DE4025615C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
gut haftenden, korrosionsfesten Beschichtung eines Metallsubstrats.
Beim Beschichten eines Metallsubstrats mit einem Metallüberzug
war es bisher üblich, für den Überzug ein Metall mit einem
niedrigeren spontanen Elektrodenpotential als das Metall
des Substrats zu verwenden, um eine elektrische Korrosion zu
verhindern.
Außerdem mußte zur Erzeugung eines solchen Metallüberzugs
ein Material ausgewählt werden, das für das Metallsubstrat
geeignet ist. Wenn beispielsweise das Metallsubstrat aus einem
Metall mit einem niedrigen spontanen Elektrodenpotential
(wie Al) bestand, konnte bisher kein korrosionsfester Metallüberzug
auf der Oberfläche des Metallsubstrats erzeugt werden.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß dann, wenn irgendwelche Feinlunker
(nadelförmige Löcher) oder dgl. auf dem Metallüberzug
vorliegen und die Oberfläche des Metallsubstrats erreichen,
sich aus den Feinlunker-Abschnitten schnell eine elektrische
Korrosion entwickelt, weil der Metallüberzug mit der Oberfläche
des Metallsubstrats in Kontakt steht.
Aus JP-A-62-120 470, referiert in "Patents Abstracts of Japan",
C-456, 14. November 1987, Band 11, Nr. 349, ist ein Verfahren
zur Herstellung einer Magnetplatte mit Spiegelglanzoberfläche
bekannt, die eine hohe Koerzitivkraft aufweist. Bei diesem bekannten
Verfahren wird eine Platte aus einer Aluminiumlegierung
nach dem Polieren und Entfetten einer anodischen Oxidation unterzogen
und danach wird die Platte durch Anwendung einer ionisierenden
Glimmentladung mit einem ferromagnetischen Metallüberzug
aus beispielsweise Fe oder Co versehen. Anschließend wird
eine Oxidation durch Wärmebehandlung durchgeführt zur Herstellung
einer Magnetplatte mit Spiegelglanzoberfläche und einer
hohen Koerzitivkraft. Ein besonders korrosionsbeständiger und
an dem Substrat besonders gut haftender Überzug wird dabei jedoch
nicht erhalten.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zu finden,
mit dessen Hilfe es möglich ist, ein Metallsubstrat mit einem
dünnen Metallüberzug zu versehen, der nicht nur korrosionsfest
ist, insbesondere gegenüber elektrischer Korrosion, sondern
auch an dem darunterliegenden Metallsubstrat fest haftet.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst werden kann, daß der aufgebrachte korrosionsfeste
Metallüberzug in der gleichen Vorrichtung wie die Oxidzwischenschicht
durch Gasphasenabscheidung unter allmählichem Ersatz
der Sauerstoffatmosphäre durch eine Inertgasatmosphäre erzeugt
wird, so daß der fertige Metallüberzug nicht nur korrosionsfest
ist, sondern auch an der darunterliegenden Metallsubstratoberfläche
fest haftet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer
gut haftenden, korrosionsfesten Beschichtung eines Metallsubstrats,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es die nachstehend
angegebenen aufeinanderfolgenden Stufen umfaßt, die alle
im Innern einer Vorrichtung durchgeführt werden:
- a) Plasmaätzen der Oberflächen des Metallsubstrats im Innern der Vorrichtung mit einer Inertgasatmosphäre unter Anlegung einer negativen Gleichspannung an das Metallsubstrat;
- b) Oxidbildung auf den Oberflächen des Metallsubstrats durch anodische Plasmaoxidation in der Vorrichtung in einer Sauerstoffatmosphäre unter Anlegung einer positiven Gleichspannung an das Metallsubstrat; und
- c) Bildung eines Metallüberzugs auf der Oxidschicht des Metallsubstrats durch Gasphasenabscheidung in der Vorrichtung unter allmählichem Ersatz der Sauerstoffatmosphäre durch eine Inertgasatmosphäre.
Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche Metallüberzug
auf der Oxidzwischenschicht des Metallsubstrats zeichnet
sich dadurch aus, daß er absolut korrosionsfest ist, insbesondere
gegenüber elektrischer Korrosion, und daß er an dem
darunterliegenden Substrat fest haftet.
Entscheidend für den Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens ist,
daß vor dem Aufbringen des nächsten Überzugs die darunterliegende
Oberfläche stets in aktiviertem Zustand vorliegt.
