DE4026707C2 - Gelenkschere für Aufstelldächer von Fahrzeugen o. dgl. - Google Patents

Gelenkschere für Aufstelldächer von Fahrzeugen o. dgl.

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DE4026707C2 DE19904026707 DE4026707A DE4026707C2 DE 4026707 C2 DE4026707 C2 DE 4026707C2 DE 19904026707 DE19904026707 DE 19904026707 DE 4026707 A DE4026707 A DE 4026707A DE 4026707 C2 DE4026707 C2 DE 4026707C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gelenkschere für Aufstelldächer von Fahrzeu­ gen oder dergleichen, insbesondere von zu Wohn- und/oder Reisemobilen ausge­ rüsteten Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer auf dem Kastenaufbau des Fahr­ zeugs montierten Lagerschiene, einer am Aufstelldach befestigbaren Halteschiene und aus mindestens zwei durch Drehgelenke jeweils mit der Lagerschiene und der Halteschiene in Verbindung stehenden Lenkern als Haupt-Scherenglied und als Zusatz-Scherenglied bildet.
Die bekannten Gelenkscheren dieser Art sind zwar kinematisch so ausgelegt, daß sie beim Hochdrücken bzw. Ablassen der Aufstelldächer Bewegungsbahnen ein­ grenzen, mit denen sich jeweils die Öffnungs- und die Schließ-Endlage des Auf­ stelldaches sicher anfahren lassen. Der Bewegungsverlauf des Aufstelldaches im Bereich zwischen diesen Endlagen ist dabei jedoch nicht exakt vorbestimmt, weil die einander zugeordneten Lenker, nämlich das Haupt-Scherenglied und das Zu­ satz-Scherenglied praktisch unabhängig voneinander arbeiten.
Hieraus resultiert der weitere Nachteil, daß die bekannten Gelenkscheren verhält­ nismäßig nah an der vorderen Querkante des Aufstelldaches wirkend eingebaut werden müssen, damit unerwünschte Verformungen bzw. Beschädigungen der Lenker sowie auch der hiermit zusammenarbeitenden Lager- und Halteschienen tunlichst vermieden werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist demgegenüber die Schaffung einer Ge­ lenkschere der eingangs genannten Gattung, die nicht nur eine zwangsgesteuerte Verlagerungsbewegung der Aufstelldächer über ihren gesamten Bewegungsbe­ reich hinweg gewährleisten kann, sondern zugleich auch eine große Stützausla­ dung der Scherenglieder ermöglicht.
Zur Erreichung des gesteckten Ziels ist nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die beiden Lenker, nämlich das Haupt-Scherenglied und das Zusatz-Scherenglied, durch ein gemeinsames Gelenk als Kreuzschere miteinander in ständiger Verbin­ dung stehen, daß einer dieser Lenker - das Haupt-Scherenglied - mit seinem ei­ nen Ende unmittelbar an der Lagerschiene und mit seinem anderen Ende eben­ falls unmittelbar an der Halteschiene ausschließlich schwenkbeweglich angreift, und daß der zweite Lenker das Zusatz-Scherenglied - beidendig mit je einer Ge­ lenklasche in kniehebelartiger Verbindung steht, wobei die vordere Gelenklasche an der Lagerschiene und die hintere Gelenklasche an der Halteschiene angreift. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprü­ chen zu entnehmen.
Auf diese Art läßt sich eine lediglich mit reinen Drehgelenken arbeitende Gelenk­ schere schaffen, die nicht nur eine große Stützausladung zwischen dem Kasten­ aufbau des Fahrzeuges und dem zugeordneten Aufstelldach ermöglicht, sondern auch über den gesamten zu durchlaufenden Stellweg hinweg eine zwangsgesteu­ erte Verlagerungsbewegung des Aufstelldaches herbeiführt.
