DE4024926A1 - Verfahren und vorrichtung zum sanieren von rohren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum sanieren von rohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sanieren von
Rohren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und
eine Vorrichtung zum Ermitteln der Lage von Anschlußberei
chen von in Rohre einmündenden Nebenleitungen gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 14.
Rohre, bzw Abwasserrohre, die undicht geworden sind und
deren Abstützungsvermögen sich z. B. durch Risse im Lauf
der Zeit verschlechtert hat, können durch Hartrohr-Inliner
saniert werden. Dabei wird in das schadhafte Abwasserrohr
ein Rohr mit geringerem Außendurchmesser eingezogen oder
aus speziellem Kunststoff-Profilband nach dem ERSAG- bzw.
Rib-Loc-Verfahren vor Ort hergestellt und eingedreht.
Hierbei werden die Einmündungsöffnungen von Nebenlei
tungen, die z. B. Hausanschlußleitungen überfahren und
verschlossen.
In den Zwischenraum zwischen der Außenfläche des Inliners
und der Innenfläche des Abwasserrohrs wird ein aushärtba
res Dämmaterial, im allgemeinen Zementmörtel eingebracht,
wodurch der Inliner fixiert wird und sich das statisch
zerstörte Abwasserrohr auf dem Inliner abstützen kann.
Damit beim Einbringen des Dämmaterials dieses nicht in den
Anschlußbereich der Nebenleitungen eintritt und diese
verstopft, werden Absperrmittel im Anschlußbereich
angeordnet. Als Absperrmittel wird entweder eine Ver
schlußkappe, die von der Innenseite des Abwasserrohrs im
Anschlußbereich der Nebenleitung eingesetzt wird, oder
eine aufblasbare Absperrblase verwendet, die z. B. über
einen Wartungsschacht von der Hausseite her in das Neben
rohr eingesetzt wird. Nachdem der Inliner eingezogen und
mit Zementmörtel fixiert worden ist, muß wieder ein
Durchlaß zwischen der Nebenleitung und dem Inliner
hergestellt werden, was nach dem Stand der Technik mit
ferngesteuerten Fräsrobotern durchgeführt wird. Um die
Position festzulegen, an der der Fräsroboter den Durchlaß
herstellen soll, wird nach dem Stand der Technik vor dem
Einziehen des Inliners das Abwasserrohr mit seinen
Anschlußbereichen der Nebenleitungen vermessen, wozu
beispielsweise eine verfahrbare Lafette mit Fernsehkamera
und Laserstrahlentfernungsmeßgeräte eingesetzt werden.
Die hierbei erzielbare Meßgenauigkeit ist jedoch unzurei
chend. Auch ist der gesamte Meßvorgang zeitaufwendig. Bei
einer Meßlänge von z. B. 100 m und einer Meßgenauigkeit von
1 Promille ergibt sich dabei ein Meßfehler von 10 cm, was
dem Durchmesser von häufig verwendeten Nebenleitungen
entspricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
zum Sanieren von Rohren gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 dahingehend zu verbessern, daß der Zeitauf
wand verringert und die Meßgenauigkeit erhöht wird, sowie
eine Vorrichtung zum Ermitteln der Lage von Anschlußberei
chen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 14 anzugeben,
mit der mit geringem Zeitaufwand und großer Genauigkeit
die Lage von Anschlußbereichen festgestellt werden kann.
Die erstgenannte Aufgabe wird bei dem im Oberbegriff des
Patentanspruches 1 angegebenen Verfahren durch die im
Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Die zweitgenannte Aufgabe wird bei der Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 14 durch die im
Kennzeichen des Patentanspruches 14 angegebenen Merkmale
gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, im Anschluß
bereich einer in ein Rohr mündenden Nebenleitung einen
Signalgeber anzuordnen, der ein Positionssignal erzeugt,
welches im Inneren des Inliners erfaßt werden kann. Dazu
ist es erforderlich, daß der Signalgeber ein solches
Signal erzeugt, welches die zwischen dem Inneren des
Inliners und dem Signalgeber vorhandene Materie durchdrin
gen kann. Bei dieser Materie wird es sich im allgemeinen
um die Wand des meist aus Kunststoff gefertigten Inliners
und das ausgehärtete Dämmaterial handeln.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
So wird der Signalgeber in vorteilhafter Weise in den
Absperrmitteln, die z. B. einer Verschlußkappe, einer
aufblasbaren Absperrblase oder Kappen aus Gummi, angeord
net. Da die Absperrmittel in jedem Fall in den Anschlußbe
reichen angeordnet werden müssen, ergibt sich kein
zusätzlicher Arbeitsvorgang zur Positionierung der
Signalgeber. Bevorzugt ist in diesem Fall der Signalgeber
als Permanent-Stabmagnet ausgebildet, wobei wiederum
bevorzugt die Längsachse des Permanent-Stabmagneten bei
im Anschlußbereich angeordnetem Absperrmittel senkrecht
zur Wand des Inliners verläuft. Weiterhin fluchtet die
Achse des Permanent-Stabmagneten mit der Achse des
Nebenrohres, so daß der Mittelpunkt des anschließend
auszufräsenden Kreises bzw der auszufräsenden Ellipse mit
hoher Präzision erfaßt werden kann und zwar unabhängig
von der Entfernung zwischen dem Nebenrohr und dem Ort, von
dem aus der Fräsroboter ferngesteuert wird.
