DE4027004A1 - Teppichreinigungsmittel - Google Patents

Teppichreinigungsmittel

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Thomas Hahn
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Description

Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der pulverförmigen Reini­ gungsmittel für Textilien.
Zur Reinigung von bestimmten Textilien, wie Teppichen und Polstermöbeln, die im allgemeinen einer Wäsche nicht zugänglich sind und daher an Ort und Stelle gereinigt werden, verwendet man neben shampooartigen Mitteln vor allem pulverförmige Reiniger, die auch als Trockenreinigungsmittel be­ zeichnet werden. Diese Trockenreinigungsmittel bestehen aus einem festen Stoff, der als Adsorbens wirkt, und einer flüchtigen Flüssigkeit, die in das Adsorbens eingelagert ist und dazu dient, die Anschmutzungen auf dem Textil anzulösen. Zur Reinigung werden diese Mittel auf die Textilien ge­ streut und nach dem Verdunsten der Flüssigkeit aus dem Textil zusammen mit den Schmutzbestandteilen, die sich auf dem Adsorbens niedergeschlagen ha­ ben, ausgebürstet oder abgesaugt. Sowohl als Adsorbens als auch als Flüs­ sigkeit sind für diese Mittel bereits sehr viele Substanzen in der Lite­ ratur vorgeschlagen worden. So hat man als Adsorbens natürliche Polymere, wie Holzmehl, Stärke und Korkpulver, anorganische Materialien, wie Kie­ selgur und Bentonit sowie verschiedene synthetische organische Polymere in Pulverform vorgeschlagen. Als geeignete Reinigungsflüssigkeiten wurden organische Lösungsmittel, wie Benzin oder Chlorkohlenwasserstoffe, ebenso wie wäßrige Tensidlösungen oder Wasser-Alkohol-Gemische genannt. Nur bei­ spielhaft sei an dieser Stelle auf die deutsche Offenlegungsschrift DE 38 42 152, in der die Verwendung relativ großflächiger synthetischer Polymerteilchen, und die deutsche Offenlegungsschrift DE 34 37 629, in der die Verwendung kurzfaseriger Cellulose, jeweils zusammen mit wäßrigen oder nichtwäßrigen Reinigungsflüssigkeiten, beschrieben wird. Trotz der Viel­ zahl der Vorschläge, die bisher auf diesem Gebiet bekannt geworden sind, haften auch den modernen Mitteln noch gewisse Nachteile an. Hier sind vor allem die in vielen Fällen unbefriedigende Reinigungswirkung der Mittel und daneben ihre oft mangelnde Lagerstabilität, das heißt die Separation von Adsorbenskomponente und Reinigungsflüssigkeit, aber auch die Ent­ mischung des oft aus mehreren Bestandteilen verschiedener Größen beste­ henden Adsorbens, zu nennen. Weiterhin sind derartige Trockenreinigungs­ mittel, insbesondere wenn sie sehr feinteiliges Adsorbensmaterial enthal­ ten, nur durch verhältnismäßig aufwendige Verfahren, die intensives Ab­ bürsten oder Absaugen verlangen, vom gereinigten Textil zu entfernen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man wirksame Reinigungsmittel, die über einen längeren Zeitraum gelagert werden können, erhält, wenn man als Adsorbentien Cellulose in Kombination mit Polyolefinen verwendet. Derartige Trockenreinigungsmittel zeigen auch bei unterschiedlichen Teil­ chengrößen keine Separation der festen Bestandteile und lassen sich nach der Anwendung problemlos und rückstandsfrei von der gereinigten Textil­ oberfläche entfernen.
Gegenstand der Erfindung sind daher Trockenreinigungsmittel für Textilien, die eine Reinigungsflüssigkeit und eine Kombination aus teilchenförmigem Polyolefin und Cellulosepulver enthalten, wobei die Faserlänge der pul­ verförmigen Cellulose 1 bis 300 µm beträgt.
