DE4024806A1 - Zusatzsignal in einem informationskanal - Google Patents
Zusatzsignal in einem informationskanalInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung von
Zusatzinformationen in einem Fernsehsignal.
Diese Erfindung wird im folgenden anhand des Zusammenfügens
eines Hilfs- oder zusätzlichen (z.B. digitalen) Audiosignals
mit einem Standard-Fernsehsignal zum Zwecke der Übertragung
beschrieben; allerdings wird darauf hingewiesen, daß eine
Beschränkung der Erfindung auf diese Anwendung nicht beab
sichtigt ist.
P.R.J. Court beschreibt im U.S. Patent Nr. 32 31 818 ein
Abonnement-Fernsehsystem in welchem der normale Tonträger
mit den Abonnement-Informationen codiert ist und der Ton der
Sendung auf einem frequenzmodulierten Träger zur Verfügung
steht, welcher im Restseitenband des Fernsehsignals angeord
net ist. In diesem Fall liegt der frequenzmodulierte Träger
1,0 MHz unterhalb des Bildträgers.
R.B. Dome beschreibt in US Patent Nr. 26 35 140 ein Fernseh
signalformat in welchem blaues Bildsignal einem Träger aufmo
duliert wird, der sich im Restseitenband eines grünen Bildsi
gnals befindet. Dome erkannte, daß die Energie des Fernsehsi
gnals in Spektralbändern konzentriert ist, die sich bei ganz
zahligen Vielfachen der horizontalen Zeilenfrequenz befin
den. Weiterhin erkannte er, daß es zur wirksamen Trennung
der Signale vorteilhaft wäre, das blaue Signal in der Weise
aufzuarbeiten, daß es zwischen die von dem grünen Bildsignal
eingenommenen Spektralbänder fallen würde. Weil das blaue
Bildsignal ein Fernsehsignal darstellt, ist seine Energie
ebenfalls in Spektralbändern bei ganzzahligen Vielfachen der
horizontalen Zeilenfrequenz konzentriert. Eine Lokalisie
rung des blauen Bildsignals zwischen den Spektralbändern des
grünen Bildsignals wird erreicht durch Lokalisieren des Trä
gers des grünen Bildsignals bei einem ungeradzahligen Vielfa
chen der halben Zeilenfrequenz.
Daraus folgt, daß zur wirksamen Trennung eines mit einem
Fernsehsignal verbundenen Zusatzsignals (z.B. eines Audio
oder Tonsignals) die Energie des Zusatzsignals zwischen den
Spektralbändern des Fernsehsignals konzentriert werden soll
te.
Das Energiespektrum analoger Audiosignale verläuft jedoch
relativ flach über dem Frequenzband, das typischerweise 20
Hz bis 20 kHz umfaßt. Wenn das Audiosignal in ein digitales
Format, z.B. binär, duobinär, etc., umgewandelt wird, wird
das das Signal darstellende Spektralband erheblich verbrei
tert (z.B. 350 kHz). Es tritt nicht konzentriert in an bei
Vielfachen der Zeilenfrequenz befindlichen Spektralbändern
auf.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufbereitung der Ener
gie eines Zusatzsignals derart, daß es ohne Verlust von Si
gnalinformationsgehalt in Spektralbändern konzentriert wird,
werden anhand von Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung erläutert.
Die vorstehende Erfindung teilt ein Zusatzsignal auf in zwei
Zwischensignale, welche teilweise sich gegenseitig aus
schließende Teile des Zusatzsignals enthalten, und inver
tiert die Polarität von Teilen des Signals. Eine weitere Vor
richtung quadratur-phasen-moduliert einen Träger, der eine
Frequenz aufweist, die ein Vielfaches der Zeilenfrequenz ei-
nes Videosignals darstellt. Danach wird das quadratur-phasen-
modulierte Signal zur Übertragung mit einem Fernsehsignal
kombiniert.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel für die Erfindung
detektiert die Vorrichtung zum Detektieren des in einem
Fernsehsignal übertragenen Zusatzsignals auch das Eingangssi
gnal, um ein Basisband-Zusatzsignal zu erzeugen. Das Basis
band-Zusatzsignal wird multipliziert mit zwei Signalen, wel
che ein Phasenverhältnis von 90 Grad zueinander aufweisen,
und einer Frequenz, die ein Vielfaches der Zeilenfrequenz
darstellt. Teile des Produkts der Multiplikation werden um
eine ganzzahlige Anzahl von Zeilenintervallen verzögert, und
verzögerte und unverzögerte Produkte werden zur Erzeugung
eines wiedergewonnenen dekodierten Zusatzsignals zusammenge
faßt.
Fig. 1 stellt ein Spektraldiagramm dar, welches das Spek
trum eines Videokanals mit einem Zusatzträger im Restseiten
band zeigt.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm eines Videosignalencoders
mit einer Vorrichtung zum Hinzufügen eines zusätzlichen digi
talen Audiosignals zum Restseitenband des Fernsehsignals.
Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm einer Schaltungsanordnung
zur Konzentrierung des Zusatzsignals in vorgegebenen Spek
tralbändern.
Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm zur Beschreibung der Arbeitswei
se der Schaltungsanordnung in Fig. 3 und 7.
Fig. 5 und 8 sind Blockdiagramme alternativer Schaltungs
anordnungen zur Konzentrierung des Zusatzsignals in vorgege
benen Spektralbändern.
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm eines Empfängers mit einer
Schaltungsanordnung zur Aufbereitung eines im Restseitenband
eines Fernsehsignals übertragenen Zusatzsignals.
