DE4025907C2 - Bedienungshebel einer sanitären Mischbatterie - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bedienungshebel einer sanitären Mischbatterie mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Bei bekannten Bedienungshebeln, die insgesamt aus Zink- Druckgruß bestehen, ist eine Bearbeitung der sichtbaren Oberfläche durch Schleifen und Polieren erforderlich. Außerdem bestehen durch das Zink-Druckguß-Verfahren Beschränkungen hinsichlich der Wandstärke, so daß sich dadurch auch Beschränkungen hinsichtlich der Formgestaltung des Bedienungshebels insgesamt ergeben. Die meist bekannten Bedienungshebel haben ein löffelartiges Erscheinungsbild.

Bekannt ist (DE 38 15 901) ein Bedienungshebel für einen Einhandhebelmischer bestehend aus einem flachen Arm als Handhabe, der radial von einer Kappe ausgeht, die innen mit einem Steckfortsatz zur Aufnahme eines Vierkants des Mischventiles versehen ist. Die genannten Elemente bilden ein einheitliches Formteil, das vorzugsweise aus Kunststoff bestehen soll. Der flache Arm als Handbetätigung ist außen über eine Strebe mit der Kappe verbunden.

Weiter bekannt ist (DE 88 07 606 U1) eine sanitäre Regulier- und Absperrvorrichtung, bei der etwa in gleicher Weise wie bei dem vorgenannten Stand der Technik ein einheitliches Formteil vorgesehen ist, bestehend aus einem Handhebel und einer Kappe mit einem innenseitigen Zapfen zur Aufnahme eines Vierkantes, wobei die Kappe mit einer Zierkappe abgedeckt werden kann. Bei einer ebenfalls bekannten Einhebelmischbatterie (DE 87 04 009) besteht die Kappe mit einer Aufnahme für einen Vierkant aus einem topfförmigen Unterteil und einem aufgesetzten Oberteil, das mit einem Deckel versehen ist. Ein relativ schmaler Griff ist innen mit dem Unterteil verbunden und mit einer Umhüllung versehen. Grundsätzlich sind bei dem vorgenannten Stand der Technik die Kappen als Hohlkörper ausgebildet.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Bedienungshebel einer sanitären Mischbatterie so auszubilden, daß er bei optimaler Stabilisierung durch Einsparung der Oberflächenverarbeitung besonders wirtschaftlich hergestellt werden kann, bei einer weitgehenden Freiheit hinsichtlich der geschmacklichen Formgestaltung.

Diese Aufgabe wird durch einen Bedienungshebel mit den Merkmalen nach dem Hauptanspruch gelöst.

Die Unteransprüche haben verschiedene Varianten hinsichtlich der Verbindung der einzelnen Teile zum Inhalt.

Ein Bedienungshebel nach der Erfindung ist durch einen Metallkern stabilisiert, der massiv ist und durch seine Bogenform im Querschnitt weitgehend biegesteif gemacht ist, wobei er sich nicht nur über den langgestreckten Teil des Bedienungshebels, der als Handhabe dient, sondern auch über die mit einer Aufnahme für einen Vierkantzapfen dienende Kappe erstreckt. Während nur der zur Stabilisierung dienende Kern vorzugsweise aus Zink- Druckguß besteht, ist die gesamte sichtbare Oberfläche sowohl oben als auch unten durch Kunststoffteile gebildet, die keiner Nachbearbeitung bedürfen. Der Querschnitt des Bedienungshebels insgesamt wird durch die Bogenform des Querschnitts des Metallkerns bestimmt, die unabhängig von der Wandstärke nach gestalterischen Gesichtspunkten gewählt werden kann. Das gleiche gilt für die Grundrißform. Durch die Erfindung ist eine Hebelkombination geschaffen worden, durch welche die Vorteile einer gestalterischen Freiheit und einer sicheren Befestigung durch Schrauben in Metall mit einer kostengünstigen Herstellung verbunden ist.

Gemäß der weiteren Erfindung können als Verbindungselemente zwischen Kern, Kunststoffschale und Abdeckplatte angeformte Rastelemente, Klebeverbindungen oder Schraubverbindung unter Zuhilfenahme eines zusätzlichen Verbindungteils vorgesehen sein.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.

Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Bedienungshebels nach der Erfindung;

Fig. 2 ist eine Ansicht von unten;

Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach III-III von Fig. 2;

Fig. 4 ist ein Querschnitt nach IV-IV von Fig. 2;

Fig. 5 ist ein Querschnitt nach V-V von Fig. 3;

Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines Bedienungshebels nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 7 ist eine Ansicht dieses Bedienungshebels von unten;

Fig. 8 ist ein Längsschnitt nach VIII-VIII von Fig. 7;

Fig. 9 ist ein Querschnitt nach IX-IX von Fig. 7;

Fig. 10 ist ein Querschnitt nach X-X von Fig. 8.

