DE4023393A1 - Verbindung und verfahren zur einzelseitenverschweissung und selbstbefestigung geschlossener stahlquerschnitte - Google Patents
Verbindung und verfahren zur einzelseitenverschweissung und selbstbefestigung geschlossener stahlquerschnitteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine geschlossene kastenartige Struk
tur wie Windschutzscheibenpfosten für eine Fahrzeugkarosse
rie, und insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Zusammenschweißen der einander anstoßenden Kanten von
zwei Blechtafeln.
Es ist bei der Herstellung von Kraftfahrzeugkarosserien gut
bekannt, geschlossene kastenartige Strukturen zu schaffen,
indem zwei Blechtafeln miteinander verschweißt werden. Bei
spielsweise sind die Windschutzscheibenpfosten einer Kraftwa
genkarosserie typischerweise aus einer ersten und einer zwei
ten Tafel aufgebaut, die getrennt in Formen gedrückt werden,
bei denen Flansche längs der Seitenkanten vorhanden sind,
die sich aneinander anlegen und so einen geschlossenen
hohlen Kastenquerschnitt bilden. Die Flansche überdecken ein
ander und werden üblicherweise miteinander punktverschweißt.
Die Flansche müssen eine ausreichende Breite besitzen, um
eine Klemmfläche zu ergeben, an denen die Flansche zusammen
geklemmt werden können. Weiter muß die Breite der Flansche
ausreichen, um die Punktnaht aufzunehmen, welche die zwei
Flansche miteinander verbindet.
Ein Nachteil des beschriebenen Pfostenaufbaues ist darin zu
sehen, daß die Flansche von dem geschlossenen Kastenquer
schnitt nach außen abstehen und dadurch die Dimension des
Windschutzscheibenpfostens vergrößern, wodurch wiederum das
Aussehen und die Form des Fahrzeuges beeinträchtigt werden.
Es ist erwünscht, ein Verfahren zu schaffen, durch welches
zwei gestanzte und gedrückte Tafeln zu einem geschlossenen
Kastenquerschnitt vereinigt werden können, ohne den Nachteil
eines Flanschs, der von der fertigen Struktur absteht.
Erfindungsgemäß werden zwei Blechtafeln miteinander verbun
den zur Bildung eines geschlossenen kastenförmigen Aufbaus.
Die beiden Tafeln wurden einzeln aus einem Rohteil gestanzt
und gedrückt und besitzen jeweils einen Flansch längs einer
Kante und eine Zahnkante mit abwechselnden Lücken und Fahnen
längs der gegenüberliegenden Kante. Die beiden Tafeln werden
so zusammengebaut, daß sie einen Kastenquerschnitt bilden,
wobei die Flansche der beiden Tafeln aneinander anliegen und
die Zahnkanten so zueinander liegen, daß die Fahnen der
einen Tafel zwischen den Fahnen der anderen Tafel liegen. An
den Tafeln werden Klemmen angebracht, um die gegeneinander
versetzten Fahnen in eng passende Beziehung zueinander zu
zwingen, dann werden die Tafeln an den ineinandergreifenden
Fahnen miteinander verschweißt und es werden auch die beiden
anderen aneinander anliegenden Flansche verschweißt, um so
die geschlossenen Kastenstruktur zu bilden. Die Zahnkanten
der Tafel erstrecken sich vorzugsweise allgemein senkrecht
zueinander und die Länge der Fahne ist nicht wesentlich ge
ringer als die Länge der darauf folgenden Lücke, die die
andere Fahne aufnimmt, so daß die miteinander in Formein
griff tretenden Fahnen und Lücken die Tafeln in Längsrich
tung zueinander so ausrichten, daß das Zusammenschweißen der
Tafeln erleichtert wird. Die Schweißnaht kann eine einseiti
ge Punkt-Widerstandsschweißung, eine Bogenschweißung oder
eine Laserschweißung sein.
Damit besteht das Ziel und bestehen Eigenschaften und Vor
teile der Erfindung in dem Verfahren des Zusammenschweißens
von zwei vorgeformten Tafeln, bei denen die Tafeln mit Flan
schen längs einer Kante versehen sind, die aneinander anlie
gen, und gezähnten Kanten längs der anderen Tafelkanten, die
Fahnen an der einen Tafel aufweisen, die in gegenüberliegen
de Lücken zwischen Fahnen der anderen Tafeln so formschlüs
sig eingreifen, daß sie die Tafeln zueinander ausrichten und
sie während des darauf folgenden Schweißvorganges aneinander
so halten, daß sie an den Kanten zusammengeschweißt werden
können.
