CH413706A - Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen der Quersiegelbacke und Gegenschiene in Verpackungsmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen der Quersiegelbacke und Gegenschiene in VerpackungsmaschinenInfo
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- CH413706A CH413706A CH1313662A CH1313662A CH413706A CH 413706 A CH413706 A CH 413706A CH 1313662 A CH1313662 A CH 1313662A CH 1313662 A CH1313662 A CH 1313662A CH 413706 A CH413706 A CH 413706A
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Description
Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen der Quersiegelbacke und Gegenschiene in Verpackungsmaschinen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen der Quersiegelbacke und Gegenschiene in Verpackungsmaschmen, mit denen heissiegelbare Schlauchfolien zu Beutelpakkungen verarbeitet werden. Verpackungsmaschinen dieser Art sind bekannt. So ist beispielsweise eine Verpackungsmaschine bekannt, bei der das in Bandform vorrätig gehaltene, heissiegelbare Verpackungsmaterial um ein Formund Füllrohr herumgelegt und durch Verschweissung der einander überlappenden Längskanten des Packmaterialbandes miteinander ein Folienschlauch gebildet wird. Dieser Folienschlauch wird durch das Form- und Füllrohr hindurch mit dem zu verpackenden Material gefüllt. Eine Quersiegelvorrichtung versieht den Schlauch unterhalb des Form- und Füllrohres mit Quersiegelnähten, wobei diese Quersiegelvorrichtung gleichzeitig eine obere Quernaht für einen bereits gefüllten Beutel und eine untere Quernaht für den nachfolgenden Beutel herstellt, die Schlauchfolie zwischen beiden Quernähten durchtrennt und während der Herstellung und Abtrennung die Schlauchfolie vom Form-und Füllrohr nach unten abzieht und dadurch weitertransportiert. Die Quersiegelvorrichtung muss bei diesen bekannten Maschinen also gleichzeitig zweierlei Bewegungen ausführen: Einmal bewegen sich die Quersiegelbacke und Gegenschiene beim Öffnen und Schliessen derselben quer zur Längsrichtung des Folienschlauches aufeinander zu und voneinander weg und zum anderen bewegt sich die gesamte Quersiegelvorrichtung zur Durchführung der Abziehbewegung in Längsrichtung des Folienschlauches auf und ab. Bei beiden Bewegungsartlen müssen relativ erhebliche Kräfte aufgewandt werden, da einmal ein grosser Schliessdmck ist und zum anderen bei der Aufund Abbewegung der Quersiegelvorrichtung der Folienschlauch über das Form- und Füllrohr abgezogen werden muss. Die Betätigung der Quersiegelvorrichtung bei den bekannten Maschinen erfolgt ausschliesslich auf mechanischem Wege. Es ist offensichtlich, dass die durch zweierlei Bewegungsrichtungen komplizierte und durch grosse Kräfte beanspruchte Mechanik bei diesen bekannten Maschinen störanfällig sein muss, ausserdem beim Arbeiten der Maschine einen grossen Lärm verursacht, und schliesslich eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit über eine gewisse obere Grenze hinaus unmöglich macht. Zur Verarbeitung von bedruckten Verpackungsmaterialien ist es erforderlich, dass die Maschine mittels vorwiegend foto- elektrischer Steuerungsvorrichtungen so gesteuert wird, dass die Aufdrucke der Packmaterialbahn richtig auf dem fertigen gefüllten Beutel liegen. Für diese Steuerang sind u. a. drei Systeme bekannt: a) Man zieht eine grössere Länge