Zunächst wird auf die Ausführung nach Fig. 1 bis Fig. 5 Bezug genommen.

Der Griff hat einen Kern 10 aus Zink-Druckguß, allseitig verkleidet durch eine Schale 15 aus Kunststoff. In der Draufsicht gemäß Fig. 2 hat der Bedienungshebel einen langgestreckten Teil, der in einen kreisförmigen Teil übergeht. Zentrisch in diesem kreisförmigen Teil befindet sich eine Aufnahme 12a für den Vierkantzapfen zur Steuerung der Regeleinrichtungen der Armatur. Die Zapfenaufnahme 12a ist mit einer Isolierbüchse ausgekleidet und hat eine radiale Aufnahme für eine Halteschraube.

Der Metallkern hat im Querschnitt die Form eines Bogens (Fig. 5). Aus Fig. 2 erkennt man, daß der langgestreckte Teil 11 des Metallkerns in einen Sektor 12 übergeht, in dessen Zentrum die Zapfenaufnahme 12a angeformt ist.

Die Schale 15 aus Kunststoff ist im Querschnitt der Bogenform des Metallkerns 10 angepaßt und liegt auf. An den Längsseiten unter den Enden ist die Kunststoffschale 15 heruntergezogen, so daß eine allseitige Verkleidung entsteht. Im Bereich des langgestreckten Teils 15a ist die Schale durch eine Platte 17 aus Kunststoff abgedeckt. Diese Platte ist längsseitig an Vorsprüngen 16 verrastet, die an der Schale angeformt sind. Im übrigen werden an der Abdeckplatte 17 angeformte Stutzen 18 von zwei Zylindern 13 und 14 aufgenommen, die am Metallkern angeformt sind. In diesem Bereich können Abdeckplatte 17 und Metallkern durch Kleben verbunden sein, sofern nicht eine Steckverbindung ausreicht. Rings um die Zapfenaufnahme 12a bildet die Schale 15 einen Vollkreis 15b als Kappe.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 bis 10 haben Metallkern 20 und Kunststoffschale 25 im wesentlichen die gleiche Form wie bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel. Zur Verbindung dieser Teile ist zusätzlich ein aus Kunststoff geformtes Verbindungsteil 30 vorgesehen mit zwei Zylindern, welche jeweils eine Verbindungsschraube 33 aufnehmen, die jeweils in einen an der Schale 25 angeformten Zylinder 26 eingeschraubt ist. In jedem Zylinder des Verbindungsteils ist ein Widerlager für den Schraubenkopf ausgebildet. An der Unterseite dienen die Zylinder des Verbindungsteils 30 weiterhin zur Aufnahme von Stutzen 35 einer Abdeckplatte 34.

Claims (4)

1. Bedienungshebel einer sanitären Mischbatterie mit einem langgestreckten Teil, der in eine Kappe übergeht, welche zentrisch eine Aufnahme für einen Vierkantzapfen eines Kniehebels einer Armaturkartusche enthält, gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:

• 1. es ist ein gegossener Metallkern (10) vorgesehen, in der Draufsicht mit einem langen Teil (11), der in einen Sektor (12) übergeht, in dessen Zentrum eine Zapfenaufnahme (12a) angeformt ist;
• 2. der Metallkern ist mit einer aufliegenden Schale (15) aus Kunststoff verbunden, die längsseitig und endseitig geschlossen ist und den Sektor (12) des Metallkerns als Vollkreis ergänzt;
• 3. im Bereich des langgestreckten Teils ist die Schale unten durch eine Platte (17) aus Kunststoff abgedeckt.

2. Bedienungshebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Platte (17) Stutzen (18) angeformt sind, die in am Metallkern angeformte Zylinder (13, 14) eingesteckt sind.

3. Bedienungshebel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (17) an ihrem Rand mit an der Schale (15) angeformten Vorsprüngen (16) verrastet ist.

4. Bedienungshebel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch nachfolgende Merkmale:

• 1. zur Verbindung des Metallkerns (20) mit der Kunststoffschale (25) ist ein besonderes Verbindungsteil (30) vorgesehen;
• 2. zwei Zylinder des Verbindungsteils nehmen jeweils eine Schraube auf, die jeweils in einen angeformten Zylinder der Kunststoffschale eingeschraubt ist;
• 3. der Abdeckplatte (34) sind Stutzen (35) angeformt, die jeweils in einen Zylinder des Verbindungsteils (30) eingesteckt sind.