DE1559894C3 - Möbelscharnier - Google Patents
MöbelscharnierInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D3/00—Hinges with pins
- E05D3/06—Hinges with pins with two or more pins
- E05D3/18—Hinges with pins with two or more pins with sliding pins or guides
- E05D3/186—Scissors hinges, with two crossing levers and five parallel pins
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Description
Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier, bestehend aus zv. ■ i sich scherenartig, gelenkig miteinander
verbundenen, teilweise abgewinkelten oder bogenförmig gekrümmten Gelenkarmen, von denen der eine
Gelenkarm mit seinem einen Ende an einem in einer Ausnehmung eines Türflügels befestigbaren Scharnierteil
angelenkt und mit seinem anderen Ende an einem an einer Möbelwand befestigbaren Scharnierteil in einer
Gleitführung verschiebbar und schwenkbar gelagert ist und von denen der andere Gelenkarm mit seinem einen
Ende an dem bei Türschließlage in die Ausnehmung des Türflügels hineinragenden Ende des möbelfesten
Scharnierteils angelenkt und mit seinem anderen Ende an dem am Türflügel befestigbaren Scharnierteil in einer
Gleitführung verschiebbar und schwenkbar gelagert ist, nach Patent 15 59 815.9.
Bekannte Möbelscharniere zum Anlenken von vorliegenden Möbeltüren bzw. Türflügeln, d. h. von
Möbeltüren, die in der Türschließlage gegen die Stirnfläche des Möbelkörpers anliegen, bestehen aus
einem an der Möbelwand befestigbaren Scharnierteil, der über die Stirnfläche der Möbelwand teilweise
hinausragt und an dem zwei Gelenkarme jeweils an einem Ende angelenkt sind, wobei das andere Ende
dieser Gelenkarme an einem am Türflügel befestigbaren Scharnierteil schwenkbar gelagert ist. Diese
Anordnung ermöglicht es, daß beim öffnen der Türflügel zunächst von seiner Auflage am Möbelkörper
abgehoben wird und dann so schwenkt, daß bis zu einem öffnungswinkel von 90° kein Teil des Türflügels über
die Außenfläche der Möbelwand hinaustritt, so daß der Türflügel beim öffnen weder durch eine unmittelbar
benachbarte Wand noch durch eine geschlossene oder aber um 90° geöffnete Tür eines Nachbarmöbels beim
Schwenken behindert wird. Diese bekannten Möbelscharniere haben jedoch den Nachteil, daß mit ihnen
kein Schwenkwinkel für den Türflügel möglich ist, der wesentlich über 90° hinausgeht, so daß ein mit diesen
bekannten Möbelscharnieren angelenkter Türflügel im geöffneten Zustand weit vom Möbelkörper wegsteht
und insbesondere bei engen Räumen eine starke Behinderung darstellt.
Weiterhin sind Scharniere, bestehend aus zwei sich scherenartige kreuzenden, gelenkig miteinander verbundenen,
abgewinkelten oder bogenförmig gekrümm-
ten Gelenkarmen bekannt, die jeweils an einem Ende an einem Scharnierteil angelenkt und am anderen Ende an
einem anderen Scharnierteil in einer Gleitführung verschiebbar gelagert sind, wobei einer der Scharnierteile
an einem festen Rahmen und der andere der Scharnierteile an einem Türflügel befestigbar ist. Diese
bekannten Scharniere gestatten zwar ein Schwenken des Türflügels bis 180°, setzen jedoch voraus, daß die
Türflügelstirnseite im Scharnierbereich offen ist bzw. der am türfesten Scharnierteil vorgesehene Anlenkpunkt
für den einen Gelenkarm sowie die dortige Gleitführung für den anderen Gelenkarm von der
Türflügelstirnfläche her zugänglich sind, da die Gelenkarme bei üblicher Türflügeldicke und bei geöffnetem
Türflügel die Türflügelstirnfläche durchsetzen. Für vorliegende Möbeltüren sind diese bekannten Möbelscharniere
nicht geeignet, zumal schon die offene bzw. unterbrochene Türflügelstirnfläche bei vorliegenden
Möbeltüren von außen sichtbar und daher unerwünscht wäre.
Mit dem Hauptpatent 15 59 815.9 wurde bereits ein Scharnier der eingangs geschilderten Art vorgeschlagen,
welches für vorliegende Möbeltüren geeignet ist und es ermöglicht, die Möbeltüren bzw. Türflügel bis zu
einem Winkel von 180° zu öffnen, ohne daß dabei die Nachteile der bekannten Scharniere auftreten.
