DE4024213A1 - Verfahren zur lambdaregelung einer brennkraftmaschine mit katalysator - Google Patents
Verfahren zur lambdaregelung einer brennkraftmaschine mit katalysatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lambdaregelung einer
Brennkraftmaschine mit Katalysator. Ziel derartiger Verfahren
ist es, den Prozentsatz von im Abgas der Brennkraftmaschine
enthaltenem Schadgas so weit wie möglich zu verringern. Hierzu
ist es erforderlich, daß der Lambdawert des der Brennkraft
maschine zugeführten Gemisches, d. h. das Verhältnis von Luft
zu Kraftstoff, in einem eng begrenzten Bereich gehalten wird.
Dieser Bereich wird als Konvertierungsfenster bezeichnet. In
nerhalb dieses Fensters ist die Konvertierungsrate des Kataly
sators für alle Schadstoffkomponenten im Mittel am besten.
Als Lambdaregelungsverfahren sind Zweipunktregelungen und ste
tige Regelungen bekannt. Bei Zweipunktregelungen tritt eine
andauernde Regelschwingung auf, deren Amplitude von Werten von
Regelparametern abhängt. Man bemüht sich, die Regelparameter
so einzustellen, daß Störungen schnell ausgeregelt werden, je
doch sind hierbei für die zulässigen Werte relativ enge Gren
zen gesetzt, da es aufgrund der bekanntlich relativ langen
Totzeit innerhalb des Regelkreises ansonsten zu übermäßig gro
ßen Amplituden der Regelschwingungen kommen könnte. Man geht
daher so vor, daß man die Werte von Regelparametern so wählt,
daß es bei stationärem Betrieb zu relativ kleinen Amplituden
kommt, und daß bei Instationärvorgängen besondere Steuerungs
maßnahmen ergriffen werden, die eine schnelle Anpassung des
Gemischs an eine jeweilige Störung vornehmen. Restfehler wer
den durch die relativ langsame Regelung beseitigt.
Stetige Regelungen können dagegen ohne große Probleme so be
trieben werden, daß bei stationärem Betrieb nur eine praktisch
vernachlässigbare Regelschwingung auftritt, aber dennoch In
stationärstörungen schnell ausgeregelt werden können. Letzte
res insbesondere, weil stetige Regelungen mit einem D-Anteil
versehen werden können.
Durch bisherige Lambdaregelungsverfahren ist es gelungen, den
Schadstoffanteil im Abgas einer Brennkraftmaschine stark zu
vermindern. Die Bestrebungen, zu noch besseren Werten zu ge
langen, dauern aber an. Es bestand demgemäß das Problem, ein
Lambdaregelungsverfahren anzugeben, das zu weiterer Schad
stoffreduzierung führt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lambdaregelung einer Brenn
kraftmaschine mit Katalysator zeichnet sich dadurch aus, daß
die Regelung so ausgeführt wird, daß zumindestens in vorgege
benen Betriebszuständen eine andauernde Regelschwingung auf
tritt, deren Amplitude möglichst groß ist, jedoch nur so groß,
daß es nicht zu Laufunruhe der Brennkraftmaschine kommen soll,
und die mittlere Konvertierungsrate des Katalysators über
einem Schwellenwert bleiben soll.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß mit Erhöhen
der Amplitude der Regelschwingung das Konvertierungsfenster
breiter wird, vorausgesetzt, der Katalysator ist noch einiger
maßen funktionsfähig. Das Konvertierungsfenster ist derjenige
Lambdawertebereich, in dem die Konvertierung eine vorgegebene
Qualität mindestens aufweist.