Mit einer Erfassungseinrichtung wird vom Inneren bzw. der
Innenseite des Inliners her das Positionssignal erfaßt.
Aufgrund des erfaßten Signals läßt sich die Position des
Signalgebers mit hoher Genauigkeit bestimmen. Die
Intensität des Positionssignals nimmt normalerweise mit
zunehmender Entfernung vom Signalgeber ab. Infolgedessen
besitzt der Signalwert oder die Signalgröße einen um so
größeren Wert, je geringer der Abstand zwischen Signalge
ber und Erfassungseinrichtung ist. Somit läßt sich
dadurch, daß der maximale, erfaßbare Signalwert festge
stellt wird, die Position des Signalgebers und damit
diejenige des Anschlußbereiches bestimmen.
Wenn der Signalgeber ein Magnet, insbesondere ein
Permanent-Stabmagnet ist, so wird in vorteilhafter Weise
als Erfassungseinrichtung eine Magnetsensoreinrichtung
verwendet, bei der drei Sensorelemente vorgesehen sind,
die auf den Seiten eines vorzugsweise gleichseitigen
Dreieckes angeordnet sind. Wenn die Ansprechempfindlich
keit der drei Magnetsensoren genau gleich groß ist, dann
ist die Magnetsensoreinrichtung bezüglich der Achse des
Signalgebers auf der Innenseite des Inliners genau
positioniert, wenn die an den drei Magnetsensoren
abgenommenen Signale gleich groß sind. Sollte die
Ansprechempfindlichkeit der Magnetsensoren unterschied
lich sein, so läßt sich dieser Unterschied durch elektro
nische Mittel ausgleichen, so daß sich auch in diesem Fall
die exakte Positionierung dann ergibt, wenn im wesentli
chen die Achse des Permanent-Stabmagneten durch den
Schwerpunkt des Dreiecks hindurchgeht, auf dessen Seiten
die Magnetfeldsensoren angeordnet sind.
In vorteilhafter Weise sind die genannten drei Magnetfeld
sensoren derart angeordnet, daß der gegenseitige Abstand
verändert werden kann, wobei jedoch die "Dreiecksform"
beibehalten wird. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet
dies, daß in Abhängigkeit von den jeweiligen Meßerforder
nissen die Magnetfeldsensoren in der Form von ähnlichen
Dreiecken angeordnet werden können. Wenn es erwünscht
ist, kann erfindungsgemäß die Magnetfeldsensoreinrichtung
derart ausgebildet sein, daß der Abstand der drei
Magnetfeldsensoren voneinander in Abhängigkeit von der
Lage der Magnetfeldsensoreinrichtung zu der aufgesuchten
Position des Signalgebers gesteuert werden. Diese
Steuerung, gegebenenfalls als Fernsteuerung, erfolgt
derart, daß bei größerem Abstand zwischen der Magnetfeld
sensoreinrichtung und der aufgesuchten Position des
Signalgebers der Abstand zwischen den Magnetfeldsensoren
groß gewählt wird und mit zunehmender Annäherung an die
aufgesuchte Position verringert wird, so daß sich eine Art
Fokussierung ergibt.
Die Magnetfeldsensoreinrichtung kann derart ausgebildet
sein, daß mindestens ein Bereich des Magnetfeldes
bestimmbar ist, oder anders ausgedrückt, daß zumindest in
einem Bereich der Gradient des Magnetfeldes bestimmt
werden kann. Dann läßt sich auch die Orientierung der
Achse eines Stabmagneten bestimmen, wenn von diesem das
Magnetfeld erzeugt worden ist. Wenn z. B. der Stabmagnet
auf der Achse eines unter einem spitzen Winkel in das
Rohr einmündenden Nebenleitung angeordnet ist, so läßt
sich durch die Magnetfeldgradientenbestimmung dieser
Winkel feststellen, so daß sich die Lage und Größe des
herzustellenden Durchlasses errechnen läßt.
Die Erfassungseinrichtung für das Positionssignal kann
vorteilhafterweise an einer Markierungsvorrichtung
angeordnet sein, mit der an der aufgrund des erfaßten
Signalwertes des Positionssignals bestimmten Position des
Anschlußbereiches der Nebenleitung eine Markierung
vorgenommen wird. Diese Markierung kann z. B. ein
Farbfleck oder eine Bohrung in die Wand des Inliners
sein. Wenn die Erfassungseinrichtung von einer Magnetfeld
sensoreinrichtung mit drei in der Form eines gleichseiti
gen Dreiecks angeordneten Magnetfeldsensoren gebildet
wird, so wird vorteilhafterweise das Markierungswerkzeug,
wie z. B. eine Farbspritzdüse oder ein Bohrer so angeord
net, daß deren Längsachse durch den Schwerpunkt des
Dreiecks hindurch geht.
Die Erfassungseinrichtung kann vorteilhafterweise aber
auch an einer Fräsvorrichtung angeordnet sein, so daß
dann, wenn die Lage des Anschlußbereiches mittels der
Erfassungseinrichtung und dem erfaßten Signalwert des
Positionssignales bestimmt worden ist, der Fräsvorgang
zur Herstellung eines Durchlasses zu der Nebenleitung
durchgeführt werden kann, ohne daß zunächst eine Markie
rung erfolgt. Bei einer solchen erfindungsgemäßen
Vorgehensweise bzw. erfindungsgemäßen Ausbildung der
Vorrichtung wird ein Arbeitszeitgewinn dadurch erzielt,
daß der Markierungsvorgang entfällt.