Bei den erfindungsgemäß geeigneten Polyolefinen handelt es sich um Poly­ merisate, die überwiegend aus den niederen Olefinen Ethylen, Propylen und/oder Butylen hergestellt worden sind und daneben nur geringe Mengen anderer Monomerer einpolymerisiert enthalten können; vorzugsweise werden reine Polyolefine verwendet, von denen Polypropylen und Polyethylen für die Zwecke der Erfindung besonders geeignet ist. Das Polyolefin kann dabei in Form von Pulvern, insbesondere mit Teilchendurchmessern von 0,1 bis 2,5 mm, die in bekannter Weise durch Mahlen von Polyolefinschäumen herge­ stellt werden können, aber auch als größere flexible Stücke, zum Beispiel in Form von Vlies oder Gewebe, insbesondere mit Abmessungen zwischen 2 mm und 50 mm, wobei diese Stücke offene Poren enthalten sollten, verwendet werden. Während Vlies und Gewebe bis zu 50 Gew.-% an Fasern aus anderen Materialien, beispielsweise Baumwolle oder Polyester, enthalten können, bestehen die erfindungsgemäß verwendeten Polymerstücke vorzugsweise allein aus Polyolefin, insbesondere Polypropylen, wobei die geschäumte Form be­ sonders bevorzugt wird. Unter den angegebenen Abmessungen werden die längsten räumlichen Ausdehnungen der Teilchen (Durchmesser oder Diagonale) verstanden. Die einzelnen Teilchen können dabei unterschiedliche Formen und Abmessungen besitzen. Im allgemeinen werden die Polyolefinstücke durch Zerkleinern größerer Stücke, beispielsweise von Schaumblöcken oder Gewebe- oder Vliesbahnen, hergestellt. Die Mittel der Erfindung enthalten vor­ zugsweise 1 bis 50 Gew.-%, insbesondere 2 bis 15 Gew.-% an Polyolefin.
Als weiteres Adsorbens enthalten die erfindungsgemäßen Trockenreinigungs­ mittel pulverförmige Cellulose, vorzugsweise in Mengen von 5 bis 60 Gew.-%, insbesondere von 20 bis 40 Gew.-%. Die erfindungsgemäß geeigneten Cellulosepulver sind aus handelsüblicher Cellulose, die in der Regel aus Holz gewonnen wird, durch Zerkleinern mit Hilfe mechanischer und/oder chemischer Prozesse erhältlich. Derartige Pulver, die weitgehend farblos und nahezu frei von Lignin sind, werden in unterschiedlicher Feinheit an­ geboten. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung eignen sich jedoch nur die feineren Qualitäten mit Faserlängen von 1 bis 300 µm. Bevorzugt werden solche Cellulosepulver eingesetzt, die durch mechanische Zerkleinerung, das heißt durch Vermahlen, insbesondere von Laubholzcellulose, hergestellt worden sind. Besonders hohes Reinigungsvermögen besitzen solche Trocken­ reinigungsmittel, die pulverförmige Cellulose mit Faserlängen unter 100 µm, insbesondere von 5 bis 50 µm, enthalten. Die besonders bevorzugten Trockenreinigungsmittel enthalten daher 5 bis 50 Gew.-%, insbesondere 20 bis 40 Gew.-% Cellulosepulver mit derartigen Faserlängen. Allerdings können die erfindungsgemäßen Mittel, je nach Textilbeschaffenheit oder zu entfernender Anschmutzung, zusätzlich Cellulose mit längeren Fasern, insbesondere mit 150 bis 300 µm, in Mengen nicht über 10 Gew.-%, insbe­ sondere 1 bis 5 Gew.-%, enthalten.
In geringen Mengen können die erfindungsgemäßen Mittel auch weitere üb­ liche Adsorbensmaterialien, zu denen insbesondere Stärkemehl, Bentonit, gemahlenes Schaumglas und Zeolith gehören, enthalten. Vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen Trockenreinigungsmittel jedoch frei von derartigen Adsorbenszusätzen.
Bei der Reinigungsflüssigkeit, die in den erfindungsgemäßen Mitteln ent­ halten ist, kann es sich um wäßrige Tensidlösungen, organische Lösungsmit­ tel oder um Gemische aus beiden handeln. Vorzugsweise werden wasserhaltige Gemische verwendet. Die Menge dieser Flüssigkeiten wird so bemessen, daß sie noch von den festen Bestandteilen der Mittel aufgenommen werden kann und so die Streubarkeit der Mittel gewährleistet ist. Der Gehalt an Wasser in den Mitteln beträgt vorzugsweise 25 bis 75 Gew.-%, insbesondere 30 bis 70 Gew.-%. Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise nicht über 20 Gew.-%, insbesondere 2 bis 15 Gew.-%, organisches Lösungs­ mittel enthalten. Als organische Lösungsmittel eignen sich sowohl wasser­ mischbare als auch nicht mit Wasser mischbare Lösungsmittel, soweit sie die Textilien nicht angreifen und ausreichend flüchtig sind, um nach dem Auftragen der Mittel auf die Textilien in kurzer Zeit zu verdunsten. Wei­ terhin ist bei der Auswahl der Lösungsmittel darauf zu achten, daß sie im fertigen Produktgemisch ausreichend hohe Flammpunkte aufweisen und toxiko­ logisch unbedenklich sind. Gut geeignet sind Alkohole, Ketone, Glykolether und Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Isopropanol, Aceton, Ether von Mono- und Diethylenglykol und von Mono-, Di- und Tripropylenglykol mit Siedepunkten zwischen 120°C und 250°C und Benzine mit einem Siedebereich von 130 bis 200°C, insbesondere aromatenarme Fraktionen, sowie Gemische aus diesen Lösungsmitteln. Vorzugsweise werden Alkohole mit 2 bis 3 C-Ato­ men, Propylenglykolether, Benzine und deren Gemische verwendet.
