DE4023743A1 - Verfahren und vorrichtung zum verringern der geschwindigkeit eines teilchenmaterialstromes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum verringern der geschwindigkeit eines teilchenmaterialstromes

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verringern der Geschwindigkeit eines Teilchenmaterial­ stromes, insbesondere eines solchen, der ein abwärts gerich­ tetes Rohr hinabfällt.
Ein Teilchenmaterial wie Getreide wird mehrere Male zwischen seinem anfänglichen Ernteort und seinem endgültigen Ver­ arbeitungsort bewegt. Getreidesorten wie Weizen, Mais und Sojabohnen werden gewöhnlich mit dem Lastkraftwagen zu Speicherbehältern transportiert. Das Getreide wird in einen Schacht gekippt, von wo es mittels einer vertikalen Förder­ strecke zu einem Verteiler hochgefördert wird, den es pas­ siert, um durch ein schräg abfallendes Rohr hinunter in einen Getreidespeicherbehälter geleitet zu werden.
Um mehrere Speicherbehälter vorsehen zu können, muß die vertikale Förderstrecke hoch genug sein, daß die Neigung der Rohre, die vom Verteiler zu dem von der Förderstrecke am weitesten entfernten Speicherbehälter verlaufen, steil genug ist, daß das Getreide leicht fließen kann. Diese Neigung muß mindestens 30° für trockenes Getreide und mindestens 45° für Getreide mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt betragen.
Es ist klar, daß die Neigung der Rohre zu dem vom Verteiler am weitesten entfernten Speicherbehälter die Neigung der Rohre zu allen anderen Behältern bestimmt. Infolgedessen haben die fast an die vertikale Förderstrecke anstoßenden Speicherbehälter beinahe senkrecht verlaufende Rohre.
Da ein Getreidekorn ein nahezu vertikales Rohr praktisch ohne Reibungswiderstand hinabfällt, kann seine Geschwindig­ keit mit der folgenden Gleichung berechnet werden:
Vf=√(2gh),
wobei Vf die Endgeschwindigkeit, g die Erdbeschleunigung (9,8 m/s2) und h die Länge eines fast vertikalen Rohres ist.
Die Geschwindigkeit eines Getreidekornes, das sich ein schräg angeordnetes Rohr hinabbewegt, wird durch Reibungs­ kräfte verringert. Die Beschleunigung eines solchen Teil­ chens kann mit der folgenden Gleichung berechnet werden:
a=g sinR-(f/m),
wobei a die Beschleunigung des Teilchens, g die Erdbeschleu­ nigung (9,8 m/s2), R der Neigungswinkel des Rohres gegenüber dem Horizont, f die Reibungskraft und m die Masse des Teil­ chens ist. Die Geschwindigkeit eines solchen Teilchens kann mit der folgenden Gleichung berechnet werden:
Vf=√(2as),
wobei s die Länge des schrägen Rohres ist.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Geschwindigkeit der in Speicherbehälter geförderten Teilchen von der Nähe der Speicherbehälter zu der vertikalen Förderstrecke ab­ hängt. Daher ist die Geschwindigkeit von der Länge und Neigung des Rohres abhängig.
Es ist denjenigen, die sich mit dem Fördern von Getreide beschäftigen, wohlbekannt, daß eine Verminderung der Förder­ geschwindigkeit eine Verringerung der Schäden am Getreide und an der Getreideförderausrüstung bedeutet. Es ist auch wohlbekannt, daß die Hauptursache dieser Schäden die Kolli­ sionen zwischen Korn und Behälter und zwischen den Körnern selbst sind, wenn das Getreide aus einem Rohr in einen Speicher- oder Transportbehälter eingebracht wird.
