DE4023781A1 - Verfahren zur kuehlung eines geraets, vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und kaeltemaschine fuer die kuehlung des in der vorrichtung befindlichen kuehlmittels - Google Patents
Verfahren zur kuehlung eines geraets, vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und kaeltemaschine fuer die kuehlung des in der vorrichtung befindlichen kuehlmittelsInfo
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B18/00—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
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- F25D—REFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F25D16/00—Devices using a combination of a cooling mode associated with refrigerating machinery with a cooling mode not associated with refrigerating machinery
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kühlung eines Ge
räts gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 7 und eine Kältemaschine für die
Kühlung des in der Vorrichtung befindlichen Kühlmit
tels gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 16.
Geräte mit großer Wärmeentwicklunq werden in der Regel
mit (destilliertem oder deionisiertem) Wasser gekühlt, das
in einem sog. Kühlwasserrückkühler gekühlt wird. Der Kühl
wasserrückkühler hat zur Kühlung des Kältemittels ein Kühl
aggregat mit einem Motorkompressor und luftgekühltem Konden
sator, dessen Wärme über ein Gebläse an die Umgebung abgege
ben wird, und einen Wärmetauscher, in dem das Wasser durch
das Kältemittel abgekühlt wird. Die Gebläseluft wird aus der
Umgebung genommen. Der Luftein- und -austritt ist zum Schutz
vor dem Gebläse mit einem Gitter abgedeckt.
Das Gebläse und der Kompressor verursachen Lärm und
Erschütterungen. Ferner wird durch das Gebläse die umgebende
Luft erwärmt und aufgewirbelt.
Wird z.B. ein mit einem Kühlwasserrückkühler gekühl
ter Laser in einem Operationsraum zur Netzhautkoagulation,
zur Bestrahlung von Wunden oder von verkrebstem Gewebe, bei
Operationen etc. verwendet, so sind die Staubaufwirbelung
und die schlechte Desinfizierbarkeit der Luftein- und -aus
tritte und der gesamten Luftführung innerhalb des Kühlwas
serrückkühlers für den Patienten gefährlich, zudem ist die
Wärmeabgabe und der Lärm des Kühlwasserrückkühlers störend.
Um dies zu vermeiden, mußte man den Kühlwasserrückkühler in
einen anderen Raum stellen und dementsprechend lange Kühl
leitungen verwenden. Da der Einsatzort des Lasers ver
änderbar sein muß, liegen diese Kühlleitungen dann als fle
xible Schläuche auf dem Fußboden der Operationsraumes als
"Fußangeln" herum.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Durch die
Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist,
wird die Aufgabe gelöst, ein Verfahren zur Kühlung eines Ge
räts, das jegliche Staubaufwirbelung, Erschütterungen und
jeglichen Lärm während der Kühlung vermeidet, sowie eine
Vorrichtung zu schaffen, die einfach zu sterilisieren ist
und mit kurzen Verbindungen an das zu kühlende Gerät ange
schlossen werden kann.
In den Patentansprüchen 2 bis 6 sind bevorzugte Aus
führungsarten des Verfahrens und in den Patentansprüchen 8
bis 14 Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben. Die Ansprüche 15 und 16 betreffen eine in einer
Bereitstellungsstation an die Vorrichtung anzuschließende
Kältemaschine.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele des erfin
dungsgemäßen Verfahrens, der Vorrichtung und der Kältema
schine anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine zuerst in einer Bereitstellungsstation an eine
Kühlmaschine und nach dem Transport zu einem
wärmeerzeugenden Gerät an dieses angeschlossene Vor
richtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Vorrichtung zur Kühlung des
Geräts,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Variante der Vorrichtung,
und
Fig. 5 eine Variante der in Fig. 2 dargestellten Vorrich
tung.
In Fig. 1 ist die Vorrichtung eines fahrbaren
Kühlmittelrückkühlers 1 an eine Kältemaschine 3 in einem
linken Raum als Bereitstellungsstation 2 und in einem rech
ten Raum 5 an ein zu kühlendes, wärmeentwickelndes Gerät 4
angeschlossen. Von der Bereitstellungsstation 2 zum Raum 5
läßt sich der Kühlmittelrückkühler 1 durch eine zu öffnende
Türe 12 schieben.