Als weiteres Ziel und als weitere Eigenschaften und Vorteile
der Erfindung können angesehen werden die Schaffung einer ge
schlossenen Kastenstruktur für eine Fahrzeugkarosserie, bei
der der traditionelle punktgeschweißte Flansch von beträchtli
cher Breite ersetzt wird durch ineinander formschlüssig ein
greifende Fahnen und Lücken, die längs einer Kante jeder der
beiden Tafeln vorgesehen sind und miteinander verschweißt
werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Kraftfahrzeug
karosseriestruktur,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Windschutzscheibenpfo
sten einer Kraftfahrzeugkarosserie nach dem Stand
der Technik mit besonderer Darstellung des Beitrags
des Punktschweißflansches zu den Pfostenabmessungen,
Fig. 3 einen Schnitt nach Pfeilen 3-3 der Fig. 1 durch
einen Windschutzscheibenpfosten erfindungsgemäßer
Art,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemä
ßen Windschutzscheibenpfostens vor dem Zusammen
schweißen der getrennt gestanzten und gedrückten
Tafeln, die die kastenartige Pfostenstruktur bestim
men,
Fig. 5 eine Teilansicht der Tafeln aus Fig. 4 mit den
formschlüssig ineinandergesetzten Fahnen und Lücken,
die durch Bogenschweißnähte verbunden sind,
Fig. 6 die miteinander verklemmten und durch ein Wider
stands-Punktschweißverfahren verschweißten Tafeln,
Fig. 7 die miteinander verklemmten und durch ein Laser
schweißverfahren verschweißten Tafeln,
Fig. 8 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 8-8 der Fig. 6
mit Widerstands-Punktverschweißung der Tafeln,
Fig. 9 eine Darstellung der miteinander durch Bogenschwei
ßung ähnlich Fig. 5 verbundenen Tafeln, und
Fig. 10 eine Darstellung in Richtung der Pfeile 10-10 der
Fig. 7 mit den durch Laserschweißen miteinander ver
bundenen Tafeln.
In Fig. 4 ist eine Kraftfahrzeugkarosserie 10 gezeigt aus ge
stanzten und gedrückten Blechteilen, die miteinander ver
schweißt sind. Die Fahrzeugkarosserie enthält ein Dach 12
und Windschutzscheibenpfosten 14 und 16. Die Pfosten werden
durch Zusammenschweißen einer äußeren Tafel und mit einer in
neren Tafel zur Bildung eines geschlossenen kastenförmigen
Teils gefertigt.
Fig. 2 zeigt einen Windschutzscheibenpfostenaufbau nach dem
Stand der Technik mit einer Innentafel 20 und einer Außen
tafel 22. Die Innentafel 20 besitzt an einer ihrer Kanten
einen Flansch 24, der an einem gleichartigen Flansch 26 bei
einer Längskante der äußeren Tafel 22 anliegt. Die Flansche
24 und 26 werden durch Schweißpunkte miteinander verbunden,
die in Abständen in Längsrichtung der Flansche gesetzt
werden. Der Gummikeder der Tür wird auf die Flansche 24 und
26 aufgesetzt.
Die andere Seitenkante der Innentafel 20 besitzt einen
Flansch 28, der einen Flansch 30 der Außentafel 22 über
deckt. Die Flansche 28 und 30 werden durch Schweißpunkte mit
einander verbunden, die mit Abständen längs der Flansche ge
setzt werden. Wie in Fig. 2 zu sehen, ergibt das Zusammen
schweißen der Flansche der Innentafel 20 und der Außentafel
22 einen geschlossenen kastenartigen Querschnitt. Weiter ist
in Fig. 2 gezeigt, daß die Flansche notwendigerweise aus der
Umgrenzung des geschlossenen kastenförmigen Querschnitts
heraus vorstehen und dementsprechend die Gesamtbreite der
Pfostenstruktur bestimmen. Es ist wünschenswert, die Abmes
sungen der Flansche auf das erreichbare Minimum zu begren
zen, jedoch ist eine beträchtliche Flanschbreite erforder
lich, um die Flansche miteinander für den Schweißvorgang zu
verklemmen und die Schweißpunkte in Längsrichtung der Flan
sche aufzunehmen.