Durch geschickte gegenseitige Abstimmung der Armlängen am Haupt- Scherenglied, am Zusatz-Scherenglied und an den Gelenklaschen läßt sich die während des Hochstellens und Absenkens des Aufstelldaches zu durchlaufende Bewegungsbahn auf unterschiedliche Bedürfnisse abstimmen.
Vorteilhaft wirkt es sich nach der Erfindung auch aus, wenn jeder Längsseite des Aufstelldaches eine Gelenkschere zugeordnet und dabei mit beträchtlichem Ab­ stand sowohl von dessen vorderer als auch von dessen hinterer Querkante einge­ baut ist. Es ergibt sich hierdurch nicht nur eine leichtgängige Beweglichkeit des Aufstelldaches, sondern die hieraus resultierende Gewichtskraft wird auch relativ günstig abgefangen und in den Kastenaufbau des Fahrzeuges eingeleitet.
Besonders hat sich eine Ausgestaltung der Gelenkschere bewährt, bei welcher der unmittelbar an Lagerschiene und Halteschiene angreifende Lenker bzw. das Haupt-Scherenglied eine größere Gesamtlänge aufweist als der über die Gelen­ klaschen mit Lagerschiene und Halteschiene zusammenwirkende Lenker bzw. das Zusatz-Scherenglied. Andererseits kann der Abstand zwischen den Gelenkstellen an der Lagerschiene kleiner bemessen werden als die Länge des Zusatz- Scherengliedes, während sich der Abstand zwischen den Gelenkstellen an der Halteschiene größer bemessen läßt als die Länge des Zusatz-Scherengliedes, jedoch kleiner als die Länge des Haupt-Scherengliedes. Die geringste Wirklänge innerhalb der sechsgliedrigen Gelenkschere weisen aber die beiden Gelenkla­ schen auf, von welchen eine das Zusatz-Scherenglied mit der Lagerschiene und die andere das Zusatz-Scherenglied mit der Halteschiene in kniehebelartiger Ge­ lenkverbindung hält.
Das die beiden Lenker, nämlich das Haupt-Scherenglied und das Zusatz- Scherenglied miteinander zu einer Kreuzschere verbindende Gelenk ist so gelegt, daß sich bei einer Spreizbewegung der sechsgliedrigen Gelenkschere die Lager­ schiene und die Halteschiene nicht parallel zueinander verlagern, sondern viel­ mehr eine Winkelverlagerung zueinander ausführen, die um so größer ausfällt, je größer auch der Abstand zwischen der Lagerschiene und der Halteschiene wird. Die Winkelverlagerung ist dabei von solcher Art, daß sich das Aufstelldach bei seiner Anhebebewegung an allen Stellen in Aufwärtsrichtung vom Kastenaufbau entfernt, wobei jedoch das vordere Ende des Aufstelldaches in jedem Falle immer näher am Kastenaufbau des Fahrzeuges verbleibt als dessen hinteres Ende.
Erreicht wird diese Art der Verstellbewegung für das Aufstelldach nach der Erfin­ dung dadurch, daß der lange Lenker bzw. das Haupt-Scherenglied vom hinteren Ende der Lagerschiene zum vorderen Ende der Halteschiene geführt ist, während der kurze Lenker bzw. das Zusatz-Scherenglied über die eine, und zwar die kürze­ re, Gelenklasche, nahe dem vorderen Ende der Lagerschiene angreift und mit der anderen, nämlich der längeren, Gelenklasche zum hinteren Ende der Halteschie­ ne geführt ist.
Eine baulich stabile und damit funktionssicher arbeitende Gelenkschere zeichnet sich dadurch aus, daß der lange Lenker bzw. das Haupt-Scherenglied und beide Gelenklaschen jeweils aus zwei mit Abstand nebeneinander angeordneten Ele­ menten gebildet ist, während der kurze Lenker bzw. das Zusatz-Scherenglied aus einem einzelnen Element besteht, das im Abstandsbereich zwischen den beiden Elementen des langen Lenkers bzw. des Haupt-Scherengliedes und beiden Ele­ menten der Gelenklaschen bewegbar ist. Dabei kann der lange Lenker bzw. das Haupt-Scherenglied aus zwei zueinander spiegelbildlich verkröpft ausgebildeten Flachmaterialschienen bestehen. Lagerschiene und Halteschiene lassen sich er­ findungsgemäß aus Blechformteilen bilden, die im Bereich der Gelenkstellen einen etwa U-förmigen Querschnitt haben, während sie auf den übrigen Längenberei­ chen mit einem zumindest L- oder winkelförmigen Querschnitt versehen sind.
