DE4025971A1 - Turbomuehle mit feststehender aeusserer schaufelreihe - Google Patents

Turbomuehle mit feststehender aeusserer schaufelreihe

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DE4025971A1
DE4025971A1 DE19904025971 DE4025971A DE4025971A1 DE 4025971 A1 DE4025971 A1 DE 4025971A1 DE 19904025971 DE19904025971 DE 19904025971 DE 4025971 A DE4025971 A DE 4025971A DE 4025971 A1 DE4025971 A1 DE 4025971A1
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DE19904025971
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Helmut Dipl Ing Ebert
Ingo Dipl Ing Schade
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EBERLEIN SONJA
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EBERLEIN SONJA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/20Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with two or more co-operating rotors
    • B02C13/205Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with two or more co-operating rotors arranged concentrically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Turbomühle zum Zerkleinern von anorganischem Mahlgut mit zwei in einer Mahlkammer angeordneten gegensinnig umlaufenden Rotoren, die Montage- und Halteringe aufweisen, die mehrere ineinandergreifende konzentrisch angeordnete Schaufelreihen tragen.
Bei Turbomühlen oder Desintegratoren kommt es darauf an, daß das gesamte Mahlgut auf die gewünschte Teilchengröße zerkleinert wird. Dies setzt voraus, daß alle Mahlgutteilchen so lange in der Mahlkammer verbleiben, bis die gewünschte Teilchengröße erreicht ist. Es muß daher gewährleistet sein, daß die Mahlgutteilchen möglichst nur mit den die Zerkleinerung bewirkenden Schaufelreihen in Berührung kommen, daß sich die Mahlgutteilchen nicht ablagern und die Mahlkammer möglichst nicht seitlich sondern nur radial nach außen verlassen.
Aufgrund der auf die Teilchen wirkenden Zentrifugalkräfte bewegen sich diese vorzugsweise in radialer Richtung, jedoch muß aufgrund der Wechselwirkung der Mahlgutteilchen untereinander berücksichtigt werden, daß immer eine bestimmte Menge dieser Teilchen, die als Spritzkornteilchen bezeichnet werden, zwischen die Montage- und Halteringe gelangt und sich dort ablagert. Wenn sich jedoch die Zwischenräume zwischen den Halte- und Montageringen mit dem Mahlgut zusetzen, wird die Drehbewegung der Rotoren stark beeinträchtigt und es entstehen aufgrund der hierbei auftretenden Reibung hohe Temperaturen, die zu einem vorzeitigen Verschleiß der rotierenden Bauteile führen.
Die Spritzkornteilchen lagern sich aber nicht nur zwischen den Rotoren ab, sondern auch eventuell zwischen den Halte- und Montageringen und den benachbarten Gehäuseteilen bzw. der oder den Antriebswellen. In allen Fällen wird der Betrieb der Turbomühle stark beeinträchtigt, wobei es aufgrund der Ablagerungen unter Umständen auch zum Auftreten einer Unwucht kommen kann, die den insbesondere bei hohen Drehgeschwindigkeiten erforderlichen ruhigen Lauf der Rotoren beeinträchtigt.
Aufgrund der großen Zentrifugalkräfte, die auf die Mahlgutteilchen wirken, kommt es vor, daß einige größere noch nicht zerkleinerte Teilchen die Mahlkammer verlassen und mit großer Wucht radial nach außen geschleudert werden und dort auf die Gehäusewand auftreffen. Dies führt zu erheblichen Beschädigungen der Gehäusewand.
Das Problem der Ablagerungen zwischen den Halte- und Montageringen ist bereits in der DE-PS 6 67 972 beschrieben worden. Zur Lösung wurde vorgeschlagen, die Stäbe der aufeinanderfolgenden Stabringe derart von der Mühlenmitte zum Mühlenumfang hin zu verlängern, daß die Ringscheiben bündig mit der Bodeninnenfläche des vorhergehenden Korbes in den Boden des nächsten Korbes heraustreten. Durch diese Maßnahme sollte erreicht werden, daß das Spritzkorn von den nächsten mahlenden Stäben zerkleinert werden kann. Um das Festsetzen des Spritzkorns im axialen Spalt zwischen Korbboden und Ringscheibe zu verhindern, wurde der Übergangsschlitz in einem nach außen und dem Umfang führenden Winkel zur Stabrichtung ausgeführt.