Ebenso ist es wohlbekannt, daß die an den Körnern auftreten­ den Schäden proportional zu der Geschwindigkeit des Getrei­ des sind, mit denen es aus Rohren in Behälter eingebracht wird. Da ein bushel Getreide (=35,24 l), das zerbrochene Körner enthält, einen verminderten Marktwert hat, war es schon lange der Wunsch von Getreidetransporteuren und -lagerhaltern, ein wirtschaftliches Verfahren zum Verringern der Getreidefördergeschwindigkeiten zu finden.
Es sind auf dem betreffenden Gebiet Lösungen bekannt, die in die eine oder andere von zwei Kategorien fallen. Die erste Lösungskategorie dreht sich darum, Getreidespeichereinrich­ tungen neu zu planen, wobei entweder die Höhe der vertikalen Förderstrecke verringert wird oder die Speicherbehälter von der vertikalen Förderstrecke weiter entfernt werden. Bei beiden Konfigurationen können jedoch weniger Speicherbehäl­ ter mit der gleichen vertikalen Förderstrecke verbunden werden. Dieser Nachteil verhindert die praktische Verwirkli­ chung dieser Lösungskategorie.
Die zweite Lösungskategorie, die bekannt ist, ist auch unwirtschaftlich. In diese Kategorie fallen Vorrichtungen, mit denen die Getreidegeschwindigkeit durch Steuern der Getreideströmung verringert werden soll. Vorrichtungen dieser Art sind in den US-PSen 41 59 151, 43 97 423 und 43 42 383 dargestellt. Diese Vorrichtungen sind aber alle teuer einzubauen, zu betreiben und zu warten.
Außerdem bauen viele Mühlenbauer Getreidedämpfer 46, wie einer in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, ein, um die Ge­ schwindigkeit des Teilchenmaterials zu verringern. Solche Vorrichtungen 46 werden dadurch gebildet, daß das eine Ende eines Rohrstücks mit einem Stopfen versehen wird und das andere Ende 50 an dem bestehenden Rohr befestigt wird. Dann wird ein Loch in das befestigte Rohrstück gemacht, und ein weiteres Rohrstück wird an das befestigte Rohrstück als Ausgang befestigt. Das in die Vorrichtung 46 eintretende Teilchenmaterial füllt zuerst die Kammer an dem geschlosse­ nen Ende des befestigten Rohrstücks. Die nachfolgenden Teilchen springen dann an dem Teilchenmaterial ab, das in dem geschlossenen Ende gefangen ist, bevor sie durch den Ausgang austreten.
Diese Vorrichtungen sind zwar ziemlich kostengünstig, nützen sich aber am Punkt 52 schnell ab, und das in die Vorrichtung eintretende Teilchenmaterial wird durch Teilchenkollisionen mit den in dem geschlossenen Ende der Vorrichtung 46 gefan­ genen Teilchen beschädigt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten Verfahrens und einer verbesserten Vorrichtung zum Verringern der Geschwindigkeit eines Teilchenmaterials. Außerdem sollen das Verfahren und die Vorrichtung zum Steu­ ern der Geschwindigkeit des Teilchenmaterials in kleinen und großen Getreidefördereinrichtungen geeignet sein. Ferner sollen das Verfahren und die Vorrichtung die Geschwindigkeit des Teilchenmaterials wirtschaftlich verringern. Außerdem sollen das Verfahren und die Vorrichtung in bestehende Getreidefördereinrichtungen leicht einzubauen sein. Das Verfahren und die Vorrichtung sollen die Geschwindigkeit des teilchenförmigen Materials so verringern, daß ein störungs­ freier Betrieb sichergestellt ist. Ferner sollen das Ver­ fahren und die Vorrichtung an einen großen Bereich von Getreideförderbedingungen anpaßbar sein. Ferner soll die Vorrichtung leicht herzustellen sein. Die Vorrichtung soll auch die Fördergeschwindigkeit nicht merklich verringern. Auch soll die Vorrichtung eine Erhöhung der Geschwindigkeit zulassen, mit welcher Getreide aus einer Getreidespeicher­ einrichtung sicher entladen werden kann. Schließlich soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die Schäden am Teil­ chenmaterial, das in und aus Speichereinrichtungen für Teilchenmaterial bewegt wird, merklich verringert.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen des kenn­ zeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 bzw. 11 gelöst.
