DE4026059A1 - Beingestell fuer ein klappmoebel und gelenkteil fuer ein beingestell - Google Patents
Beingestell fuer ein klappmoebel und gelenkteil fuer ein beingestellInfo
- Publication number
- DE4026059A1 DE4026059A1 DE4026059A DE4026059A DE4026059A1 DE 4026059 A1 DE4026059 A1 DE 4026059A1 DE 4026059 A DE4026059 A DE 4026059A DE 4026059 A DE4026059 A DE 4026059A DE 4026059 A1 DE4026059 A1 DE 4026059A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- joint
- pin
- leg
- legs
- leg frame
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C1/00—Chairs adapted for special purposes
- A47C1/14—Beach chairs ; Chairs for outdoor use, e.g. chairs for relaxation or sun-tanning
- A47C1/143—Chaise lounges
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C4/00—Foldable, collapsible or dismountable chairs
- A47C4/04—Folding chairs with inflexible seats
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C4/00—Foldable, collapsible or dismountable chairs
- A47C4/04—Folding chairs with inflexible seats
- A47C4/08—Folding chairs with inflexible seats having a frame made of wood or plastics
- A47C4/10—Folding chairs with inflexible seats having a frame made of wood or plastics with legs pivotably connected to seat or underframe
- A47C4/14—Folding chairs with inflexible seats having a frame made of wood or plastics with legs pivotably connected to seat or underframe with cross legs
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/002—Chair or stool bases
- A47C7/006—Chair or stool bases with castors
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Furniture Connections (AREA)
- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Beingestell für ein
Klappmöbel mit wenigstens einem Beinpaar, dessen zwei
Beine in V-Anordnung an ihren oberen Enden über ein
Gelenk spreiz- und klappbar verbunden sind, wobei das
Gelenk einen mit dem einen Bein verbundenen Gelenkkopf
mit einem Gelenkzapfen und eine mit dem anderen Bein
verbundene Gelenkpfanne mit einem Zapfenloch umfaßt.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Gelenkteil,
das dazu bestimmt ist, zwei Beine eines vorgenannten
Beingestelles für ein Klappmöbel in V-förmiger Anordnung
spreiz- und klappbar zu machen.
Beingestelle bzw. Gelenkteile der eingangs genannten Art
sind bekannt. Sie dienen dazu, Klappmöbel, wie Camping-,
Garten- und Terrassenstühle oder -liegen zusammenfaltbar
zu machen, so daß diese Möbel bis auf ein Minimum
zusammengeklappt werden können und in diesem Zustand
wenig Platz einnehmen. Dabei hat sich als nachteilig
herausgestellt, daß bei sehr eng aufeinanderliegenden
Beinen eines Beinpaars, die in einem Gelenk zusammengeführt
werden, die Gefahr der Verletzung und Quetschung
sehr groß ist, da die bedienende Person mit ihren
Fingern zwischen die beiden Beine gerät. Es entsteht
damit bei Klappmöbeln, die mit bekannten Beingestellen
bzw. -gelenken ausgerüstet sind, eine gefährliche
Scherstelle, weil sich die Beine aufeinander zu bewegen
bis sie aufeinander liegen. Es wird daher üblicherweise
vermieden, daß das Gelenk so ausgestattet ist, daß die
beiden Beine völlig aufeinander liegen. Durch diesen
Spielraum ist aber das Volumen des zusammengefalteten
Möbels 15 bis 25% größer als bei einem Möbel, bei dem
auf diese Sicherheitsmarge verzichtet wird.