Obwohl vorstehend vorteilhafte Ausgestaltungen bezüglich
eines als Stabmagnet ausgebildeten Signalgebers und einer
Magnetfeldsensoreinrichtung mit drei Magnetfeldsensoren
erläutert worden ist, lassen sich erfindungsgemäß
vergleichbare Vorteile mit den Signalgebern und Erfas
sungseinrichtungen, wie sie in den Unteransprüchen
angegeben sind, erzielen.
Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Schnittdarstellung eine in den
Anschlußbereich einer unter 90° in ein Rohr
einmündenden Nebenleitung eingesetzte, mit
einem Permanent-Stabmagnet als Signalgeber
versehene Verschlußkappe, sowie schematisch
eine mit einer Magnetfeldsensoreinrichtung
versehene Markierungsvorrichtung,
Fig. 2 in schematischer Schnittdarstellung eine in den
Anschlußbereich einer unter 45° in ein Rohr
einmündenden Nebenleitung eingesetzte, mit
einem Permanent-Stabmagnet als Signalgeber
versehene Verschlußkappe, sowie schematisch
eine mit einer Magnetfeldsensoreinrichtung
versehene Markierungsvorrichtung,
Fig. 3 in schematischer Schnittdarstellung eine in den
Anschlußbereich einer unter 90° in ein Rohr
einmündenden Nebenleitung eingesetzte, mit
einem Permanent-Stabmagnet als Signalgeber
versehene Absperrblase, sowie schematisch
eine mit einer Magnetfeldsensoreinrichtung
versehene Markierungsvorrichtung,
Fig. 4 in schematischer Schnittdarstellung eine in den
Anschlußbereich einer unter 45° in ein Rohr
einmündenden Nebenleitung eingesetzte, mit
einem Permanent-Stabmagnet als Signalgeber
versehene Absperrblase, sowie schematisch
eine mit einer Magnetfeldsensoreinrichtung
versehene Markierungsvorrichtung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine verfahrbare Lafette,
an der ein Meßkopf zum Erfassen eines von
einem Signalgeber abgegebenen Positionssignales
befestigt ist,
Fig. 6 eine Seitenansicht der in Fig. 6 dargestellten
Lafette mit Meßkopf,
Fig. 7 eine Stirnansicht der in den Fig. 5 und 6
dargestellten Lafette,
Fig. 8 eine Stirnansicht der in einem Rohr befindli
chen Lafette,
Fig. 9 eine geschnittene Seitenansicht einer Ver
schlußkappe mit Signalgeber, wie sie im
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 verwendet wird.
Fig. 10 eine Schnittansicht einer Verschlußkappe mit
Signalgeber, wie sie im Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 verwendet wird,
Fig. 11 eine Schnittansicht einer aufblasbaren Absperr
blase, die im Ausführungsbeispiel der Fig. 3
verwendet wird,
Fig. 12 eine Schnittansicht einer aufblasbaren Absperr
blase mit Signalgeber, die im Ausführungsbei
spiel der Fig. 4 verwendet wird.
In der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen werden
gleiche Teile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
In Fig. 1 ist in horizontaler Schnittdarstellung der
Anschlußbereich einer in ein Altrohr 1 unter 90° einmün
denden Nebenleitung 2 dargestellt. Im Inneren des Altrohrs
1 ist ein Inliner 3 eingezogen, wobei der Zwischenraum
zwischen dem Inliner 3 und der Wand des Altrohrs 1 mit
Dämmer 2 zum Fixieren des Inliners 3 im Altrohr 1 gefüllt
ist. An der Einmündungsstelle des Nebenrohres 2 in das
Altrohr 1 ist eine Verschlußkappe 5 angeordnet, durch die
das Eindringen von Dämmer 4 in das Nebenrohr 2 verhin
dert wird.
In die Verschlußkappe 5 ist ein als Permanent-Stabmagnet
6 ausgebildeter Signalgeber integriert. Die Längsachse
des Permanent-Stabmagneten 6 fällt mit der Achse 7 des
Seitenanschlusses 2 zusammen. Durch den Permanent-Stabma
gneten 6 wird ein Magnetfeld 8 erzeugt.
Im Inneren des Inliners 3 ist schematisch ein Abschnitt
einer Lafette 9 dargestellt, an der ein Meßkopf 10
angebracht ist. Der Meßkopf 10 ist mit drei Magnetfeldsen
soren 11 ausgerüstet. Ferner ist ein Magnetventil 12
vorgesehen, mit dem der Austritt einer Markierungsflüssig
keit aus einer Markierdüse 13 gesteuert werden kann.
Die Fig. 2 ist der Fig. 1 sehr ähnlich, unterscheidet sich
jedoch dadurch, daß die Nebenleitung 2 unter einem Winkel
von 45° zu der Wand des Altrohrs 1 verläuft. In den
Anschlußbereich des Nebenrohres 2 ist eine Verschlußkappe
5 vom Inneren des Altrohrs 1 her eingesetzt. Die Form der
Verschlußkappe 5 ist der schrägen Einmündung der Nebenlei
tung 2 angepaßt und detaillierter in Fig. 10 dargestellt.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 2 verläuft die Achse des
in die Verschlußkappe 5 integrierten Permanent-Stabmagne
ten 6 unter einem Winkel von 45° zu der Achse 7 des
Nebenanschlusses 2, so daß die Achse des Permanent-Stabma
gneten 6 senkrecht auf der Außenfläche des Inliners 3
bzw. der Achse 26 des Altrohres 1 steht.