Erfindungsgemäß ist also eine Kammer mit einem Eingang zur Aufnahme eines Teilchenmaterials aus einem Rohr und einem Ausgang für den Austritt des Teilchenmaterials vorgesehen. Die Kammer besteht aus einer krummlinigen Stützfläche mit entgegengesetzten Enden, die mit dem Eingang und dem Ausgang verbunden sind. Die krummlinige Stützfläche weist einen aufsteigenden bogenförmigen Teil zwischen dem Eingang und dem Ausgang auf.
Das durch ein Rohr fallende Teilchenmaterial wird im all­ gemeinen auf einer zu der Rohroberfläche parallelen Bahn beschleunigt. Das aus einem Rohr in die erfindungsgemäße Kammer eintretende Teilchenmaterial macht eine Folge von Prallkollisionen mit der krummlinigen Stützfläche durch. Bei jeder Prallkollision wird kinetische Energie von dem Teil­ chenmaterial auf die Stützfläche übertragen. Die Verringe­ rung der kinetischen Energie kann mit der folgenden Glei­ chung berechnet werden:
1/2 m (v²₁ + v²|₁) - 1/2 m (v²₂ + v²|₂) - 1/2 m (v²₃ + v²|₃) - 1/2 m (v² n + v²|n),
wobei m die Teilchenmasse, v die senkrechte Komponente der Teilchengeschwindigkeit und v| die parallele Komponente der Teilchengeschwindigkeit ist.
Vor der ersten Prallkollision zwischen einem Teilchen und der krummlinigen Fläche ist v| größer als null und v gleich null. Mit jeder weiteren Kollision nimmt v|n ab und v n zu, so daß ein Teilchen einer zu der krummlinigen Stützfläche im wesentlichen parallelen Bahn folgt. Da die kinetische Ener­ gie eines Teilchens mit jeder Prallkollision verbraucht wird, ist die Summe von v|x+1+v x+1 kleiner als die Summe von v|x+v x. Somit kann gesagt werden, daß die vorliegende Erfindung die Geschwindigkeit des Teilchenmaterials ohne dessen Beschädigung dadurch verringert, daß die Teilchen eine Folge von Prallkollisionen durchmachen müssen.
Da ferner die kinetische Energie der Teilchen mit jeder Prallkollision verbraucht wird, kann die krummlinige Fläche so geformt werden, daß der Krümmungsradius allmählich ab­ nimmt. Auf diese Weise kann die Geschwindigkeit des Teil­ chenmaterials sicher innerhalb eines kompakten Bereichs verringert werden.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher be­ schrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer kleinen Getreidefördereinrichtung,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung, die über einem Getreidespeicherbehälter angeordnet ist,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der in Fig. 3 gezeigten, aus dem Stand der Technik bekann­ ten Vorrichtung,
Fig. 5 eine Seitenansicht von zwei Flanschringen 54 und 56 zum Verbinden der Vorrichtung mit einem Rohr,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der bevor­ zugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor­ richtung in der Anordnung zum Ausstoßen von Teil­ chenmaterial in einen Getreidespeicherbehälter,
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, die das Teilchenmaterial zeigt, wie es durch die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform fließt,
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der bevor­ zugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor­ richtung in der Anordnung zum Ausstoßen von Teil­ chenmaterial in einen Getreidespeicherbehälter,
Fig. 9 eine Teilvorderansicht, die das Teilchenmaterial zeigt, wie es aus den Auslaßöffnungen der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung austritt,
Fig. 10 eine Seitenansicht, die die Reinigungsöffnung der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung zeigt,
Fig. 11 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausfüh­ rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 12 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, wobei die Brems­ kammer und die krummlinige Stützfläche gezeigt ist,