Als weitere Bestandteile können die erfindungsgemäßen Mittel insbesondere Tenside enthalten. Während bereits ohne diesen Zusatz eine sehr gute Flä­ chenreinigung, die dem Ergebnis bei Anwendung handelsüblicher Mittel nicht nachsteht, erzielt wird, kann durch den Zusatz von Tensiden die Entfernung von Flecken noch verbessert werden. Im allgemeinen reicht ein Tensidzusatz von bis zu 10 Gew.-% aus; vorzugsweise enthalten die Mittel 0,05 bis 5 Gew.-%, insbesondere nicht über 1 Gew.-% an Tensiden. Aus der Vielzahl der bekannten Tenside eignen sich vor allem solche Substanzen, die gege­ benenfalls zusammen mit weiteren nichtflüchtigen Bestandteilen der Mittel zu einem festen spröden Rückstand abtrocknen. Die Tenside können aus den Klassen der anionischen und nichtionischen Tenside stammen, doch werden vorzugsweise anionische Tenside eingesetzt.
Als nichtionische Tenside eignen sich insbesondere Anlagerungsprodukte von 1 bis 30, vorzugsweise 4 bis 15 Mol Ethylenoxid pro 1 Mol einer Verbindung mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe der Alkohole, Alkylphenole, Carbonsäuren und Carbonsäureamide. Daneben kommen auch entsprechende Ver­ bindungen in Betracht, in denen anstelle eines Teils des Ethylenoxids Pro­ pylenoxid angelagert ist. Besonders wichtig sind die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an langkettige primäre oder sekundäre Alkohole, wie zum Beispiel Fettalkohole oder Oxoalkohole sowie an Mono- oder Dialkylphenole mit 6 bis 14 C-Atomen in den Alkylgruppen. Andere geeignete nichtionische Tenside sind die langkettigen Aminoxide und die Fettalkyl(poly)glykoside mit 1 bis 3 Glykoseeinheiten im Molekül.
Geeignete anionische Tenside sind insbesondere solche vom Sulfat- oder Sulfonattyp, doch können auch andere Typen wie Seifen, langkettige N-Acyl­ sarkosinate, Salze von Fettsäurecyanamiden oder Salze von Ethercarbonsäu­ ren, wie sie aus langkettigen Alkyl- oder Alkylphenyl-Polyglykolethern und Chloressigsäure zugänglich sind, verwendet werden. Die anionischen Tenside werden vorzugsweise in Form der Natriumsalze verwendet.
Besonders geeignete Tenside vom Sulfattyp sind die Schwefelsäuremonoester von langkettigen primären Alkoholen natürlichen und synthetischen Ur­ sprungs mit 10 bis 20 C-Atomen, das heißt von Fettalkoholen wie zum Bei­ spiel Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen, Oleylalkohol, oder den C10- bis C20-Oxoalkoholen und solche von sekundären Alkoholen dieser Ketten­ längen. Daneben kommen die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten aliphatischen primären Alkohole, sekundären Al­ kohole oder Alkylphenole in Betracht. Ferner eignen sich sulfatierte Fettsäurealkanolamide und sulfatierte Fettsäuremonoglyceride.
Bei den Tensiden vom Sulfonattyp handelt es sich in erster Linie um Sulfo­ bernsteinsäuremono- und diester mit 6 bis 22 C-Atomen in den Alkoholtei­ len, um die Alkylbenzolsulfonate mit C9 bis C15-Alkylgruppen und um die Ester von α-Sulfofettsäuren, beispeilsweise die α-sulfonierten Methyl- oder Ethylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren. Weitere brauchbare Tenside vom Sulfonattyp sind die Alkansulfonate, die aus C12- bis C18-Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation und anschließende Hydrolyse bzw. Neutralisation oder durch Bisulfitaddition an Olefine erhältlich sind, sowie die Olefinsulfonate, das sind Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie bei­ spielsweise aus langkettigen Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und an­ schließender alkalischer oder saurer Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält.