Diese Anordnung besitzt jedoch den Nachteil, daß die Rotoren radial nach außen verbreitert werden müssen. Hieran muß das Gehäuse angepaßt sein, was zu einer voluminösen Ausgestaltung der gesamten Turbomühle führt. Darüber hinaus wird die Stabilität der Rotoren durch die radial nach außen vorzunehmende Verbreiterung beeinträchtigt, was im Betrieb, insbesondere bei hohen Drehzahlen, zu einem unruhigen Lauf der Rotoren führt. Maßnahmen zur Abschirmung des Spritzkorns auf dem Weg zur Gehäusewand sind nicht vorgesehen.
Aus der DE-OS 38 02 260 ist ein Desintegrator bekannt, bei dem die Verbreiterung der Rotoren mit zunehmendem Abstand von der Drehachse deutlich reduziert werden konnte. Um dies zu erreichen, wurden in die Halte- und Montageringe Ausbuchtungen eingebracht, in die die Halte- und Montageringe des jeweils anderen Rotors eingreifen. Die Ausbildung der Seitenwände dieser Ausbuchtungen ist jedoch nicht geeignet, das Problem der Ablagerungen von Spritzkorn zufriedenstellend zu beheben. Dadurch, daß die Seitenwände im wesentlichen parallel angeordnet sind, wobei die Neigung der Seitenwände relativ gering ist, kommt es insbesondere im Bereich dieser Seitenwände zu störenden Ablagerungen des Mahlgutes. Darüber hinaus sind keine Maßnahmen getroffen worden, um das Spritzkorn im Bereich zwischen dem Zulauf und der inneren Schaufelreihe sowie zwischen der äußeren Schaufelreihe und der nach innen benachbart angeordneten Schaufelreihe zu verhindern.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Turbomühle zu schaffen, bei der das Spritzkorn am Verlassen der Mahlkammer in axialer Richtung gehindert bzw. wieder in die Mahlkammer zurückgeführt wird, wobei vermieden werden soll, daß sich Mahlgut ablagert und damit den Betrieb der Turbomühle beeinträchtigt.
Diese Aufgabe wird mit einer Turbomühle gemäß den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Spritzkornteilchen können wirksam am Verlassen der Mahlkammer gehindert werden, wenn Abweisringe zur Spritzkornabweisung beabstandet unter Ausbildung eines Spaltes an der Innenseite des jeweiligen Halte- und Montagerings angeordnet ist. Die Anzahl der vorzusehenden Abweisringe richtet sich nach der Ausgestaltung der Rotoren, des Gehäuses, des Zulaufs und des Antriebes der Rotoren. Die erfindungsgemäßen Abweisringe sind immer dort anzuordnen, wo Spritzkornteilchen zwischen den Halte- und Montageringen oder zwischen den Halte- und Montageringen und anderen feststehenden Bauteilen der Turobmühle aus der Mahlkammer nach außen dringen können. Es kann daher durchaus ausreichen, lediglich einen Abweisring vorzusehen.
In der Regel sind jedoch zwei Abweisringe erforderlich, die als erster und zweiter Abweisring bezeichnet werden. Vorzugsweise ist der erste Abweisring zwischen der inneren Schaufelreihe und der Antriebswelle bzw. einem zugeordneten Gehäuseteil und der zweite Abweisring zwischen der äußeren Schaufelreihe und der benachbarten Schaufelreihe, wobei die nächst innenliegende Schaufelreihe gemeint ist, in dem Bereich angeordnet, wo die Mahlgutteilchen in axialer Richtung aus der Mahlkammer entweichen können.