des Schlauchmaterials vom Form- und Füllrohr ab, als die Länge des herzustellenden Beutels beträgt. Sodann wird nach Öffnung der Quersiegelbacken die Schlauchfolie zurückgezogen, bis eine Abtastvorrichtung auf eine Markierung auf der Schlauchfolie anspricht und den Zurückziehvorgang der Schlauchfolie ab stoppt. b) Die Abzugsbewegung der Quersiegelvorrichtung wird unmittelbar durch eine Abtastvorrichtung abgestoppt, wenn eine auf der Schlauchfolie angebrachte, der Beutellänge entsprechende Markierung an der Abtastvorrichtung vorbeigleitet. c) Die Abzugsbewegung der Quersiegelvorrichtung ist etwas länger als die Länge der herzustellenden Beutel. Sobald die Abtastvorrichtung auf die auf der Schlauchfolie vorgesehene Markierung anspricht, ofinen sich die Quersiegelbacken, so das die Quersiegelvorrichtung bei ihrer restlichen Abwärtsbewe- gung die Schlauehfcliesiicht mehr mitnimmt. Das unter c) genannte System hat den Vorteil, dass die Schlauchfolie, sollte sie an einer der Quer siegelbacken kleben ! bleiben, bei der restlichen Ab- wärtsbewegung der Quersiegelvorrichtung von der Quersiegelbacke abgezogen wird. Insbesondere bei den unter b) und c) genannten Systemen, bei denen die Abwärtsbewegung schlagartig abgestoppt wird bzw. die Quersiegelbacken schlagartig geöffnet werden, wird der Betätigungsmecha- nismus der Quersiegelvorrichtung ausserordentlich stark beansprucht. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen der Quersiegelbacke und der Gegenschiene in Verpackungsmaschinen anzugeben, bei der diese Nachteile vermieden werden, und bei der der Antriebsmachanismus äusserst einfach und besser zur Aufnahme der grossen Kräfte geeignet ist. Ausserdem soll der Siegeldruck zwischen der Quersiegelbacke und der Gegenschiene leicht einstellbar sein. Schliesslich soll die Vorrichtung gemäss der Erfindung eine geschlossene, staubfreie Konstruktion sein, die nur geringer Wartung bedarf und praktisch keine Verschleissteile aufweist. Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Vorrichtung gemäss der Erfindung durch mindestens einen quer zur Längsachse der Schlauchfolie ver schieblich gelagerten, hydraulischen Zylinder aus, an dem die Quersiegelbacke befestigt ist, sowie durch einen Kolben in diesem Zylinder, an dessen Kolbenstange die Gegenschiene befestigt ist. Die Beaufschlagung des oder der Zylinder kann in einer ersten Stufe durch eine von der Hauptwelle der Verpackungsmaschine gesteuerte Saug- und . Druckpumpe und in einer zweiten Stufe durch einen ebenso von der Hauptwelle der Verpackungsmaschine gesteuerte Pumpe erfolgen. Der Erfindungsgegenstand wird in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Verpackungsmaschine, in der die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Anwendung kommen kann. Fig. 2 ist eine schematische, vergrösserte Darstellung der in Fig. 1 mit dem Buchstaben K bezeichneten Quersiegelbacke und Gegenschiene. Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1, in dem die Quersiegelvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Fig. 4 zeigt denjenigen Teil der Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung, welcher den in den in Fig. 3 dargestellten Zylinder benötigten Überdruck erzeugt und steuert. Die Vorrichtung gemäss der Erfindung soll als Beispiel in Anwendung bei einer der oben erwähnten bekannten Verpackungsmascnen, wie sie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, beschrieben werden. Eine solche Verpackungsmaschine besteht t im wesentlichen aus einem Gestell 1, das an seiner Oberseite mit einem nach vorne herausragenden Deckel 2 versehen ist. Das Form- und Füllrohr 3 ist am Deckel 2 befestigt und erstreckt sich von diesem ausgehend vor dem Maschinengestell 1 nach unten. Es durchtritt an seiner Befestigungsstelle den Deckel 2 und erweitert sich oberhalb desselben trichterförmig. Unterhalb des Deckels 2 ist das Form- und Füllrohr von einer Formschulter 4 umgeben, welche am Gestell 1 befestigt ist. Auf der Rückseite des Gestells 1 ist eine Packmaterialvorratsrolle 5 gelagert. Das auf dieser Rolle in Bandform vorrätig gehaltene Packmaterial verläuft von der Rolle 5 über eine oder mehrere Umlenkrollen 6 zur Formschulter 4, welche die Packma terialbahn derart um das Form-und Füllrohr 3 herumlegt, dass sich die Längskanten der Packmaterialbahn am Rohr 3 geringfügig überlappen. Eine gegen das Form- und Füllrohr 3 arbeitende Längssie, gelbacke 7 verschweisst diese Längskanten an ihrer Überlappungsstelle miteinander, so dass um das Form- und Füllrohr 3 herum ein Packmaterialschlauch entsteht. Unterhalb des Form- und Füllroh- res 3 befindet sich die den Gegenstand der vorliegen- - den Anmeldung bildende Quersiegelvorrichtung. Diese Quersiegelvorrichtung besteht im wesentlicher aus einer Siegelbacke 9 und einer Gegenschiene 8, welche zweierlei Bewegungen ausführen können. Die Siegelbacke 9 und Gegenschiene 8 sind einmal quer zur Längsrichtung des Folienschlauches derart bewegbar, dass die Siegelbacke und die Gegenschiene sich öffnen und schliessen und dabei im geschlossenen Zustand den Folienschlauch zwischen sich einpressen. Ausserdem kann die Quersiegelvorrichtung in Richtung der Längsachse des Folienschlauches auf- und abbewegt werden, um das Abziehen des Folienschlauches von der Vorratsrolle 5 über die Formschuler 4 und das Form- und Füllrohr 3 zu bewerkstelligen. Die Quersiegelbacke 9 und die Gegenschiene 8 sind in Fig. 2 schematisch und vergrössert dargestellt. Aus dieser Darstellung ist zu ersehen, dass die Quersiegelvorrichtung gleichzeitig eine obere Quernaht für einen bereits gefüllten Beutel mit ihren unteren Tei len el und e2 und eine untere Quernaht für den nachfolgenden Beutel mit ihren Teilen fl und f2 herstellt. Zwischen beiden Quernähten wird die Schlauchfolie mittels des Trennmessers 12 durchtrennt. Das Trennmesser 12, das zwischen den Teilen !1 und el der Gegenschiene 8 gleitend gelagert ist, wird zum Durchtrennen des Folienschlauches in die Ausnehmung 60 zwischen den Teilen e2 und f2 der Quersiegelbacke 9 hineingetrieben. Die Zufuhr des zu verpackenden Materials durch das Form- und Füllrohr 3 hindurch erfolgt mittels .eines Dosierbeclters 11, dessen Boden 10 herausziehbar ist. Die Verpackungsmaschine arbeitet folgendermassen: Das von der Vorratsrolle 5 abgezogene Packma terialband wird in der beschriebenen Weise um das Form- und Füllrohr 3 herum zu einem Schlauch geformt. Dieser Packmaterialschlauch wird unterhalb des Form- und Füllrohres 3 von der Quersiegelvorrichtung durch Schliessen der Quersiegelbacke 9 und der Gegenschiene 8 erfasst und durch Abwärtsbewegung der Quersiegelvorrichtung nach unten abgezogen. Bei der Abwärtsbewegung