Es stellt sich damit die Aufgabe, ein Beingestell bzw.
ein Gelenkteil für Gartenmöbel anzugeben, bei der keine
derartige gefährliche Situation entsteht, auch wenn es
grundsätzlich möglich sein soll, die Beine aufeinanderliegend
zu klappen. Trotzdem soll in gespreizter Standstellung
das Beingestell keine gefährlichen Unsicherheiten
aufweisen, also im Gelenk kein unerwünschtes
Spiel haben.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Beingestell
der eingangs genannten Art das Zapfloch als ein
sich quer zur Winkelhalbierenden des Spreizwinkels erstreckendes
Zapfenloch gestaltet ist, und ein Steuerorgan
im Bereich des Gelenkes vorhanden ist, das bei
äußerster Spreizstellung der Beine den Gelenkzapfen an
einem Ende des Zapfenloches fixiert. Im Prinzip wird die
Erfindung auch durch ein entsprechendes Gelenkteil
verwirklicht.
Bei dem Beingestell bzw. Gelenkteil der vorgenannten Art
ist demnach ein Zapfenloch vorgesehen, das dem Zapfen
ein gewisses Spiel erlaubt, so daß im zusammengefalteten
Zustand die beiden Beine um die Wirklänge des
Zapfenloches auseinandergezogen und wieder aufeinander
gedrückt werden können. Jedenfalls wird verhindert, daß
zwischen die Beine geratende Finger der Bedienungsperson
gequetscht werden. Wird das Beingestell gespreizt, so
tritt bei einem bestimmten Spreizwinkel, der kleiner ist
als der Endspreizwinkel, ein Steuerorgan in Tätigkeit,
das die beiden Beine im Gelenkbereich auseinanderdrückt
oder aufeinanderzieht, jedenfalls so, daß am Endpunkt
der Spreizbewegung der Zapfen in der einen oder anderen
äußersten Lage des Zapfenloches zu liegen kommt und dort
fixiert wird.
Vorzugsweise ist das Zapfenloch ein an seinen Enden
gerundet ausgeformter Kreisringabschnitt, der konkav zur
Spreizöffnung hin zeigt. Es sind aber auch andere
Zapfenlochformen denkbar, beispielsweise ein im
wesentlichen gerades Zapfenloch, das an seinen Enden
nach unten ausgeformte Rastnester aufweist. Das
Zapfenloch ist nur relativ kurz. Seine, über die
Zentrumsgleitstrecke des Zapfens gemessene Länge beträgt
etwa D, wobei ein vorzugsweiser Bereich zwischen 0,5 D
bis 2 D liegt (D=Zapfendurchmesser).
Das Steuerorgan wird vorzugsweise aus zusammenwirkenden,
kompatibel am Gelenkkopf bzw. an der Gelenkpfanne
angebrachten, gleitenden oder schiebenden Elementen
gebildet. Dabei ist vorzugsweise ein Steuerorgan so
ausgestattet, daß es umfaßt:
- - eine am Gelenkkopf angebrachte Führungsbahn
- - und eine an der Gelenkpfanne angebrachte Gleitnase,
- - die bei Überschreiten eines festgelegten Spreizwinkels bei Spreizen der Beine die Führungsbahn kontaktiert, an ihr entlanggleitet und den Abstand der Beinenden bei Erhöhung des Spreizwinkels vergrößert,
- - wobei im Endpunkt der Spreizung der Gelenkzapfen im entsprechenden Ende des Zapfenloches liegt und dort fixiert ist.
Dieses Ende des Zapfenloches ist dasjenige, das zur
Innenseite des Gelenkes hin zeigt.
Es ist aber auch möglich, in kinematischer Umkehrung ein
Steuerorgan anzugeben, das
- - einen am Gelenkkopf angebrachten Führungssteg
- - und eine an der Gelenkpfanne angebrachte Führungsklaue umfaßt,
- - die bei Überschreiten eines festgelegten Spreizwinkels beim Spreizen der Beine den Führungssteg hintergreift und an ihm entlanggleitet und in Abstand der Beinenden bei Erhöhung des Spreizwinkels verkleinert,
- - wobei am Ende der Spreizung ebenso der Gelenkzapfen im entsprechenden Ende des Zapfenloches liegt und dort fixiert ist.