Fig. 7 und 9 sind Blockdiagramme alternativer spezifi
scher Vorrichtungen zur Wiedergewinnung des Zusatzsignals.
Fig. 1 zeigt das Signalspektrum eines Rundfunk-Fernsehsi
gnals, welches für NTSC auf ein 6 MHz-Band beschränkt ist.
Abgesehen vom Zusatzträger und den Seitenbändern, umfaßt das
Fernsehsignal Luminanz-, Chrominanz- und Synchronisier-Kompo
nenten, die auf einen Bildträger aufmoduliert sind. Der modu
lierte Träger ist Restseitenband-gefiltert, um Signalfrequen
zen im unteren Seitenband von ungefähr 0,75 MHz unterhalb
des Bildträgers an zu beseitigen. Ein Tonträger ist dem Vi
deosignal hinzugefügt und befindet sich am oberen Rand des
Videokanals. Die in den Restseitenbandspektren enthaltenen
Fersehsignalkomponenten bestehen in erster Linie aus nieder
frequenten Luminanzanteilen, die sich in Spektralbändern kon
zentrieren, mit dem Zentrum auf ganzzahligen Vielfachen der
horizontalen Zeilenfrequenz.
Das hinzuzfügende Signal ist gemäß dieser Erfindung ein dar
gestellter Hilfs- oder Zusatzträger (als Beispiel) mit dem
Zentrum bei ungefähr 0,75 MHz unterhalb des Bildträgers. Die
Seitenbänder des Zusatzträgers sind derart aufbereitet, daß
sie zwischen den vom Luminanzanteil eingenommenen Spektral
bändern auftreten. In dem Diagramm ist die Bandbreite des
Zusatzsignals so dargestellt, daß sie sich ungefähr über 500
kHz auf beiden Seiten des Zusatzträgers erstreckt, wobei ei
ne Informationsbandbreite von wenigstens 500 kHz zur Verfü
gung steht. Das Zusatzsignal ist in diesem Beispiel vom Bild
träger um 250 kHz getrennt, um Wechselwirkungen mit dem Letz
teren zu vermeiden. Dieser Freiraum oder dieses Schutzband
hindert das Zusatzsignal daran, unerwünschte Interferenzen
im Tonsignal von mit Systemen zum Detektieren von Differenz
trägerton versehenen Empfängern zu erzeugen.
Man betrachte nun Fig. 2, welche eine allgemeine Umgebung
darstellt, in der die Erfindung Anwendung finden kann. In
dem als Beispiel gewählten System ist die Erfindung in der
Weise implementiert, daß ein Zusatzsignal zur Übertragung
mit einem Fernsehsignal codiert werden kann. Es wird jedoch
darauf hingewiesen, daß die Erfindung zur Codierung eines
jedweden Signals, dessen Energie nicht bei ganzzahligen Viel
fachen der horizontalen Zeilenfrequenz konzentriert ist, zur
Übertragung in einem Fernsehsignal benutzt werden kann.
In Fig. 2 bilden die Elemente 10-26 einen Standard-Fernseh
signalencoder zur Erzeugung und Übertragung eines Standard-
Fernsehsignals. Ein Videosignal von einer Quelle 10, welche
eine Fernsehkamera sein kann, wird einem Videoprozessor 12
zugeführt. Der Videoprozessor 12 erzeugt ein Basisband-
Misch-Videosignal einschließlich Synchronkomponenten und
führt das Mischsignal einem HF-Modulator 14, welcher - an
sprechend auf die Mischsignalamplitude - einen Hochfrequenz-
Bildträger moduliert. Der modulierte Bildträger wird einem
Seitenbandfilter 16 zugeführt, das die Frequenzkomponenten
des modulierten Signals derart begrenzt, daß sie mit dem in
Fig. 1 dargestellten Spektrum übereinstimmen.
Audiosignale von einer Audioquelle 18 werden einem Soundpro
zessor 20 zugeführt. Der Prozessor 20 kann eine Schaltungsan
ordnung zur Kompandierung oder andere bekannte Schaltungsan
ordnungen zur Vor-Aufbereitung des Tonsignals vor der Über
tragung beinhalten. Das voraufbereitete Audiosignal vom
Soundprozessor 20 wird einem HF-Modulator 22 zugeführt, in
welchem es einen Träger mit einer Frequenz von 4,5 MHz
(NTSC) oberhalb der Bildträgerfrequenz moduliert. Das modu
lierte Mischsignal von dem Restseitenbandfilter 16 und das
modulierte Tonsignal vom Modulator 22 werden einem Signalkom
binator 24 zugeführt, welcher in Abwesenheit eines Zusatzsi
gnals ein Standard-Fernseh-Sendesignal erzeugt.
Das Audiosignal von der Audioquelle 18 wird zusätzlich einem
Digitalisierer und Prozessor 28 zugeführt, in welchem das
Audiosignal (oder die Audiosignale, sofern es sich um Stereo
signale handelt) digitalisiert und seriell formatiert wird.
Das vom Prozessor 28 bereitgestellte Signal kann in einem
binären Bit-Stream-Format, einem duobinären Format, etc. vor
liegen. Das formatierte Signal wird einem Spektralaufberei
ter 30 zugeführt, welcher die Energie des anliegenden Si
gnals in Spektralbändern konzentriert, zentriert an ungerad
zahligen Vielfachen der halben Zeilenfrequenz. Das Signal
vom Spektralaufbereiter 30 wird einem Modulator 32 zuge
führt, welcher - ansprechend auf den Bildträger - einen ein
zeln Seitenbandmodulierten Träger erzeugt. Der Modulator 32
gibt einen Träger mit einer Frequenz von ungefähr 0,75 MHz
unterhalb des Bildträgers aus, der mit dem Zusatzsignal modu
liert ist. Das Signal vom Modulator 32 wird dem Kombinator
24 zugeführt, in dem es additiv mit dem modulierten Mischvi
deosignal verbunden wird.