stellt die Quersiegelvorrichtung die beschriebenen beiden Quernähte her und durchtrennt die Schlauchfolie zwischen beiden Quernähten. Zugleich wird das im Becher 11 dosierte, zu verpackende Material durch Öffnen des Schiebers 10 in die Schlauchfolie eingefüllt. Wenn die Quersiegelvorrichtung ihre unterste Stellung erreicht hat, bzw. wenn die gegebenenfalls fotoelektrische Abtastvorrichtung registriert, dass eine Beutellänge abgezogen ist, dann öffnen sich die Quersiegelbacke und Gegenschiene. Der fertige, gefüllte Beutel fällt nach unten und die Quersiegelvorrichtung wandert mit geöffneten Backen in ihre obere Ausgangsstellung zurück. Der beschriebene Arbeitszyklus be ginnt sodann von neuem. Einzelheiten der erfindungsgemässen Quersiegelvorrichtung und Antriebsvorrichtung dazu ergeben im folgenden bei Betrachtung der Fig. 3 und 4. Auf einer gegebenenfalls auf- und abbeweglichen Stange 13 ist ein Joch 14 starr befestigt. An den beiden Enden des Joches 14 sind Führungsbuchsen 15 angeordnet. In diesen Führungsbuchsen 15 ist je ein Rohr 16 gleitend gelagert. Die Rohre 16 sind auf der einen Seite der Gleitbuchsen 15 mittels eines Querstückes 17, welches zugleich das Siegeibackengehäuse darstellt, miteinander starr verbunden. Am Querstück 17 ist die Quersiegelbacke 9 befestigt. Am gegen überliegenden Ende sind die Rohre 16 einstückig mit je einem Zylinder 18, in welchem je ein Kolben 19 gleitend gelagert ist. Die Kolbenstangen 20 des Kolbens 19 sind in den Rohren 16 verschieblich geführt. Mit dem Rohr 16 durchtreten diese Kolbenstangen 20 das Querstück 17. An ihrem Ende 25 sind die beiden Kolbenstangen 20 durch ein Verbindungsstück 24 starr miteinander verbunden. Die Befestigung des Verbindungsstückes 24 erfolgt mittels zweier auf die Enden der Kolbenstangen 20 aufgeschraubten Muttern 26. Am Mittelteil des Verbindungsstückes 24 ist das Trennmesser 12 starr befestigt. Es ragt mit seiner gezackten Schneide in Richtung auf die in der Quersiegelbacke 9 vorgesehene Aussparung 60 zu. Zwischen dem Querstück 17 und dem Verbindungsstück 24 sind zwei Druckfedern 27 angeordnet, welche bestrebt sind, das Querstück 17 und das Verbindungsstück 24 auseinander zu bewegen. Diese von den Federn 27 bewirkte Bewegung wird durch Anschläge 28 begrenzt, welche innerhalb des Zylinders 18 um die Kolbenstange 20 herum vorgesehen sind und gegen den Boden des Zylinders 18 anschlagen. Das Verbindungsstück 24 weist um die Kolbenstangen 20 herum je einen rohrförmigen Ansatz 23 auf, auf welche je eine hohlzylindrische Führung der Gegenschiene 8 gleitend aufgepasst ist. Diese hohlzylindrischen Führungen umgeben die Kolbenstange 20, wobei zwischen der Wandung der Hohlzylinder und der Kolbenstange 20 ausreichend Platz zur Anordtung einer Schraubenfeder 22 gelassen ist. Die Schraubenfedem 22 liegen mit ihrem einen Ende ge wien den Ansatz 23 am Verbindungsstück 24 und mit ihrem anderen Ende gegen die Kopfseite der erwähnten hohlzylindrischen Ausnehmung an. Ein auf den Kol henstangen 20 befestigter Flansch 21 begrenzt die Verschieblichkeit der Gegenschiene 8 auf der Kol benstange 20 in der einen Richtung. Die Federn 22 sind d bestrebt, die Gegenschiene 8 gegen die Flansche 21 zu drücken. Die Verschieblichkeit der Gegenschiene 8 auf den Kolbenstangen 20 ist in der ande ren l Richtung durch das