Gewisse Probleme bereiten bei einem Möbelscharnier der eingangs geschilderten Art die sich kreuzenden
Gelenkarme, da sie bei geschlossenem Türflügel unter Umständen verhältnismäßig weit in den Innenraum des
Möbels hineinreichen und dort wertvollen Platz beanspruchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbelscharnier gemäß Hauptpatent so weiterzubilden,
daß es eine möglichst geringe Bauhöhe aufweist. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
ein Möbelscharnier der eingangs geschilderten Art so ausgebildet ist, daß die Gleitführungen jeweils in
Ebenen parallel zum zugehörigen Möbelteil verlaufen.
Das erfindungsgemäße Möbelscharnier gestattet nicht nur ein Schwenken eines Türflügels um mehr als
90° bzw. bis etwa 170 bis 180° aus der Türschließlage in die Offenstellung, ohne daß in der Stirnfläche des
Türflügels Ausnehmungen für die Gelenkarme vorgesehen werden müssen, sondern das erfindungsgemäße
Scharnier weist vor allem auch eine geringe Bauhöhe auf, d. h. durch die parallel zu den zugehörigen
Möbelteilen verlaufenden Gleitführungen ist es nicht nur möglich, die diese Gleitführungen aufweisenden
Scharnierteile dicht an den Möbelteilen anzuordnen, sondern auch die Gelenkarme liegen bei geschlossenem
Türflügel diesem bzw. der Möbelwand möglichst dicht benachbart.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 im vergrößerten Maßstab einen Querschnitt durch das Möbelscharnier sowie durch einen Teil der
zugehörigen Möbelwand und des zugehörigen Türflügels, wobei auch die Offenstellung von 170° angedeutet
ist;
F i g. 2 einen Längsschnitt durch einen schuhartigen Scharnierteil, der als möbelfester Scharnierteil dient;
F i g. 3 eine stirnseitige Ansicht zu F i g. 2 von der Türflügelseite her;
Fig.4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der
Fig. 2;
F i g. 5 in verkleinertem Maßstab eine Draufsicht auf den Scharnierteil gemäß F i g. 2;
F i g. 6 eine Seitenansicht des einen Gelenkarmes, der einerseits am möbelfesten Scharnierteil verschiebbar
und schwenkbar geführt ist und andererseits am türflügelseitigen Scharnierteil angelenkt ist;
F i g. 7 eine Draufsicht auf den Gelenkarm nach Fig.6;
F i g. 8 einen Schnitt durch den Gelenkarm gemäß F i g. 6 entlang der Linie VIII-VIII der F i g. 6;
F i g. 9—11 Seitenansicht, Teildraufsicht sowie Schnitt
des anderen Gelenkarmes;
Fig. 12 die Draufsicht auf ein als türflügelseitiges
Scharnierteil dienendes Scharniergehäuse mit angeformter Gleitführung;
Fig. 13 eine Seitenansicht des Scharniergehäuses nach F i g. 12 in Richtung der Gleitführung, teilweise im
Schnitt entlang der Linie XIII-XIII;
Fig. 14 die Unteransicht des Scharniergehäuses gemäß Fig. 12;
Fig. 15 einen Schnitt entlang der Linie XV-XV der Fig. 14;
Fig. 16 eine Einzelheit XVI der Fig. 13 im vergrößerten Schnitt;
Fig. 17 und 18 einen Längsschnitt sowie eine Seitenansicht des Scharniergehäuses gemäß Fig. 12 in
vergrößertem Maßstab.