Der Kühlmittelrückkühler 1 hat einen wärmeisolierten
Kältespeicher 11, der teilweise mit einem Kühlmittel 10, wie
in Fig. 2 dargestellt, gefüllt ist. Das Kühlmittel 10 wird,
wie unten beschrieben, mittels der Kältemaschine 3 gekühlt,
nach ausreichender Abkühlung wird der Kühlmittelrückkühlers
1 von der Kältemaschine 3 gelöst, in den Raum 5 gefahren,
indem das Gerät 4 steht, und dessen Kühlwasserkreislauf an
den Kühlmittelrückkühlers 1 angeschlossen. Das Kühlwasser
des Geräts 4 wird nun durch den Kühlmittelrückkühlers 1 ge
kühlt. Nach ein bis zwei Stunden, je nach abzuführender
Wärmemenge, hat sich dann die Kühlflüssigkeit 10 so stark
erwärmt, daß keine weitere Wärme aufgenommen werden kann. Es
wird dann der Kühlmittelrückkühler 1 mit dem erwärmten Kühl
mittel 10 in die Bereitstellungsstation 2 zurück gefahren,
an die Kältemaschine 3 wieder angeschlossen und ein neuer
Kühlmittelrückkühlers 1 mit kaltem Kühlmittel 10 mit dem Ge
rät 4 verbunden.
In der Fig. 2 ist der Kühlmittelrückkühlers 1 ange
schlossen an die Kältemaschine 3 und an das Gerät 4 schema
tisch dargestellt. Diese Kombination wurde nur zur Vereinfa
chung der Darstellung verwendet: In der Bereit
stellungsstation 2, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, ist
der Kühlmittelrückkühlers 1 nur mit dem Kältemaschine 3 und
während der Kühlung des Geräts 4 im Raum 5 nur mit diesem
verbunden. Der Kühlmittelrückkühler 1 ist durch eine Kühl
mittelhin- und eine -rückleitung 6a bzw. 6b über je eine
Schnellverschlußkupplung 7a und 7b mit je einer Kühlmittel
hin- und einer -rückleitung 8a bzw. 8b des Geräts 4 verbun
den.
Zum Kühlmittelrückkühler 1 gehört der fast vollständig
bis auf ein Luftpolster 9 mit dem Kühlmittel 10 gefüllte,
wärmeisolierte Behälter 11 als Kältespeicher, in den ein
Flüssigkeitszu- und -abfluß 13a und 13b mündet, eine Kühl
schlange 14 als Wärmetauscher, deren Hin- und Rückleitung
15a und 15b mit der Kältemaschine 3 verbindbar sind, und ein
Dreiwegemischer 17, der mit einem Flüssigkeitszu- und -ab
fluß 13a und 13b, sowie mit der Hin- und Rückleitung 6a und
6b verbunden ist und über einen Temperatursensor 19 als Tem
peraturstellglied in der Rückleitung 6b gesteuert wird. Zwi
schen dem Dreiwegemischer 17 und der Schnellverschlußkupp
lung 7a in der Hinleitung 6a befindet sich eine Pumpe 20 für
das Kühlmittel 10. Die Pumpe 20 treibt das Kühlmittel 10
sowohl durch die Hin- und Rückleitung 6a und 6b als auch
durch den Flüssigkeitszu- und -abfluß 13a und 13b. Das Luft
polster 9 ist notwendig, um thermische Ausdehnungen des
Kühlmittels 10, sowie Volumenänderungen während dessen Er
starrung ausgleichen zu können.
Die Oberfläche der innerhalb des Behälters 11 angeord
neten Kühlschlange 14 ist durch wegragende Wärmeleitbleche
21a und 21b vergrößert, welche sich während eines unten be
schriebenen Kühlvorgangs in der Bereitstellungsstation 2 zu
sammen mit der Kühlschlange 14 mit einer dicken Eisschicht
22 überziehen, die dann während der Kälteabgabe im Raum 5
bei angeschlossenem Gerät 4 langsam auftaut. Der Abstand der
Bleche 21a und 21b ist so voneinander gewählt, daß der zwi
schen ihnen liegende Raum 23 nicht vollständig mit Eis 22
ausgefüllt wird, um mechanische Verspannung durch die Eis
bildung zu vermeiden.