Wie in den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, steht der
Permanent-Stabmagnet 6 in Richtung zu dem Inliner 3 etwas
vor, so daß beim Verdämmen des Zwischenraumes zwischen
dem Inliner 3 und der Wand des Altrohrs 1 möglichst wenig
Dämmer 4 zwischen das vorstehende Ende des Stabmagneten 6
und die Außenfläche des Inliners 3 gelangt.
Fig. 3 ist der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sehr ähnlich,
unterscheidet sich von dieser jedoch dadurch, daß statt
einer Verschlußkappe mit integriertem Permanent-Magneten
als Signalgeber eine aufblasbare Absperrblase 14 in den
Anschlußbereich des Nebenrohres 2 eingebracht ist.
Während Verschlußkappen bei nicht begehbaren Rohren im
allgemeinen mittels Manipulatoren oder Robotern vom
Inneren des Altrohrs her in das Nebenrohr eingesetzt
werden, so ist es bei Absperrblasen möglich, diese bei
Hausanschlüssen über Wartungsschächte von der Hausseite
her einzuführen.
In Fig. 3 ist eine Absperrblase 14 gezeigt, die einen
Schlauchanschluß 15 aufweist. Über diesen Schlauchanschluß
kann die Absperrblase 14 , wenn sie in ihrer richtigen
Lage positioniert ist, aufgeblasen werden. In etwa dem
Schlauchanschluß 15 gegenüberliegend ist in die Wand der
Absperrblase 14 der als Permanent-Stabmagnet 6 ausgebil
dete Signalgeber integriert. Der Permanent-Stabmagnet 6
erzeugt das Magnetfeld 8.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform liegt ein
gewisser Abstand zwischen dem kanalseitigen Ende des
Permanent-Stabmagneten 6 und der Außenfläche des Inliners
3 vor, der mit Dämmer gefüllt ist.
Fig. 4 ist ähnlich der Fig. 1, unterscheidet sich von der
dort dargestellten Ausführungsform aber dadurch, daß
statt einer Verschlußkappe ebenso wie in Fig. 3 eine
Absperrblase 14 in den Anschlußbereich des unter 45° zu
dem Altrohr 1 verlaufenden Seitenanschluß 2 eine einge
setzt ist. Es ist ebenfalls ein Schlauchanschluß 15
vorgesehen, über den die Absperrblase 14 aufgepumpt
werden kann. Dem Schlauchanschluß 15 im wesentlichen
gegenüberliegend ist der als Permanent-Stabmagnet 6
ausgebildete Signalgeber vorgesehen, der das Magnetfeld 8
erzeugt. Die Längsachse des Permanent-Stabmagneten 6 ist
so ausgerichtet, daß sie einerseits die Achse des
Nebenrohres 2 schneidet und auf der Außenfläche des
Inliners 3 im wesentlichen senkrecht steht.
Den Fig. 1-4 ist gemeinsam, daß durch den Permanent-St
abmagneten 6 die Position festgelegt wird, an der ein
Durchlaß durch den Inliner 3 und den Dämmer 4 hindurch
hergestellt werden soll. Zum Auffinden dieser Position
ist ein Roboter mit einer Lafette 9 vorgesehen, an der ein
Meßkopf 10 befestigt ist, der Magnetfeldsensoren 11
trägt. Dies wurde im Zusammenhang mit der Fig. 1 bereits
erwähnt.
Um die durch den Permanent-Stabmagneten 6 festgelegte
Position aufzufinden, wird die Lafette 9 und damit der
Meßkopf 10 im Inneren des Inliners 3 verfahren, wobei die
Ausgangssignale der Magnetfeldsensoren 11 über nicht
dargestellte Signalverarbeitungseinrichtungen z. B.
derart verarbeitet werden, daß die jeweils erfaßte
Magnetfeldstärke angezeigt wird. Der Meßkopf 10 wird dann
in Richtung auf zunehmende Magnetfeldstärke gesteuert.
Wenn der Meßkopf 10 seine richtige Position erreicht hat,
wird das Magnetventil 12 geöffnet, so daß durch die
Markierdüse 13 ein Farbstoff herausgespritzt werden kann,
mit dem an der durch den Meßkopf 10 erfaßten Position
eine Farbkennung auf der Innenfläche des Inliners 3
vorgenommen werden kann.
Wenn ein Fräsroboter in das Innere des Inliners 3
eingebracht worden ist, so wird dessen Fräskopf zu der
Farbkennung gesteuert, um an dieser Position einen
Durchlaß zwischen dem Inneren des Inliners 3 und dem
jeweiligen Anschlußbereich einer Nebenleitung herzustel
len.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch vorgesehen, daß ein
Meßkopf mit Magnetfeldsensoren an dem Fräsroboter
befestigt wird. Durch entsprechende Steuerung aufgrund
der von den Magnetfeldsensoren erhaltenen Signalen wird
der Fräsroboter so bewegt, daß sein Fräskopf an die
Position gelangt, die aufgrund der Signale von den
Magnetfeldsensoren als die richtige bestimmt worden ist.
Bei einem solchen Vorgehen entfällt in vorteilhafter
Weise der Arbeitsvorgang des Markierens.