Fig. 13 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, wobei die all­ mähliche Verringerung des Krümmungsradius der krummlinigen Stützfläche gezeigt ist,
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungs­ form der Vorrichtung großer Kapazität, wobei Eisen­ bahngetreidewagen an einer großen Getreideförderein­ richtung beladen werden,
Fig. 15 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungs­ form der in Fig. 14 gezeigten Vorrichtung großer Kapazität,
Fig. 16 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Aus­ führungsform von Fig. 14 großer Kapazität,
Fig. 17 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Aus­ führungsform von Fig. 14 großer Kapazität,
Fig. 18 eine Vorderansicht der Ausführungsform von Fig. 14 großer Kapazität,
Fig. 19 eine Seitenansicht einer spiralförmigen Ausführungs­ form der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 20 eine Vorderansicht der spiralförmigen Ausführungs­ form von Fig. 19,
Fig. 21 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der in Fig. 19 gezeigten Ausführungsform, wobei die all­ mähliche Verringerung des Krümmungsradius der spiralförmigen krummlinigen Stützfläche gezeigt ist, und
Fig. 22 eine Graphik der Rohrlänge und -neigung gegenüber der Teilchenaustrittsgeschwindigkeit.
Es folgt eine Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform. Es ist auf dem betreffenden Gebiet bekannt, daß eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, daß Getreide beschädigt wird, wenn es auf eine Fläche im wesentlichen senkrecht zu seiner Bahn mit einer Geschwindigkeit, die größer als 8 m/s ist, auftrifft. Fig. 22 stellt graphisch Rohrformen dar, die Getreideaustrittsgeschwindigkeiten erzeugen, die wahrschein­ lich größer als 8 m/s sind.
Die Vorrichtung 10 zur Verringerung der Geschwindigkeit von Teilchenmaterial kann in Rohrformen eingebaut werden, die Geschwindigkeiten erzeugen, die das Getreide wahrscheinlich beschädigen.
Die Vorrichtung 10 beinhaltet eine Bremskammer 12 mit einer Einlaßöffnung 14 zur Aufnahme von Teilchenmaterial 60 aus einem Rohr 42 und Auslaßöffnungen 16 und 18 zum kontinuier­ lichen Ausstoßen des Teilchenmaterials 60, das durch die Kammer 12 strömt. Die Kammer 12 hat eine krummlinige Stütz­ fläche 20, die zwischen Seitenwänden 28 und 30 angeordnet ist.
Wie in Fig. 13 gezeigt, nimmt der Krümmungsradius 26 der krummlinigen Stützfläche 20 inkrementell zwischen der Ein­ laßöffnung 14 und den Auslaßöffnungen 16 und 18 ab, so daß eine Spirale gebildet wird, die eine obere und eine untere Fläche 22 bzw. 24 der Bremskammer 12 schafft.
Fig. 2 zeigt eine kleine Getreidefördereinrichtung, wie sie auf Bauernhöfen und bei Getreidespeichern vorgefunden wird. Nach der Ernte wird das Getreide durch Lastkraftwagen 34 eingebracht und in einen Getreideschacht 36 abgelassen. Dort wird das Getreide von dem Schacht 36 zu einem Verteiler 40 über eine vertikale Förderstrecke 38 bewegt. Das Getreide wird dann durch den Verteiler 40 in eines von mehreren Rohren 42 geleitet, und es fällt dann durch das Rohr in einen Speicherbehälter 44.
Um die Geschwindigkeit des Getreides zu verringern, kann die Vorrichtung 10 am unteren Ende eines Rohres 42 eingebaut werden. Die Einlaßöffnung 14 wird mit dem Rohr durch einen Satz von Flanschringen 54 und 56 (Fig. 5), eine Schweißnaht oder dergleichen verbunden. Um das aus den Auslaßöffnungen 16 und 18 der Vorrichtung 10 austretende Getreide Witte­ rungseinflüssen nicht auszusetzen, kann sie innerhalb eines Speicherbehälters 44 angeordnet oder in einem Gehäuse 62 untergebracht werden, das mittels Streben 48 über dem Spei­ cherbehälter 44 angeordnet ist, wie in den Fig. 6 und 8 gezeigt ist.