Um möglichst gut zu gewährleisten, daß es nicht zu Laufunruhe
der Brennkraftmaschine kommt und die mittlere Konvertierungs
rate des Katalysators über einem Schwellenwert bleibt, kann
entweder eine Steuerung eingesetzt werden, oder die genannten
Werte können in regelnder Weise überwacht werden und Regel
parameter können dann, wenn mindestens eine Bedingung
nicht mehr erfüllt ist, so verändert werden, daß das Verfahren
wieder innerhalb der Bedingungen abläuft. Wird eine Steuerung
eingesetzt, erfolgt dies vorzugsweise so, daß ein Konvertie
rungsraten-Beurteilungswert bestimmt wird und die Amplitude
der Regelschwingung ausgehend vom ursprünglichen Amplituden
wert für Regelung mit neuem Katalysator mit abnehmendem Kon
vertierungsraten-Beurteilungswert verringert wird, wobei der
ursprüngliche Wert so bestimmt ist, daß es nicht zu Laufunruhe
der Brennkraftmaschine kommt. Bei neuem Katalysator wird also
die Regelschwingung mit der höchsten Amplitude betrieben, wo
bei jedoch die Regelparameter auf einem Prüfstand so bestimmt
wurden, daß es mit diesen Amplituden nicht zu Laufunruhe der
Brennkraftmaschine kommen sollte. Wird der Katalysator älter,
was mit Hilfe des Konvertierungsraten-Beurteilungswertes fest
gestellt wird, werden Werte von Regelparametern so verändert,
daß sich die Amplitude der Regelschwingung verringert. Die
Verringerung abhängig vom Konvertierungsraten-Beurteilungswert
wird so vorgenommen, daß die mittlere Konvertierungsrate des
Katalysators über einem Schwellenwert bleiben sollte. Bei den
verringerten Amplituden kommt es mit noch größerer Wahrschein
lichkeit nicht mehr zur Laufunruhe als bei den ursprünglichen,
höheren Amplituden. Diese Steuerung hat zwar den Nachteil, daß
sie nicht tatsächlich überwacht, ob es zu Laufunruhe oder zu
einer Konvertierungsrate über einem Schwellenwert kommt und
ggf. die Amplitude der Regelschwingung verringert, jedoch hat
sie den Vorteil großer Einfachheit, Wirtschaftlichkeit und ge
ringer Störanfälligkeit.
Bei einer stetigen Regelung, bei der es eigentlich kaum zu
Regelschwingungen kommt, werden zum Realisieren der vorliegen
den Erfindungen Regelschwingungen durch Einkoppeln eines
Fremdsignales steuerbarer Amplitude in den Regelkreis künst
lich erzeugt.
Fig. 1 Flußdiagramm zum Erläutern eines Lambdaregelungsver
fahrens, bei dem die Amplitude der Regelschwingung so geregelt
wird, daß es nicht zu Laufunruhe einer geregelten Brennkraft
maschine kommt und die mittlere Konvertierungsrate des Kataly
sators über einem Schwellenwert bleibt;
Fig. 2 ein Teilflußdiagramm zum Erläutern eines modifizier
ten Teilablaufs im Diagramm gemäß Fig. 1, zum Begrenzen der
Regelschwingungsamplitude; und
Fig. 3 Flußdiagramm zum Erläutern eines Verfahrens zum
Steuern der Amplitude der Regelschwingung einer Lambdaregelung.
Beim Verfahren gemäß Fig. 1 wird über eine Marke A ein Schritt
s1 erreicht, in dem die aktuellen Werte von Regelparametern
geringfügig so geändert werden, daß die Regelamplitude der
Schwingung einer Lambdaregelung größer wird. Nach einer Marke
B folgt ein Schritt s2, in dem Lambdaregelung mit den aktuel
len Werten von Regelparametern erfolgt. In einem Schritt s3
wird überprüft, ob Laufunruhe der geregelten Brennkraftmaschi
ne vorliegt. Ist dies nicht der Fall, folgt in einem Schritt
s4 eine Untersuchung dahingehend, ob ein Konvertierungsraten-
Beurteilungswert unter einen Schwellenwert gefallen ist. Ist
auch dies nicht der Fall, kehrt das Verfahren zum Schritt s1
zurück.
Wird dagegen in einem der Schritte s3 oder s4 festgestellt,
daß die jeweilige dort überprüfte Bedingung nicht erfüllt ist,
folgt ein Schritt s5, in dem die aktuellen Werte von Regel
parametern so geändert werden, daß die Amplitude der Regel
schwingung kleiner wird. Die hierbei vorgenommene Änderung in
Richtung klein ist größer als die im folgenden Schritt s1 vor
genommene Änderung in Richtung groß. Dadurch kommt es beim
nächsten Ausführen von Schritt s2 mit großer Wahrscheinlich
keit nicht mehr zu Laufunruhe oder zu einem Konvertierungsra
ten-Beurteilungswert unter dem gesetzten Schwellenwert. Erst
wenn nach mehrmaligem Durchlaufen der genannten Schrittfolge
die Regelparameter wieder so weit geändert sind, daß es zu
Laufunruhe oder ungenügender Konvertierung kommt, werden er
neut in Schritt s5 die Werte von Regelparametern in Richtung
auf kleinere Regelschwingungen verändert.