Wenn die Rotoren auf jeweils fliegend gelagerten Antriebswellen befestigt sind, so ragen die Enden der Antriebswellen in die Mahlkammer hinein. Wenn auch die Lagerung der Antriebswellen zumindest teilweise in die Mahlkammer verlagert ist, ragen auch entsprechend ausgebildete Gehäuseteile in die Mahlkammer hinein. Es ist daher erforderlich, daß die Rotoren dieses Gehäuseteil umgreifen, wobei zwangsläufig ein Spalt zwischen einem der Halte- und Montageringe und dem feststehenden Gehäuseteil entsteht, durch den Mahlgutteilchen die Mahlkammer in axialer Richtung verlassen können. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn an dieser Stelle ein Abweisring vorgesehen ist. Der Halte- und Montagering weist zur Aufnahme des Abweisrings eine Ausbuchtung auf, in der der Montagering beispielsweise durch Schrauben befestigt ist. Damit der Abweisring zur Ausbildung eines Spaltes zwischen dem Halte- und Montagering und dem Abweisring beabstandet angeordnet werden kann, sind noch Distanzringe im Bereich der Schrauben vorgesehen.
Eine weitere Austrittsöffnung zum Entweichen von Spritzkorn ist auch zwischen den beiden Rotoren im Bereich zwischen dem äußeren Schaufelkranz und dem nächst innenliegenden Schaufelkranz vorhanden. Bei einer Anordnung mit insgesamt fünf Schaufelreihen befindet sich dieser Spalt zwischen der vierten und fünften Schaufelreihe und wird durch den Zwischenraum zwischen den benachbarten Halte- und Montageringen der beiden Rotoren gebildet. Auch an dieser Stelle ist es möglich, daß Spritzkornteilchen die Mahlkammer nach außen verlassen können. Um dies zu verhindern, weist der Halte- und Montagering, an dem die äußere Schaufelreihe befestigt ist, ebenfalls eine ringförmige Ausbuchtung auf, in der der zweite Abweisring auf gleiche Weise befestigt ist wie der erste Abweisring.
Vorzugsweise besitzen die Abweisringe im Querschnitt trapezförmige Gestalt, wobei die Längsseite des Trapezes der Mahlkammer zugewandt ist. Die entsprechende Ausbuchtung ist so gewählt, daß die Längsseite des Trapezes mit den Innenflächen der Halte- und Montageringe fluchtet. Auf diese Weise wird eine weitgehend glatte Innenfläche der Mahlkammer im Bereich der Schaufelreihen erreicht, so daß keine Vorsprünge oder dergleichen vorhanden sind, auf denen sich Mahlgutteilchen ablagern und daher zu einer Unwucht führen können.
Damit die Spritzkornteilchen, die in den Spalt zwischen dem Abweisring und dem zugeordneten Halte- und Montagering eindringen, möglichst ungehindert auf der anderen Seite des Spaltes wieder in die Mahlkammer zurückgelangen, sind die Neigungswinkel der beiden Schenkel des Abweisringes entsprechend aufeinander abgestimmt. Hieran angepaßt sind auch die Seitenwände der Ausbuchtung, wobei die Ausbuchtung zumindest im Bereich eines Schenkels des Trapezes an die Gestalt des Abweisrings angepaßt ist.
Vorzugsweise entspricht die Neigung eines der beiden Schenkel des Trapezes dem dynamischen Schüttwinkel des Mahlgutes. Da das Mahlgut aufgrund der Zentrifugalkraft radial nach außen bewegt wird, ist vorzugsweise der radial außen liegende Schenkel des Abweisrings an diesen dynamischen Schüttwinkel des Mahlgutes angepaßt. Besonders günstig ist es, wenn der zweite Schenkel des trapezförmigen Querschnitts mit dem ersten Schenkel einen rechten Winkel bildet.
Um die Rückführung der eindringenden Mahlgutteilchen zu verbessern, ist zumindest am inneren Abweisring vorgesehen, Luft oder ein anderes Gas, vorzugsweise ein inertes Gas, durch den Spalt zwischen dem Abweisring und dem Gehäuseteil zu blasen, so daß die eindringenden Mahlgutteilchen mitgerissen werden und auf diese Weise sichergestellt wird, daß alle Teilchen wieder in die Mahlkammer zurückbefördert werden. Zu diesem Zweck ist im Gehäuse zumindest ein Kanal vorgesehen, durch den das Gas zu dem Spalt zwischen dem Abweisring und dem dazugehörigen Halte- und Montagering geleitet wird. Obwohl es ausreichend ist, lediglich einen Zuführkanal vorzusehen, kann es u. U. auch zweckmäßig sein, eine Vielzahl von Kanälen auf den Umfang zu verteilen. Aufgrund der Rotation des Montagerings und des daran befestigten Abweisrings werden alle Abschnitte des Spaltes von dem feststehenden Zuführungskanal mit Gas versorgt. Das Gas wird in der Weise in den Spalt eingeleitet, daß die Bewegung der eindringenden Spritzkornteilchen aufgrund der Zentrifugalkräfte unterstützt wird.