Verbindungsstück 24 be- grenzt, gegen das die Vorderenden der hohlzylindrischen Ausnehmungen anschlagen. Mit dem Buchsta ben h ist derjenige Weg bezeichnet, den die Gegen schiene 8 auf den Kolbenstangen 20 gleitend zurück legen kann. An den Zylindern 18 ist je ein Schlauch anschlusstück 29 vorgesehen, an welchem je ein Druckmittelschlauch 30 befestigt ist. Mit dem Bezugszeichen 31 ist in Fig. 4 die auge- . triebene Hauptwelle der Verpackungsmaschine bezeichnet. Auf dieser Hauptwelle 31 ist eine Exzenterscheibe 32 befestigt. Diese Scheibe 32 arbeitet mit einer mittels einer Achse 35 im Kolben 34 gelagerten Rolle 33 zusammen. Der im Zylinder 36 verschieblich gelagerte Kolben 34 wird durch die Feder 37 federnd gegen die Exzenterscheibe 32 gedrückt. Der Innenraum des Zylinders 36 steht über eine Leitung 39 mit einem Druckflüssigkeitsbehälter 38 in Verbindung. Ein in der Leitung 39 angeordnetes Einwegventil 40 bewirkt, dass Flüssigkeit nur vom Behälter 38 zum Zylinder 36 strömen kann. Ein weiteres Ein wegventil 41 dient zum Verschluss des zum Schlauch 30 führenden Kanals 42, solange im Zylinder 36 Unr terdruck herrscht. Zwischen den Einwegventilen 40 und 41 ist ein Überdruckventil 43 angeordnet. Die Dimensionierung der Ventilfeder 44 des Überdruck- ventils 43 wird weiter unten noch besprochen. Auf der Welle 31 ist eine weitere Exzenterscheibe 56 vorgesehen, welche mit einem im Zylinder 47 arbeitenden Kolben 45 zusammenarbeitet. Der Kolben 45 wird durch die im Zylinder 47 angeordnete Feder 46 gegen die Exzenterscheibe 56 geführt. Der Zylinder 47 steht jenseits des Einwegventils 41 mit dem Kanal 42 in Verbindung. Am Kanal 42 ist ausserdem ein Ventil 48 vorgesehen. Das Ventil 48 wird über einen Winkelhebel 49 mittels einer Zugfeder 50 verschlossen gehalten, deren Dimensionierung weiter unten noch besprochen werden soll. Am Hebel 49 greift ausserdem der Kern eines Elektromagneten 55 an. Der Stromfluss im Elektromagneten 55 wird durch eine nicht dargestellte Abtastvorrichtung gesteuert, welche auf Markierungen auf der Packmaterialbahn anspricht. Eine Leitung 51 verbindet das Ventil 48 mit dem Behälter 38. Eine auf der Welle 31 weiterhin montierte Exzenterscheibe 54 arbeitet mit einem am Kanal 42 vorgesehenen Steuerventil 52 zusammen. Das Steuerventil 52 ist über eine Leitung 53 mit dem Vorratsbehälter 38 verbunden. Im Betrieb arbeitet die Vorrichtung folgendermassen: Wenn die Hauptwelle 31 sich dreht, dann vollführt der Kolben 34 im Zylinder 36 eine Hinund Herbewegung. Dabei wird Flüssigkeit aus dem Behälter 38 durch das Rohr 39 und das Einwegventil 40 angesaugt und wiederum durch das Einwegventil 41, den Kanal 42 und die Schläuche 30 in die Zylinder 18 gepresst. Dadurch bewegen sich die Kolben 19 in den Zylindern 18 in Fig. 3 gesehen nach rechts und zugleich bewegen sich die Zylinder 18 nach links. Bei dieser gegenläufigen Bewegung der Kolben 19 und der Zylinder 18 bewegen sich die Quersiegelbacke 9 und die Gegenschiene 8 unter Zusammendrückung der Feder 27 aufeinander zu. Ein nicht dargestellter Synchronlauf-Mechanismus sorgt dafür, dass die Grösse der Bewegung der Kolben 19 nach rechts gleich der Grösse der Bewegung der Zylinder 18 nach links ist. Die Folge ist, dass sich die Quersiegelbacke 9 und die Gegenschiene 8 etwa in der Mitte ihrer Öffnungsweite, d. h. mittig unter dem