Bei einer Zweipunktregelung können verschiedene Regelparameter
einzeln oder in Kombination verändert werden. Zum Vergrößern
der Amplitude der Regelschwingung kann der P-Anteil erhöht
werden, es kann die Integrationsgeschwindigkeit erhöht werden,
oder es kann der Stellwert mit einem Faktor größer 1 multi
pliziert werden. Zum Verringern der Amplitude können entspre
chend die umgekehrten Maßnahmen ergriffen werden. Im Fall
einer stetigen Regelung ist es von besonderem Vorteil, dem
Stellwert ein Fremdsignal vorgegebener Amplitude zu überla
gern, z. B. ein Rechtecksignal, das nach plus und minus mit
einstellbarer Amplitude um den Mittelwert Null schwingt. Ein
solches Fremdsignal kann aber auch dem Sollwert überlagert
werden.
Die beste Konvertierungsraten-Beurteilungsgröße wäre die Kon
vertierungsrate selbst. Diese läßt sich jedoch nur mit relativ
großem apparativem Aufwand messen. Vorteilhafter ist es, als
Beurteilungsgröße eine Hilfsgröße zu verwenden, z. B. das Ver
hältnis von Lambdawerten, wie sie von jeweils einer Lambda
sonde hinter dem Katalysator und vor dem Katalysator gemessen
werden. Der Zusammenhang zwischen diesem Verhältnis und der
Konvertierungsrate ist stark nichtlinear, jedoch ist jedem
Verhältniswert relativ eindeutig eine Konvertierungsrate zu
geordnet, weswegen sich ein solches Verhältnis gut als Konver
tierungsraten-Beruteilungsgröße eignet.
Beim Verfahren gemäß Fig. 1 kommt es immer wieder kurzzeitig
zu Laufunruhe und/oder einer ungenügenden Konvertierungsrate,
wenn nämlich die Regelschwingungsamplitude durch die Maßnahme
gemäß Schritt s5 zu stark erhöht wird. Diesem Nachteil kann
durch eine einfache Maßnahme abgeholfen werden, wie sie nun
anhand von Fig. 2 beschrieben wird. Die Verfahrensschritte
s1.1 bis s1.3 gemäß Fig. 2 ersetzen den Verfahrensschritt s1
gemäß Fig. 1 zwischen den Marken A und B.
In Schritt s1.1 wird der aktuelle Wert der Konvertierungs
raten-Meßgröße bestimmt. Mit Hilfe des so ermittelten Konver
tierungsraten-Meßwertes wird in Schritt s1.2 eine zulässige
Grenze für Regelparameter bestimmt, durch die ein oberer Wert
der Regelschwingungsamplitude festgelegt ist. Gemäß Schritt
s1.3 werden die Regelparameter nur noch bis zur festgelegten
Grenze geändert. Dadurch sollte es auch bei zunehmend altern
dem Katalysator nicht mehr zu Laufunruhe und ungenügender Kon
vertierung kommen, wobei aber dauernd gewährleistet ist, daß
die Regelung noch mit größtmöglicher Regelschwingungsamplitude
ausgeführt wird.
Die Grenzwerte für die Regelparameter werden vorzugsweise aus
einem Kennlinienspeicher adressierbar über den jeweils aktuel
len Wert der Konvertierungsraten-Beurteilungsgröße ausgelesen.
Während beim Verfahren gemäß Fig. 1 die Amplitude der Regel
schwingung geregelt wird, wird sie beim Verfahren gemäß Fig. 3
gesteuert. Hierzu wird zunächst in einem Schritt s11 der ak
tuelle Wert einer Konvertierungsraten-Beurteilungsgröße be
stimmt. Nach einem Schritt s12, dessen Bedeutung weiter unten
besprochen wird, folgt normalerweise ein Schritt s13, in dem
ein Wert zum Verringern der Amplitude der Regelschwingung aus
einem Kennlinienspeicher abgerufen wird, wobei die Adressie
rung über den bestimmten Konvertierungsraten-Beurteilungswert
erfolgt. In einem Schritt s14 werden Werte von Regelparametern
betriebspunktabhängig aus einem Kennfeld ausgelesen und mit
dem in Schritt s13 gewonnenen Verringerungswert modifiziert.