Die Kältemaschine 3 hat einen Kondensator 25, in dem
dessen Kältemittel, in der Regel Frigen, kondensiert und
dessen Kondensationswärme mittels eines Ventillators 26 ab
geführt wird, ein Einspritzventil 27, einen Wärmetauscher
28, einen Kompressor 29 und ein Druckmeßgerät 31 zur Über
prüfung des Drucks des Kältemittels.
Im Wärmetauscher 28 kühlt das Kältemittel Frigen das
Kälteübertragungsmittel Glykol, dessen Erstarrungspunkt tie
fer liegt als derjenige des Wassers. Das gekühlte Gylkol
wird mittels einer weiteren Pumpe 32 in der Kältemaschine 3
durch die Kühlschlange 14 getrieben.
Die beiden Hin- und Rückleitungen 15a und 15b sind
durch je eine Schnellverschlußkupplung 33a und 33b auftrenn
bar, um die Kältemaschine 3 vom Kühlmittelrückkühler 1 nach
ausreichender Abkühlung des Kühlmittels 10 im Behälter 11
trennen zu können.
Zur Messung der Dicke der Eisschicht 22 wird, wie in
Fig. 2 schematisch dargestellt, ein mechanischer Schalter
36 verwendet. Der Schalter 36 hat eine Fahne 37 mit einen
verdickten äußeren Ende 38. Das Ende 38 drückt federnd gegen
die Oberfläche der Kühlschlange 14. Wird Eis 22 gebildet, so
drückt dieses das Ende 38 von der Oberfläche weg. Ist es
eine voreingestellte Strecke weggedrückt, so wird ein mecha
nischer Kontakt geschlossen.
Der Schalter 36 ist über eine Leitung 39 mit einer
Auswerteschaltung 40 verbunden. Zusätzlich zum Schalter 36
befindet sich ein Temperaturmeßgerät 42 im Behälter 11, wel
ches über eine elektrische Leitung 44 ebenfalls mit der Aus
werteschaltung 40 verbunden ist. Die Auswerteschaltung 40
ist ferner über eine weitere elektrische Leitung 43, welche
auch noch zum Kompressor 29 führt, verbunden.
Von der Auswerteschaltung 40 wird über eine Leitung 45
eine Anzeige 46 angesteuert.
Wie weiter unten beschrieben, läßt sich das Aufwachsen
des Eises 22 über eine Druckmessung im Kältemittelkreislauf
des Frigens mit dem Druckmeßgerät 31 bestimmen, da aufgrund
einer sich verstärkenden Eisschicht 22 die Kälteabgabe im
Wärmetauscher 14 verringert wird und hierdurch der Druck im
Kältemittelkreislauf ansteigt.
Die Kältemaschine 3 und der Kühlmittelrückkühler 1
sind durch die Schnellverschlußkupplung 33a und 33b und
durch einen elektrischen Stecker 47 in der Leitung 43 von
einander trennbare Einheiten. Der Kühlmittelrückkühler 1 ist
fahrbar. Die Kältemaschine 3 befindet sich in der Bereit
stellungsstation 2 und wird dort mit dem Kühlmittelrückküh
ler 1 zusammengekoppelt. Die Bereitstellungsstation 2 ist
derart gestaltet, daß durch den Kompressor 29, den Ventilla
tor 26 und die Pumpe 32 erzeugter Lärm und Wärme nicht stö
ren.
Während des Abkühlungsvorganges in der Bereitstel
lungsstation 2 wird Frigen als Kältemittel durch den Kom
pressor 29 verdichtet und im Kondensator 25 mittels Umge
bungsluft, welche durch den Ventillator 26 angesogen wird,
abgekühlt. Das abgekühlte Frigen expandiert unmittelbar vor
dem Wärmetauscher 28 in einem Einspritzventil 27, wodurch es
sich weiter abkühlt. Im Wärmetauscher 28 kommen der Kälte
mittelkreislauf des Frigens mit dem Kälteübertragungsmittel
kreislauf des Glykols zum Temperaturausgleich. Hierdurch
wird das Glykol auf etwa -10°C abgekühlt. Das abgekühlte
Glykol wird durch die Pumpe 32 durch die Kühlschlange 14 des
Kühlmittelrückkühlers 1 gepumpt und hierdurch das Wasser 10
im Behälter 11 abgekühlt.