Es wird nun auf die Fig. 5, 6 und 7 Bezug genommen, in
denen schematisch eine verfahrbare Lafette 9 näher
dargestellt ist. Die Lafette 9 weist zwei einander
gegenüberliegende Rahmenseitenteile 16 auf, an denen ein
nicht näher bezeichnetes Leitrad, Stützräder und Turas
befestigt sind. Ferner ist an jedem Seitenteil 16 ein
Antriebsmotor 17 für den Fahrantrieb der Lafette 9
angebracht. Der Geschwindigkeitsbereich liegt vorzugsweise
zwischen 0 und 12 m/min, wobei die Geschwindigkeit
stufenlos gesteuert werden kann. Durch entsprechende
wahlweise Steuerung der Motoren 17 läßt sich auch eine
Rechts-Linkssteuerung der Lafette 9 erzielen. Die gesamte
Steuerung erfolgt im allgemeinen ferngesteuert unter
Überwachung durch eine Fernsehkamera. Die Lafette 9 trägt
eine Präzisionsschlitteneinrichtung mit einem Präzisions
schlitten 20, der über einen Hub von 200 mm mittels
eines ferngesteuerten Schrittmotorenantriebes in axialer
Richtung der Lafette 9 bewegt werden kann. Die Präzisi
onsschlitteneinrichtung ist über Verbindungselemente 18
mit der Lafette 9 verbunden, wobei die Verbindungselemente
18 an ihren Enden sowohl an der Präzisionsschlittenein
richtung als auch an der Lafette angelenkt sind, so daß
eine stufenlose Höhenverstellung der Präzisionsschlitten
einrichtung ermöglicht wird, im Ausführungsbeispiel der
Fig. 6 durch Verschwenken der Verbindungselemente 18,
was durch die gestrichelten Linien 27 angedeutet ist.
Die Spurweite der Lafette 9 kann mittels Distanzstücken
oder verfahrbaren Zylindern 19 stufenweise oder stufenlos
an den jeweiligen Durchmesser des Inliners 3 angepaßt
werden. Die hierfür erforderliche Spureinstellung erfolgt
im ersten Fall vor dem Einbringen der Lafette 9 in den
Inliner 3, kann im zweiten Fall auch während des Verfah
rens der Lafette 9 im Inneren des Inliners erfolgen.
An dem Schlitten 20 des Präzisionsschlitteneinrichtung
ist ein um 360° drehbarer Rundtisch 21 angebracht, der
über einen Schrittmotorenantrieb angetrieben wird. An dem
Rundtisch 21 ist ein ebenfalls über einen Schrittmotoren
antrieb bewegbarer Schwalbenschwanzschlitten 22 ange
bracht. Der Schwalbenschwanzschlitten 22 trägt einen
Meßkopfträger 23 mittels Langlochbefestigung, die eine
Verschiebung des Meßkopfträgers 23 relativ zu dem
Schwalbenschwanzschlitten 22 zur Grobeinstellung ermög
licht.
In Fig. 6 ist der Meßkopf 10 gezeigt, der eine Trägerplatte
24 zur Aufnahme von drei Magnetfeldsensoren 11 aufweist.
Die Magnetfeldsensoren 11 sind an den Spitzen eines
gleichseitigen Dreiecks angeordnet und sind längs der
jeweiligen Spitze zugeordneten Mittelsenkrechten ver
schiebbar befestigt. Durch eine nicht näher dargestellte
Einrichtung 25 können die Magnetfeldsensoren 11 längs der
jeweiligen Mittelsenkrechten so bewegt werden, daß sie
stets an den Spitzen gleichseitiger Dreiecke unterschied
licher Größe liegen. In der Mitte des von den Magnetfeld
sensoren 11 gebildeten Dreiecks ist die bereits erwähnte
Markierdüse 13 zum Anbringen einer Farbkennung auf der
Innenwand des Inliners im Mittelpunkt des durch den
Inliner überdeckten alten Einlaufes bzw. Anschlußberei
ches.
Es ist zu erkennen, daß durch die verschiedenen Schrittmo
torantriebe die Lage des Meßkopfes und damit der Magnet
feldsensoren mit vielen Freiheitsgraden gesteuert werden
kann, so daß die Position des Signalgebers, d. h. in
diesem Fall eines Stabmagneten, vorzugsweise eines
Permanent-Stabmagneten sehr genau bestimmt werden kann.
Bei Einsatz der Lafette wird diese durch Verfahren
mittels ihrer Räder oder Gleisketten in die Nähe des
aufzufindenden Anschlusses eines Nebenrohres positioniert.
Die Feinpositionierung erfolgt dann durch Bewegen des
Meßkopfes 10 längs der verschiedenen Raumachsen (Höhenver
stellung durch die Verbindungselemente 18; Längsverschie
bung in Achsrichtung des Rohres durch den Schlitten 20;
Verschiebung in radialer Richtung des Rohres durch den
Schwalbenschwanzschlitten 22; Drehen des Meßkopfes um eine
parallel zur Rohrachse verlaufende Drehachse durch den
Rundtisch 21 und schließlich Fokussieren der Magnetfeldsen
soren 11 durch Verschieben längs der Langlöcher 27 in
Richtung der Pfeile 28).
