stellung der Drosselklappenwelle.
Lediglich eine Nullstellungsüberwachung ist erforder
lich. Dank der Erfindung ergibt sich ein vereinfachter
Aufbau des Drosselklappenstutzens, eine Verminderung der
Baugröße, eine hohe Schwingungsfestigkeit und Sicherheit
gegen Störungen. Die Montage des Drosselklappenstutzens
ist gegenüber den bekannten Drosselklappenstutzen ver
einfacht, da eine Steckmontage möglich wird.
Besonders einfach ist die Koppelfeder gestaltet, wenn
sie zwei Federschenkel hat, zwischen denen ein drehfest
mit der Drosselklappenwelle verbundener Mitnehmerarm und
ein Mitnehmerarm des Stellhebels greift.
Zur weiteren Vereinfachung des Drosselklappenstutzens
trägt es bei, wenn der Stellhebel drehbar auf der Dros
selklappenwelle gelagert ist.
Ebenfalls der Vereinfachung des Aufbaus des Drosselklap
penstutzens dient es, wenn gemäß einer anderen Ausgestal
tung der Erfindung der Stellhebel mit einer Nabe auf
einem Zapfen der Drosselklappenwelle gelagert ist und
die Koppelfeder eine über diese Nabe geschlungene Schen
kelfeder ist.
Die Leistungsvorgabe durch den Fahrer kann auf einfache
Weise erfaßt werden, wenn der Mitnehmerarm des Stellhe
bels an seinen beiden gegenüberliegenden, jeweils einem
Federschenkel zugewandten Seiten einen Schaltkontakt zum
Erkennen des Fahrerwunsches aufweist.
Auf Kontakte für die Antischlupfregelung und Geschwindig
keitsregelung kann verzichtet werden, wenn der Schritt
motor über eine ein Spiel von 90 Grad zulassende Mitneh
merverbindung mit der Drosselklappenwelle verbunden ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine
davon ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfol
gend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsge
mäß gestalteten Drosselklappenstutzen,
Fig. 2 eine Vorderansicht auf einen Stellhebel des
Drosselklappenstutzens mit angrenzenden Bau
teilen.
Die Fig. 1 zeigt einen Drosselklappenstutzen 1, in wel
chem eine Drosselklappenwelle 2 drehbar gelagert ist.
Diese Drosselklappenwelle 2 trägt auf übliche Weise eine
Drosselklappe 3.
Die Drosselklappenwelle 2 kann elektromotorisch durch
einen als Schrittmotor ausgebildeten Elektromotor 4 ver
stellt werden. Dieser Elektromotor 4 vermag unmittelbar,
ohne Zwischenschaltung einer Kupplung die Drosselklappen
welle 2 zu verdrehen. In Fig. 1 ist jedoch eine Mitneh
merverbindung 5 dargestellt, die ein 90 Grad-Spiel zwi
schen dem Elektromotor 4 und der Drosselklappenwelle 2
ermöglicht.
An der dem Elektromotor 4 gegenüberliegenden Seite der
Drosselklappenwelle 2 hat diese einen Zapfen 6, auf dem
verdrehbar eine Nabe 7 gelagert ist, welche drehfest
einen Stellhebel 8 trägt, der auf übliche Weise mit
einem nicht dargestellten, vom Fahrpedal zu betätigenden
Seilzug verschwenkt werden kann. Um die Nabe 7 herum ist
eine Koppelfeder 9 geschlungen, welche zwei in Fig. 1
nach oben weisende Schenkel 10, 11 hat, zwischen die ein
Mitnehmerarm 12 des Stellhebels 8 und ein Mitnehmerarm
13 der Drosselklappenwelle 2 greifen. Der Mitnehmerarm
12 ist fest mit dem Stellhebel 8 und der Mitnehmerarm 13
unverdrehbar mit der Drosselklappenwelle 2 verbunden.
Bei einer Verschwenkung des Stellhebels 8 übertragen die
Mitnehmerarme 12, 13 über die Schenkel 10, 11 die
Schwenkbewegung auf die Drosselklappenwelle 2, so daß
diese synchron zum Stellhebel 8 verschwenkt wird.
Wird der Elektromotor 4 bestromt, so kann dieser die
Drosselklappenwelle 2 unabhängig von der Stellung des
Stellhebels 8 verdrehen, indem je nach Drehsinn der Mit
nehmerarm 13 den Schenkel 11 oder 10 verschwenkt.
Die Fig. 2 läßt den auf dem Zapfen 6 gelagerten Stell
hebel 8 und die beiden Schenkel 10, 11 der Schenkelfeder
9 erkennen. Gestrichelt dargestellt sind in Fig. 2 die
Mitnehmerarme 12, 13, welche zwischen den Schenkeln 10,
11 greifen. Auf den gegenüberliegenden Seiten des mit
dem Stellhebel 8 verbundenen Mitnehmerarms 12 ist je
weils ein Kontakt 14, 15 vorgesehen. Schwenkt der Stell
hebel 8 in Fig. 2 gesehen nach rechts, berührt der Kon
takt 15 den Schenkel 11. Schwenkt der Stellhebel 8 nach
links, berührt der Kontakt 14 den Schenkel 10. Dadurch
kann erfaßt werden, ob der Fahrer durch entsprechende
Fahrpedalbedienung mehr oder weniger Motorleistung
wünscht.
Claims (6)
1. Drosselklappenstutzen mit einer von einem Elektro
motor und mechanisch mittels eines Stellhebels betätig
baren Drosselklappenwelle, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektromotor (4) ein ohne Zwischenschaltung einer
Kupplung auf der Drosselklappenwelle (2) angeordneter
Schrittmotor ist und daß der Stellhebel (8) mittels
einer Koppelfeder (9) mit der Drosselklappenwelle (2)
verbunden ist.
2. Drosselklappenstutzen nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Koppelfeder (9) zwei Federschenkel
(10, 11) hat, zwischen denen ein drehfest mit der Dros
selklappenwelle (2) verbundener Mitnehmerarm (13) und
ein Mitnehmerarm (12) des Stellhebels (8) greift.
3. Drosselklappenstutzen nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (8) drehbar
auf der Drosselklappenwelle (2) gelagert ist.
4. Drosselklappenstutzen nach zumindest einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stellhebel (8) mit einer Nabe (7) auf einem Zapfen (6)
der Drosselklappenwelle (2) gelagert ist und die Koppel
feder (9) eine über diese Nabe (7) geschlungene Schenkel
feder ist.
5. Drosselklappenstutzen nach zumindest einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mit
nehmerarm (12) des Stellhebels (8) an seinen beiden
gegenüberliegenden, jeweils einem Federschenkel (10, 11)
zugewandten Seiten einen Schaltkontakt (14, 15) zum Er
kennen des Fahrerwunsches aufweist.
6. Drosselklappenstutzen nach zumindest einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektromotor (4) über eine ein Spiel von 90 Grad zulas
sende Mitnehmerverbindung (5) mit der Drosselklappen
welle (2) verbunden ist.
Priority Applications (3)
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