Um die Rückführung der Mahlgutteilchen im Bereich des äußeren Abweisrings zu verbessern, sind im Gehäuse vorzugsweise in der seitlichen Gehäusewand ein oder mehrere Kanäle vorgesehen, durch die ein Gas in den Außenraum zwischen Gehäusewand und Halte- und Montageringen eingeleitet wird. In diesem Außenraum wird ein Druck aufgebaut, so daß das Gas in die Mahlkammer entweichen muß. Hierbei strömt das Gas sowohl durch den Zwischenraum zwischen dem Halte- und Montagering des äußeren Schaufelkranzes und des Halte- und Montagerings des nächst innenliegenden Schaufelkranzes als auch durch den Zwischenraum zwischen dem Halte- und Montagering des äußeren Schaufelkranzes und dem Gehäuse in die Mahlkammer, so daß eindringende oder bereits in die Zwischenräume eingedrungene Mahlgutteilchen in die Mahlkammer zurückbefördert werden.
Um Ablagerungen zwischen benachbarten Halte- und Montageringen zu vermeiden, sind die Wände der Ausbuchtungen, in die jeweils ein Halte- und Montagering des jeweils anderen Rotors eingreift, in besonderer Weise ausgestaltet. Die Ausbuchtungen weisen eine Bodenfläche auf, die parallel zur Senkrechten verläuft sowie Seitenwände, die zumindest teilweise geneigte Flächen aufweisen, wobei die Neigung einer geneigten Fläche dem dynamischen Schüttwinkel entspricht. Unter Berücksichtigung der radialen Bewegung der Mahlgutteilchen ist es zweckmäßig, wenn die außenliegende Seitenfläche der Ausbuchtungen dem dynamischen Schüttwinkel entspricht. Ebenso wie beider Ausgestaltung der Abweisringe ist es auch hier von Vorteil, wenn die innenliegende geneigte Fläche der kreisringförmigen Ausbuchtung mit der außenliegenden geneigten Fläche der Seitenwand einen rechten Winkel bildet. Die in diese Ausbuchtungen eingreifenden Halte- und Montageringe sind in ihrer Ausgestaltung an die Form der Ausbuchtungen angepaßt. Die in den Zwischenraum zwischen den Halte- und Montageringen eindringenden Mahlgutteilchen werden daher auf einfache Weise und äußerst wirkungsvoll wieder in die Mahlkammer zurückbefördert.
Zusätzlich kann in der Mahlkammer konzentrisch zur äußeren Schaufelreihe mindestens noch eine weitere Schaufelreihe vorgesehen sein. Diese Schaufelreihe oder Schaufelreihen können entweder feststehende Schaufelreihen sein oder aber rotierende Schaufelreihen. Da diese zusätzliche Schaufelreihe außerhalb der äußeren an einem Rotor befestigten Schaufelreihe angeordnet ist, wird das Spritzkorn erfaßt und zerkleinert. Das Mahlgut wird an dieser Stelle zusätzlich abgebremst und nicht mit allzu großer Geschwindigkeit in den Auffangbehälter geschleudert. Der Verschleiß am Gehäuse wird dadurch deutlich verringert.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine Turbomühle,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der in Fig. 1 gekennzeichneten Einzelheit X,
Fig. 3 die in Fig. 2 gezeigten Rotorteile ohne die sie umgebenden Gehäuseteile und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der in Fig. 1 gekennzeichneten Einzelheit Y.
In der Fig. 1 ist der obere Teil einer Turbomühle 1 im Schnitt dargestellt, die zwei fliegend gelagerte Antriebswellen 2 und 3 aufweist, an denen über angeformte Endflansche 10 und 11 in der Mahlkammer 39 die beiden Rotoren 6 und 7 befestigt sind. Die Rotoren 6 und 7 werden durch Halte- und Montageringe 12-17, 41 und dazwischen angeordnete Schaufelreihen 8a-8e gebildet.