Dieses Ende des Zapfenloches ist dasjenige, das zur
Außenseite des Gelenkes hin zeigt.
Wesentlich ist, daß das Steuerorgan nur eingreift, wenn
ein gewisser Spreizwinkel erreicht ist und keine Wirkung
ausübt, wenn die Beine sich in zusammengeklappter Parallelstellung
befinden.
Die im vorgenannten Text und in der nachfolgenden
Beschreibung genannten Ortsbestimmungen, wie "oben",
"unten", "vorne", "hinten" und dergleichen beziehen sich
auf das aufgestellte Beinpaar, das ein umgekehrtes V
bildet, wie es aus der Fig. 1 hervorgeht.
Die den jeweiligen Teilen zugeordneten Einzelteile, zum
Beispiel Gelenkkopf mit Gelenkzapfen oder Gelenkpfanne
mit Zapfenloch, können nach fachmännischem Ermessen auch
jeweils anders zugeordnet werden, jeweils mutatis
mutandis. Wie eingangs erwähnt, bezieht sich die Erfindung
auch auf ein Gelenkteil. Die Verwendung dieses
Gelenkteiles ist nicht nur auf ein Beingestell beschränkt,
sondern kann auch an anderen Teilen Anwendung
finden, beispielsweise bei einem Gelenk zwischen Sitz
und Beinauflage bei einem Liegemöbel oder zwischen
Rückenlehne und Sitz. Insofern ist die Beschreibung
eines Beingestelles auch zu übertragen auf ähnliche,
klappbare Elemente bei einem Sitzmöbel.
Die nachfolgende Beschreibung erfolgt anhand einer Zeichnung
mit mehreren Figuren. Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 als Anwendungsbeispiel des Beingestelles eine
aufgeklappte Liege;
Fig. 2 die Liege gemäß Fig. 1 in zusammengeklapptem
Zustand;
Fig. 3 das Oberteil eines Hinterbeines;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Hinterbein gemäß Fig. 3;
Fig. 5 den oberen Teil eines Vorderbeines;
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Vorderbein gemäß Fig. 5;
Fig. 7 das Beingestell in Gebrauchsposition;
Fig. 8 das zusammengeklappte Beinpaar in Engstellung;
Fig. 9 das zusammengeklappte Beinpaar in Weitstellung.
In Fig. 1 ist aufgeklappt eine Klappliege 1 dargestellt,
bei der das Beingestell 2 aus zwei sich auf beiden
Seiten der Klappliege gegenüberliegenden Beinpaaren
besteht, dessen Vorderbeine 4, 4′ durch einen Versteifungsholm
9 und dessen Hinterbeine 3, 3′ durch einen
Versteifungsholm 9′ miteinander verbunden sind. Anstelle
derartig verbundener Beine können selbstverständlich
auch isolierte Beinpaare 3, 4 und 3′, 4′ Verwendung finden.
Die Beinpaare 3, 4 bzw. 3′, 4′ sind an ihren oberen
Ende über ein Gelenk 10 miteinander verbunden, so daß
sie die Form eines kopfstehenden V′s bilden.
Auf halber Höhe der Beine 3, 4 bzw. 3′, 4′ sind in an
sich bekannter Weise weitere Gelenk- und Gleitelemente
angebracht, die eine Sitzfläche 7 tragen. Am Ende der
Sitzfläche 7 ist eine Rückenlehne 6 angebracht, die
wiederum in etwa ¹/₃ ihrer Höhe außen anliegend die
Enden der beiden Armauflagen 5, 5′ gelenkig trägt. Die
Armauflagen 5, 5′, die etwa in Form eines umgekehrten
U′s gestaltet sind, liegen mit ihrer Unterseite auf dem
Gelenk 10 auf und werden hier verstellbar getragen. An
die Sitzfläche 7 schließt sich nach vorne noch eine gestützte
Beinauflage 8 an. Wie Fig. 2 zeigt, können sämtliche
Teile zusammengeklappt werden, wobei sich ein wesentlich
geringeres Raumvolumen ergibt als bei dem ausgeklappten
Möbel.