Fig. 3 zeigt einen Pfosten erfindungsgemäßer Art. Die Innen
tafel 34 und die Außentafel 36 besitzen jeweils Flansche 38
bzw. 40, die aneinander anstoßen und miteinander verschweißt
sind. Die entgegengesetzt liegenden Seitenkanten der Innenta
fel 34 und der Außentafel 36 werden miteinander verschweißt,
ohne eine davon abstehende Flanschstruktur, wie in Fig. 3 ge
zeigt, so daß die Gesamtabmessung der Pfostenstruktur gerin
ger als die bei dem bekannten Aufbau nach Fig. 2 ist.
In Fig. 4 ist zu sehen, daß die Innentafel 34 Lücken 44 in
Längsrichtung ihrer Kante 42 besitzt, wobei die Lücken zwi
schen vorstehenden Fahnen 46 sitzen. Der Seitenkantenab
schnitt 48 der äußeren Tafel 36 besitzt Lücken 50 mit Ab
stand in seiner Längsrichtung, zwischen denen Fahnen 52
gebildet sind. Die Fahnen 46 der Innentafel 34 sind gegen
die Fahnen 52 der Außentafel 36 so versetzt, daß die Tafeln,
wie in Fig. 5 gezeigt, so zusammenpassen, daß die Fahnen 46
der Innentafel 34 in die Lücken 50 der Außentafel 36 passen.
In gleicher Weise passen die Fahnen 52 der Außentafel 36 in
die Lücken 44 der Innentafel 34.
Ebenfalls in Fig. 4 ist gezeigt, daß die Fahnen und die
Lücken von rechtwinkliger Form sind und die Fahnen 46 der In
nentafel 34 Endkanten 46a und 46b besitzen, die die Länge
der Fahnen 46 und damit auch die Länge der Lücken 44 begren
zen. Die Lücke 44 besitzt eine Bodenkante 44a, welche die
Tiefe der Lücke 44 bestimmt. Die Fahnen 52 haben Seitenkan
ten 52a und 52b, und die Lücke 50 besitzt eine Bodenwand
50a. Die Fahnen 46 der Innentafel 34 weisen im wesentlichen
die gleiche Länge wie die Lücken 50 der Außentafel 36 auf.
in gleicher Weise sind die Fahnen 52 der Außentafel 36 im we
sentlichen gleich lang wie die Lücken 44 der Innentafel. Dem
entsprechend sind, wenn die Fahnen jeweils in die Lücken der
anderen Tafel eingesetzt sind, die Tafeln in ihrer Ausrich
tung zueinander in Längsrichtung festgelegt. Zusätzlich ist
zu sehen, daß die Lücken 50 und 54 eine Tiefe besitzen, die
etwa gleich oder etwas größer als die Dicke des Stahlblechs
ist, das zur Herstellung der Innentafel 34 und der Außenta
fel 36 verwendet wurde.
Weiter zeigt Fig. 5 das formschlüssige Ineinandersetzen der
Tafeln, bei dem die Fahnen sich eng an die Bodenkante der
Lücken anlegen, wodurch zuverlässig die beiden Tafeln anein
ander angelegt sind, um zu verhindern, daß sich die Tafeln
relativ zueinander nach innen bewegen. Weiter ist in Fig. 5
zu sehen, daß die Fahnen 52 eine etwas größere Länge besit
zen, als es der Stärke des Stahlblechs der Innentafel 34 ent
spricht, so daß sich eine Art Nische ergibt, in der eine
Schweißwulst 58 aufgelegt werden kann, um die zwei Tafeln
permanent miteinander zu verbinden. Die Flansche 38 und 40
an den gegenüberliegenden Seitenkanten der Innentafel 34 und
der Außentafel 36 sind wie üblich durch in ihrer Längsrich
tung gesetzte Schweißpunkte fest miteinander verbunden.
Fig. 6 zeigt die miteinander verbundenen Innentafel 34 und
Außentafel 36, wobei hier Widerstandsschweißung eingesetzt
wurde. Eine Klemme 62 und eine Klemme 64 legen sich jeweils
an die Innentafel 34 bzw. die Außentafel 36 an, um die
Tafeln mit Formschluß der Fahnen und Lücken zu verklemmen.
Wie Fig. 6 zeigt, drückt die Klemme 62 in Pfeilrichtung "A",
und die Klemme 64 in Pfeilrichtung "B", so daß die Fahnen
und Lücken der beiden Tafeln mit enger Passung in Formschluß
beziehung zueinander gehalten werden. Die Klemme 62 ist eine
Stützelektrode und besitzt Wasserkühlkanäle 66 und 68. Die
Klemme 64 ist elektrisch nichtleitend und vorzugsweise aus
Glasfaser aufgebaut.