Fig. 3 stellt ein erstes Ausführungsbeispiel des in Fig. 2
gezeigten Spektralaufbereiters 30 dar. Die Schaltungsanord
nung in Fig. 3 (und Fig. 4) benötigt drei Betriebssignale;
1) ein Rechtecksignal (FH/2) mit halber Zeilenfrequenz,
2) ein kosinusförmiges Signal = 2 kfH, wobei k eine ganze Zahl ist und fH der Frequenz des Signals FH entspricht und
3) ein sinusförmiges Signal mit der Frequenz = 2nkfH. Diese drei Signale werden in einer bekannten Phase-Locked-Loop (PLL) Schaltung 31 (Fig. 2) erzeugt - ansprechend auf ein vom Videoprozessor 12 bereitgestelltes horizontales Synchro nisiersignal FH.
1) ein Rechtecksignal (FH/2) mit halber Zeilenfrequenz,
2) ein kosinusförmiges Signal = 2 kfH, wobei k eine ganze Zahl ist und fH der Frequenz des Signals FH entspricht und
3) ein sinusförmiges Signal mit der Frequenz = 2nkfH. Diese drei Signale werden in einer bekannten Phase-Locked-Loop (PLL) Schaltung 31 (Fig. 2) erzeugt - ansprechend auf ein vom Videoprozessor 12 bereitgestelltes horizontales Synchro nisiersignal FH.
In Fig. 3 wird das Eingangssignal angelegt an eine Multi
plexer-Schaltungsanordnung 301, welche - ansprechend auf das
Signal FH/2 - das Eingangsignal wechselseitig für Zeiträume
von einem horizontalen Zeilenintervall an die Anschlüsse 01
und 02 anlegt. Das an den Anschluß 01 angelegte Signal ist
mit dem Eingangsanschluß eines "Ein-horizontales-Zeilen-In
tervall-Verzögerungselementes" 302 und mit dem Minuend-Ein
gangsanschluß eines Subtrahierglieds 304 verbunden. Der Aus
gangsanschluß des Verzögerungselements 302 ist mit dem Sub
traktions-Eingangsanschluß des Subtrahierers 304 verbunden.
Für den Zeitraum einer horizontalen Zeile bevor das Eingangs
signal an Anschluß 01 angelegt wird, liegt kein Signal am
Anschluß 01 an. Deshalb enthält das Verzögerungselement 302
am Anfang eines jeden Zeilenintervalls, in welchem das Si
gnal an Anschluß 01 angelegt wird, keine Daten. Daraus
folgt, daß während des Zeilenintervalls, in welchem das Si
gnal an Anschluß 01 angelegt ist, das Verzögerungselement
302 dem Subtrahierglied 304 kein Signal zuführt und das an
Anschluß 01 angelegte Signal das Subtrahierglied 304 unverän
dert passiert. Während dieses Zeilenintervalls werden die
Daten für dieses Zeilenintervall in das Verzögerungselement
302 geladen und stehen während des folgenden Zeileninter
valls am Ausgang des Verzögerungselements 302 an. Während
des folgenden Zeilenintervalls ist jedoch das Eingangssignal
nicht an den Anschluß 01 angeschlossen, so daß nur das vom
Verzögerungselement 302 gelieferte Signal an das Subtrahier
glied 304 gelangt. Dieses Signal wird vom Subtrahierglied
mit invertierter Polarität ausgegeben. Der Ausgang des Sub
trahiergliedes 304 ist mit S1 bezeichnet und in Fig. 4 dar
gestellt. Die anderen horizontalen Zeilenabschnitte des Si
gnals werden in entsprechender Weise mit Hilfe des Verzöge
rungselements 303 und des Subtrahiergliedes 305 verarbeitet.
Das vom Subtrahierglied 305 gelieferte Ausgangssignal ist in
Fig. 4 mit S2 bezeichnet.
In Fig. 4 stellt die mit FH bezeichnete Wellenform das hori
zontale Synchronsignal und die mit "input" bezeichnete Reihe
von Blöcken das Zusatzsignal dar. Jeder der Blöcke A, B, C,
etc. stellt die Signalinformation eines horizontalen Zeilen
intervalls dar. Die durch die mit S1 und S2 bezeichneten Rei
hen von Blöcke dargestellten Signale S1 und S2 enthalten Si
gnalinformation von abwechselnden Zeilen des Eingangssi
gnals. Es ist zu sehen, daß eine 100-prozentige Redundanz
der kombinierten Signale S1 und S2 vorliegt. Man beachte,
daß die Elemente in beiden Signalwegen Vollband-signale pas
sieren lassen. Das Signal ist durch den einen oder den ande
ren Weg zu jeder Zeit angeschlossen, so daß kein Verlust von
Information eintritt. Man beachte auch, daß die Kombination
von Verzögerungselement und Subtrahierglied in der Form ei
nes subtraktiven 1-H Kammfilters angeordnet ist, die, wie
gut bekannt ist, die Signalenergie in Spektralbändern passie
ren läßt, die an ungeradzahligen Vielfachen der halben Zei
lenfrequenz zentrieren sind.