Die Abkühlung des Wassers 10 im Behälter 11 schreitet
so lange fort bis sich eine einige Zentimeter dicke Eis
schicht 22 über der Kühlschlange 14 und den mit ihr gut wär
meleitend verbundenen Blechen 21a und 21b gebildet hat. Da
Eis eine sehr schlechte Wärmeleitfähigkeit hat, kann die von
der Kältemaschine 3 erzeugte Kältemenge nicht mehr über das
Glykol abgegeben werden. Hierdurch steigt der mit dem Druck
meßgerät 31 gemessene Druck im Frigenkreislauf. Bei Errei
chen eines voreingestellten Drucks wird der Kompressor 29
über die elektrische Leitung 43 abgestellt und an die Aus
werteschaltung 40 ein Signal gesandt.
Während des Anwachsens der Eisschicht 22 wird eben
falls das Ende 38 des Schalter 36 immer weiter von der
Oberfläche der Kühlschlange 14 entfernt, auch wird laufend
die Temperatur im Behälter mit dem Temperaturmeßgerät 42 ge
messen. Die Eisschicht 22 wächst aufgrund obiger Überwachung
nur so dick auf, daß immer ein Raum 23 zwischen den Blechen
21 eisfrei bleibt. Hierdurch ist gewährleistet, daß durch
die Eisbildung nur vernachlässigbare mechanische Kräfte auf
die Kühlschlange 14 wirken. Volumenveränderung während der
Abkühlung und später während der Erwärmung des Kühlmittels
10 werden durch das Luftpolster 9 ausgeglichen.
Wurde der Kompressor 29 aufgrund des Druckanstiegs im
Frigenkreislauf abgestellt, ist eine optimale Kältemenge im
Behälter 11 gespeichert. Das Volumen des Behälters 11 und
auch die Oberfläche der Kühlschlange 14 und der Bleche 21a
und 21b richten sich nach der benötigten Kältemenge zur Küh
lung des Kühlmittels 10 des wärmeentwickelnden Geräts 9. Mit
etwa 2001 Kühlmittel plus Eis lassen sich etwa zehn
Kilowattstunden Wärme abführen.
Zum Transport von der Bereitstellungsstation 2 zum
Raum 5 werden die Schnellverschlußkupplungen 33a und 33b und
der Stecker 47 zwischen der Kältemaschine 3 und dem Kühlmit
telrückkühler 1 geöffnet und der Kühlmittelrückkühler 1 mit
tels seiner vier Rollen 49, von denen zwei in Fig. 3 zu se
hen sind, verschoben. Die Bleche 21a und 21b im Behälter 11
dienen nicht nur zur Vergrößerung der Oberfläche der Kühl
schlange 14, sondern auch als sog. Schwallbleche um ein Hin
und Herschwappen des nicht erstarrten Wassers im Behälter 11
während des Transports weitgehend zu unterdrücken.
Nach einer eventuellen Desinfektion wird der Kühlmit
telrückkühler 1 in den Raum 5 z.B. in einen Operationsraum
gefahren, um an einen dort zu verwendenden Laser zur Kühlung
dessen Kühlmittels angeschlossen zu werden. Eine Desinfek
tion des Kühlmittelrückkühlers 1 ist einfach durchzuführen,
da dieser nur glatte Verschalungen hat; ein "Kühlergrill",
wie bei den bekannten Kühlwasserrückkühlern ist nicht mehr
vorhanden.
Im Raum 5 wird der Kühlmittelrückkühler 1 mit den
Schnellverschlußkupplungen 7a und 7b an die Kühlmittelhin
und -rückleitungen 8a und 8b des Geräts 4 angeschlossen und
über ein Netzkabel 50 an die Stromversorgung angeschlossen.
Ein Stromanschluß wird zum Betrieb der Pumpe 20, des Dreiwe
gemischers 17, der Auswerteschaltung 40, der Anzeige 46, des
Schalters 36 und der Temperaturmessung durch die Temperatur
sensoren 19 und 42 benötigt.
Die Pumpe 20 treibt das Kühlmittel 10 in das Gerät 4
und der Temperatursensor 19 mißt die Kühlmitteltemperatur in
der Rückleitung 6b. Je nach ermittelter Temperatur wird mehr
oder weniger kaltes Kühlmittel 10 aus dem Behälter 11 durch
den Dreiwegemischer 17 zugemischt.