Damit läßt sich der Meßkopf 10 in jeder gewünschten
räumlichen Lage sehr präzise positionieren, so daß die
Achse eines markierten Nebenrohres sehr genau aufgefunden
werden kann. Die von der Farbspritzdüse aufgebrachte
Markierung kann später von der an dem Fräsroboter
angebrachten Fernsehkamera aufgefunden werden, so daß
der Fräsroboter mit hoher Genauigkeit positioniert werden
kann.
Wie bereits erwähnt wurde, kann erfindungsgemäß der
Meßkopf an einem Fräsroboter befestigt sein, so daß
zunächst mit dem Meßkopf die Position aufgesucht wird, an
der der Inliner und das sich dahinter befindende Dämmate
rial durchgefräst werden sollen, und dann der Fräskopf an
diese Position gebracht wird. Es ist auch möglich, den
Meßkopf und das Fräswerkzeug derart relativ zueinander
anzuordnen, daß dann, wenn mit dem Meßkopf die richtige
Position aufgefunden worden ist, sich auch der Fräskopf
bzw. das Fräswerkzeug an der richtigen Einsatzstelle
befindet.
Unter dem Begriff Nebenleitung sollen alle möglichen in
ein Rohr einmündenden Rohre bzw. Leitungen fallen, wie z. B.
Hausanschlußleitungen usw. Der Ausdruck Abwasserrohr
umfaßt selbstverständlich auch entsprechende Rohre.
Fig. 8 zeigt, wie der Meßkopf 10 im Inneren eines
Inliners 3 nun exakt auf die Achse 7 des Nebenrohres
ausgerichtet ist. Die Freiheitsgrade der Bewegung sind
durch die Pfeile 29, 30 und 31 angedeutet, wobei ein
zusätzlicher Freiheitsgrad der Bewegung längs der Achse
des Inliners 3 durch Bewegung des Schlittens 20 hinzu
kommt. Es ist erkennbar, daß damit jeder Punkt im Inneren
des Inliners 3 angefahren werden kann.
Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Verschlußkap
pe 5 zum Absperren eines Nebenrohres, dessen Achse
senkrecht zur Achse 26 des Altrohres verläuft. Die
Verschlußkappe 5 besitzt einen zylindrischen Abschnitt
32, der in das Innere eines Nebenrohres (Nebenrohr 2 in
den Fig. 1 bis 3) eingeführt wird und sich über mehrere
Widerhaken 33 dort verankert. Eine Seite des zylindrischen
Abschnittes 32 ist durch eine entsprechend der Biegung des
Altrohres gekrümmte Abschlußblende 34 verschlossen, wobei
diese Abschlußblende über die Kontur des zylindrischen
Abschnittes 32 hinausragt und somit als Anschlag beim
Einschieben der Verschlußkappe 5 in eine Nebenleitung 2
dient. Im Bereich der Achse 7 hat die Abschlußblende 34
eine Verdickung 35, in die der Permanent-Stabmagnet 6
eingesetzt ist. Es ist zu erkennen, daß das eine Ende des
Permanent-Stabmagneten 6 durch die Abschlußblende 34
hindurchtritt und über sie hinaussteht, so daß das
vordere Ende des Permanent-Stabmagneten 6 möglichst nahe
an den Inliner 3 gebracht werden kann. Der Permanent-
Stabmagnet 6 ist exakt mit der Achse 7 des zylindrischen
Abschnittes und damit mit der Achse des Nebenrohres
ausgerichtet. Die Feldlinien 8 verlaufen damit rotations
symmetrisch zur Achse 7 und können durch die drei beschrie
benen Magnetfeldsensoren 3 abgetastet werden.
Fig. 10 zeigt eine Verschlußkappe 5 zum Absperren von
Nebenleitungen, die unter einem Winkel von 45° in ein
Altrohr einmünden. Dementsprechend ist der zylindrische
Abschnitt 32 unter 45° an die Abschlußblende 34 angeformt
und die Achse 36 des Permanent-Stabmagneten 6 ist unter
dem gleichen Winkel von 45° der Achse 7 des zylindrischen
Abschnittes 32 ausgerichtet. Damit wird wiederum erreicht,
daß die Achse 36 des Permanent-Stabmagneten 6 senkrecht
zur Oberfläche des Inliners steht.
Fig. 11 zeigt einen Schnitt einer aufblasbaren Absperr
blase 14, die zum Absperren eines rechtwinklig in ein
Altrohr mündendes Nebenrohr verwendet wird (vgl. Fig. 3).
Die Absperrblase 14 hat eine im wesentlichen zylindrische
Gestalt und an ihrer Mantelfläche mehrere Widerhaken 33,
die eine bessere Verankerung im Nebenrohr bewirken. An
der zum Altrohr hinweisenden Stirnseite 37 ist der
Permanent-Stabmagnet 6 in einer Verdickung 38 einvulkani
siert, wobei durch einen Vorsprung 38 dieser Verdickung
ebenfalls dafür gesorgt wird, daß das vordere Ende des
Permanent-Stabmagneten 6 möglichst nahe an die Außenwand
des Inliners gelangt. An der rückwärtigen Stirnseite 39
ist über eine weitere Verdickung 40 der Schlauchanschluß
15 einvulkanisiert. Über diesen Schlauchanschluß kann die
Absperrblase aufgeblasen bzw. später zum Entfernen
wieder entlüftet werden. Der Vorteil der Absperrblase
liegt u. a. darin, daß sie wiederverwendbar ist. Ist
nämlich der Dämmer 4 (Fig. 3) ausgehärtet und die
Markierung für das spätere Fräsen angebracht, so kann die
Absperrblase 14 nach Entlüften wieder aus dem Nebenrohr
über den hausseitigen Wartungsschacht entfernt werden, so
daß sie für weitere Einsätze zur Verfügung steht. Die
Absperrkappen gemäß den Fig. 9 und 10 verbleiben
dagegen und werden beim Auffräsen des Nebenanschlusses
zerstört, wodurch auch der Permanent-Stabmagnet 6 verloren
geht.