Um die Innentafel 34 mit der Außentafel 36 zu verschweißen,
wird eine Primärelektrode 72 an die Außentafel 36 angesetzt
und ergibt eine Reihe von Punktschweißstellen in Längsrich
tung des Pfostens. Wie am besten in Fig. 8 zu sehen, sind
die Schweißpunkte 74 längs der Fahnen 52 angesetzt, und ver
schmelzen die Fahnen 52 mit der Bodenwand der Lücken der In
nentafel 34. Alternativ können die Schweißpunkte auch längs
der Fahnen 46 angesetzt werden. Nachdem die Außen- und Innen
tafeln miteinander längs der formschlüssigen Fahnen und
Lücken verschweißt sind, werden die Klemmen 62 und 64 abgezo
gen und die Flansche 38 und 40 in üblicher Weise durch Wider
stands-Schweißpunkte in ihrer Längsrichtung verschweißt.
In Fig. 7 ist zu sehen, daß die Tafeln auch durch eine La
serschweißung miteinander verschweißt werden können. Der
Laser 80 wird durch eine Sonde 82 geführt, welche die Innen
wand 37 unter der Außenwand 36 abtastet und den Ort und die
Bewegung des Lasers 80 steuert. Der Laser 80 ist vorzugswei
se so aufgebaut, daß er ein Spiegel-Strahlzuleitsystem 80 be
sitzt und die Zungen 52 in die Bodenwand der Lücken hinein
schmilzt, wie in Fig. 10 zu sehen. Fig. 10 zeigt, daß die
Zungen 52 eine relativ größere Länge als die angepaßten
Zungen 46 der Innentafel 34 besitzen, um so die Länge der
Schweißnaht für die beiden Tafeln zu vergrößern.
Es ist zu verstehen, daß die Tafeln zuerst entweder an den
Punktschweißflanschen 38 und 40 oder an der gegenüberliegen
den Kante mit den formschlüssigen Fahnen und Lücken ver
schweißt werden können. In jedem Fall wird das Klemmen der
Teile die Zungen in die erforderliche enge Paßbeziehung in
die Lücken der gegenüberliegenden Tafeln eindrücken, und
auch die Flansche aneinander anliegend drücken. Zwar ist in
der Zeichnung jede Zunge mit der gleichen Länge wie die ent
sprechende Lücke gezeigt, es reicht jedoch aus, wenn wenig
stens eine Zunge eng in die zugehörige Lücke eingepaßt ist,
um die Tafeln in Längsrichtung miteinander auszurichten.
Es ist so zu sehen, daß die Erfindung eine neue und verbes
serte Kastenstruktur für eine Fahrzeugkarosserie ergibt und
ein Verfahren zum Zusammenbau zweier Tafeln, damit sich ein
Bauteil mit geschlossenem Kastenquerschnitt ergibt.
Claims (7)
1. Verfahren zum Verbinden zweier Metallblechtafeln zur Bil
dung einer Struktur mit geschlossenem Kastenquerschnitt,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Tafeln (34,
36) so gestanzt und gedrückt wird, daß sich ein Flansch
(38, 40) längs einer Kante jeder Tafel ergibt, und eine
gezähnte Kante (42, 48) mit abwechselnden Lücken (44, 50)
und Fahnen (46, 52) längs der anderen Kante jeder Tafel;
daß die beiden Tafeln (34, 36) in einer einen Kastenquer
schnitt bildenden Beziehung zueinander angeordnet werden,
wobei die Flansche (38, 40) der beiden Tafeln aneinander
anliegen und die gezähnten Kanten (42, 48) sich so anein
ander abstützen, daß die Fahnen (46) der einen Tafel (34)
in die Lücken (50) zwischen den Fahnen (52) der anderen
Tafel (36) eingreifen; daß die beiden Tafeln (34, 36) ge
klemmt werden, um die ineinander eingreifenden Fahnen
(46, 52) so zu halten und die Flansche (38, 40) in aufein
anderliegender Beziehung zu halten, und daß die Tafeln
(34, 36) an den ineinander eingreifenden Fahnen (46, 52)
und an den Flanschen (38, 40) verschweißt werden, um die
Struktur mit geschlossenem Kastenquerschnitt zu bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste elektrisch leitende Klemme (62) an einer (34)
Tafel anliegt und eine zweite elektrisch nichtleitende
Klemme (64) an der anderen Tafel (36) anliegt.