In den Figuren ist 1 eine die Seitenwand eines Möbelkörpers bildende Möbelwand, an deren Innenfläche
eine Grundplatte 2 befestigt ist. Die Grundplatte 2 ist aus Metall oder Kunststoff gefertigt, wobei im
letzteren Falle — v/ie dargestellt — die Grundplatte vorzugsweise mit einer angeformten und außen mit
Widerhakenprofil versehenen Spreizbuchse 3 hergestellt ist, die eine Innenbohrung 4 besitzt, welche sich
zum freien Ende der Spreizbuchse hin im Teil 5 kegelartig erweitert. In diesem Teil 5 befindet sich eine
angepaßte Kegelmutter, in deren Gewinde ein Befestigungsbolzen 7 eingreift, der durch eine Bohrung der
Grundplatte 2 und einen Längsschlitz 8 eines schuhartigen Scharnierteiles 9 hindurchragt und mit seinem
Senkkopf den Scharnierteil 9 festhält. Der Scharnierteil 9 umfaßt in der Richtung senkrecht zur Zeichenebene
der F i g. 1 möglichst spiellos die Grundplatte 2, ist aber an ihr in Längsrichtung mit Hilfe eines Zahnes 10, der in
eine Zahnreihe 11 der Grundplatte 2 einrastet, in kleinen Stufen ein- und feststellbar. Zur Erzielung
genügender Drehfestigkeit des Scharnierteiles 9 ist an die von ihm umfaßte Grundplatte 2 eine zweite Buchse
12 angeformt, die außen glatt oder mit Längsriefen bzw. -rippen versehen sein kann, damit sie beim Anbringen
bzw. Abnehmen der Grundplatte 2 ohne Behinderung in eine entsprechende Bohrung der Möbelwand 1 eingebracht
bzw. aus der Bohrung herausgenommen werden kann. Konzentrisch zur Buchse 12 ist eine Metallhülse
13 eingeformt, in welche eine Schraube 14 eingreift, deren Kopf sich gegen die Innenseite des schuhartigen
Scharnierteiles 9 abstützt und durch eine ebenfalls als Längsschlitz ausgebildete öffnung 15 von außen her
zugänglich ist, um den Beschlagteil von und zur Möbelwand 1 zu verstellen. Der Scharnierteil 9 wird
vom Befestigungsbolzen 7 nur in seiner Stellung gehalten, während das Gewicht des Türflügels von der
Grundplatte 2 und der Spreizbuchse 3 sowie Buchse 12 allein aufgenommen wird. Durch Lösen des Befestigungsbolzens
7 kann der Scharnierteii und der mit ihm
verbundene Türflügel 16 durch einfaches Anheben
entfernt und ebenso bequem wieder an der Möbelwand befestigt werden. Die Spreizung der Spreizbuchse 3
bleibt beim Entfernen des Befestigungsbolzens 7 erhalten. Soll sie aufgehoben werden, so ist nach
leichtem Lockern des Befestigungsbolzens 7 dieser nach innen zu stoßen, worauf sich die Kegelmutter 6 axial
verschiebt und die Spreizbuchse 3 entspannt wird. In diesem Zustand kann, falls erwünscht, auch die
Spreizbuchse 3 mit entfernt werden.
Der schuhartige Scharnierteil 9 besitzt in Richtung zum Türflügel 16 einen Ansatz 17, der in ein in dem
Türflügel 16 eingelassenes Scharniergehäuse 18 hineinragt und an seinem Ende einen Gelenkpunkt 19 für
einen etwa rechtwinklig abgewinkelten Gelenkarm 20 aufweist, dessen freies Ende mit Führungszapfen 21 in
einer Gleitführung 22 am Türflügel 16 geführt ist. An einem Gelenkpunkt 23 ist der am Scharnierteil 9
angelenkte Gelenkarm 20 mit dem Gelenkarm 24 scherenartig bzw. gelenkig verbunden, dessen eines
Ende bei 25 im Scharniergehäuse 18 des Türflügels schwenkbar gelagert ist, während das andere Ende mit
einem vorzugsweise in einer Buchse gehaltenen Führungszapfen 26 in einer geradlinigen Gleitführung
27 des Scharnierteils 9 geführt ist. Der Gelenkarm 24 ist an seinem in das Scharniergehäuse 18 des Türflügels 16
hineinragenden, abgewinkelten Ende 28 U-förmig ausgeführt, um Platz für den Ansatz 17 freizulassen. Das
Joch dieses U-Querschnitts verläuft parallel zum Boden 29 des Scharniergehäuses 18. Die Gelenkarme 20 und 24
sind jeweils doppelt ausgeführt bzw. bestehen aus zwei parallel zueinander liegenden Einzelarmen und umfassen
einander in der Weise, daß der Gelenkarm 24 vom Gelenkarm 20 umfaßt wird.