Fig. 12 zeigt eine Absperrblase 14 für die Abdichtung
von Nebenrohren, die unter einem Winkel von 45° in das
Altrohr münden. Analog dem Ausführungsbeispiel der Fig.
10 ist der Permanent-Stabmagnet 6 mit seiner Achse 36
gegenüber der Achse 7 des Nebenrohres unter einem Winkel
von 45° ausgerichtet. Die beiden Achsen 7, 36 schneiden
sich im Bereich der Spitze des Vorsprunges 38, die in
eingebautem Zustand möglichst nahe der Außenwand des
Inliners zu liegen kommt. Die vordere Stirnwand 37 der
Absperrblase 14 verläuft hierbei ebenfalls unter einem
Winkel von 45° zur Achse 7.
Das Einführen und Ausrichten der Absperrblase gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 12 erfolgt in der Praxis
unter Zuhilfenahme einer im Inneren des Altrohres
positionierten Fernsehkamera vor Einbringen des Inliners.
Die Absperrblase wird dabei etwas aufgeblasen und kann
dabei über den Schlauch 15 vor- und zurückgeschoben und
auch gedreht werden, so daß eine genaue Positionierung
der Absperrblase möglich ist.
Zweckmäßigerweise wird man für alle gängigen Durchmesser
von Nebenrohren separate Größen von Absperrblasen
bereithalten und ebenso für alle gängigen Anschlußwinkel
von Nebenrohren an Hauptrohre.
Claims (26)
1. Verfahren zum Sanieren von Rohren, bei dem
in ein Rohr ein Inliner mit kleinerem Außendurchmes
ser als der Innendurchmesser des Rohres eingeführt
wird,
der Zwischenraum zwischen Rohr und Inliner mit einem aushärtbaren Dämmaterial verdämmt wird,
Absperrmittel in den Anschlußbereich von in das Rohr einmündenden Nebenleitungen vor dem Einbringen des aushärtbaren Dämmaterials eingeführt werden, um eine Verstopfung der Nebenleitungen durch Eindringen des Dämmaterials zu vermeiden,
nach der Verdämmung ein Durchlaß zwischen dem Inneren des Inliners und der jeweiligen Nebenleitung an ihrem Anschlußbereich in das Rohr hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anschlußbereich der Nebenleitung ein Signalgeber angeordnet wird, der im Inneren des Inliners erfaßbares Positionssignal erzeugt, und daß das Positionssignal im Inneren des Inliners mittels einer Erfassungseinrichtung erfaßt und aufgrund des erfaßten Signalwertes die Position des jeweiligen Anschlußbereiches der Nebenleitung bestimmt wird.
der Zwischenraum zwischen Rohr und Inliner mit einem aushärtbaren Dämmaterial verdämmt wird,
Absperrmittel in den Anschlußbereich von in das Rohr einmündenden Nebenleitungen vor dem Einbringen des aushärtbaren Dämmaterials eingeführt werden, um eine Verstopfung der Nebenleitungen durch Eindringen des Dämmaterials zu vermeiden,
nach der Verdämmung ein Durchlaß zwischen dem Inneren des Inliners und der jeweiligen Nebenleitung an ihrem Anschlußbereich in das Rohr hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anschlußbereich der Nebenleitung ein Signalgeber angeordnet wird, der im Inneren des Inliners erfaßbares Positionssignal erzeugt, und daß das Positionssignal im Inneren des Inliners mittels einer Erfassungseinrichtung erfaßt und aufgrund des erfaßten Signalwertes die Position des jeweiligen Anschlußbereiches der Nebenleitung bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenfläche des Inliners eine Markierung an
der aufgrund des erfaßten Signalwertes des Positi
onssignals bestimmten Position angebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Inneren des Inliners her ein Durchlaß zu
der jeweiligen Nebenleitung an der aufgrund des
erfaßten Signalwertes des Positionssignals bestimm
ten Position des Anschlußbereiches der Nebenleitung
gefräßt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Absperrmittel eine einen Signalgeber
umfassende Verschlußkappe oder Absperrblase
verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber ein Permanent-Stabmagnet ist,
dessen Längsachse bei im Anschlußbereich der
Nebenleitung angeordneter Verschlußkappe oder
Absperrblase im wesentlichen senkrecht zu der Wand
des Inliners ausgerichtet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber ein stationäres Feld und/oder
eine elektromagnetische Strahlung und/oder eine
mechanische Schwingung erzeugt und daß diese Größen
im Inneren des Inliners zur Positionierung verwendet
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Strahlung erzeugende Einrichtung ein
HF-Sender und/oder eine Wärmequelle und als
Erfassungseinrichtung eine HF-Empfängereinrichtung
bzw. eine Temperatursensoreinrichtung verwendet
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als mechanische Schwingungen erzeugende
Einrichtung ein Ultraschallgenerator und als
Erfassungseinrichtung mindestens ein piezoelektri
scher Kristall verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als felderzeugende Einrichtung ein Magnet,
vorzugsweise ein Permanent-Magnet, vorzugsweise ein
Permanent-Stabmagnet, und als Erfassungseinrichtung
für das von dem Magneten erzeugte Feld eine
Magnetfeldsensoreinrichtung verwendet wird und mit
dieser der Ort der maximalen Magnetfeldstärke
bestimmt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Magnetfeldsensoreinrichtung mit drei an den
Spitzen eines Dreiecks, vorzugsweise eines gleich
seitigen Dreiecks, angeordneten Magnetfeldsensoren
verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Magnetfeldsensoreinrichtung mit drei
Magnetfeldsensoren verwendet wird, die an den
Spitzen eines Dreiecks, vorzugsweise eines gleich
seitigen Dreiecks, angeordnet sind und deren
gegenseitiger Abstand veränderbar ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9, 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlauf des Magnetfeldes in wenigstens einem
Bereich des Magnetfeldes bestimmt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung
mittels eines durch eine Fernsehkamera überwachten
Manipulators an der Innenwand des Inliners entlang
bewegt wird, und die durch die Bewegung der
Erfassungseinrichtung hervorgerufene Änderung,
insbesondere die Zunahme, des erfaßten Signalwertes
des Positionssignals angezeigt wird.