Die Fig. 1 und 6 bis 13 zeigen eine bevorzugte Ausfüh­ rungsform der Vorrichtung 10. Fig. 13 zeigt die inkrementel­ le Abnahme des Krümmungsradiuses 26 der krummlinigen Stütz­ fläche 20. Die Größe, mit der der Krümmungsradius 26 ab­ nimmt, kann bei der Herstellung für jeden Getreideförderzu­ stand festgelegt werden.
Fig. 1 und 10 zeigen, daß die Seitenwand 30 eine Öffnung 32 hat, die einen Zugang zum Beseitigen von Verstopfungen in der Bremskammer 12 schafft. Fig. 9 zeigt, wie das Teilchen­ material 60 aus den Auslaßöffnungen 16 und 18 ausgestoßen wird, und Fig. 7 zeigt im Groben die Bahn des Teilchenmate­ rials 60 durch die bevorzugte Ausführungsform der Vorrich­ tung 10.
Die Fig. 14 bis 18 zeigen eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zum Einsatz in industriellen Getreideförder­ einrichtungen 44. Fig. 14 zeigt die Vorrichtung 64 im Ein­ satz beim Beladen von Eisenbahnwagen über eine Reihe von Öffnungen 66. Das Getreide wird aus den Speicherbehältern 44 durch ein Entladerohr 42 in die Einlaßöffnung 58 durch die Verbindung 68 und auf die krummlinigen Stützflächen 72 der Ausführungsform 64 großer Kapazität bewegt.
Die Fig. 16 und 17 zeigen die Bahn eines Teilchenmateri­ als 60, wie z. B. Getreide, durch die Vorrichtung 64. Das Teilchenmaterial 60 wird durch eine Reihe von krummlinigen Stützflächen 72 abgelenkt, so daß die Geschwindigkeit des Teilchenmaterials vor seinem Austritt aus der Auslaßöffnung 70 verringert wird. Die Fig. 15 und 18 zeigen die Aus­ führungsform 64 großer Kapazität in verschiedenen perspekti­ vischen Darstellungen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform 76 ist in den Fig. 19, 20 und 21 gezeigt. Die Vorrichtung 76 beinhaltet eine Bremskammer 78, die aus einer rohrförmigen, spiralför­ migen Stützfläche besteht, die zwischen einer Einlaßöffnung 74 und einer Auslaßöffnung 80 angeordnet ist. Das in die Einlaßöffnung 74 eintretende Teilchenmaterial wird vertikal nach unten aus der Auslaßöffnung 80 ausgestoßen, nachdem es in der rohrförmigen spiralförmigen Stützfläche der Brems­ kammer 78 abgebremst und seitlich versetzt wurde. Auf diese Weise kann die Geschwindigkeit eines großvolumigen Teil­ chenmaterialstromes verringert werden, ohne die Vorrichtung 76 zu verstopfen.
Obwohl das Material, aus dem die Vorrichtung hergestellt wird, keine Bedeutung für die Erfindung hat, wird die bevor­ zugte Ausführungsform aus Stahl hergestellt. Ebenso können die Abmessungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung verändert werden, um die bestmögliche Anpassung an eine bestimmte Form einer Speichereinrichtung für Teilchenmaterial zu erzielen.