Die Plasmaätzung der Oberflächen des Metallsubstrats in der Stufe
(a) dient beispielsweise dazu, einen natürlicherweise vorhandenen
Oxidfilm sowie eventuellen restlichen Schmutz auf den Oberflächen
des Metallsubstrats zu entfernen und auf diese Weise eine
aktive Oberfläche freizulegen, an welcher der in der nachfolgenden
Stufe (b) erzeugte Oxidfilm fest haftet.
Desgleichen wird der Metallüberzug in der Stufe (c) des erfindungsgemäßen
Verfahrens unmittelbar nach dem Aufbringen des Oxidüberzugs
abgeschieden, ohne daß das Substrat aus der Vorrichtung
herausgenommen wird, weil nur auf diese Weise gewährleistet ist,
daß die Oberfläche des unmittelbar davor aufgebrachten Oxidüberzugs
sauber und aktiv ist. Dabei wird die Sauerstoffatmosphäre,
die während der Durchführung der Stufe (b) des erfindungsgemäßen
Verfahrens in der Vorrichtung vorliegt, allmählich durch eine
Inertgasatmosphäre (beispielsweise aus Ar-Gas) ersetzt während
der Aufbringung des Metallüberzugs in der Stufe (c), was zur Bildung
eines korrosionsfesten Metallüberzugs führt, der auf der
Oberfläche der darunterliegenden Oxidschicht fest haftet.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die bei
liegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 schematische Darstellungen, die eine Ausfüh
rungsform der Erfindung zeigen, in der ein
Zerstäubungsabscheidungsverfahren angewendet
wird;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
der Erfindung, bei der jede Stufe kontinuierlich
durchgeführt wird; und
Fig. 5 bis 7 schematische Darstellungen einer Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein Ionenplattierungs
verfahren angewendet wird.
In der vorstehend beschriebenen Ätzstufe (a) ist es möglich,
eine Vorrichtung (Apparatur) zu verwenden, deren Inneres mit
einem Inertgas gefüllt ist, die den Inertgasdruck bei 5 · 10-3 bis
20 · 10-3 hPa halten kann und der eine
Gleichspannung (1000 V oder mehr) an das Metallsubstrat angelegt
werden kann. Zu Beispielen für geeignete derartige
Vorrichtungen gehören Vorrichtungen für die Zerstäubung, die
Ionenplattierung, die Vakuumabscheidung und dgl.
Als Abscheidungsverfahren in der Oxidschicht-Bildungsstufe
(b) ist es möglich, solche Verfahren anzuwenden, bei denen
das Gas im Innern der Vorrichtung durch Sauerstoff ersetzt
werden kann, ein Sauerstoffplasma gebildet werden kann und
eine positive Spannung an das Metallsubstrat angelegt werden
kann. Es ist möglich, beispielsweise Vorrichtungen zum Zerstäuben,
zum Ionenplattieren und dgl. zu verwenden.
Als Abscheidungsverfahren in der dauerhaften Metallbeschichtungsstufe
(c) ist es möglich, solche Verfahren anzuwenden, bei
denen das Gas im Innern der Vorrichtung allmählich durch ein
Inertgas ersetzt werden kann und eine Gasphasenabscheidung aus
einem korrosionsbeständigen Material auf dem Metallsubstrat er
zeugt werden kann. Diese Stufe kann ebenfalls in der Vorrichtung
zum Zerstäuben, Ionenplattieren, Vakuumabscheiden und
dgl. durchgeführt werden.
Nachstehend werden die drei Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens
näher erläutert anhand der beispielhaften Zerstäubungsabscheidungsmethode
unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen.
Die Plasmaätzstufe (a) wird auf die folgende Weise durchgeführt:
ein Inertgas, wie z.B. ein Argongas, wird in eine in Fig. 1 dargestellte
Vakuumvorrichtung 1 durch ein Gaseinleitungsrohr 2 eingeleitet
und ein Metallsubstrat 3 und ein Target 4 werden parallel
zueinander im Innern der Vakuumvorrichtung 1 angeordnet.