Für die Erfindung kommt es im wesentlichen auf die
Gestaltung des Gelenkes 10 und des Gelenkbereiches an.
Fig. 3 bis 7 zeigen hierzu wesentliche Einzelheiten.
Das obere Ende des Hinterbeines 3 endet in einer Gelenkpfanne
13, die, wie die Draufsicht gemäß Fig. 4 zeigt,
aus zwei in Abstand parallel zueinander liegenden Gabelflächenelementen
17, 17′ besteht. Die Gabelflächenelemente
17, 17′ sind vom Inneren der Gelenkpfanne her mit Vertiefungen
oder vorzugsweise Durchbrüchen ausgestattet,
die im folgenden als "Zapfenloch" bezeichnet werden und
die die Bezugszahl 16, 16′ tragen.
Das Zapfenloch 16 hat eine äußere Kontur, wie sie in
Draufsicht die Fig. 3 zeigt. Das Zapfenloch erstreckt
sich bei der Gelenkpfanne 13 quer zur Winkelhalbierenden
W des Spreizwinkels β. Die Begriffsbestimmung "quer" ist
so zu verstehen, daß nicht unbedingt ein Winkel von 90°
zur Winkelhalbierenden W eingehalten werden muß, sondern
damit wird angedeutet, daß die Erstreckung des Zapfenloches
sich nicht in Richtung der Winkelhalbierenden W
erstreckt. Gegenüber der Winkelhalbierenden können
verschiedene Winkel eingenommen werden, was sich allein
schon dadurch dokumentiert, daß das Zapfenloch 16 nicht
genau gerade verläuft, sondern ein an den Enden gerundet
ausgeformter Kreisringabschnitt ist, der konkav zur
Spreizöffnung hin zeigt. Im Ausführungsbeispiel ist das
Zapfenloch 16 etwa aus zwei in einem Winkel von β=20
bis 45° auseinanderliegenden Kreisquerschnitten
gebildet ist. Das Zapfenloch 16 hat demnach eine Länge,
gemessen über die Zentrumsgleitstrecke G des Zapfenloches
von etwa 1×D, wobei D der Durchmesser des noch
zu beschreibenden Zapfens 15 ist. Die "Zentrumsgleitstrecke"
des Zapfens ist in Fig. 3 mit G bezeichnet.
An der Rückinnenseite der Gelenkpfanne 13 ist, wie im
Schnitt zu erkennen, eine Führungsbahn 18 vorgesehen,
die aus einer an der Rückseite des Zwischenraumes der
beiden Gabelflächenelemente bestehenden glatten Wand
besteht. Wie die Fig. 4 zeigt, bildet das Oberteil des
Hinterbeines 3 ein Trageelement 19, welches beim
späteren Zusammenbau des Gartenmöbels die Armauflage 5
untergreift. Die sonstige Ausgestaltung des Hinterbeines
entspricht den üblichen, bei der Kunststoffertigung
vorzusehenden Maßnahmen und soll hier nicht weiter
erläutert werden.
In den Fig. 5 und 6 ist der Oberabschnitt des Vorderbeines
4 eines Beingestelles dargestellt. Das Vorderbein
4 endet in seinem oberen Ende in einem Gelenkkopf 14,
der ebenfalls zwei Gabelflächenelemente 11, 11′ aufweist,
die parallel zueinander liegen, jedoch einen
Abstand haben, der geringer ist als der der Elemente 17,
17′. An ihren Außenseiten tragen die Gabelflächenelemente
11, 11′ je einen Zapfen 15, 15′, der aus
massivem oder ausgeholtem Kunststoff besteht und im hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel etwa den Durchmesser D
von 18 mm hat. Die beiden mit Zapfen 15, 15′ versehenen
Gabelflächenelemente 11, 11′ werden zwischen die
Gabelflächenelemente 17, 17′ eingesteckt, so daß die
nach außen überstehenden Zapfen 15, 15′ in die
Zapfenlöcher 16, 16′ einrasten und dort drehbar gehalten
sind.