Schließlich besteht ein Erfindungsmerkmal auch noch darin, daß der das Zusatz- Scherenglied bildende Lenker im Anschluß an die Anlenkstellen der Gelenkla­ schen Randeinbuchtungen aufweist, mit denen er gegen die Gelenkstellen von Lagerschiene und Halteschiene anschwenkbar ist, um möglichst eine geringe Bauhöhe der zusammengefalteten Gelenkschere zu erhalten.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel zu sehen. Es zeigen
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Seitenansicht den oberen Teil des Ka­ stenaufbaus eines Kraftfahrzeuges mit zusätzlich aufgesetztem Auf­ stelldach sowie zwischen diesem und dem Kastenaufbau vorgese­ hener Gelenkschere,
Fig. 2 in der Seitenansicht sowie in vergrößerter, ausführlicher Darstellung die Gelenkschere nach Fig. 1 in ihrer Spreizlage,
Fig. 3 die Gelenkschere nach Fig. 2 in Pfeilrichtung III gesehen und
Fig. 4 die Draufsicht auf die Gelenkschere nach Fig. 2 in Pfeilrichtung IV.
In Fig. 1 der Zeichnung ist der obere Teilbereich des Kastenaufbaus 1 eines Kraftfahrzeuges zu sehen, das zu einem Wohn- und/oder Reisemobil ausgerüstet werden kann.
Zur Nutzung für den letztgenannten Zweck wird das Dach 2 des Kastenaufbaus 1 über den größten Teil seiner Länge mit einem Ausschnitt (nicht zu sehen) ausge­ stattet und auf dem Dach 2 wird ein diesen Ausschnitt übergreifendes, zusätzli­ ches Aufstelldach 3 montiert.
Für den normalen Fahrbetrieb des als Wohn- und/oder Reisemobil ausgerüsteten Kraftfahrzeugs wird das Aufstelldach 3 dicht gegen das Dach 2 des Kastenauf­ baus 1 angelegt und damit der hierin vorhandene Dachausschnitt sicher abge­ dichtet.
Im Stillstand des Wohn- und/oder Reisemobils läßt sich hingegen das Aufstelldach 3 in die aus Fig. 1 ersichtliche Schräglage hochstellen, bei welcher es an seinem hinteren Ende einen Abstand 4 vom Dach 2 des Kastenaufbaus 1 einnimmt, wel­ cher beträchtlich größer ist als der Abstand 5 zwischen seinem vorderen Ende und dem Dach 2 des Kastenaufbaus. Damit das Hochstellen und Absenken des Auf­ stelldaches 3 nicht nur leichtgängig bewirkt werden kann, sondern auch längs ei­ ner vorgegebenen Bewegungsbahn gesteuert wird, kommen besondere Gelenk­ scheren 6 zum Einsatz, die zwischen dem Dach 2 des Kastenaufbaus 1 und dem Aufstelldach 3 eingebaut sind.
In seiner schräg aufgerichteten Lage läßt sich das Aufstelldach 3 durch besondere Knickstützen 7 fixieren, die vorzugsweise in der Nähe seines hinteren Ende zwi­ schen ihm und dem Dach 2 des Kastenaufbaus 1 vorgesehen sind.
Aus Fig. 1 der Zeichnung geht hervor, daß die Gelenkscheren 6 mit beträchtli­ chem Abstand sowohl von der vorderen Querkante 8 als auch von der hinteren Querkante 9 des Aufstelldaches 3 eingebaut sind, wobei dann jeder Längsseite des Aufstelldaches 3 eine solche Gelenkschere 6 zugeordnet ist.