Wenn eine Gleichspannung an eine Energiequelle einer Kathode 6
angelegt wird unter Verwendung des Metallsubstrats 3 als Kathode
und der Wand 5 der Vorrichtung als entgegengesetzter Elektrode,
entwickelt sich ein Plasma zwischen dem Metallsubstrat 3 und
der Wand 5, wodurch Strahlungsionen erzeugt werden. Die auf diese
Weise erzeugten Strahlungsionen entfernen eine natürlicherweise
vorhandene Oxidschicht auf der Oberfläche des Metallsubstrats
3 und restlichen Schmutz auf der Oberfläche, wie z. B. Öl, und auf
diese Weise wird eine aktive Oberfläche freigelegt.
Die Oxidschicht-Bildungsstufe (b) wird wie folgt durchgeführt:
Wie in Fig. 2 dargestellt, wird ein Sauerstoffgas oder ein
Mischgas aus einem Sauerstoffgas und einem Inertgas durch das
Gaseinleitungsrohr 2 in die Vakuumvorrichtung 1 eingeleitet
und es erfolgt eine Entladung zwischen dem Target 4 und der
Wand 5, wobei ein Sauerstoffplasma gebildet wird und ein posi
tives Potential an das Metallsubstrat 3 angelegt wird. Der
auf diese Weise ionisierte Sauerstoff wird von der Oberfläche
des Metallsubstrats 3 angezogen und die Oberfläche des Metall
substrats 3 wird oxidiert.
Die dauerhafte Metallschichtbildungsstufe (c) wird wie folgt
durchgeführt: Wie in Fig. 3 dargestellt, wird ein Inertgas,
wie z. B. Argongas, durch das Gaseinleitungsrohr 2 in die Vakuumvorrichtung
1 eingeleitet und das Target 4 ist als Kathode
im Innern der Vorrichtung parallel zu dem Metallmaterial 3
angeordnet. Wenn eine Spannung an das Target 4 angelegt wird,
tritt eine Entladung zwischen dem Target 4 und der Wand 5 der
Vorrichtung auf, wodurch ein Inertgasplasma gebildet wird.
Wenn das Target 4 mit den Hochenergieionen in dem Inertgas
plasma bestrahlt wird, werden Metallmoleküle (Ionen, Atome,
Cluster (Molekülagglomerate)), die das Target 4 aufbauen, aus
dem Target 4 ausgetrieben und haften an dem sauberen Oxidschicht
auf der Oberfläche des Metallsubstrats 3 oder an dem
dünnen Metallüberzug, der kontinuierlich aus dem Oxidfilm gebildet
wird.
Die Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Durch
führung der Ätzstufe (a), der Oxidschicht-Bildungsstufe (b)
und der dauerhaften Metallschichtbildungsstufe (c) durch Bewegen
des Metallsubstrats 3. Die Behandlungskammern für diese
Stufen sind kontinuierlich angeordnet und das Metallsubstrat
3 wird nacheinander bewegt. Der Aufbau jeder Kammer ist
im Prinzip der gleiche wie der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte.
In diesem Falle ist die Substratoberfläche bzw. die Schichtoberfläche
so ausgebildet, daß sie aktiv oder sauber ist und da
der O2 im Innern der Kammer allmählich durch Ar ersetzt werden
kann, wird die Haftung des dünnen Überzugs auf der Oberfläche
des Metallsubstrats extrem hoch.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen schematische Darstellungen der prak
tischen Durchführung der vorliegenden Erfindung unter Verwen
dung einer Ionenplattierungsvorrichtung. Die Bezugsziffer 7
in diesen Zeichnungen steht für eine Hochfrequenz-Spule.
Die Bezugsziffer 8 in der Fig. 6 steht für eine Vorspannungs-
Anlegevorrichtung zur Kontrolle (Steuerung) des Oxids und die
Bezugsziffer 9 in der Fig. 7 steht für eine Energieanlege
vorrichtung zur Kontrolle (Steuerung) der Verdampfungsmenge
einer Verdampfungsquelle 10.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Beispiels und ei
nes Vergleichsbeispiels näher erläutert.
Als Probe wurde eine 1,2 mm dicke extrudierte Folie aus AA
6063-Aluminium, enthaltend
0,20-0,6 Gew.-% Si
0,35 Gew.-% Fe
0,10 Gew.-% Cu
0,10 Gew.-% Mn
0,45-0,9 Gew.-% Mg
0,10 Gew.-% Cr
0,10 Gew.-% Zn
0,10 Gew.-% Ti
Rest He
0,35 Gew.-% Fe
0,10 Gew.-% Cu
0,10 Gew.-% Mn
0,45-0,9 Gew.-% Mg
0,10 Gew.-% Cr
0,10 Gew.-% Zn
0,10 Gew.-% Ti
Rest He
mit einer Größe von 50 mm×90 mm verwendet.
