DE4024066A1

DE4024066A1 - Schlauch-beutel-abfuellmaschine

Info

Publication number: DE4024066A1
Application number: DE19904024066
Authority: DE
Inventors: Friedhelm Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-07-28
Filing date: 1990-07-28
Publication date: 1992-01-30

Description

Schlauchbeutelpackungen für Dicht- und Klebstoffe gewinnen in der Industrie und im Handwerk zunehmend an Bedeutung, weil sie im Gegensatz zu festen Kartuschen weniger Materialaufwand erfordern und nach Entleeren weniger Abfallvolumen beanspruchen.

Die hier vorgestellte Maschine stellt die Schlauchbeutel selber aus einer Flachbahnfolie her, die auf einer Rolle 1 aufgewickelt ist. Die Folie wird durch eine Folien schulter 2 über das Füllrohr 3 zu einem offenen Schlauch geformt, der durch eine Balken-Schweißvorrichtung 4 in Längsrichtung verschweißt wird. Nach dem Verschließen des freien Schlauchendes durch den Doppel-Clipautomaten 5 wird der Schlauch durch die Dosierpumpe 6 gefüllt. Im Gegensatz zu den bekannten Abfüllmaschinen wird der Schlauch 17 während des Füllvorganges ausschließlich vom Druck des eingefüllten Materials weitertransportiert. Erst nach dem Ende des Füllvorganges und dem Schließen des Auslaßschiebers 7 der Dosierpumpe 6 wird der gefüllte Schlauch mechanisch durch den Vorschubzylinder 8 ein Stück weiter von dem Füllrohr 3 abgezogen.

Da kein Füllmaterial nachfließen kann, entsteht in dem freien Schlauchende 9 ein Unterdruck, der dieses Ende konisch verformt, so daß es durch den Doppel-Clipautomaten 5 verschlossen werden kann. Die gefüllten Schlauchbeutel werden durch eine rotierende Trennscheibe 10 zwischen den beiden Clips abgetrennt.

Die Fig. 1 zeigt die schematische Anordnung dieser Schlauch-Beutel-Abfüllmaschine.

Das Füllmaterial wird unter einem Vordruck in den Einlaß 11 der druckmittelgesteuerten Dosierpumpe 6 geleitet. Die Dosierpumpe ist als schiebergesteuerte Kolbenpumpe vorgesehen. Der Arbeitskolben 12 ist über eine Kolbenstange 13 mit dem Druckmittelkolben 14 fest verbunden. Bei geöffnetem Einlaßschieber 15 wird durch den Vordruck des Füllmaterials der Arbeitskolben 12 mit dem Druckmittelkolben 14 in die obere Endlage bewegt. Danach wird der Einlaßschieber 15 geschlossen, Druckmittel über die Öffnung 16 auf den Druckmittelkolben 14 geleitet, der Aus laßschieber 7 geöffnet und das Füllmaterial durch den Arbeitskolben 12 über das Füllrohr 3 in den einseitig ver schlossenen Schlauch 17 eingebracht. Das Füllrohr 3 besitzt an seinem offenen Ende einen Kragen 18, über den der Schlauch 17 mit so enger Toleranz geführt wird, daß zwar die evtl. vorhandene Luft nach außen entweichen kann, jedoch kein Füllmaterial nachfließen kann. Während dieses Füllvorganges bewegt sich der Schlauch 17 durch die ge öffneten Backen 19 und 20 (in Fig. 1 nur teilweise geöffnet dargestellt) und schiebt den bereits gefüllten Schlauchbeutel 20 vor sich her in die geöffneten Backen 22 und 23 (in Fig. 1 geschlossen dargestellt) des Vorschub zylinders 8. Dann wird das Auslaßventil 7 geschlossen, die Backen 22 und 23 greifen, durch Druckmittel auf den Kolben 24 betätigt, den Schlauchbeutel 21 und bewegen ihn, durch Druckmittel auf den Kolben 25 getrieben, in die gezeichnete Stellung. Durch diese zusätzliche Bewegung wird der Schlauch 17 ein Stück weiter vorgezogen; da kein Füllmaterial wegen des geschlossenen Auslaßschiebers 7 nachfließen kann, entsteht ein Unterdruck, durch den das Schlauchende 9 konisch verformt wird. Damit wird erreicht, daß durch den kleineren Durch messer des Schlauchendes 9 beim Betätigen des Doppel-Clip automaten 5 weniger Material verdrängt wird und keine Beschädigung des Schlauches 17 eintritt. Der bereits gefüllte Schlauchbeutel wird durch eine rotierende Trennscheibe 10, welche durch einen Druckmittelzylinder 26 radial verschieb bar ist, zwischen den beiden Clipsen 27 und 28 abgetrennt.

Die Wickelrolle 1, von welcher die Flachbahnfolie zur Herstellung der Schlauchbeutel über die elastisch gelagerten Ausgleichsrollen 29 und 30 abgezogen wird, ist auf der Welle 31 drehbar gelagert. Damit das Folienband zur besseren Verarbeitung etwas Vorspannung hat, ist eine Bremse 32 angebaut, welche auf die Wickelrolle 1 über eine Bremsbacke 33 einwirkt.

Zur optimalen Einstellung der Vorspannung kann die Wirkung der Bremse 30 beispielsweise durch ein ver schiebbares Gewicht 34 angepaßt werden. Anstelle der gezeichneten Backenbremse kann auch jede andere einstell bare Bremse verwendet werden.

Claims

1. Schlauch-Beutel-Abfüllmaschine mit Dosierpumpe (6), dadurch gekennzeichnet, daß während des Füllvorganges der Schlauch (17) ausschließlich durch die Füllmenge selber trans portiert wird und erst nach Beendigung des Füllvorganges bei geschlossenem Auslaßschieber (7) durch den Vorschubzy linder (8) über die Backen (22) und (23) ein Stück weiter gezogen wird.

2. Schlauch-Beutel-Abfüllmaschine mit Dosierpumpe (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllrohr (3) einen Kragen (18) besitzt, über den der Schlauch (17) mit so enger Toleranz geführt wird, daß die eventuell vorhandene Luft nach außen entweichen kann, jedoch kein Füllmaterial nachfließen kann.

3. Schlauch-Beutel-Abfüllmaschine mit Dosierpumpe (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur optimalen Einstellung der Vorspannung des Folienbandes eine einstell bare Bremse (32) verwendet wird.

4. Schlauch-Beutel-Abfüllmaschine mit Dosierpumpe (6), dadurch gekennzeichnet, daß zur Abtrennung der gefüllten Schlauch beutel (21) zwischen den Clipsen (27) und (28) eine rotierende Trennscheibe verwendet wird.