Das Signal S1 vom Subtrahierglied 304 ist an einen Multipli
kator 306 angeschlossen, in welchem es mit einem Trägersi
gnal mit der konstanten Frequenz kfH multipliziert wird. Das
Signal S2 vom Subtrahierglied 305 ist an einen Multiplikator
307 angeschlossen, in welchem es mit einem Trägersignal mul
tipliziert wird, das die konstante Frequenz kfH aufweist,
dies aber 90 Grad phasenversetzt in bezug auf das an den Mul
tiplikator 306 angelegte Trägersignal. Die Ausgangssignale
der Multiplikatoren 306 und 307 werden in einem Addierglied
308 aufsummiert, um ein quadraturmoduliertes Ausgangssignal
zu erzeugen, welches dem Modulator 32 zugeführt wird (Fig.
2).
Fig. 5 stellt eine alternative Schaltungsanordnung zur Aus
führung derselben Funktion wie die Schaltungsanordnung in
Fig. 3 dar, jedoch mit verringertem Schaltungsaufwand. In
Fig. 5 wird das Eingangssignal einem Anschluß 500 zugeführt
von wo aus es an ein "Eine-horizontale-Zeile-Verzögerungs
element" 501 und an die Eingangsanschlüsse X1 und X4 der
Schalteinheit 503 geführt wird. Das verzögerte Signal von
dem Verzögerungselement 501 wird durch den Inverter 502 in
seiner Polarität umgekehrt und an die Eingangsanschlüsse X2
und X3 der Schalteinheit 503 angelegt. Die Schalteinheit 503
- ansprechend auf ein Betriebssignal mit der Frequenz FH/2 -
verbindet abwechselnd für aufeinanderfolgende Zeileninterval
le die Eingangsanschlüsse X1 und X2 mit einem Ausgangsan
schluß S1. Die Schalteinheit 503 verbindet ebenso abwech
selnd für aufeinanderfolgende Zeilenintervalle die Eingangs
anschlüsse X3 und X4 mit einem Ausgangsanschluß S2. Die Si
gnale an den Ausgangsanschlüssen S1 und S2 entsprechen je
weils den Signalen S1 und S2 in Fig. 4. Die Signale an den
Ausgangsanschlüssen S1 bzw. S2 entsprechen den Signalen S1
und S2 in Fig. 4. Die Signale von den Anschlüssen S1 und S2
quadraturmodulieren ein Trägersignal mit der Frequenz kfH in
den Elementen 306, 307 und 308, deren Ausgabe an den Modula
tor 32 angeschlossen ist (Fig. UR 2).
Der Träger der Frequenz kfH ist phasenstarr zur Horizontal
frequenz des Bildsignals, und das an den Multiplexern oder
Schalteinheiten 301 und 503 anliegende Betriebssignal FH/2
ist ebenfalls phasenverriegelt mit der Horizontalfrequenz.
Durch das Schalten mit FH/2 und die subtraktive Kammfilter-
Funktion, zerfällt die Energie des aufbereiteten Zusatzsi
gnals in Spektralbänder an ungeradzahligen Vielfachen der
halben Zeilenfrequenz. Durch Modulieren der Signale S1 und
S2 mit einer Frequenz kfH werden die Signalspektren um ein
ganzzahliges Vielfaches der Horizontalfrequenz verschoben.
Bei k = 47 werden die Spektren frequenzmäßig nach aufwärts
um etwa 0,75 MHz verschoben. Ist das verschobene Signal
durch den Bildträger einzeln Seitenband-(lower band)-modu
liert, so befindet sich der Zusatzsignalträger bei kfH unter
halb des Bildträgers und das Zusatzsignal kann mit der Lumi
nanzkomponente frequenzverschachtelt werden, einfach durch
additives Zusammenfügen der Signale.
Fig. 6 zeigt die Empfängerseite des Systems zur Übertragung
eines Hilfs- oder Zusatzsignals in einem Standard-Fernsehsi
gnal. Es wird angenommen, daß das Zusatzsignal ein Audiosi
gnal ist. In Fig. 6 wird das übertragene Signal von einer
Antenne 600 empfangen und einem Tunerteil 601 zugeführt. Das
HF-signal vom Tuner speist einen bekannten Videoprozessor
602 zur Erzeugung einer visuellen Darstellung (Display). Man
beachte, daß das Zusatzsignal, das sich im Restseitenband
befindet, durch die Nyquist-Filter-Funktion der bekannten
Bild-ZF-Schaltungsanordnung erheblich gedämpft wird und des
halb die Bildverarbeitung nicht beeinflußt.
Das HF-Signal vom Tuner ist angeschlossen an eine bekannte
Schaltungsanordnung zur Audiosignalverarbeitung 603, die das
in bekannter Weise übertragene Audiosignal extrahiert und
aufbereitet. Audiosignale von der Schaltungsanordnung 603
werden zu einem Multiplexer 608 geführt, dessen Ausgang an
eine Tonwiedergabevorrichtung 609 angeschlossen ist. Die Vor
richtung 609 kann Verstärker und Lautsprecher beinhalten.
Der Multiplexer erhält als andere Eingabe das Zusatz-Audiosi
gnal, von dem unter normalen Bedingungen, und da es ein digi
tales Signal ist, angenommen wird, daß es von höherer Quali
tät als das auf bekannte Weise übertragene Audiosignal ist.
Der Multiplexer 608 wird durch ein SELECT-Signal gesteuert,
das manuell durch den Bediener des Empfängers gegeben oder
intern erzeugt werden kann, bedingt durch z.B. den Geräusch
spannungsabstand des Zusatzsignals, des konventionellen Au
diosignals oder beider Signale etc.