Zu Beginn des Kühlprozesses ist die maximale Kälte
menge im Behälter gespeichert und somit die Dicke der Eis
schicht 22, die mit dem Schalter 36 überwacht wird, am
größten und die Temperatur des Kühlmittels 10, welche mit
dem Temperaturmeßgerät 42 gemessen wird, am tiefsten. Eis
dicke und Temperatur werden von der Auswerteschaltung 40
überwacht und mittels der Anzeige 46, welche drei Anzeige
felder 46a, 46b und 46c hat, angezeigt. Das Feld 46a leuch
tet auf bei einer Kühlmitteltemperatur unter 5°C und vor
handener Eisschicht 22. Das Anzeigefeld 46b leuchtet auf,
wenn bereits so viel Kälte entnommen worden ist, daß die
Eisschicht 22 verschwunden ist, aber die Kühlmitteltempera
tur noch unter 10°C liegt, und das Anzeigefeld 46c leuchtet
auf, wenn die mit dem Temperaturmeßgerät 42 gemessene Kühl
mitteltemperatur 10°C überschreitet. Das Leuchten des An
zeigefelds 46c gilt als Gefahrenmeldung, da die noch zu
verwendende Kältemenge stark beschränkt ist. Das Aufleuchten
des Anzeigefelds 46c kann auch noch mit einem akustischen
Warnton gekoppelt werden.
Der sich noch im Betrieb befindliche Kühlmittelrück
kühler 1 wird in einer passenden Betriebspause baldmöglichst
abgekoppelt, ein neuer Kühlmittelrückkühler 1 an das Gerät 4
angeschlossen und der abgekoppelte Kühlmittelrückkühler 1
zur Bereitstellungsstation 2 zurück gefahren und an die Käl
temaschine 3 angeschlossen.
Anstelle den Dreiwegemischer 17 nur über den Tempera
tursensor 19 zu steuern, kann er, wie in einer in Fig. 5
dargestellten Variante 52 des Kühlmittelrückkühlers 1, zu
sätzlich durch ein Zeitglied 51 über die Auswerteschaltung
40 gesteuert werden. Das Dreiwegeventil 17 erhält über eine
elektrische Verbindungsleitung 53 von der Auswerteschaltung
40 ein elektrisches Signal, welches bewirkt, daß das Dreiwe
geventil 17 die Kühlmittelleitung 13b vollständig zur Zulei
tung der Pumpe 20 und die Rückleitung 6b vollständig mit der
Rückleitung 13a während der mit dem Zeitglied 51 eingestell
ten Zeit verbindet. Das Kühlmittel 10 wird somit durch die
Pumpe 20 in das Gerät 4 geleitet und das im Gerät 4 erwärmte
Kühlmittel 10 in den Behälter 11 zurückgeführt. Es findet
keine Vermischung von kaltem Kühlmittel 10 aus dem Behälter
11 und im Gerät 4 erwärmten Kühlmittel 10 statt. In den
Kühlmittelleitungen 6a, 6b, 8a, 8b sowie in im Gerät 4
hieran angeschlossenen, nicht dargestellten Baugruppen ent
haltene Luft wird somit direkt in den Behälter 11 befördert
und sammelt sich in dessen Luftpolster 9 an. Die Förderlei
stung der Pumpe 20 wird durch die Luft aus dem Gerät 4 nicht
beeinträchtigt. Die mit dem Zeitglied 51 eingestellte Zeit
wird so gewählt, daß die Luft aus dem Gerät 4 vollständig
herausgetrieben ist. Bei den üblichen zu kühlenden Geräten,
wie z. B. medizinischen Lasern, sind sechzig Sekunden ausrei
chend. Nach dieser Zeit erfolgt die Einstellung des Dreiwe
geventils 17 durch den Temperatursensor 19, wie oben bereits
beschrieben. Die sich im Luftpolster 9 ansammelnde Luft kann
über eine Nachfüll- und Entlüftungsöffnung 62 abgelassen,
wie auch Kühlmittel 10 nachgefüllt werden.