3. Verfahren zum Verbinden von zwei Blechmetalltafeln mitein
ander zur Bildung einer Struktur mit geschlossenem Kasten
querschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die gezähnte Kante (42, 48) aus miteinander abwechselnden
rechteckförmigen Lücken (44, 50) und Fahnen (46, 52) ge
bildet ist, und daß die beiden Tafeln (34, 36) in einer
einen Kastenquerschnitt bildenden Beziehung miteinander
zusammengesetzt werden, wobei die Flansche (38, 40) der
beiden Tafeln aneinander überdeckend anliegen, während
die gezähnten Kanten (42, 48) aneinander anstoßen mit in
die gegenüberliegenden Lücken (44, 50) eingreifenden
Fahnen (46, 52) der anstoßenden Tafeln.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die gezähnten Kanten (42, 48) der Tafeln (34, 36) sich
allgemein senkrecht zueinander erstrecken und daß die
Länge mindestens einer der Fahnen (46) nicht kleiner als
die Länge der die Fahne aufnehmenden Lücke (50) ist, so
daß ein Formschluß zwischen Fahne (46) und Lücke (50) die
Tafeln (34, 36) zueinander ausrichtet und ihre Lage vor
dem Verschweißen der Tafeln (34, 36) hält.
5. Struktur mit geschlossenem Kastenquerschnitt für eine
Fahrzeugkarosserie, nach einem Verfahren nach Anspruch 1
oder 2 ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Struk
tur erste und zweite Tafeln (34, 36) mit einander gegen
überliegenden Seitenkantenabschnitten (38, 40, 42, 48)
umfaßt, ausgelegt, aneinander zur Bildung einer Form mit
geschlossenem Kastenquerschnitt anzuliegen, wobei jede
Tafel (34, 36) einen Flansch (38, 40) längs einer Kante
und eine gezähnte Kante (42, 48) aus abwechselnden Lücken
(44, 50) und Fahnen (46, 52) längs der anderen Kante be
sitzt, daß die gezähnten Kanten (42, 48) aneinander anlie
gen, wobei die Fahnen (46) der einen Tafel (34) zwischen
den Fahnen (52) der anderen Tafel (36) eingreifen, und
die Flanschkanten (38, 40) einander überdeckend aneinan
der anliegen, und daß ein Schweißmittel (58; 74) zwischen
den beiden Tafeln (34, 36) an deren Kanten wirkt.
6. Struktur mit geschlossenem Kastenquerschnitt nach An
spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gezähnten Kan
ten (42, 48) der Tafeln (34, 36) sich allgemein senkrecht
zueinander erstrecken, und daß die Länge mindestens einer
Fahne (46) nicht kleiner als die der diese Fahne aufneh
mende Lücke (50) ist, so daß die miteinander in Form
schluß stehende Fahne (46) und Lücke (50) die Tafeln (34,
36) miteinander ausrichten und die Lage der Tafeln in
Längsrichtung relativ zueinander vor dem Zusammenschwei
ßen der Tafeln (34, 36) halten.
7. Struktur mit geschlossenem Kastenquerschnitt für eine
Fahrzeugkarosserie, gebildet durch ein Verfahren nach An
spruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur
erste und zweite Tafeln (34, 36) mit einander gegenüber
liegenden Seitenkantenabschnitten (38, 40, 42, 48) be
sitzt, die ausgelegt sind, aneinander anzustoßen zur Bil
dung einer Form mit geschlossenem Kastenquerschnitt,
wobei jede Tafel (34, 36) einen Flansch (38, 40) längs
einer Kante und eine gezähnte Kante (42, 80) aus abwech
selnden rechtwinklig ausgebildeten Lücken (44, 50) und
Fahnen (46, 52) längs der anderen Kante besitzt, die ge
zähnten Kanten (42, 48) aneinander so anstoßen, daß jede
rechtwinklig geformte Fahne (46) der einen Tafel (34) eng
in eine jeweils gegenüberliegende rechtwinklig geformte
Lücke (50) an der anderen Tafel (36) so einpaßt, daß die
Tafeln (34, 36) in Selbsthaltebeziehung mit Formschluß zu
einander sind, wobei die Flanschkanten (38, 40) einander
überdeckend aneinander anliegen, und Schweißmittel (58,
74) zwischen den beiden Tafeln (34, 36) an deren Kanten
wirken.
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