Das HF-Signal vom Tuner 601 gelangt an eine Zusatz-ZF/Detek
tor-Schaltung 604, die derart ausgebildet ist, daß sie auf
das Restseitenband des übertragenen Signals anspricht. Die
Schaltungsanordnung 604 erzeugt ein Basisband(Baseband)-quadra
turmoduliertes Zusatzsignal durch z.B. Quadratur-detektieren
des Bildträgers.
Das Basisband-Zusatzsignal wird in der Schaltungsanordnung
605 decodiert, die auf die von der Phase-Locked-Loop 606 be
reitgestellten Signale mit der Frequenz fH/2 und kfH an
spricht. Das decodierte Zusatzsignal wird in der Schaltungs
anordnung 607 aufbereitet und mit dem Multiplexer 608 verbun
den. Die Aufbereitungs-Schaltungsanordnung 607 kann Schal
tungsmittel zum Dekodieren z.B. von duobinären Signalen in
parallele Stereosignale und Digital-Analog-Wandler etc. be
inhalten.
Ein Beispiel für den Basisband-Zusatz-Decoder 605 ist in
Fig. 7 dargestellt. Das Baseband-Zusatzsignal von der ZF/Detek
tor-Schaltung 604 wird einem Anschluß 700 zugeführt und an
die Multiplikatoren 702 und 704 angeschlossen. Das Zusatzsi
gnal wird in den Multiplikatoren 702 und 704 mit Signalen
mit der Frequenz kfH multipliziert und von der PLL-Schaltung
606 in Quadraturphase bereitgestellt. Das Ausgangssignal des
Multiplikators 702 wird einem Tiefpaßfilter 706 zugeführt,
dessen Ausgang an die Eingangsanschlüsse X1 und X4 eines
Multiplexers oder (einer) Schalteinheit 710 angeschlossen
ist. Das Ausgangssignal des Multiplikators 704 wird einem
Tiefpaßfilter 708 zugeführt, dessen Ausgang an die Eingangs
anschlüsse X2 und X3 des Multiplexers 710 angeschlossen ist.
Die Bandbreite der Tiefpaßfilter 706 und 708 is so gewählt,
daß sie die Frequenzkomponenten der Signale S1 und S2 passie
ren läßt und jedenfalls nicht wesentlich größer als kfH ist.
Sei ω = 2π kfH, so läßt sich das empfangene Baseband-Zusatz
signal S(t) beschreiben durch S(t) = S1(t)cos ωt + S2(t)sin ωt.
Das vom Multiplikator 702 gebildete Produkt ist gleich
S1(t) cos2 ωt + S2(t)cos ωt sin ωt, was mit Hilfe von trigo
nometrischen Identitäten in die Form S1(t)/2-S1(t) cos2ω
t/2 + S2(t) sin2 ωt/2 umgewandelt werden kann. Nur der erste
Term kann den Filter 706 passieren. Durch eine entsprechende
Analyse kann gezeigt werden, daß das vom Tiefpaßfilter 708
gelieferte Signal gleich S2(t)/2 ist.
Der Multiplexer 710 verbindet abwechselnd, mit der halben
horizontalen Zeilenrate, die Signale S1/2 und S2/2 mit einem
"Eine-Horizontalperiode-Verzögerungselement" 712 und verbin
det abwechselnd die Signale S2/2 und S1/2 mit den jeweiligen
ersten Eingangsanschlüssen eines Additionsglieds 716 und ei
nes Subtraktionsglieds 714. Der Ausgang des Verzögerungsele
ments 712 ist mit den jeweiligen zweiten Eingangsanschlüssen
des Subtraktionsgliedes 714 und des Additionsgliedes 716 ver
bunden.
Auf Fig. 4 bezogen ist das an das Verzögerungselement 712
angelegte Signal mit S3 bezeichnet und das an die ersten Ein
gangsanschlüsse von Addierer 716 und Subtrahierer 714 ange
legte Signal mit S4. Die Ausgabe des Verzögerungselements
712 ist mit ODE bezeichnet. Die von Addierer und Sub
trahierer ausgegebenen Signale heißen ADD bzw. SUB. Am Aus
gang des Subtrahierers 714 liegt das decodierte Zusatzsignal
an, das durch eine effektive Mittelung der redundanten Signa
le gegenseitiger Polarität erzeugt wird. Man beachte, daß
das Zusatzsignal, gedämpft um einen Faktor 1/2, direkt vom
Multiplexer 710 (entweder S3 oder S4) abgenommen werden
kann, wobei jedoch das vom Subtrahierer 714 bereitgestellte
gemittelte Signal bei Vorhandensein von Rauschen erwartungs
gemäß eine höhere Genauigkeit aufweisen wird.
Wird das Signal ohne Fehler übertragen, so wird der Addierer
716 Null ausgeben. Eine andere Ausgabe als Null am Addierer
716 zeigt einen Übertragungsfehler an. Die Ausgabe des Addie
rers 716 kann überwacht und z.B. auf einen Schwellenwert hin
überprüft werden, um ein Steuersignal für eine Korrekturmaß
nahme oder adaptive Aufbereitung zu gewinnen. Beispielsweise
kann ein Schwellenwertdetektiertes Signal vom Addierer 716
benutzt werden, um die SELECT-Steuerung für den Multiplexer
608 zu gewinnen (Fig. 6). (Schwellenwert-Detektion bedeu
tet, daß ein Steuersignal erzeugt wird, wenn das Niveau des
Fehlersignals vom Addierer 716 einen vorgegebenen Wert über
steigt.)
Fig. 8 stellt eine weitere Zusatzsignal-Spektral-Aufberei
ter-Schaltung dar, wie sie anstelle von Element 30 in Fig. UR
2 eingesetzt werden kann. Fig. 9 zeigt die inverse Schal
tungsanordnung, die für Element 605 in Fig. 6 eingesetzt
werden kann.