In die Rückleitung 6b kann auch noch, wie in Fig. 5
dargestellt, ein Kühlmittelrückflußwächter 55 eingebaut wer
den, der mit der Auswerteschaltung 40 verbunden ist. Meldet
der Kühlmittelrückflußwächter 55 nach Ablauf der mit dem
Zeitglied 51 eingestellten Zeit keinen Kühlmittelrückfluß,
so wird das Dreiwegeventil 17 nicht auf Mischen bezüglich
der mit dem Temperatursensor 19 gemessenen Temperatur umge
schaltet. Ist nach insgesamt drei Minuten immer noch kein
Kühlmittelrückfluß vorhanden, wird die Pumpe 20 abgeschal
tet.
Es gibt Geräte 4, welche einen Primärkühlmittel
kreislauf, der die wärmeerzeugenden Bauteile kühlt, und
einen Sekundärkühlmittelkreislauf mit den Hin- und Rücklei
tungen 8a und 8b haben, der über einen nicht dargestellten
Wärmetauscher das Kühlmittel des Primärkühlmittelkreislaufs
kühlt. Der Kühlmittelfluß des Sekundärkühlmittelkreislauf
wird je nach Bedarf mit einem Ventil, bevorzugt einem Ma
gnetventil 57, ein- und ausgeschaltet. Ist das Magnetventil
57 geschlossen, so mißt der Kühlmittelrückflußwächter 55
keinen Kühlmittelrückfluß und würde deshalb die Pumpe 20
nach drei Minuten ausschalten. Zur Verhinderung des Aus
schaltens der Pumpe 20 ist die Auswerteschaltung 40 mit ei
nem Wahlschalter 59 verbunden. Ist der Wahlschalter 59 so
eingestellt, daß seine Verbindung mit der Auswerteschaltung
40 auf Pluspotential liegt, so wird die Wirkung des Kühl
mittelrückflußwächters 55 unterdrückt; liegt er auf Erdpo
tential wirkt der Kühlmittelrückflußwächter 55. Bei Geräten
4, bei denen ein Sekundärkühlmittelkreislauf mit einem Ma
gnetventil 57 ein- und ausgeschaltet wird, wird der Wahl
schalter 59 auf Pluspotential gestellt. Die Pumpe 20 ist so
ausgelegt, daß sie auch bei geschlossenem Magnetventil 57
arbeiten kann ohne Schaden zu nehmen.
Es kann auch ein Druckwächter 61 zwischen den Kühlmit
telleitungen 6a und 6b installiert werden, der bei Unter
schreiten einer eingestellten unteren Druckdifferenzschwelle
zwischen den Kühlmittelleitungen 6a und 6b die Pumpe 20 ein
schaltet und sie bei überschreiten einer oberen Druckdiffe
renzschwelle wieder ausschaltet.
Anstelle die Kältemaschine 3 in der Bereitstellungs
station 2 zu installieren, kann sie auch mit dem Kühlmittel
rückkühler 1 zusammen zu einer Einheit, wie in Fig. 4 dar
gestellt, integriert werden. Aus den oben erwähnten Gründen
arbeitet dann während der Kühlung des Geräts 4 nur der Kühl
mittelrückkühler 1. Die ganze Einheit wird nach abgeschlos
sener Kühlung aus dem Raum 5 heraus gefahren und kann dann
an jeder beliebigen Steckdose angeschlossenen werden, um für
die nächste Verwendung wieder betriebsbereit gemacht zu wer
den.
Im Gegensatz zur oben dargelegten Ausführungsart ist
nun jeder Kühlmittelrückkühler 1 mit einer Kältemaschine 3
ausgerüstet. In dieser Version entfällt allerdings der Wär
metauscher 28, die Pumpe 32, die Schnellverschlußkupplungen
33a und 33b und der Stecker 47. Das Einspritzventil 27 ist
jetzt direkt am Eingang zur Kühlschlange 14 angeordnet und
die Kühlschlange 14 wird anstelle von Glykol direkt von Fri
gen durchströmt. Diese Ausführungsart wird vorteilhaft bei
nur ein oder zwei zu verwendenden Kühlmittelrückkühler 1 an
gewandt, hat aber den Nachteil einer schlechteren Desinfi
zierbarkeit.