Rohr 3 treffen. Um sicherzustellen, dass die Quersiegelbacke und die Gegenschiene ungeachtet etwaiger geringfügiger Druckflüssigkeitsverluste aufeinandertreffen, wird vom Kolben 34 mehr Druckflüssigkeit gefördert, als die Zylinder 18 aufnehmen können. Sobald die Quersiegelbacke 9 mit der Gegenschiene 8 in Berührung kommt, wird die weiterhin vom Kolben 34 zugeförderte Druckflüssigkeit durch das Sicherheitsventil 43 in den Behälter 38 zurückgepresst. Dazu ist die Ventilfeder 44 des Ventils 43 so dimensioniert, dass das Ventil 43 sich öffnet, bevor die Federn 22 (Fig. 3) zusammengedrückt werden. Kommt während des bisher beschriebenen Schliessvorganges irgendein Gegenstand irrtümlich zwischen die Siegelbacke 9 und die Gegenschiene 8, dann wirkt das Ventil 43 als Sicherheitsventil, durch welches die weiter vom Kolben 34 zugeführte Flüssigkeit abgeleitet wird, ohne dass sich die Siegelbacke und Gegenschiene weiter schliessen. Nach beendetem Druckhub des Kolbens 34 beginnt der von der Exzenterscheibe 56 bewirkte Druckhub des Kolbens 45 im Zylinder 47. Dabei schliesst sich automatisch das Einwegventil 41. Der Kolben 45 presst eine bestimmte Menge Druckflüssigkeit durch den Kanal 42 in die Zylinder 18. Der nun steigende Druck im Zylinder 18 ist gross genug, um die Kraft der Federn 22 zu überwinden. Die Gegenschiene 8 entfernt sich von den Flanschen 21 an den Kolbenstangen 20 und verschiebt sich über den Weg h auf den Kolbenstangen 20 bis zum Anschlag an das Verbindungsstück 24. Bei dieser Bewegung tritt das Trennmesser 12 in die Ausnehmung 60 in der Quersiegelbacke 9 ein und durchtrennt den Folienschlauch. Das Ansteigen des Siegeldruckes zwischen der Quersiegelbacke 9 und der Gegenschiene 8 nach Beginn des Druckhubes des Kolbens 45 erfolgt infolge der Dämpfung durch die Federn 22 nicht schlagartig. Erst nachdem die Gegenschiene 8 gegen das Verbindungsstück 24 anliegt, steigt der Flüssigkeitsdruck bei fortgesetztem Druckhub des Kolbens 45 schnell an, womit zugleich auch der Siegeldruck schnell steigt. Das Ventil 48 begrenzt die Höhe des Siegeldrukkes nach oben. Sobald nämlich der Flüssigkeitsdruck auf das Ventil 48 so gross wird, dass sich dieses Ventil gegen die Wirkung der Zugfeder 50 öffnet, fliesst die weiter vom Kolben 45 geförderte Druckflüssigkeit über die Leitung 51 in den Behälter 38 ab. Die Feder 50 wird also so dimensioniert, dass sich das Ventil 48 nach Erreichen des gewünschten Siegeldruckes der Quersiegelbacke 9 und der Gegenschiene 8 bei weiterem Ansteigen des Flüssigkeitsdruckes öffnet. Der Druckhub des Kolbens 45 im Zylinder 47 ist vor dem Ende der Abwärtsbewegung der Quersiegelvorrichtung beendet. Der Kolben 45 bewegt sich unter der Wirkung der Feder 46 zurück. Das Ventil 48 schliesst sich, der Flüssigkeitsdruck nimmt ab, und die Gegenschiene 8 wird unter der Wirkung der Feder 22 wieder in Richtung auf die Flansche 21 bewegt. Am Ende der Abwärtsbewegung der Quersiegelvorrichtung wird ein Ventil 52 durch die Exzenterscheibe 54 geöffnet. Die Druckflüssigkeit fliesst nun über die Leitung 53 aus den Zylindern 18 in den Behälter 38 zurück. Unter der Wirkung der Federn 27 entfernen sich die Quersiegelbacke 9 und die Gegenschiene 8 voneinander. Kurz bevor der beschriebene Vorgang dadurch von neuem beginnt, dass der Kolben 34 wieder in den Zylinder 36 eingeschoben