14. Vorrichtung zum Ermitteln der Lage von Anschlußbe
reichen von in ein Rohr einmündenden Nebenleitungen,
wobei das Rohr mit einem Inliner versehen ist und
ein Durchlaß zwischen dem Inneren des Inliners und
dem Anschlußbereich einer in das Rohr mündenden
Nebenleitung herzustellen ist, und sich im Anschluß
bereich der jeweiligen Nebenleitung in das Rohr
ein Absperrmittel befindet, dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrmittel (5, 14) einen Signalgeber (6)
aufweist, der ein auf der Innenseite des Inliners
(3) erfaßbares Positionssignal erzeugt, und daß mit
einer im Inneren des Inliners (17) angeordneten
Erfassungseinrichtung (3) das Positionssignal
erfaßbar und aufgrund des erfaßten Signalwertes die
Position des Signalgebers (15) bestimmbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungseinrichtung (11) an einer
Markierungsvorrichtung (3) angeordnet ist, mit der
auf der Innenfläche des Inliners (17) eine Markie
rung auf der aufgrund des erfaßten Signalwertes des
Positionssignals bestimmten Position des jeweiligen
Anschlußbereiches der Nebenleitung (3) durchführbar
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungseinrichtung (17) an einer Fräsvor
richtung angeordnet ist, mit der vom Inneren des
Inliners (3) her ein Durchlaß an der aufgrund des
erfaßten Signalwertes des Positionssignals bestimm
ten Position des jeweiligen Anschlußbereiches der
Nebenleitung (2) herstellbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekenneichnet,
daß die Absperrmittel als Verschlußkappe (5) oder
aufblasbare Absperrblase (14) ausgebildet sind und
einen Signalgeber (6) aufweisen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber ein Permanent-Stabmagnet (6)
ist, dessen Längsachse (36) bei im Anschlußbereich
der Nebenleitung (3) angeordneter Verschlußkappe
(5) oder Absperrblase (14) im wesentlichen senkrecht
zu der Wand des Inliners (3) verläuft.
19. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber eine felderzeugende Einrichtung
und/oder eine strahlungserzeugende Einrichtung
und/oder eine mechanische Schwingungen erzeugende
Einrichtung ist und daß mit der Erfassungseinrich
tung (11) das erzeugte Feld (8) bzw. die erzeugte
Strahlung erfaßbar ist bzw. die erzeugten mechani
schen Schwingungen erfaßbar sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die strahlungserzeugende Einrichtung ein
HF-Sender und/oder eine Wärmequelle und die
Erfassungseinrichtung eine HF-Empfängereinrichtung
bzw. eine Temperatursensoreinrichtung ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Schwingungen erzeugende
Einrichtung ein Ultraschallgenerator und die
Erfassungseinrichtung mindestens einen piezoelektri
schen Kristall umfaßt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die felderzeugende Einrichtung ein Magnet,
vorzugsweise ein Permanent-Magnet insbesondere ein
Permanent-Stabmagnet (6) und die Erfassungsein
richtung eine Magnetfeldsensoreinrichtung (11) ist,
mit der der Ort der maximalen Magnetfeldstärke
bestimmbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetfeldsensoreinrichtung (11) in Form
eines Dreiecks, vorzugsweise eines gleichseitigen
Dreiecks, angeordnete Magnetfeldsensoren (11)
aufweist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetfeldsensoreinrichtung drei Magnetfeld
sensoren (11) aufweist, die an den Spitzen eines
Dreiecks, vorzugsweise eines gleichseitigen
Dreiecks, angeordnet sind und deren gegenseitiger
Abstand veränderbar ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22-24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlauf des Magnetfeldes in wenigstens einem
Bereich des Magnetfeldes (8) mit der Magnetfeldsens
oreinrichtung (11) bestimmbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14-16, 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungseinrichtung (11) mittels eines
durch eine Fernsehkamera überwachten Manipulators
an der Innenwand des Inliners (3) entlang bewegbar
ist und die durch die Bewegung der Erfassungsein
richtung (11) hervorgerufene Änderung, insbesondere
die Zunahme, des erfaßten Signalwertes des Posi
tionssignals anzeigbar ist.
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