Am Endflansch 10 der Antriebswelle 2 ist zunächst der Halte- und Montagering 12 angeordnet, an dem die innere Schaufelreihe 8a befestigt ist. Auf der dem Halte- und Montagering 12 gegenüberliegenden Seite ist der Halte- und Montagering 13 angeordnet, der sich in radialer Richtung erstreckt und auch die dritte und fünfte Schaufelreihe 8c bzw. 8e trägt. Die Schaufelreihen 8c und 8e werden am gegenüberliegenden Ende von den Halte- und Montageringen 41 und 14 gehalten.
Zwischen den Schaufelreihen 8a und 8c bzw. 8c und 8e weist der Halte- und Montagering 13 kreisringförmige Ausbuchtungen 31 auf, die in den Fig. 2 und 3 vergrößert dargestellt sind. In diese Ausbuchtungen 31 greifen die Halte- und Montageringe 16 und 17 des Rotors 7, die die Schaufelreihen 8b und 8d tragen, die an ihrem gegenüberliegenden Ende am Halte- und Montagering 15 befestigt sind. Der Halte- und Montagering 15 weist zwischen den Schaufelreihen 8b und 8d ebenfalls eine kreisringförmige Ausnehmung 31 zur Aufnahme des Halte- und Montagerings 41 auf.
Sowohl der Halte- und Montagering 13 als auch der Halte- und Montagering 14 weisen einen Abweisring 18 bzw. 19 zur Spritzkornabweisung auf.
Der Abweisring 18 hat die Aufgabe, das Spritzkorn, das zwischen dem Halte- und Montagering 13 und dem die Antriebswelle 2 umgebenden Gehäuseteil 4 befindlichen Austrittsspalt die Mahlkammer 39 verlassen will, wieder in die Mahlkammer 39 zurückzuführen.
Der Abweisring 19 hat die Aufgabe, das Spritzkorn, das zwischen dem Halte- und Montagering 14 und dem Halte- und Montagering 15 aus der Mahlkammer 39 entweichen kann, wieder in die Mahlkammer 39 zurückzuführen. Die Abweisringe 18 und 19 sind in entsprechenden kreisringförmigen Ausbuchtungen 29a, 29b angeordnet.
In der Fig. 2 ist die in Fig. 1 mit X gekennzeichnete Einzelheit vergrößert dargestellt. Wie hieraus zu entnehmen ist, ist der Abweisring 18 im Querschnitt trapezförmig ausgebildet, wobei die Längsseite 26 des Trapezes mit den Innenflächen 40 der Halte- und Montageringe 13 bzw. 16 fluchtet. Der Abweisring 18 besitzt, in radialer Richtung gesehen, einen inneren Schenkel 28 und einen äußeren Schenkel 27, der der Seitenwand 30 der Ausbuchtung 29a gegenüberliegt. Der Abweisring 18 ist beabstandet zum Halte- und Montagering 13 angeordnet, so daß zwischen dem Abweisring 18 und dem Halte- und Montagering 13 ein Spalt 23 verbleibt.
Spritzkornteilchen, die in den Freiraum 24 zwischen dem inneren Schenkel 28 und der Wandfläche 42 des Halte- und Montagerings 13 durch den Spalt 43 eindringen, werden aufgrund der auf sie einwirkenden Zentrifugalkräfte durch den Spalt 23 in die Mahlkammer 39 zurückbefördert. Das in der Fig. 2 eingezeichnete Distanzstück 44 ist nur im Bereich der Befestigungsschrauben, die in Fig. 1 zu sehen sind, aber in Fig. 2 weggelassen wurden, angeordnet, so daß sich der Spalt 23 zwischen den Befestigungsschrauben zum Freiraum 24 hin fortsetzt und für den Austritt der Mahlgutteilchen zur Verfügung steht.
Um die Rückführbewegung der eingedrungenen Mahlgutteilchen zu verstärken, wird in den Freiraum 24 ein Gas, vorzugsweise ein inertes Gas, eingeblasen. Die Strömungsrichtung dieses Gases ist durch die Pfeile in Fig. 2 gekennzeichnet. Zugeführt wird das Gas über die Zuführeinrichtung 21, die in einen Kanal 22 mündet, der im Gehäuseteil 4 bzw. der Gehäusewand 20 angeordnet ist.