Wenn die Verunreinigung der Probenoberfläche stark war, wurden
Vorbehandlungen, wie z. B. eine Entfettung, eine chemische
Ätzung und ein Waschen, durchgeführt.
Nach den Vorbehandlungen wurde ein Einschichten-Metallüberzug
aufgebracht unter Verwendung von Titan als Target unter An
wendung der nachstehend beschriebenen Stufen (a) bis (e) un
ter Verwendung einer Magnetronsystem-Zerstäubungsvorrichtung:
- a) Trocknung: das Innere der Vorrichtung wurde evakuiert;
- b) Trockenätzung (erfindungsgemäße Ätzstufe): als Einlei tungsgas wurde Argongas verwendet. Während das Innere der Vorrichtung kontinuierlich evakuiert wurde, wurde das Argongas mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 200 bis 250 cm³/min eingeleitet und die Bearbeitung (Behandlung) wurde bei einer angelegten Spannung von 1000 bis 1400 V durchge führt;
- c) Evakuierung: das Innere der Vorrichtung wurde evakuiert bis auf 2 · 10-5 hPa (2×10-5 mbar) oder darunter;
- d) Vorzerstäubung: eine Blende (Shutter) wurde so angeordnet, daß sie dem Target in einem Abstand von 50 mm gegenüberlag. Während das Innere der Vorrichtung kontinuierlich evaku iert wurde, wurde Argongas als Einleitungsgas mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 150 bis 200 cm³/min zugeführt und die Be handlung (Bearbeitung) wurde bei einer angelegten Energie von 1,5 kW durchgeführt;
- e) Metallbeschichtung: die Probe wurde so angeordnet, daß sie dem Target in einem Abstand von 50 mm gegenüberlag. Wäh rend das Innere der Vorrichtung kontinuierlich evakuiert wurde, wurde Argongas in einer Strömungsgeschwindigkeit von 150 bis 200 cm³/min zugeführt und die Behandlung (Bearbeitung) wurde bei einer angelegten Energie von 1,5 kW durchgeführt.
Nachdem die vorstehend beschriebenen Stufen (a) bis (e) durch
geführt worden waren, wurden das Metalloxid und der Metall-
Mehrfachüberzug unter Anwendung der folgenden Stufen aufge
bracht:
- f) Vorzerstäubung: die Blende (der Shutter) wurde so angeord net, daß sie dem Target in einem Abstand von 50 mm gegen überlag, und während das Innere der Vorrichtung kontinu ierlich evakuiert wurde, wurde Sauerstoffgas in einer Strömungsgeschwindigkeit von 180 bis 200 cm³/min eingeleitet und die Behandlung (Bearbeitung) wurde bei einer angelegten Energie von 1,5 kW durchgeführt;
- g) Oxidationsbehandlung (Oxidschicht-Bildungsstufe der Erfindung); die Probe wurde so angeordnet, daß sie dem Target in einem Abstand von 50 mm gegenüberlag und während das Innere der Vorrichtung kontinuierlich evakuiert wurde, wurde Sauer stoffgas als Einleitungsgas in einer Strömungsgeschwindigkeit von 180 bis 220 cm³/min zugeführt und die Behandlung (Bearbeitung) wurde bei einer angelegten Energie von 1,5 kW durchgeführt;
- h) Zwischenbehandlung: das Verhältnis zwischen Argon und Sauer stoff in dem Einleitungsgas wurde von 0 : 1 in 1 : 0 geändert und es wurde eine Zwischenbehandlung wie folgt durchgeführt:
- i) Metallbeschichtung (dauerhafte Metallschichtbildungsstufe der Erfindung): die Probe wurde so angeordnet, daß sie dem Target in einem Abstand von 50 mm gegenüberlag, und während das Innere der Vorrichtung kontinuierlich evakuiert wurde, wurde Argongas als Einleitungsgas in einer Strömungsgeschwindigkeit von 150 bis 200 cm³/min zugeführt und die Behandlung (Bearbei tung) wurde bei einer angelegten Energie von 1,5 kW durch geführt.