wird, schliesst die Exzenterscheibe 54 das Ventil 52 wieder. Während des Druckhubes des Kolbens 45 konnte bereits der Saughub des Kolbens 34 erfolgen, bei dem der Kolben 34 aus dem Behälter 38 neue Druckflüssigkeit ansaugt. Man beachte, dass das Überdruckventil 43 zwischen den beiden Einwegventilen 40 und 41 angeordnet ist. Durch dieses Ventil 43 kann also während des Druckhubes des Kolbens 45 keine Flüssigkeit in den Behälter 38 austreten. Der Elektromagnet 55 wird benutzt, wenn drucktes Verpackungsmaterial auf der Verpackungsmaschine verarbeitet wird. Dazu ist an der Verpakkungsmaschine eine Abtastvorrichtung wie etwa eine fotoelektrische Anlage vorgesehen, welche auf Markierungen auf der Packmaterialbahn anspricht. Diese Markierungen sind auf der Packmaterialbahn beispielsweise im Abstand der Länge der herzustellenden Beutel angebracht. Wandert nun eine solche Markierung an der Abtastvorrichtung vorbei, so schaltet die Abtastvorrichtung den Elektromagneten 55 ein. Dieser zieht dabei den mit seinem Kern verbundenen Arm des Hebels 49 nach oben, so dass das Ventil 48 sich öffnet. Der Uberdruck entweicht sofort aus dem Kanal 42 und damit aus den Zylindern 18, so dass sich die Quersiegelbacke 9 und die Gegen schiene 8 sofort öffnen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen der Quersiegelbacke und Gegenschiene in Verpackungsmaschinen, mit denen heissiegelbare Schlauchfolien zu Beutelpackungen verarbeitet werden, gekennzeichnet durch mindestens einen quer zur Längsachse der Schlauchfolie verschieblich gelagerten, hydraulischen Zylinder (18), an dem die Quersiegelbacke (9) befestigt ist, und durch einen Kolben (19) im Zylinder (18), an dessen Kolbenstange (20) die Gegenschiene (8) befestigt ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch mindestens eine Feder (27), welche gegen die Wirkung des in den Zylinder (18) einführbaren Druckfluidums bestrebt ist, die Quersiegelbakken (9) und die Gegenschiene (8) zu öffnen.2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenschiene (8) an der Kolbenstange (20) mittels mindestens einer Feder (22) derart elastisch gelagert ist, dass diese Gegenschiene (8) unter dem Druck der Quersiegelbacke (9) zu Beginn des Schliessvorganges bis zu einem Anschlag (24) zurückweichen kann, und dadurch gekennzeichnet ist, dass ein in der Gegenschiene (8) geführtes Trennmesser (12) starr mit der Kolbenstange (20) verbunden ist.3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei in Gleitbuchsen (15) verschieblich gelagerte Zylinder (18), welche durch ein Querstück (17) starr miteinan der verbunden sind, durch eine am Querstück (17) starr befestigte Quersiegelschiene (9), weiter gekennzeichnet durch je einen Kolben (19) in den Zylindern (18), deren Kolbenstangen (20) durch das Querstück (17) hindurchtreten und am Ende durch ein Verbindungsstück (24) starr miteinander verbunden sind, durch eine am Ende der Kolbenstangen (20) auf zwei Federn (22) bis zum Anschlag an das Verbindungsstück (24) elastisch gelagerte Gegenschiene (8), durch ein am Verbindungsstück (24) starr befestigtes, in der Gegenschiene (8) geführtes Trennmesser (12), und gekennzeichnet durch zwei Federn (27) zwischen dem Querstück (17) und dem Verbindungsstück (24),welche diese Teile auseinanderzuhalten bestrebt sind.4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2 oder Unteranspruch 3, gekennzeichnet durch einen Synchronlauf-Mechanismus, der die gleichzeitige Bewegung von Zylinder (18) und Kolben (19) bei Beaufschlagung mit dem Druckfluidum sicherstellt.5. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beaufschlagung des oder der Zylinder (18) in einer ersten Stufe durch eine von der Hauptwelle (31) der Verpackungsmaschine gesteuerte Saug- und Druckpumpe (33-41) und in einer zweiten Stufe durch eine ebenso von der Hauptwelle (31) der Verpackungsmaschine gesteuerte Pumpe (45--t7) erfolgt.6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, gekennzeichnet durch ein an der Saug- und Druckpumpe (33-41) angeordnetes Überdruckventil (43), dessen Ventilfeder (44) so bemessen ist, dass der von der Saug-und Druckpumpe (33-41) erzeugte Flüssigkeitsdruck im Zylinder (18) nicht ausreicht, um die die elastische Lagerung der Gegenschiene (8) bewirkende Feder (22) zusammenzudrücken.7. Vorrichtung nach Unteransprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (4547) an den von der Saug- und Druckpumpe (33-41) zum Zylinder (18) führenden Kanal (42) angeschlossen ist, und dass ein Einwegventil (41) in diesem Kanal (42) zwischen beiden Pumpen (33-41) und (45-47) angeordnet ist, welches ein Strömen von Druckflüssigkeit von der Pumpe (45-47) zur Saug- und Druckpumpe (33-41) verhindert.8. Vorrichtung nach Unteransprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der in der zweiten Stufe von der Pumpe (45-47) erzeugbare Flüssigkeitsdruck im Zylinder (18) ausreicht, um die Feder (22) zusammenzudrücken.9. Vorrichtung nach Unteransprüchen 6 bis 8, gekennzeichnet durch ein am Kanal (42) zwischen dem Ventil (41) und dem Zylinder (18) angeordnetes Überdruckventil (48), dessen Ventilfeder (50) derart bemessen ist, dass das Überdruckventil (48) sich öffnet, wenn der gewünschte Pressdruck zwischen Quersiegelbacke (9) und Gegenschiene (8) überschritten wird.10. Vorrichtung nach Unteranspruch 9, gekennzeichnet durch einen am Überdruckventil (48) angeordneten Elektromagneten (55), welcher durch eine Schlauch-Abtastvorrichtung betätigt wird und das Ventil (48) beim Ansprechen der Abtastvorrichtung öffnet.11. Vorrichtung nach Unteransprüchen 6 bis 10, gekennzeichnet, durch ein am Kanal (42) zwischen dem Ventil (41) und dem Zylinder (18) angeordnetes Steuerventil (52), das von der Hauptwelle (31) der Verpackungsmaschine gesteuert wird, und das den Druck aus dem Zylinder (18) ablässt, wenn die Verpackungsmaschine einen bestimmten Punkt ihres Arbeitszyklus erreicht hat.12. Vorrichtung nach Unteransprüchen 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die den Antrieb der Pumpen (3341 und 4547) sowie die Steuerung des Steuerventils (52) bewirkenden Exzenterscheiben (32, 54, 50) auf der Hauptwelle (31) der Verpackungsma schine verstellbar und d auch auswechselbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
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1963
- 1963-03-22 US US267297A patent/US3172245A/en not_active Expired - Lifetime
-
1967
- 1967-10-10 NL NL6713764A patent/NL6713764A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL6713764A (de) | 1967-12-27 |
DE1411983A1 (de) | 1968-10-24 |
GB979944A (en) | 1965-01-06 |
US3172245A (en) | 1965-03-09 |
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