Ferner weisen die Gabelflächenelemente noch eine über
dem Zapfen 15 angeordnete Gleitnase 12 auf, die, wie ersichtlich,
den vom Zentrum des Zapfens 15 entferntesten
freien Punkt des Gelenkkopfes 14 bildet.
Betrachtet sei nun Fig. 7. In dieser Figur sind die
beiden Teile 3 und 4 im Bereich des Gelenkes 10 zusammengefügt.
Dabei ist erkennbar, daß in dem Zapfenloch 16
der Zapfen 15 in die rechte Position hineingeglitten
ist. In dieser Position ist er auch fixiert, denn die
Gleitnase 12 ist über den oberen Teil der Führungsbahn
18 entlanggeglitten, wobei entsprechend der Krümmung und
dem Abstand der Gleitnase sich der Abstand zwischen den
beiden Teilen 3 und 4 im Bereich des Gelenkes bei größer
werdender Spreizung vergrößert. Bei äußerster Spreizstellung
der Beine, wie in Fig. 7 dargestellt, ist
demnach durch Andruck und durch die stabile Konfiguration
der Beine 3, 4 auf dem Erdboden der Zapfen 15 am
äußersten Ende des Zapfenloches 16 fixiert. Demnach
bilden die kompatiblen Teile Gleitnase 12 und
Führungsbahn 18 ein Steuerorgan, das im Bereich des
Gelenkes vorhanden ist und das bei äußerster Spreizstellung
der Beine den Gelenkzapfen 15 an einem Ende des
Zapfenloches 16 fixiert. Beim Zusammenklappen gerät die
Gleitnase 12 außer Eingriff, das heißt sie gleitet nicht
mehr auf der Führungsbahn 18, so daß die Lage des
Zapfens 15 frei ist und dieser sich innerhalb des
Zapfenloches 16 hin und her bewegen kann. Damit ist gewährleistet,
daß bei zusammengeklappten oder kurz vor
dem Zusammenklappen sich befindenden Beinen ein gewisses
Spiel entsprechend der Länge des Zapfenloches gegeben
ist, so daß sich zwischen die Beinfläche geratende
Finger oder dergleichen nicht mehr klemmen können.
Diese beiden Zustände sind in den Fig. 8 und 9 verdeutlicht.
Die platzsparende Version zeigt Fig. 8. Der
Zapfen 15 befindet sich in der linken Position des Zapfenloches
16 und ermöglicht damit, daß die Beine 3, 4
fest aufeinander liegen. In Fig. 9 ist dagegen ein
Sicherheitsbereich 20 offen, der sich dadurch ergibt,
daß der Zapfen 15 durch einfaches Auseinanderziehen,
welches ohne Kraftaufwand möglichst, von der Position
gemäß Fig. 8 in die rechte Position gemäß Fig. 9
innerhalb des Zapfenloches 16 bewegt wird. Beim
Auseinanderspreizen der Möbel ist auch kein "Hakeln"
oder dergleichen erforderlich. Das Führungsorgan greift
automatisch ein, sobald die Gleitnase mit der
Führungsbahn 18 in Kontakt gerät.