Der unter Anwendung der vorstehend beschriebenen Stufen erzeug
te Film hatte die folgenden Eigenschaften:
Es wurde ein 1,5 µm dicker Titanfilm auf dem Aluminiumsubstrat
beobachtet und es wurde eine Trennungslinie zwischen dem Sub
strat und der Filmoberfläche festgestellt.
Es wurden ein 0,6 µm dicker Oxidfilm und ein 1,5 µm dicker
Titanmetallfilm auf dem Aluminiumsubstrat festgestellt, keine
der Trennungslinien war jedoch klar und deutlich.
Die Korrosionsbeständigkeit der beiden Arten von Proben, wie
sie vorstehend beschrieben wurden, und einer unbehandelten
Probe wurden untersucht unter Anwendung eines Kontakttests mit
5% HCl. Im einzelnen wurde ein Acrylpolymerring (Innendurchmesser
30 mm, Höhe 30 mm) auf die Oberfläche jeder Probe gelegt, der
Kontaktabschnitt zwischen dem Ring und der Probe wurde durch
Vaseline versiegelt und es wurde eine Chlorwasserstoffsäure
lösung in den Ring gegossen. Das Ganze wurde 1 h lang be
obachtet.
Eine Stunde später wurde in allen Abschnitten der unbehandelten
Probe, die mit der Chlorwasserstoffsäurelösung in Kontakt
kamen, eine Korrosion beobachtet. In dem Einschichten-Metall
überzug löste sich die Metallschicht ab und es trat eine Korro
sion auf der gesamten Oberfläche ihres mit der Lösung in
Kontakt kommenden Kontaktabschnittes auf. Bei der Probe mit
dem Oxid-Metall-Mehrfachüberzug trat jedoch keine Ablösung
der Metallschicht auf.
Da, wie vorstehend beschrieben, das Verfahren zur Erzeugung
einer dünnen Metalloberflächenschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Oxidschicht (Isolierschicht) zwischen der Metall
substratoberfläche und dem dauerhaften Metallüberzug bildet, kann ein
Überzug erzeugt werden, der für den gewünschten Anwendungszweck
als dauerhafte Oberfläche auf der Oxidschicht geeignet ist un
abhängig vom Material des Metallsubstrats und selbst wenn
irgendwelche Feinlunker (Nadellöcher) von dem dauerhaften Metallüberzug
bis zur Oberfläche des Metallsubstrats durch die Oxidschicht
hindurch vorliegen, tritt eine elektrische Korrosion nicht
auf, weil das Metallsubstrat und der dauerhafte Metallüberzug
nicht in direktem Kontakt miteinander stehen.
Der erfindungsgemäß erzeugte dünne Metalloberflächenüberzug ist
daher geeignet zur Verhinderung einer elektrischen Korrosion.
Da alle Stufen
im Innern einer Vorrichtung durchgeführt werden, werden die
Oxidschicht und der dauerhafte Metallüberzug, der auf die
vorstehend beschriebene Weise erzeugt worden ist, auf den
aktiven oder sauberen Oberflächen gebildet und darüber hinaus
werden sie nach dem Vakuumabscheidungsverfahren gebildet.
Da die Verschiebung von der Oxidschicht zu dem dauerhaften
Metallüberzug durch allmählichen Ersatz des Sauerstoffgases im
Innern der Vorrichtung durch das Inertgas erfolgt, tritt keine
Korrosion an der Trennungslinie (Grenzschicht) zwischen diesen
Schichten auf und ihre Haftung ist außerdem hoch.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung einer gut haftenden, korrosionsfesten Beschichtung eines Metallsubstrats, dadurch gekennzeichnet, daß es die nachstehend angegebenen aufeinanderfolgenden Stufen umfaßt, die alle im Innern einer Vorrichtung durchgeführt werden:
- a) Plasmaätzen der Oberflächen des Metallsubstrats, im Innern der Vorrichtung mit einer Inertgasatmosphäre unter Anlegung einer negativen Gleichspannung an das Metallsubstrat;
- b) Oxidbildung auf den Oberflächen des Metallsubstrats durch anodische Plasmaoxidation in der Vorrichtung in einer Sauerstoffatmosphäre unter Anlegung einer positiven Gleichspannung an das Metallsubstrat; und
- c) Bildung eines Metallüberzugs auf der Oxidschicht des Metallsubstrats durch Gasphasenabscheidung in der Vorrichtung unter allmählichem Ersatz der Sauerstoffatmosphäre durch eine Inertgasatmosphäre.
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