Von Bedeutung ist, daß der äußere Schenkel 27 des Abweisrings 18 und die Seitenwand 30 der Ausbuchtung 29a dem dynamischen Schüttwinkel des Mahlgutes entsprechen. Der Schenkel 28 kann ebenfalls an den dynamischen Schüttwinkel angepaßt sein, er kann aber auch so ausgerichtet werden, daß er mit dem Schenkel 27 einen rechten Winkel bildet.
In der Fig. 3 ist der Halte- und Montagering 13 mit dem daran befestigten Abweisring 18 und mit der Ausbuchtung 31 mit dem eingreifenden Halte- und Montagering 16 dargestellt.
Die Ausbuchtung 31 besitzt eine Bodenfläche 33, die parallel zur Senkrechten ausgerichtet ist. An die Bodenfläche 33 schließen sich radial nach innen die Seitenwände 34 und 35 und radial nach außen die Seitenwand 32 an. Die Seitenwände 32 und 34 sind geneigt, während die Seitenwand 35 axial ausgerichtet ist. Die Seitenwand 32 ist entsprechend dem dynamischen Schüttwinkel geneigt und bildet mit der ebenfalls geneigten Seitenwand 34 einen rechten Winkel. Der Halte- und Montagering 16 ist an diese Ausgestaltung der Ausbuchtung 31 angepaßt und besitzt abgeschrägte Flächen 37 und 38, die ebenfalls einen rechten Winkel zueinander bilden. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß Spritzkornteilchen, die durch den Spalt 45 in die Ausbuchtung 31 eindringen, durch den Spalt 36 wieder in die Mahlkammer 39 ausgetragen werden, ohne daß Anlagerungen in der Ausbuchtung 31 stattfinden.
Die Ausführungen bezüglich des Abweisrings 18 gelten auch für den Abweisring 19.
Auch die Ausführungen zur Ausbuchtung 31 und dem Halte- und Montagering 16 sind auf die übrigen Ausbuchtungen 31 der beiden Rotoren 6, 7 und die in diese Ausbuchtungen 31 eingreifenden Halte- und Montageringe übertragbar.
In der Fig. 4 ist eine Möglichkeit dargestellt, wie auch der Zwischenraum 49 zwischen den Halte- und Montageringen 14 und 15 mit Gas beaufschlagt werden kann. In der Gehäusewand 48 des Gehäuses 20 sind ein oder mehrere Kanäle 46 vorgesehen, durch die Gas in den Außenraum 47 geblasen wird, wobei im Außenraum 47 ein Überdruck aufgebaut wird. Das Gas bewegt sich u. a. in die durch die Pfeile gekennzeichneten Richtungen und strömt durch die Zwischenräume 49 und 50 in die Mahlkammer 39. Auf diesem Weg werden aus der Mahlkammer entweichende Mahlgutteilchen in die Mahlkammer zurückbefördert. Insbesondere wird hierdurch die Rückführung der Mahlgutteilchen durch den Spalt 23 zwischen dem Abweisring 19 und dem Halte- und Montagering 14 unterstützt.
Bezugszeichenliste:
 1 Turbomühle
 2 Antriebswelle
 3 Antriebswelle
 4 Gehäuseteil
 6 Rotor
 7 Rotor
 8a-e
 9 feststehende Schaufelreihe
10 Endflansch
11 Endflansch
12-14 Halte- und Montageringe
15-17 Halte- und Montageringe
18 Abweisring
19 Abweisring
20 Gehäusewand
21 Gaszuführeinrichtung
22 Kanal für Gaseinleitung
23 Spalt
24 Freiraum
25 Distanzscheibe
26 Längsseite
27 äußerer Schenkel
28 innerer Schenkel
29a, b ringförmige Ausbuchtung
30 Seitenwand
31 Ausbuchtungen
32, 34, 35 Seitenwände
33 Bodenwand
36, 43, 45 Spalt
37, 38 abgeschrägte Fläche
39 Mahlkammer
40 Innenfläche
41 Halte- und Montagering
42 Wandfläche
44 Distanzstück
46 Kanal
47 Außenraum
48 Gehäusewand
49 Zwischenraum
50 Zwischenraum

Claims (13)

1. Turbomühle zum Zerkleinern von anorganischem Mahlgut mit zwei in einer Mahlkammer angeordneten gegensinnig umlaufenden Rotoren, die Montage- und Halteringe aufweisen, die mehrere ineinandergreifende konzentrisch angeordnete Schaufelreihen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Halte- und Montagering (13, 14) einen Abweisring (18, 19) zur Spritzkornabweisung aufweist, der beabstandet unter Ausbildung eines Spaltes (23) an der Innenseite des Halte- und Montagerings (13, 14) angeordnet ist.
2. Turbomühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster (18) und ein zweiter (19) Abweisring vorgesehen ist, wobei der erste Abweisring (18) zwischen der inneren Schaufelreihe (8a) und der Antriebswelle (2) bzw. einem Gehäuseteil (4) und der zweite Abweisring (19) zwischen der äußeren Schaufelreihe (8e) und der benachbarten innenliegenden Schaufelreihe (8d) in dem Bereich angeordnet ist, wo Mahlgutteilchen in axialer Richtung aus der Mahlkammer (39) entweichen können.
3. Turbomühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisringe (18, 19) in einer ringförmigen Ausbuchtung (29a, b) des jeweils zugeordneten Halte- und Montageringes (13, 14) angeordnet sind.
4. Turbomühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisringe (18, 19) im Querschnitt trapezförmige Gestalt aufweisen, wobei die Längsseite (26) des Trapezes der Mahlkammer (39) zugewandt ist und mit der Innenfläche (40) der Halte- und Montageringe (12, 13, 14, 15, 16, 17, 41) fluchtet.
5. Turbomühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung eines der beiden Schenkel (27, 28) des Trapezes mindestens dem dynamischen Schüttwinkel entspricht.
6. Turbomühle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (27, 28) des trapezförmigen Querschnittes des Abweisrings (18, 19) einen rechten Winkel bilden.
7. Turbomühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung (29a, 29b) zumindest im Bereich eines Schenkels (27) des Trapezes an die Gestalt des Abweisrings (18, 19) angepaßt ist.
8. Turbomühle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Kanäle (22) im Gehäuse (20) vorgesehen sind, mit dem ein Gas dem Spalt (23) zuführbar ist, so daß in den Spalt (23) eingedrungene Spritzkornteilchen in die Mahlkammer (39) zurückführbar sind.
9. Turbomühle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Kanäle (46) im Gehäuse (20) vorgesehen sind, mit denen ein Gas einem Außenraum (47) zwischen Halte- und Montageringen (14, 15) und dem Gehäuse (20) unter Ausbildung eines Überdrucks im Außenraum (47) zuführbar ist, so daß ein Eindringen von Mahlgutteilchen in den Außenraum (47) vermindert und bereits in den Zwischenraum (49) zwischen den Halte- und Montageringen (14, 15) eingedrungene Mahlgutteilchen in die Mahlkammer (39) zurückgeführt werden.
10. Turbomühle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Montageringe (13, 15) kreisringförmige Ausbuchtungen (31) aufweisen, in die jeweils ein Halte- und Montagering (16, 17, 41) des jeweils anderen Rotors (6, 7) eingreift, und daß die Seitenwände der Ausbuchtungen (31) zumindest teilweise geneigte Flächen (32, 34) aufweisen, wobei die Neigung zumindest einer geneigten Fläche (34) dem dynamischen Schüttwinkel angepaßt ist.
11. Turbomühle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand eine geneigte Fläche (32, 34) aufweist, wobei die Neigungen derart aufeinander abgestimmt sind, daß die geneigten Flächen (32, 34) miteinander einen rechten Winkel bilden.
12. Turbomühle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Ausbuchtungen (31) eingreifenden Halte- und Montageringe (16, 17, 41) an die Gestalt der Ausbuchtungen (31) angepaßt sind.
13. Turbomühle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mahlkammer (39) konzentrisch zur äußeren Schaufelreihe mindestens eine feststehende Schaufelreihe (9) angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4445441A1 (de) * 1994-12-20 1996-06-27 Mitteldeutsche Feuerungs Und U Verschleißschutzeinrichtung für das Schlagrad einer Schlagradmühle

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