Besonders bevorzugt werden die Fettalkoholsulfate mit 12 bis 18 C-Atomen, die Salze von Sulfobernsteinsäuremonoestern mit 16 bis 20 C-Atomen im Al­ koholteil und Gemische dieser Tenside verwendet.
Neben den bereits genannten Bestandteilen können die Mittel dieser Erfin­ dung noch andere, in Textil- und Teppichreinigungsmitteln übliche Hilfs- und Zusatzstoffe in geringer Menge enthalten. Beispiele solcher Wirkstoffe sind antistatisch wirkende Komponenten, beispielsweise anorganische Salze und quartäre Ammoniumverbindungen, optische Aufheller, die Wiederan­ schmutzung vermindernde Stoffe, beispielsweise Polyacrylate, die Streu­ barkeit und Verteilbarkeit verbessernde Zusätze, Konservierungsmittel und Parfüm. Üblicherweise werden von Hilfs- und Zusatzstoffen insgesamt nicht mehr als 10 Gew.-% verwendet; vorzugsweise liegt der Gehalt nicht über 5 Gewichtsprozent, insbesondere nicht über 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel erfordert keinen größeren technischen Aufwand. Meist sind einfache Mischapparaturen, wie Schaufel- oder Trommelmischer geeignet, in denen die Polyolefinteilchen, das Cellu­ losepulver und gegebenenfalls weitere feinteilige feste Komponenten vor­ gelegt und dann unter Bewegung mit den Reinigungsflüssigkeiten, die ge­ gebenenfalls weitere Bestandteile gelöst enthalten, bedüst werden.
Die Reinigung der Textilien und Teppiche geschieht in der Weise, daß die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel manuell oder mit Hilfe eines geeigneten Streugerätes auf die Textilien aufgestreut und anschließend mehr oder we­ niger intensiv in die Textilien, beispielsweise mit Hilfe eines Schwammes, einer Bürste oder eines Wellbretts, eingerieben werden. In der Regel wählt man Einarbeitungszeiten von 0,3 bis 5 Minuten, vorzugsweise 0,5 bis 3 Mi­ nuten pro Quadratmeter. Die Rückstände werden auf mechanischem Wege, bei­ spielsweise durch Ausbürsten und/oder Absaugen, von den Textilien ent­ fernt. Für die Reinigung größerer Textilflächen werden von den erfindungs­ gemäßen Mitteln je nach Fülle der Textilien und je nach Verschmutzungsgrad etwa 2 bis etwa 140 g/m2 angewandt, doch können bei der Behandlung klei­ nerer Textilstücke oder zur Entfernung einzelner Flecken auch wesentlich größere Mengen eingesetzt werden. Zur Flächenreinigung von Teppichböden sind Aufwandmengen von etwa 3 bis etwa 100 g/m2 üblich. Das gesamte Ver­ fahren kann, etwa im Haushalt, weitgehend manuell durchgeführt werden, doch besteht auch die Möglichkeit, das Einreiben und gegebenenfalls wei­ tere Schritte mit Hilfe von geeigneten Maschinen, beispielsweise kombi­ nierten Streu- und Bürstmaschinen auszuführen, so daß sich das Verfahren ebenso gut für die Anwendung im gewerblichen Bereich eignet.
Die erfindungsgemäßen Mittel zeichnen sich bei ihrer Anwendung vor allem durch ihre leichte und gleichmäßige Einarbeitbarkeit aus. Dabei ist als weiterer Vorteil die hohe Ergiebigkeit der Mittel zu erwähnen, das heißt die Tatsache, daß von den erfindungsgemäßen Mitteln für eine zufrieden­ stellende Reinigung der Textilien oder Teppiche geringere Mengen benötigt werden als von herkömmlichen Mitteln. Auch wirkt sich, insbesondere bei Verwendung relativ großer Polyolefinteilchen, die leichte Wiederentfern­ barkeit der Adsorbensteilchen von den Textilien äußerst vorteilhaft aus. Schließlich sind die erfindungsgemäßen Trockenreinigungsmittel bei der Lagerung auch über längere Zeiträume stabil und zeigen weder Separation der Reinigungsflüssigkeit von den festen Adsorbenspartikeln noch Trennung der verschiedenartigen Adsorbensteilchen.