In Fig. 8 ist die Winkelfrequenz ω definiert als ω=2π×
nfH/4, wobei n eine kleine ungerade ganze Zahl darstellt. Die
Winkelfrequenz ω0 ist definiert durch 2 π(P-kfH) wobei P
die Frequenz des Bildträgers ist. Vier Betriebssignale cos(ω
t), sin(ωt), cos(ω0t) und sin(ω0t) werden benötigt, um
das Zusatzsignal für die Übertragung zu erzeugen. Diese Si
gnale werden auf bekannte Weise durch die PLL 800 und den
Mischer 802 erzeugt, die auf das horizontale Synchronsignal
FH und den Bildträger ansprechen.
Das Zusatzsignal S(t) wird entsprechenden Eingangsanschlüs
sen zweier Multiplikationsschaltungen 804 und 806 zugeführt.
Das Signal S(t) wird mit Quadratur-Phasen-Trägern mit z.B.
der Frequenz fH/4 multipliziert. Man beachte, daß die Träger
frequenz im allgemeinen erheblich kleiner als die Bandbreite
des Signals S(t) ist und daher Foldover- (Geisterbild) oder
Aliaskomponenten gebildet werden. Weil jedoch die Quadratur
komponenten zur Verfügung stehen, können die Aliaskomp
onenten am Empfänger beseitigt werden. Die Signalprodukte
von den Multiplikatoren 804 bzw. 806 werden jeweils mit den
subtraktiven 1-H Kammfiltern 808 bzw. 810 verbunden. Die
Kammfilter 808 bzw. 810 erzeugen die Signale Sa und Sb, die
durch die Gleichungen
Sa = S(t) cos(ωt)-S(t-H) cosω(t-H)
Sb = S(t) sin(ωt)-S(t-H) sinω(t-H)
Sb = S(t) sin(ωt)-S(t-H) sinω(t-H)
definiert sind. Jedoch ist cosω(t-H) = sin(ωt) und sin
(t-H) = cos(ωt), so daß Sa und Sb neu geschrieben werden
können:
Sa = S(t) cos(ωt)-S(t-H) sin(ωt)
Sb = S(t) sin(ωt)+S(t-H) cos(ωt).
Sb = S(t) sin(ωt)+S(t-H) cos(ωt).
Die Signale Sa bzw. Sb liegen an den Multiplikatorschaltun
gen 812 bzw. 814 an, in denen sie mit Signalen der Winkelfre
quenz 0 mit Quadratur-Phasen-Beziehung multipliziert wer
den. Die Signalprodukte von dem Multiplikatoren 812 und 814
werden im Addierer 816 aufsummiert, wobei ein modulierter
Träger Ss erzeugt wird, der direkt zu dem modulierten Rest
seitenband-Videosignal addiert werden kann. Das Signal Ss
wird durch die folgende Gleichung beschrieben:
Ss = Sa cos(ω0t)+Sb sin(ω0t).
Der Zusatzsignal-Decoder im Empfänger (Fig. UR 9) benötigt
vier Betriebssignale bezeichnet als S5-S8, definiert als:
S5 = cos(ωt) cos(ω0t)
S6 = sin(ωt) sin(ω0t)
S7 = -sin(ωt) cos(ω0t)
S8 = cos(ωt) sin(ω0t)
S6 = sin(ωt) sin(ω0t)
S7 = -sin(ωt) cos(ω0t)
S8 = cos(ωt) sin(ω0t)
wobei die Winkelfrequenzen ω und ω0 in bezug auf die Schal
tung gemäß Fig. 8 definiert sind. Diese vier Signale werden
mit bekannten Verfahren im Signalgenerator 900 erzeugt, der
auf das horizontale Synchronsignal FH und den Bildträger an
spricht.
Im Empfänger wird das HF-Signal vom Tuner bandpaß-gefiltert
(um das Restseitenband passieren zu lassen) und an den Zu
satzsignaldecoder an dessen Eingangsanschluß 901 angelegt.
Dieses Signal wird den jeweiligen Eingangsanschlüssen der
Muitiplikatoren 902, 904, 906 bzw. 908 zugeführt, in denen
es mit den Signalen S5, S6, S7 bzw. S8 multipliziert wird.
Die von den Multiplikatoren 902, 904, 906 und 908 erzeugten
Signalprodukte werden entsprechend an entsprechende Tiefpaß
filter 910, 912, 914 bzw. 916 angeschlossen. Die Tiefpaß
filter 910-916 dämpfen Signalfrequenzen, die höher als
die Winkelfrequenz ω0 sind. Die Auslegung der Filter ist so
gewählt, daß sie die in dem Signal S(t)cos2 ωt enthaltenen
Signalfrequenzen passieren lassen.
Die Ausgangssignale der Tiefpaßfilter 910 und 912 gelangen
an einen Addierer 918. Es kann gezeigt werden, daß die von
dem Addierer 918 gelieferte Summe der Signale, mit S9 be
zeichnet, gleich ist mit
S9 = 1/2(S(t)cos2 ωt-S(t-H)sin ωt cosωt+S(t)sin2ωt+
S(t-H)sin ωtcosωt) zusammengefaßt wie Terme
S9 = 1/2 S(t) (cos2 ωt+S(t) sin2ωt) oder S9 = 1/2 S(t)
(cos2ωt+sin2ωt) = S(t)/2.
S(t-H)sin ωtcosωt) zusammengefaßt wie Terme
S9 = 1/2 S(t) (cos2 ωt+S(t) sin2ωt) oder S9 = 1/2 S(t)
(cos2ωt+sin2ωt) = S(t)/2.