Claims (15)

1. Vorrichtung zum Verringern der Geschwindigkeit eines Teilchenmaterialstromes, insbesondere eines solchen, der ein abwärts gerichtetes Rohr hinabfällt, gekennzeichnet durch eine Bremskammer (12; 78), die folgendes aufweist: eine Einlaßöffnung (14; 74) zur Aufnahme des Teilchenmaterials (60), eine Auslaßöffnung (16, 18; 80) zum Ausstoßen des Teil­ chenmaterials (60) und eine krummlinige Stützfläche (20), die entgegengesetzte Enden hat, die mit den Öffnungen (14; 74; 16, 18; 80) verbunden sind, wobei die krummlinige Stütz­ fläche (20) einen aufsteigenden bogenförmigen Teil zwischen der Einlaßöffnung (14; 74) und der Auslaßöffnung (16, 18; 80) hat, um die Geschwindigkeit des Teilchenstroms (60) vor seinem Austritt zu verringern, um eine Beschädigung der Teilchen des Teilchenmaterials zu vermeiden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (26) der krummlinigen Stützfläche (20) allmählich zwischen der Einlaßöffnung (14) und der Auslaßöffnung (16, 18; 80) abnimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Querschnittsfläche der Auslaßöffnung (16, 18; 80) größer als die Querschnittsfläche der Einlaßöff­ nung (14; 74) ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die krummlinige Stützfläche (20) poliert ist, um die Reibung zu verringern.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (12) eine Öffnung (32) zum Beseitigen von Verstopfungen hat, die in der Kammer (12) auftreten können.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Kammer (12) gebildete Öffnung (32) einen Deckel hat, der abnehmbar an ihr befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Auslaßöff­ nungen (16, 18) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die krummlinige Stützfläche eine erste und eine zweite Fläche aufweist, von denen die erste Fläche einen aufstei­ genden krummlinigen Abschnitt hat, durch den das von der Eingangsöffnung aufgenommene Teilchenmaterial nach oben gelenkt wird, und von denen die zweite Fläche bezüglich des oberen Endes der ersten Fläche nach hinten versetzt ist und sich nach oben, vorwärts und nach unten krümmt, um das Teilchenmaterial nach oben, vorwärts und nach unten auf einer bogenförmigen Bahn zum Abstoßen von der zweiten Fläche krümmt, und mit einer Einrichtung zum Abstützen der ersten und zweiten Fläche.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der zweiten Fläche im wesentlichen vertikal verläuft, um das Teilchenmaterial nach unten auszu­ stoßen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (80) nach unten weist und die krumm­ linige Stützfläche eine im wesentlichen spiralförmige Struk­ tur hat, wobei das die Spirale durchlaufende Teilchenmateri­ al seitlich versetzt wird, um durch die nach unten weisende Auslaßöffnung (80) ausgestoßen zu werden.
11. Verfahren zum Verringern der Geschwindigkeit eines Teilchenstromes, insbesondere eines solchen, der ein abwärts gerichtetes Rohr hinabfällt, dadurch gekennzeichnet, daß daß eine Bremskammer mit einem Einlaß, einem Auslaß und einer krummlinigen Stützfläche, die einen aufsteigenden, Bogenförmigen Teil hat, vorgesehen wird, daß der Teilchen­ strom in den Einlaß und nach oben über den aufsteigenden bogenförmigen Teil derart gelenkt wird, daß die Geschwindig­ keit des Teilchenmaterialstromes verringert wird, und der Teilchenmaterialstrom aus dem Auslaß ausgestoßen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der krummlinigen Stützfläche in­ krementell verringert wird, um dadurch die Größe mit der das Teilchenmaterial verzögert wird, während es über die krumm­ linige Stützfläche bewegt wird, zu erhöhen.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilchenmaterial über eine Vielzahl von krummlinigen Stützflächen geleitet wird, um dadurch die Geschwindigkeit des Teilchenstromes zu verringern.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die krummlinige Stützfläche spiralförmig ausgebildet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der spiralförmigen Stützfläche inkrementell verringert wird, um dadurch die Größe, mit welcher das Teilchenmaterial verzögert wird, zu erhöhen, während es über die spiralförmige Stützfläche geleitet wird.
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