BEISPIELE Beispiel 1
In einem Paddelmischer wurden 130 g gemahlener Polypropylenschaum (Teil­ chengrößen zwischen 0,5 mm und 2 mm) und 570 g gemahlene Buchenholzcellu­ lose mit einer Faserlänge unter 50 µm mit 925 g einer Reinigungslösung ge­ tränkt, die, bezogen auf das fertige Mittel, 2 Gew.-% Na-Laurylsulfat und 6 Gew.-% Ethanol, Rest Konservierungsmittel, Parfüm und Wasser, enthielt. Nach der Aufnahme der Lösung war das erfindungsgemäße Mittel (B1) gut streufähig und wies ein Schüttgewicht von etwa 250 g/l auf.
Beispiel 2
Wie in Beispiel 1 beschrieben wurden die durch ihre in der nachfolgenden Tabelle angegebene Zusammensetzung charakterisierten erfindungsgemäßen Trockenreinigungsmittel B2 und B3 sowie die Mittel des Standes der Technik V1 und V2 hergestellt:
Tabelle 1
Zusammensetzung [Gew.-%]
Beispiel 3: Reinigungsleistung
Die Reinigungswirkung der Mittel gemäß den Beispielen 1 und 2 wurde an Polyamid- und Wollteppichen mit synthetischen Anschmutzungen (20 g Test­ schmutz der Wäschereiforschung Krefeld pro m2 Teppich) geprüft. Zur Reini­ gung wurden die Teppichstücke mit 100 g/m2 des jeweiligen Mittels gleich­ mäßig bestreut, dann die Mittel mit einer harten Bürste 2 Minuten pro Quadratmeter eingearbeitet, bevor die festen Rückstände von den Teppich­ stücken abgebürstet und letzte Reste mit einem Staubsauger entfernt wur­ den. Die Bewertung des Reinigungsergebnisses wurde nach visueller Ab­ musterung vorgenommen. Danach war bei allen untersuchten Teppichtypen die Reinigungswirkung der erfindungsgemäßen Mittel B1 bis B3 zumindest nicht schlechter als die der Vergleichsmittel V1 und V2. Weiterhin war bei den Versuchen zu bemerken, daß die erfindungsgemäßen Mittel sich nach dem Rei­ nigungsvorgang sehr viel leichter von den Teppichen abbürsten beziehungs­ weise absaugen ließen als die Mittel des Standes der Technik. Beim Begehen der gereinigten Teppiche konnte bei den mit den erfindungsgemäßen Mitteln gereinigten Stücken kein Staub auf den Schuhen festgestellt werden.

Claims (10)

1. Trockenreinigungsmittel für Textilien, enthaltend eine Reinigungs­ flüssigkeit, ein synthetisches Polyolefin in Teilchenform und pulver­ förmige Cellulose mit Faserlängen von 1 bis 300 µm.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolefin­ teilchen aus geschäumtem Polypropylen, aus Polypropylenvlies oder aus Polypropylengewebe bestehen.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolefinteilchen Größen von 0,1 bis 50 mm aufweisen.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die pulverförmige Cellulose durch Zerkleinern mit Hilfe mechanischer und/oder chemischer Prozesse aus Laubholzcellulose hergestellt wurde.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine im wesentlichen wäßrige Tensidlösung als Reinigungsflüssigkeit enthält.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es 5 bis 60 Gew.-%, insbesondere 20 bis 40 Gew.-% Cellulose, 1 bis 50 Gew.-%, insbesondere 2 bis 15 Gew.-% Polyolefinteilchen, 25 bis 75 Gew.-%, insbesondere 30 bis 70 Gew.-% Wasser und bis zu 10 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% Tensid enthält.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es 5 bis 50 Gew.-% Cellulose mit Faserlängen nicht über 100 µm, ins­ besondere 5 bis 50 µm, enthält.
8. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich bis zu 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 5 Gew.-% Cellulose mit Faserlängen von 150 bis 300 µm enthält.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es bis zu 20 Gew.-%, insbesondere 2 bis 15 Gew.-% organisches Lösungs­ mittel enthält.
10. Verfahren zum Reinigen von Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß 2 bis 140 g eines Reinigungsmittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 pro Quadratmeter Textil aufgestreut werden, das Mittel 0,3 bis 5 Mi­ nuten auf der Textilfläche verrieben wird und danach durch Abbürsten und/oder Absaugen wieder vom Textil entfernt wird.
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