Als Alternative und kinematische Umkehrung zu dem Konzept
von Gleitnase 12 und Führungsbahn 18 sei aber auch
auf die Möglichkeit hingewiesen, daß das Steuerorgan
einen am Gelenkkopf angebrachten Führungssteg umfassen
kann, über den eine an der Gelenkpfanne angebrachte
Führungsklaue übergreift. Anstelle der Gleitnase greift
demnach eine Führungsklaue, die ähnlich wirkt wie eine
Gleitnase, nur ziehend. Bei Erhöhung des Spreizwinkels
zieht die Führungsklaue die beiden Gelenkteile
aufeinander und bringt schließlich den Zapfen in die
rechte Stellung innerhalb des Zapfenloches 16, wenn dies
analog zu Fig. 7 betrachtet wird. Diese Ausführungsform
hat jedoch möglicherweise gewisse Nachteile, da beim
Auseinanderspreizen erst einmal die Führungsklaue
gegenüber dem Führungssteg in Position gebracht werden
muß.
Das Beingestell, insbesondere das Gelenkteil, wird vorzugsweise
ausschließlich aus Kunststoff hergestellt. Es
sei aber nicht ausgeschlossen, daß auch andere Materialien,
beispielsweise Metall, Verwendung finden können.
Auch Kombinationen aus mehreren Kunststoffen und/oder
Kunststoff/Metall sind denkbar. Es ist auch möglich, anstelle
von paarigen Gabelflächenelementen 17, 17′ bzw.
11, 11′ eingekapselte einfache, aufeinander befestigte
Flächenelemente zu verwenden, so wie dies bei einfacheren
Gelenken der Fall ist. Auch hier läßt sich der Erfindungsgedanke
eines begrenzt beweglichen Zapfens innerhalb
eines Zapfenloches ohne weiteres verwirklichen.
Claims (9)
1. Beingestell für ein Klappmöbel mit wenigstens einem
Beinpaar (3, 4), dessen zwei Beine in V-Anordnung an
ihren oberen Enden über ein Gelenk (10) spreiz- und
klappbar verbunden sind, wobei das Gelenk (10) einen
mit dem einen Bein verbundenen Gelenkkopf mit einem
Gelenkzapfen (15) und eine mit dem anderen Bein
verbundene Gelenkpfanne mit einem Zapfenloch (16)
umfaßt, bei denen Gelenkzapfen und Zapfenloch
ineinander drehbeweglich einrasten,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zapfenloch (16) als
ein sich quer zur Winkelhalbierenden (W) des Spreizwinkels
(β) erstreckendes Langloch gestaltet ist,
und daß ein Steuerorgan (12, 18) im Bereich des Gelenkes
(10) vorhanden ist, daß bei äußerster Spreizstellung
der Beine (3, 4; 3′, 4′) den Gelenkzapfen (15)
an einem Ende des Zapfenloches (16) fixiert.
2. Gelenkteil, insbesondere für zwei Beine eines Beingestells
für ein Klappmöbel, die in V-Anordnung spreiz-
und klappbar sein sollen an zwei in kurzen Holmenden
des Gelenkteiles zu halten, wobei das Gelenk eine mit
dem einen Bein verbundene Gelenkkopf mit einem
Gelenkzapfen und eine mit dem anderen Bein verbundene
Gelenkzapfen mit einem Zapfenloch umfaßt, bei denen
Gelenkzapfen und Zapfenloch ineinander drehbeweglich
einrasten,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zapfenloch (16) als
ein sich quer zur Winkelhalbierenden (W) des
Spreizwinkels β erstreckendes Langloch gestaltet ist,
und daß ein Steuerorgan im Bereich des Gelenkes (10)
vorhanden ist, das bei äußerster Spreizstellung der
Beine (3, 4; 3′, 4′) den Gelenkzapfen (15) an einem
Ende des Zapfenloches (16) fixiert.
3. Beingestell oder Gelenkteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zapfenloch (16) ein
an seinem Ende gerundet ausgeformter Kreisringabschnitt
ist, der konkav zur Spreizöffnung hin zeigt.
4. Beingestell oder Gelenkteil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zapfenloch (16) eine
Länge - über die Zentrumsgleitstrecke (G) des Zapfens
(15) gemessen - von 0,5 bis 2 D hat (D=Zapfendurchmesser).