Jede Gelenkschere 6 hat zwei Lenker, nämlich das Haupt-Scherenglied 10 und das Zusatz-Scherenglied 11, die durch ein gemeinsames Gelenk 12 als Kreuz­ schere miteinander in ständiger Verbindung stehen.
Während der als Haupt-Scherenglied 10 dienende Lenker mit seinem einen Ende über ein Gelenk 13 unmittelbar auf dem Dach 2 des Kastenaufbaus 1 gelagert ist, greift er mit seinem anderen Ende über ein Gelenk 14 ebenfalls unmittelbar am Aufstelldach 3 an.
Der das Zusatz-Scherenglied 11 bildende zweite Lenker ist an seinen beiden En­ den jeweils über ein Gelenk 15 bzw. 16 an eine Gelenklasche 17 bzw. 18 ange­ schlossen. Dabei wirken die Gelenklaschen 17 bzw. 18 kniehebelartig mit dem Zusatz-Scherenglied 11 zusammen. Die Gelenklasche 17 ist durch ein Gelenk 19 auf dem Dach 2 des Kastenaufbaus 1 gehalten, während die Gelenklasche 18 wiederum über das Gelenk 20 am Aufstelldach 3 angreift.
Der Gesamtaufbau einer Gelenkschere 6 ist in Fig. 2 der Zeichnung deutlich zu sehen. Hieraus ergibt sich auch, daß die Gelenkscheren 6 nicht unmittelbar am Dach 2 des Kastenaufbaus 1 und am Aufstelldach 3 angelenkt sind. Vielmehr greifen sie einerseits an einer Lagerschiene 21 und andererseits an einer Halte­ schiene 22 an, von denen die erste auf dem Dach 2 des Kastenaufbaus 1 und die andere an der Innenseite des Aufstelldaches 3 befestigt ist.
Mit Lagerschiene 21 und Halteschiene 22 bildet die Gelenkschere ein Trag- bzw. Stütz- und Führungssystem, mit dessen Hilfe sich ein Aufstelldach 3 sicher und bequem relativ zum Dach 2 des Kastenaufbaus 1 eines Wohn- und/oder Reise­ mobils anheben und absenken läßt.
Aus Fig. 2 der Zeichnung geht deutlich hervor, daß der als Haupt-Scherenglied 10 dienende und über das Gelenk 13 unmittelbar an der Lagerschiene 21 angreifen­ de Lenker eine größere Gesamtlänge aufweist, als der über die Gelenklaschen 17 und 18 sowohl mit der Lagerschiene 21 als auch mit der Halteschiene 22 zusam­ menwirkende und das Zusatz-Scherenglied 11 bildende Lenker. Erkennbar ist dort aber auch, daß der als Haupt-Scherenglied 10 wirkende lange Lenker vom hinteren Ende der Lagerschiene 21 zum vorderen Ende der Halteschiene 22 ge­ führt ist, während der als Zusatz-Scherenglied 21 wirksame, kurze Lenker 11 über die eine Gelenklasche 17 nahe dem vorderen Ende der Lagerschiene 21 angreift, während er mit der anderen Gelenklasche 18 am hinteren Ende der Halteschiene 22 in Verbindung gebracht ist.
Die Teillängen 23 und 24 des Haupt-Scherengliedes 10, die Teillängen 25 und 26 des Zusatz-Scherengliedes 11 sowie die Längen 27 und 28 der Gelenklaschen 17 und 18 und die Abstände 29 und 30 zwischen den Gelenken 13 und 19 an der Lagerschiene 21 und zwischen den Gelenken 14 und 20 an der Halteschiene 22 sind so aufeinander abgestimmt, daß sich beim Spreizen der Gelenkschere 6 die Halteschiene 22 von der Lagerschiene 21 unter Bildung eines sich ständig vergrö­ ßernden spitzen Winkels entfernt. Ausschließlich durch die beiden seitlich ange­ ordneten Gelenkscheren 6 läßt sich daher das Aufstelldach 3 in die aus Fig. 1 er­ sichtliche Schräg- bzw. Neigungslage zum Dach 2 des Kastenaufbaus 1 bringen. Die Knickstützen 7 dienen lediglich zur Fixierung der aufgerichteten Öffnungslage des von den Gelenkscheren 6 gehaltenen und geführten Aufstelldaches 3.