Zur Führung des Gelenkarmes 24 sind am Scharnierteil 9 seitliche Führungsschienen 30 vorgesehen. Diese v,
Führungsschienen besitzen an ihren einander gegenüberliegenden Oberflächenseiten, d. h. an den den Raum
zwischen den Führungsschienen begrenzenden Oberflächenseiten Führungsrillen, die die Gleitführung 27
bilden und die an ihren den Gelenkpunkten entfernt liegenden Ende offen, jedoch am entgegengesetzten
Ende bei 31 vorzugsweise geschlossen sind. Der Querschnitt des Scharnierteils 9 ist, wie F i g. 4 zeigt, im
Bereich der Führungsschienen 30 bzw. im Bereich der die Gleitführung 27 bildenden Führungsrillen etwa
H-förmig.
Anstelle des Gelenkarmes 20 kann auch ein Gelenkarm 20' verwendet werden, der gegenüber dem
Gelenkarm 20 etwas verbreitert ist und an den vom Gelenkarm 24 nicht durchdrungenen Bereichen als
U-Profil ausgebildet ist, wie dies in der Fig. 11 dargestellt ist, die einen Schnitt entlang der Linie XI-XI
der Fig.9 wiedergibt. Die Steifigkeit sowie die Biegefestigkeit des Gelenkarmes wird durch diese
Formgebung wesentlich erhöht. Der innen liegende Gelenkarm 24 ist vorzugsweise, wie aus den F i g. 6 und
7 ersichtlich ist, über seine ganze Länge als U-Profil ausgeführt, so daß sein Rücken bzw. Joch 32 eine überall
glatte Fläche bildet, wobei der Gelenkarm 24 an den Gelenkpunkten 23, 25 und 26 jedoch mit vollständig
durchgehenden Buchsen versehen ist. Eine öffnung 38 im Gelenkarm 24 gestattet die Verstellung der Schraube
14 bei geöffnetem Türflügel.
Als weiteres Mittel gegen unerwünschtes Durchbiegen ist am Scharnierteil 9 bzw. auf dem in den
geschlossenen Türflügel hineinragenden Ansatz 17 ein Stütznocken 33 von solcher Form angebracht bzw.
angeformt, daß dieser Stütznocken sowohl bei geschlossenem als auch bei geöffnetem Türflügel 16 (bei einem
öffnungswinkel von ca. 170°) zwischen den Schenkeln des U-profilförmigen Gelenkarmes 24 liegt.
Die Führung des Gelenkarmes 20 am Türflügel 16 erfolgt zweckmäßiger Weise so, daß das am Türflügel 16
geführte Ende des Gelenkarmes 20 zwei Doppelführungszapfen 21 aufweist, die jeweils zwei Führungszapfen
bilden und die mit ihren nach einwärts gerichteten Führungszapfen in eine Gleitführung 22 bildende
Führungsrillen hineinragen, die an einem als Führungsschiene dienenden Ansatz 34 vorgesehen sind, welch
letzterer am Scharniergehäuse 18 so angeformt ist, daß er an der Innenfläche des Türflügels anliegt und an
dieser Innenfläche mit Hilfe einer Schraube 35 befestigt ist. Die von den Führungsrillen gebildete Gleitführung
22 reicht bis in das Scharniergehäuse 18, wird aber vom Rand des Scharniergehäuses ab ergänzt und abgelöst
durch eine weitere, von zwei Führungsrillen gebildete Gleitführung 36, wobei die Führungsrillen dieser
weiteren Gleitführung 36 mit den nach auswärts gerichteten Führungszapfen der beiden Doppelführungszapfen
21 zusammenwirken und am Scharniergehäuse 18 angeformt sind.
Beim öffnen des Türflügels hebt sich dieser sehr schnell von der Vorderfläche des Möbelkörpers sowie
von der Vorderfläche der Möbelwand 1 ab, um Raum für das Schwenken des Türflügels 16 ohne Überschreitung
der von der Außenfläche der Möbelwand 1 gebildeten Ebene zu schaffen. Im letzten Teil der Öffnungsbewegung
erfolgt dann in der Hauptsache eine Schwenkung des Türflügels bis in die in F i g. 1 mit etwas dünneren
Linien dargestellte Offenstellung, in der der Türflügel 16 aus der Schließlage um etwa 170° geschwenkt ist und
noch einen Sicherheitsabstand a, der beispielsweise 3 mm beträgt, von einem gleichartigen benachbarten
Türflügel 37 besitzt.