Die Ausgangssignale der Tiefpaßfilter 914 und 916 gelangen
an den Addierer 920, der ein Signal S10 erzeugt, von dem ge
zeigt werden kann, daß es gleich S10 = S(t-H)/2 ist.
Das Signal S9 is an ein "Eine-Horizontalzeile-Verzögerungs
element" 922 angelegt, das das Signal S9 = S(t)/2 verzögert
und ein verzögertes Signal S9′ = S(t-H)/2 erzeugt. Das Si
gnal S9′ liegt jeweils am ersten Eingangsanschluß eines Ad
dierers 924 bzw. eines Subtrahierers 926 an. Das Signal S10
liegt jeweils am zweiten Eingangsanschluß des Addierers 924
bzw. des Subtrahierers 926 an. Der Addierer 924 erzeugt das
Signal S(t-H), welches dem gewünschten Signal äquivalent -
verzögert um ein Zeilenintervall - ist. Der Subtrahierer 926
erzeugt ein nullwertiges Signal es sei denn, es treten Über
tragungsfehler auf, in diesem Fall erzeugt er ein Fehlersi
gnal.
Man beachte in Fig. 9, daß die Tiefpaßfilter 910-916 ent
fallen und zwei entsprechende Tiefpaßfilter nach den Addie
rern 918 und 920 eingefügt werden können.
Das in den Ansprüchen als Signal mit einem im Wesentlichen
gleichmäßigen Frequenzspektrum Definierte soll ein Signal
bezeichnen, welches seine Energie nicht an Intervallen der
Horizontalfrequenz eines Bildsignals konzentriert hat aber
tatsächlich ein nicht gleichmäßiges Frequenzspektrum haben
kann. Das bedeutet, es kann Löcher oder/und Spitzen in sei
nem Spektrum aufweisen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Übertragung einer Zusatzinformation oder
eines Zusatzsignals in einem Fernseh- oder Videosignal, wo
bei das Zusatzsignal eine im wesentlichen gleichmäßige Fre
quenzbandbreite aufweist, welche größer ist als ein Vielfa
ches der horizontalen Zeilenfrequenz des Videosignals, ge
kennzeichnet durch:
- - Mittel (18, 10) zur Bereitstellung des Zusatzsignals und des Videosignals;
- - Mittel (12) zur Bereitstellung eines dem Videosignal zu geordneten horizontalen Synchronisiersignals;
- - Mittel (30, 31), die Mittel enthalten - ansprechend auf das Zusatzsignal und das horizontale Synchronisiersignal - zum Auftrennen des Zusatzsignals in erste und zweite Signa le, von denen jedes, einander ausschließende Anteile des Zu satzsignals beinhaltet, und zur Invertierung der Polarität von Teilen des Zusatzsignals, die sich in den ersten und zweiten Signalen befinden;
- - Mittel (32) - ansprechend auf die ersten und zweiten Si gnale und das horizontale Synchronsignal - zum Erzeugen ei nes quadratur-phasen-modulierten Signals; und
- - Mittel (24) zum Zusammenfügen des quadratur-phasen-modu lierten Signals mit dem Videosignal.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Videosignal ein Restseitenbandsignal ist und das quadra
tur-phasen-modulierte Signal zu dem Restseitenband des Bild
signals addiert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel, das Mittel enthält, umfaßt:
- - einen mit den Mitteln zur Bereitstellung des Zusatzsi gnals verbundenen Multiplexer mit ersten und zweiten Aus gangsanschlüssen zum abwechselnden Anlegen des Zusatzsignals an die ersten und zweiten Ausgangsanschlüsse für Zeiträume, die dem Umgekehrten der horizontalen Zeilenfrequenz entspre chen;
- - erste und zweite Verzögerungselementen, welche jeweils an den ersten bzw. zweiten Ausgangsanschluß angeschlossen sind;
- - mit einem Ausgangsanschluß des ersten Verzögerungsele ments und mit dem ersten Ausgangsanschluß verbundene Mittel zum subtraktiven Verbinden von Signalen zum Erzeugen des er sten Signals; und
- - mit einem Ausgangsanschluß des zweiten Verzögerungsele ments und mit dem zweiten Ausgangsanschluß verbundene Mittel zum subtraktiven Verbinden von Signalen zum Erzeugen des zweiten Signals.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel zur Erzeugung eines quadratur-phasen-modulierten
Signals umfaßt:
- - Mittel - ansprechend auf die horizontalen Synchronisier signale - zum Erzeugen erster und zweiter Trägersignale, die ein Phasenverhältnis zueinander von 90 Grad und eine Fre quenz aufweisen, die ein Vielfaches der Frequenz des horizon talen Synchronsignals ist;
- - erste Multiplikations-Mittel - ansprechend auf das erste Trägersignal - zum Multiplizieren des ersten Signals;
- - zweite Multiplikations-Mittel - ansprechend auf das zwei te Trägersignal - zum Multiplizieren des zweiten Signals; und Mittel zum additiven Verbinden der von den ersten und zweiten Multiplikations-Mittel gelieferten Signale.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel, das Mittel enthält, umfaßt:
- - Verzögerungsmittel mit einem Eingangsanschluß zum Empfan gen des Zusatzsignals und einem Ausgangsanschluß zum Bereit stellen des verzögerten und polaritätsumgekehrten Zusatzsi gnals;