Die Fig. 3 und 4 der Zeichnung lassen erkennen, daß der als Haupt-Scherenglied 10 dienende Lenker aus zwei mit Abstand nebeneinander angeordneten Elemen­ ten, nämlich zwei zueinander spiegelbildlich verkröpft ausgebildeten Flachmateri­ alschienen besteht. Hingegen ist der als Zusatz-Scherenglied 11 vorgesehene Lenker aus einem einzelnen Element, nämlich einem relativ dicken Flachmaterial gefertigt und so eingebaut, daß er sich im Abstandsbereich zwischen den beiden Flachmaterialschienen 31a und 31b des Haupt-Scherengliedes 10 verlagern kann.
Die Gelenklasche 17 ist aus zwei Flachmaterialteilen 32a und 32b und die Gelen­ klasche 18 aus zwei entsprechenden Flachmaterialteilen 33a und 33b gebildet, die ebenfalls einen solchen Abstand voneinander haben, daß sich zwischen ihnen das Zusatz-Scherenglied 10 verlagern kann.
Erwähnenswert und insbesondere aus Fig. 3 der Zeichnung ersichtlich ist noch, daß sowohl die Lagerschiene 21 als auch die Halteschiene 22 aus einem Blech­ formteil bestehen kann. Dieses erhält dabei im Bereich der Gelenkstellen 13 und 19 bzw. 14 und 20 jeweils einen etwa U-förmigen Querschnitt, während es in den übrigen Längenbereichen mit einem L- oder aber winkelförmigen Querschnitt aus­ kommt.
Insgesamt erhalten die Gelenkscheren 6 durch die zuletzt beschriebene Ausge­ staltung eine hohe Form- und Führungsstabilität.
Aus den Fig. 3 und 4 der Zeichnung geht noch hervor, daß Lagerschiene 21 und Halteschiene 22 nicht symmetrisch zur gemeinsamen Längsmittelebene 34-34 der übrigen Funktionsteile der Gelenkschere 6 angeordnet sind, sondern vielmehr ei­ ne hierzu nach verschiedenen Seiten hin versetzte Anordnung erhalten. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch Form- und Führungsstabilität des Gesamtsystems op­ timiert werden können.
Damit es möglich ist, die Gesamtbauhöhe der Gelenkscheren 6 im zusammenge­ legten Zustand auf ein Maß zu bringen, das die lichte Profilhöhe 35 des Aufstell­ daches 3 keinesfalls überschreitet, ist nach Fig. 2 der das Zusatz-Scherenglied 11 bildende Lenker im Anschluß an die Gelenke 15 und 16 für die Gelenklaschen 18 und 17 an entgegengesetzten Längskanten mit Randeinbuchtungen 36 bzw. 37 ausgestattet. Diese Randeinbuchtungen 36 bzw. 37 sind dabei so gestaltet, daß sie das Lagerauge der Gelenkstelle 19 an der Lagerschiene 21 bzw. das La­ gerauge der Gelenkstelle 20 an der Halteschiene 22 aufnehmen können.