Wie ersichtlich, sind sämtliche Teile des Möbelscharniers sehr raumsparend und eng zusammengebaut. Auch
im geöffneten Zustand des Türflügels ragen keine Teile wesentlich störend in die Türöffnung. Da weiter in
einfacher Weise eine Längsverstellung des Scharnierteiles 9 und eine Verstellung senkrecht zur Innenfläche der
Möbelwand 1 möglich sind, erfüllt das Möbelscharnier alle gestellten Forderungen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Möbelscharniere, bestehend aus zwei sich scherenartig kreuzenden, gelenkig miteinander
verbundenen, teilweise abgewinkelten oder bogenförmig gekrümmten Gelenkarmen, von denen der
eine Gelenkarm mit seinem einen Ende an einem in einer Ausnehmung eines Türflügels befestigbaren
.Scharnierteil angelenkt und mit seinem anderen Ende an einem an einer Möbelwand befestigbaren
Scharnierteil in einer Gleitführung verschiebbar und schwenkbargeläg'ert ist und von denen der andere
Gelenkarm mit seinem einen Ende an dem bei Türschließlage in die Ausnehmung des Türflügels
hineinragenden Ende des möbelfesten Scharnierteils angelenkt und mit seinem anderen Ende an dem am
Türflügel befestigbaren Scharnierteil in einer Gleitführung verschiebbar und schwenkbar gelagert ist,
nach Patent 15 59 815.9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführungen (22,27) jeweils
in Ebenen parallel zum zugehörigen Möbelteil (16,1) verlaufen.
2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkarme (20, 24) derart
unsymmetrisch ausgebildet sind, daß der Anlenkpunkt (25) des einen Gelenkarmes (24) an dem am
Türflügel befestigbaren Scharnierteil (18) bei geöffnetem Türflügel (16) soweit vor der Möbelvorderfläche
liegt, daß der Türflügel (16) bei etwa 170° Öffnungswinkel noch einen Sicherheitsabstand (a)
von einem geschlossenen Nachbartürflügel (37) gleicher Ausbildung besitzt.
3. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkarme (20,
24) jeweils doppelt ausgeführt sind, wobei die beiden Teile des einen Gelenkarmes (24) zwischen den
beiden Teilen des anderen Gelenkarmes (20) liegen.
4. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Gelenkarm
(24) als U-Profil ausgebildet ist, und daß dabei aber die Gelenkstellen (23, 25, 26) an diesem einen
Gelenkarm (24) von durchgehenden Buchsen gebildet sind.
5. Möbelscharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Gelenkarm (24) bei
geöffnetem und geschlossenem Türflügel (16) mit den vom U-Profil gebildeten Schenkeln einen
Stütznocken (33) an dem an der Möbelwand befestigbaren Scharnierteil (9) umfaßt, der das
Gewicht des Türflügels (16) aufnimmt.
6. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der am Türflügel (16)
befestigbare Scharnierteil ein mit seinem Hauptteil in den Türflügel (16) eingelassenes Scharniergehäuse
(18) ist, und daß das Scharniergehäuse (18) mit einem die Gleitführung (22) für den anderen Gelenkarm
(20) enthaltenen Ansatz (34) versehen ist, der auf der Innenfläche des Türflügels (16) aufliegt.
7. Möbelscharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Gelenkarm (20) an
seinem anderen Ende den am Scharniergehäuse (18) angeformten Ansatz (34) umfaßt und dort zwei
Doppelführungszapfen (21) aufweist, von denen jeder einen inneren und einen äußeren Führungszapfen
bildet, daß die inneren Führungszapfen seitlich in Gleitführungen (27) am Ansatz (34) eingreifen, und
daß die beiden äußeren Führungszapfen beim Annähern des am Ansatz (34) geführten Endes des
anderen Gelenkarmes (20) an das Scharniergehäuse (18) von zwei weiteren Gleitführungen (36) erfaßt
werden, die die Führung des anderen Gelenkarmes (20) über den Ansatz (34) hinaus fortsetzen und
soweit seitlich von den Gelenkarmen (20, 24) angeordnet sind, daß sie auch die Bewegung des
einen Gelenkarmes (24) nicht behindern.
8. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gelenkarme (20,24) mit Ausnahme des Bereiches, an dem sich die
Gelenkarme durchdringen, als U-Profil ausgebildet sind.
9. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem am Türflügel befestigbaren Scharnierteil in Form eines
in den Türflügel einsetzbaren Scharniergehäuses (18) die 170°-Offenstellung des Türflügels (16) durch
Anschlag der Stirnseite des Scharniergehäuses (18) an dem anderen Gelenkarm (20) begrenzt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1966-04-16 DE DE19661559894 patent/DE1559894C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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