- - Schaltmittel, wobei jeweils die Eingangsanschlüsse mit den Eingangs- und Ausgangsanschlüssen der Verzögerungsmittel verbunden sind, mit ersten und zweiten Ausgangsanschlüssen zur Bereitstellung des ersten bzw. zweiten Signals - und an sprechend auf das horizontale Synchronisiersignal - zum ab wechselnden Verbinden des ersten Ausgangsanschlusses mit den Eingangs- und Ausgangsanschlüssen der Verzögerungsmittel mit einer Rate, die der halben horizontalen Zeilenfrequenz ent spricht, und zum abwechselnden Verbinden des zweiten Aus gangsanschlusses mit den Ausgangs- und Eingangsanschlüssen der Verzögerungsmittel mit einer Rate, die der halben hori zontalen Zeilenfrequenz entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel zur Erzeugung eines quadratur-phasen-modulierten
Signals umfaßt:
- - Mittel - ansprechend auf die horizontalen Synchronisier signale - zum Erzeugen erster und zweiter Trägersignale mit einem Phasenverhältnis zueinander von 90 Grad und mit einer Frequenz, die ein Vielfaches der Frequenz des horizontalen Synchronsignals ist;
- - erste Multiplikationsmittel - ansprechend auf das erste Trägersignal - zum Multiplizieren des ersten Signals;
- - zweite Multiplikationsmittel - ansprechend auf das zwei te Trägersignal - zum Multiplizieren des zweiten Signals; und
- - Mittel zum additiven Verbinden der von den ersten und zweiten Multiplikationseinrichtungen gelieferten Signale.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel, das Mittel enthält, umfaßt:
- - Mittel - ansprechend auf das horizontale Synchronisiersi gnal - zum Erzeugen erster und zweiter Betriebssignale mit einem Phasenverhältnis zueinander von 90 Grad und einer Fre quenz, die ein ungeradzahliges Vielfaches, einschließlich eins, eines Viertels der horizontalen Zeilenfrequenz ist;
- - erste und zweite Multiplikationsmittel - ansprechend auf die ersten und zweiten Betriebssignale - zum Multiplizieren des Zusatzsignals;
- - einen ersten subtraktiven Kammfilter, der an einen Aus gang der ersten Multiplikationsmittel angeschlossen ist, zum Bereitstellen des ersten Signals; und
- - einen zweiten subtraktiven Kammfilter, der an einen Aus gang der zweiten Multiplikationsmittel angeschlossen ist, zum Bereitstellen des zweiten Signals.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel zum Verbinden des quadratur-phasen-modulierten
Signals mit dem Videosignal umfaßt:
- - eine Quelle für ein HF-Trägersignal; und
- - Mittel zum Modulieren des HF-Trägersignals mit dem qua dratur-phasen-modulierten Signal.
9. Vorrichtung in einem Empfänger zum Detektieren kombinier
ter Signale, die ein Zusatzsignal und ein Fernsehsignal ent
halten, wobei das Zusatzsignal ein Zusatzsignal mit einem im
wesentlichen gleichmäßigen Frequenzspektrum darstellt, aber
dessen Energie bei ungeradzahligen halben Vielfachen der Zei
lenfrequenz des Fernsehsignals zur Übertragung konzentriert
ist, gekennzeichnet durch:
- - Mittel (600) zum Empfangen des kombinierten Signals;
- - Mittel (601) - ansprechend auf das kombinierte Signal - zum Abtrennen des Zusatzsignals;
- - Mittel (602) - ansprechend auf das Fernsehsignal - zum Bereitstellen eines horizontalen Synchronisiersignals;
- - Mittel (606) - ansprechend auf das horizontale Synchroni siersignal - zum Bereitstellen erster und zweiter Betriebssi gnale mit einem Phasenverhältnis zueinander von 90 Grad und mit einer Frequenz, die ein Vielfaches der Frequenz des hori zontalen Synchronisiersignals ist;
- - erste und zweite Multiplikationsmittel (702, 704), je weils mit Ausgangsanschlüssen, jeweils zum Multiplizieren des Zusatzsignals mit den ersten und zweiten Betriebssigna len;
- - Schaltmittel (710) mit ersten und zweiten Ausgangsan schlüssen und mit jeweiligen Eingangsanschlüssen, die je weils an die Ausgangsanschlüsse der ersten und zweiten Multi plikationsmittel angeschlossen sind, wobei die Schaltmittel abwechselnd für die Zeiträume horizontaler Zeilen ihren er sten Ausgangsanschluß mit den Ausgangsanschlüssen der ersten und zweiten Multiplikationsmittel verbindet und abwechselnd für die Zeiträume horizontaler Zeilen ihren zweiten Ausgangs anschluß mit den Ausgangsanschlüssen der zweiten und ersten Multiplikationsmittel verbindet;
- - Verzögerungsmittel (712), die an den ersten Ausgangsan schluß der Schaltmittel angeschlossen ist, zum Verzögern ei nes Signals um ganzzahlige horizontale Zeilenperioden; und
- - Signalverknüpfungsmittel (714), die an die Verzögerungs mittel und den zweiten Ausgangsanschluß der Schaltmittel an geschlossen ist, zum Bereitstellen eines Ausgangs-Zusatzsi gnals.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch:
- - erste und zweite Tiefpaßfilter, jeweils angeschlossen zwischen dem ersten bzw. zweiten Multiplikationsmittel und dem Schaltmittel.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch:
- - weitere Verknüpfungsmittel, angeschlossen an die Verzöge rungsmittel und den zweiten Ausgangsanschluß der Schaltmit tel, zum Erzeugen eines fehleranzeigenden Signals in dem übertragenden Zusatzsignal.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Zusatzsignal oder die Zusatzinforma
tion und das Fernsehsignal miteinander frequenzverschachtelt
werden.
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