Als Kühlmittel 10 wird je nach der Eigenart des wär
meentwickelnden Geräts 4 normales Leitungswasser, destil
liertes Wasser oder Wasser mit Zusätzen verwendet. Desinfi
zierende Zusätze haben den Vorzug, daß keine Verschmutzung
der Kühlleitungen 6a, 6b, 8a, 8b, 13a und 13b, sowie der
Schnellverschlußkupplungen 7a und 7b und der Kühlschlange 14
erfolgen kann. Auch kann mit den Gefrierpunkt erniedrigenden
Zusätzen mehr Kälte in einem vorgegebenen Volumen des Behäl
ters 11 gespeichert werden.
Anstelle einer Kältemaschine 3 mit Kompressor 29 kann
auch eine Kältemaschine mit Verdampfer, der z.B. mit Gas
betrieben werden kann, verwendet werden.
Das Druckmeßgerät 31 kann auch im Kühlmittelrückkühler
1 an der Hinleitung 15a anstelle vor dem Einspritzventil 27
in der Kältemaschine 3 angebracht werden. Es läßt sich je
doch beim Einbau in die Kältemaschine 3 eine kompaktere Bau
weise erreichen.
Bei dem oben geschilderten Verfahren zur Kühlung des
Kühlmittels 10 eines wärmeentwickelnden Geräts 4 mit einem
Kühlmittelrückkühler 1 ist dessen wärmeabgebender Vorgang
örtlich getrennt vom zu kühlenden Gerät 4, wodurch alle Un
annehmlichkeiten wie Wärmeanfall und Lärm an einen anderen
Ort verlagert werden. Da keine Wärme mehr unmittelbar an die
Umgebung abgeführt werden muß, wird der Kühlmittelrückkühler
1 als geschlossene Vorrichtung ausgeführt, welche einerseits
leicht desinfektierbar ist, sich aber andererseits auch sehr
einfach gegen Spritzwasser und starken Staubanfall schützen
läßt. Auch kann der Kühlmittelrückkühler 1 in Zeiten preis
günstig verfügbarer elektrischer Energie wieder aufgeladen
werden.
Claims (17)
1. Verfahren zur Kühlung eines Geräts, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine derart große Menge an Kühlmittel
(10) in einem gegenüber der Umgebung wärmeisolierten
Kältespeicher (11) an einer Bereitstellungsstation so
abgekühlt wird, daß die erzeugte und gespeicherte Kälte
menge ausreichend ist, um das Gerät (4) während einer
vorgegebenen Betriebszeit ununterbrochen auf einer vor
gegebenen Temperatur zu halten, der in der Bereitstel
lungsstation bereitgestellte Kältespeicher (11) mit dem
abgekühlten Kühlmittel (10) zum Gerät (4) transportiert
und mit dessen Kühlmittelkreislauf verbunden wird, um
das Gerät (4) während der vorgegebenen Betriebszeit zu
kühlen, und danach von diesem gelöst und zur Bereitstel
lungsstation zwecks erneuter Abkühlung des Kühlmittels
(10) zurücktransportiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kühlmittel (10), insbesondere Wasser, zur Erhöhung
der zu speichernden Kältemenge so weit abgekühlt wird,
daß es teilweise erstarrt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abkühlung des Kühlmittels (10) und dessen Erstar
rungszustand überwacht und angezeigt wird, und der Kühl
vorgang so gesteuert wird, daß nur eine örtlich be
grenzte Erstarrung des Kühlmittels (10) auftritt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß vom Gerät (4) zurückfliessendes Kühl
mittel (10) mit dem Kühlmittel (10) aus dem Kältespei
cher (11) in einem solchen Verhältnis gemischt wird, daß
die dem Gerät (4) zugeführte Mischung eine vorgegebene
Temperatur hat.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kühlmittel (10) aus dem Kältespeicher (11) während
eines einstellbaren Zeitbereichs ohne Vermischen mit aus
dem Gerät (4) zurückfließendem Kühlmittel (10) direkt
ins Gerät (4) geleitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Fluß des Kühlmittels (10) in das
Gerät (4) nach einer vorgegebenen Zeit ausgeschaltet
wird, sofern kein Kühlmittel (10) vom Gerät (4) zurück
fließt.