Claims (8)

1. Gelenkschere für Aufstelldächer von Fahrzeugen oder dergleichen, insbeson­ dere von zu Wohn- und/oder Reisemobilen ausgerüsteten Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer auf dem Kastenaufbau des Fahrzeuges montierbaren La­ gerschiene, einer am Aufstelldach befestigbaren Halteschiene und aus minde­ stens zwei durch Drehgelenke jeweils mit der Lagerschiene (21) und der Hal­ teschiene (22) in Verbindung stehenden Lenkern als Haupt-Scherenglied (10) und als Zusatz-Scherenglied (11), dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Lenker, nämlich das Haupt-Scherenglied (10) und das Zusatz- Scherenglied (11), durch ein gemeinsames Gelenk (12) als Kreuzschere mit­ einander in ständiger Verbindung stehen, daß einer dieser Lenker, nämlich das Haupt-Scherenglied (10), mit seinem einen Ende unmittelbar an der Lager­ schiene (21) und mit seinem anderen Ende ebenfalls unmittelbar an der Halte­ schiene (22) ausschließlich schwenkbeweglich (Gelenk 13 bzw. 14) angreift,
und daß der zweite Lenker, nämlich das Zusatz-Scherenglied (11), beidendig mit je einer Gelenklasche (17 bzw. 18) in kniehebelartiger Verbindung (Gelenk 16 bzw. 15) steht, wobei die vordere Gelenklasche (17) an der Lagerschiene (21) und die hintere Gelenklasche (18) an der Halteschiene (22) gelenkig an­ greift (Gelenk 19 bzw. 20).
2. Gelenkschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Längsseite des Aufstelldaches (3) eine Gelenkschere (6) zugeordnet und dabei mit beträchtlichem Abstand sowohl von dessen vorderer Querkante (8) als auch von dessen hinterer Querkante (9) eingebaut ist (Fig. 1).
3. Gelenkschere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar an Lagerschiene (21) und Halteschiene (22) angreifende (Gelenk 13 bzw. 14) Lenker, nämlich das Haupt-Scherenglied (10), eine größe­ re Länge (23/24) aufweist als der über die Gelenkfaschen (17 und 18) mit La­ gerschiene (21) bzw. Halteschiene (22) zusammenwirkende Lenker, nämlich das Zusatz-Scherenglied (11) (Länge 25; 26).
4. Gelenkschere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Haupt-Scherenglied (10) vom hinteren Ende der Lagerschiene (21) zum vorderen Ende der Halteschiene (22) geführt ist, während das Zusatz- Scherenglied (11) über die eine Gelenklasche (17) nahe dem vorderen Ende der Lagerschiene (21) angreift und mit der anderen Gelenklasche (18) zum hinteren Ende der Halteschiene (22) geführt ist.
5. Gelenkschere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Haupt-Scherenglied (10) und beide Gelenklaschen (17 und 18) jeweils aus zwei mit Abstand nebeneinander angeordneten Elementen (Schere 31a bzw. 31b; Teile 32a und 32b bzw. 33a, 33b) gebildet ist, während das Zusatz- Scherenglied (11) aus einem einzelnen Element besteht, das im Abstandsbe­ reich zwischen den beiden Elementen (Schiene 31a und 31b) des Haupt- Scherengliedes (10) und beiden Elementen (Teile 32a und 32b bzw. 33a und 33b) der Gelenklaschen (17 bzw. 18) bewegbar ist.
6. Gelenkschere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Haupt-Scherenglied (10) aus zwei zueinander spiegelbildlich verkröpft ausgebildeten Flachmaterialschienen (31a und 31b) besteht.
7. Gelenkschere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Lagerschiene (21) und Halterschiene (22) aus Blechformteilen bestehen, die im Bereich der Gelenkstellen (Gelenke 13 und 19 bzw. 14 und 20) einen etwa U-förmigen Querschnitt haben, während sie auf den übrigen Längenbe­ reichen mit einem zumindest L- oder im wesentlichen winkelförmigen Quer­ schnitt versehen sind.
8. Gelenkschere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der das Zusatz-Scherenglied (11) bildende Lenker im Anschluß an die kniehebelartige Verbindung (Gelenke 15 und 16) der Gelenklaschen (18 und 17) Randeinbuchtungen (37 und 36) aufweist, mit denen er gegen Gelenke (19 bzw. 20) von Lagerschiene (21) und Halteschiene (22) anschwenkbar ist.
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