5. Beingestell oder Gelenkteil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zapfenloch (16) an
einem seiner Enden ein ausgehöhltes Rastnest (21) für
den in Fixierstellung befindlichen Zapfen (15) aufweist.
6. Beingestell oder Gelenkteil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerorgan aus zusammenwirkenden,
kompatibel am Gelenkkopf bzw. an der Gelenkpfanne
angebrachten, gleitenden oder schiebenden Elementen
gebildet ist.
7. Beingestell oder Gelenkteil nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerorgan umfaßt
- - eine am Gelenkkopf (14) angebrachte Führungsbahn (18)
- - und ein an der Gelenkpfanne (13) angebrachte Gleitnase (12),
- - die bei Überschreiten eines festgelegten Spreizwinkels (α) beim Spreizen der Beine (3, 4; 3′, 4′) die Führungsbahn (18) kontaktiert und an ihr entlanggleitet und den Abstand der Beinenden bei Erhöhung des Spreizwinkels (α) vergrößert, wobei am Ende der Spreizung der Gelenkzapfen (15) im entsprechenden Ende des Zapfenloches (16) liegt und dort fixiert ist.
8. Beingestell oder Gelenkteil nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerorgan umfaßt:
- - einen am Gelenkkopf angebrachten Führungssteg,
- - und eine an der Gelenkpfanne angebrachte Führungsklaue,
- - die bei Überschreiten eines festgelegten Spreizwinkels beim Spreizen der Beine den Führungssteg hintergreift und an ihm entlanggleitet und den Abstand der Beinenden bei Erhöhung des Spreizwinkels verkleinert,
- - wobei am Ende der Spreizung der Gelenkzapfen im entsprechenden Ende des Zapfenloches liegt und dort fixiert ist.
9. Beingestell oder Gelenkteil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkpfanne aus zwei
in Abstand parallel zueinander liegenden Gabelflächenelementen
(17; 17′) besteht und daß in dem Zwischenraum
der Gabelflächenelemente der Gelenkkopf mit dem
oder den Zapfen (15; 15′) eingreift.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4026059A DE4026059A1 (de) | 1990-05-07 | 1990-08-17 | Beingestell fuer ein klappmoebel und gelenkteil fuer ein beingestell |
DE59103390T DE59103390D1 (de) | 1990-05-07 | 1991-04-16 | Beingestell für ein Klappmöbel und Gelenkteil für ein Beingestell. |
EP91106012A EP0456008B1 (de) | 1990-05-07 | 1991-04-16 | Beingestell für ein Klappmöbel und Gelenkteil für ein Beingestell |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9005126 | 1990-05-07 | ||
DE4026059A DE4026059A1 (de) | 1990-05-07 | 1990-08-17 | Beingestell fuer ein klappmoebel und gelenkteil fuer ein beingestell |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4026059A1 true DE4026059A1 (de) | 1991-11-14 |
DE4026059C2 DE4026059C2 (de) | 1992-02-20 |
Family
ID=25896002
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4026059A Granted DE4026059A1 (de) | 1990-05-07 | 1990-08-17 | Beingestell fuer ein klappmoebel und gelenkteil fuer ein beingestell |
DE59103390T Expired - Lifetime DE59103390D1 (de) | 1990-05-07 | 1991-04-16 | Beingestell für ein Klappmöbel und Gelenkteil für ein Beingestell. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59103390T Expired - Lifetime DE59103390D1 (de) | 1990-05-07 | 1991-04-16 | Beingestell für ein Klappmöbel und Gelenkteil für ein Beingestell. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0456008B1 (de) |