7. Vorrichtung (1) zur Durchführung des Verfahrens nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen
wärmeisolierten, mit Anschlußmitteln (7a, 7b, 33a, 33b)
zum Anschließen an den Kühlmittelkreislauf des Geräts
(4) versehenen, fahrbaren Kältespeicher (1), dessen
Kühlmittelspeicherkapazität so groß ist und der mit we
nigstens so viel an der Bereitstellungsstation mittels
einer Kältemaschine (3) abkühlbarem Kühlmittel (10) ge
füllt ist, daß die gespeicherte Kältemenge ausreicht, um
das Gerät (4) während einer vorgegebenen Betriebszeit
ununterbrochen auf einer vorgegebenen Temperatur zu hal
ten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein
Mischventil (19), insbesondere ein Dreiwegeventil, wel
ches vom Gerät (4) zurückfließendes Kühlmittel (10) mit
dem aus dem Kältespeicher (11) fließenden Kühlmittel
(10) in einem einstellbaren Verhältnis mischt, um dem
Gerät (4) eine Kühlmittelmischung vorgegebener Tem
peratur zuzuführen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein
Zeitglied (51), welches auf das Mischventil (17) derart
einwirkt, daß es während einer einstellbaren Zeitdauer
das Kühlmittel (10) aus dem Kältespeicher (11) ohne Bei
mischung des aus dem Gerät (4) zurücklaufenden Kühlmit
tels (10) in das Gerät (4) leitet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch
ein Temperaturstellglied (19), das die Temperatur des
aus dem Gerät (4) zurückfließenden Kühlmittels (10)
mißt, und entsprechend der gemessenen Temperatur das
Mischventil (17) derart verstellt, daß die dem Gerät (4)
zugeführte Mischung eine vorgegebene Temperatur hat.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekenn
zeichnet durch einen Strömungswächter (55), der fest
stellt, ob während eines einstellbaren Zeitbereichs
Kühlmittel (10) aus dem Gerät (4) zurückfließt, um bei
nicht zurückfließendem Kühlmittel (10) die Kühlmittelzu
fuhr zurm Gerät (4) zu unterbrechen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekenn
zeichnet durch einen im Kältespeicher (11) angeordneten
Wärmetauscher (14) mit Anschlußmitteln zum Anschluss an
eine Kältemaschine (3), und eine Steuer- und Auswerte
einrichtung (40) mit mindestens einem Sensor (31, 37,
42) und einer Anzeige (46) zur Steuerung des Abkühlvor
gangs und zur Darstellung der im Kältespeicher (11) ge
speicherten Kältemenge.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 zur Durchführung des Ver
fahrens nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuer- und Auswerteeinrichtung (40) mindestens
einen den Erstarrungszustand des Kühlmittels (10) über
wachenden Sensor (36, 37, 38; 31) hat, um bei Über
schreiten einer bestimmten Schichtdicke (22) des bereits
erstarrten Kühlmittels (10) auf dem Wärmetauscher (14)
einen Ausschaltbefehl an die Kältemaschine (3) zu geben.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wärmetauscher (14) von seiner Kühl
schlange wegragende Wärmeleitbleche (21a, 21b) aufweist,
die so angeordnet sind, daß sie einem Hin- und Her
schwappen des Kühlmittels (10) im Kältespeicher (11)
während dessen Transports von der Bereitstellungsstation
zum Gerät (4) im Wege stehen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, gekenn
zeichnet durch ein Kühlaggregat (3) mit Anschlußmitteln
(50) zum Anschluß an einen Speiseanschluß in der Bereit
stellungsstation.
16. Kältemaschine für die Kühlung des in der Vorrichtung
(1) nach einem der Ansprüche 7 bis 14 befindlichen Kühl
mittels in der Bereitstellungsstation, gekennzeichnet
durch ein Kühlaggregat (3; 25, 26, 28, 29) zum Abkühlen
eines Kältemittels, und Anschlußmittel (33a, 33b) zum
Anschließen an die Vorrichtung (1) nach einem der An
sprüche 7 bis 14.
17. Kältemaschine nach Anspruch 16 für die Kühlung des in
der Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 14
befindlichen Kühlmittels, gekennzeichnet durch eine Käl
teaustauscheinrichtung (28) zur Übertragung der Kälte
des Kältemittels auf ein umweltunbedenkliches Kälte
übertragungsmittel, und eine Pumpe (32), um das Kälte
übertragungsmittel über die Anschlußmittel (33a, 33b)
durch den Wärmetauscher (14) der Vorrichtung (1) zu pum
pen.
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- 1990-07-31 US US07/560,833 patent/US5056320A/en not_active Expired - Fee Related
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