Die Regelparameterwerte im genannten Kennfeld sind so be
stimmt, daß es mit ihnen auch bei neuem Katalysator nicht zu
Laufunruhe der geregelten Brennkraftmaschine kommt. Es ist
hierbei zu beachten, daß ein neuer Katalysator ein derart gu
tes Zwischenspeichervermögen aufweist, daß er selbst bei der
art großen Amplituden der Regelschwingung noch gute Konvertie
rung aufweisen würde, bei denen die geregelte Brennkraft
maschine aufgrund von Laufunruhe praktisch nicht mehr betreib
bar ist. Daher sind auf einem Prüfstand maximal zulässige
Werte von Regelparametern für den Betrieb mit neuem Katalysa
tor zu bestimmen. Verschlechtert sich jedoch das Zwischen
speichervermögen des Katalysators mit zunehmendem Alter, fin
det die Amplitude der Regelschwingung ihre Begrenzung nicht
mehr an der Bedingung der Laufunruhe, sondern an der Bedingung
der geforderten Mindestkonvertierungsqualität. Ab einem gewissen Alter
des Katalysators müssen daher die im Kennfeld abgespeicherten
Regelparameter so geändert werden, daß es zu verringerter Am
plitude kommt. Dies erfolgt mit Hilfe des in Schritt s13 be
stimmten Verringerungswertes. Mit den jeweils aktuellen Regel
parametern, seien es die ursprünglichen oder die verringerten,
wird schließlich in einem Schritt s15 geregelt.
Es sei nun noch der oben übergangene Schritt s12 besprochen.
In diesem wird geprüft, ob der in Schritt s11 bestimmte Kon
vertierungsraten-Beurteilungswert unter einer Fehlerschwelle
liegt, d. h. ob die Konvertierungsrate des Katalysators be
reits unzulässig schlecht geworden ist. Konvertiert der Kata
lysator noch ausreichend gut, schließt sich der vorstehend
beschriebene Ablauf an. Andernfalls wird in einem Schritt s16
ein Fehlersignal ausgegeben, und erst dann schließt sich
Schritt s13 an. Die Tatsache, daß sich Schritt s13 des Bestim
mens eines Verringerungswertes anschließt, macht deutlich, daß
die Fehlerschwelle beim Ausführungsbeispiel so gewählt ist,
daß die Fehlermeldung bereits erfolgt, wenn noch die Möglich
keit besteht, durch weiteres Verringern der Regelamplitude
eine einigermaßen zufriedenstellende Konvertierungsrate auf
rechtzuerhalten.
Die beschriebenen Verfahren werden möglichst in allen Be
triebszuständen ausgeführt. Jedoch kann es bei niedrigen Dreh
zahlen im Leerlauf sinnvoll sein, auf herkömmliche Weise zu
regeln, nämlich mit möglichst geringer Amplitude der Regel
schwingung. Im Fall stetiger Regelung würde dies bedeuten, daß
keinerlei Fremdschwingung eingekoppelt wird. Wenn es aber vom
dynamischen Verhalten einer Brennkraftmaschine her zulässig
ist, wird man auch im Leerlauffall bei niedriger Drehzahl ver
suchen, eine Regelschwingung aufrechtzuerhalten, um so die
Breite des Konvertierungsfensters des Katalysators dauernd
auf dem größtmöglichen Wert zu halten.
Claims (6)
1. Verfahren zur Lambdaregelung einer Brennkraftmaschine mit
Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung so aus
geführt wird, daß zumindest in vorgegebenen Betriebszuständen
eine andauernde Regelschwingung auftritt, deren Amplitude mög
lichst groß ist, jedoch nur so groß, daß es nicht zu Laufun
ruhe der Brennkraftmaschine kommen soll und die mittlere Kon
vertierungsrate des Katalysators über einem Schwellenwert
bleiben soll.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Einhalten der Laufunruhebedingung die Laufunruhe der
Brennkraftmaschine überwacht wird und die Amplitude der Regel
schwingung verringert wird, wenn die gemessene Laufunruhe
einen Laufunruhe-Schwellenwert übersteigt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Einhalten der Konvertierungsratenbedingung eine Konvertie
rungsraten-Beurteilungsgröße des Katalysators überwacht wird
und die Amplitude der Regelschwingung verringert wird, wenn
der gemessene Konvertierungsraten-Beurteilungswert einen
Schwellenwert unterschreitet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Einhalten der genannten Bedingungen ein Konvertierungs
raten-Beurteilungswert bestimmt wird und die Amplitude der
Regelschwingung ausgehend vom ursprünglichen Amplitudenwert
für Regelung mit neuem Katalysator mit abnehmendem Konvertie
rungsraten-Beurteilungswert verringert wird, wobei der ur
sprüngliche Wert so bestimmt ist, daß es nicht zu Laufunruhe
der Brennkraftmaschine kommt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Werte zum Verringern der Amplitude der Regelschwingung einer
in einem Kennlinienspeicher abgespeicherten Kennlinie entnom
men werden, wobei der Kennlinienspeicher über Konvertierungs
raten-Beurteilungswerte adressierbar ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einer stetigen Regelung die Regelschwin
gung durch Einkoppeln eines Fremdsignales steuerbarer Ampli
tude in den Regelkreis erzeugt wird.
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