DE (2) | DE4026059A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
TW521142B (en) * | 2001-03-13 | 2003-02-21 | Sharp Kk | Cam mechanism and door opening/closing mechanism |
CN1299620C (zh) * | 2004-12-24 | 2007-02-14 | 崔忠民 | 多功能折叠式椅子 |
AU2020287097B2 (en) * | 2019-06-04 | 2023-10-26 | Yeti Coolers, Llc | Portable chair |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3309186C1 (de) * | 1983-03-15 | 1984-04-05 | Bemico Enschede B.V., Enschede | Gelenkvorrichtung zur Anordnung zwischen Vorder- und Hinterbein eines Klappmöbels |
DE8436612U1 (de) * | 1984-12-14 | 1985-05-23 | Heinz Kettler Metallwarenfabrik Gmbh & Co, 4763 Ense | Klappsessel |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2789623A (en) * | 1956-04-10 | 1957-04-23 | Frank A Lisi | Collapsible chair |
JPS5948578A (ja) * | 1982-09-14 | 1984-03-19 | 株式会社東芝 | 貯蔵庫の扉枢支装置 |
DE8630586U1 (de) * | 1986-11-14 | 1987-01-08 | Karl Münkel GmbH & Co KG, 4837 Verl | Gelenkvorrichtung zur Anordnung zwischen einem Vorder- und einem Hinterbein eines Klappmöbels |
-
1990
- 1990-08-17 DE DE4026059A patent/DE4026059A1/de active Granted
-
1991
- 1991-04-16 EP EP91106012A patent/EP0456008B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1991-04-16 DE DE59103390T patent/DE59103390D1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3309186C1 (de) * | 1983-03-15 | 1984-04-05 | Bemico Enschede B.V., Enschede | Gelenkvorrichtung zur Anordnung zwischen Vorder- und Hinterbein eines Klappmöbels |
DE8436612U1 (de) * | 1984-12-14 | 1985-05-23 | Heinz Kettler Metallwarenfabrik Gmbh & Co, 4763 Ense | Klappsessel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0456008A1 (de) | 1991-11-13 |
EP0456008B1 (de) | 1994-11-02 |
DE4026059C2 (de) | 1992-02-20 |
DE59103390D1 (de) | 1994-12-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3854621T2 (de) | Verriegelungsvorrichtung für einen Kinderlaufstall. | |
EP1388309B1 (de) | Gelenk, insbesondere für Liegen | |
DE10128614C1 (de) | Unterteil für ein Baby-Klappbett | |
DE3304801A1 (de) | Schlitten | |
DE4026059C2 (de) | ||
CH249598A (de) | Verstellbares Ruhemöbel. | |
DE20009655U1 (de) | Klappbares Gestell für einen Laufstall | |
DE3425100C2 (de) | ||
DE2023011C3 (de) | ||
DE69112673T2 (de) | Gelenkige Verbindung für Rohrteile. | |
WO1988005740A1 (en) | Foldable luge | |
DE102018111215A1 (de) | Sitzmöbel | |
DE10307738B4 (de) | Neigungsverstellvorrichtung für mindestens einen Teil einer Liege- oder Sitzfläche | |
DE3127310C2 (de) | ||
DE653795C (de) | Sofabett mit einem eingebauten, zusammenlegbaren Bettrahmen | |
DE816588C (de) | Klappstuhl | |
EP0931871A1 (de) | Wäschetrocknungsgestell | |
DE10018567A1 (de) | Lattenrost | |
DE10219539A1 (de) | Sitzmöbel | |
DE1559894C3 (de) | Möbelscharnier | |
DE1942152C3 (de) | Stapelbarer Klappstuhl | |
DE3920908A1 (de) | Sitz-und/oder liegemoebel | |
AT137980B (de) | Klappvorrichtung für die Beine von aufstellbaren Gegenständen, wie Kartentischchen, Bänken u. dgl. | |
DE10335983A1 (de) | Liege mit einer Liegefläche und Verfahren zum Zusammenlegen einer Liege | |
AT216324B (de) | Nähmaschinenmöbel mit versenkbarer Nähmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |