DE10025359C1 - Verbundzierteil - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Verbundzierteil vorgeschlagen, das aus zwei Zierteilelementen (1, 2) kombiniert ist, die fest miteinander verbunden sind. Diese feste Verbindung erfolgt durch zapfenartige Vorsprünge (3), die in passende napfförmige Öffnungen (4) z. B. durch Ultraschallschweißung hineinverschmolzen sind. Alternativ greifen die Vorsprünge durch Durchgangsöffnungen hindurch und sind in ihrem Endbereich unter Bildung eines Hinterschnitts umgeformt oder umgeschmolzen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verbundzierteil, insbesondere für
die dekorative Innenausstattung von Fahrzeugen.
In Kraftfahrzeugen, aber auch in Schienen-, Luft- und
Wasserfahrzeugen werden dekorative Zierteile eingesetzt.
Gerade in der Automobilindustrie besteht ein zunehmender
Trend, die Gestaltung des Fahrzeuginnenraums durch
hochwertige Zierteile aufzuwerten, etwa in Form von Blenden,
Leisten und Abdeckungen, die z. B. Edelholz-, Aluminium-,
Chrom- oder Carbonoberflächen aufweisen. Ein typisches
Echtholzzierteil besteht aus einem Träger, z. B. aus Aluminium
oder Kunststoff, darauf aufgebrachten Blindfurnier-
Zwischenschichten, z. B. aus Buchenholz, und einem darauf
angeordneten Edelholzfurnier. Das Edelholzfurnier wird
typischerweise durch Aufbringen mehrerer Klarlackschichten
versiegelt.
Aus der DE 195 46 551 C1 ist ein beschichtetes Dekorteil
bekannt, welches ein Sandwichelement ist und aus zwei im
Spritzguss durch Kunststoff ausgefüllten Metallabdeckungen
besteht. Die Beschichtung ist insbesondere ein Holzfurnier
und wird bereits vor dem Einspritzen des Kunststoffs oder
während des Einspritzens des Kunststoffs auf eine der beiden
Metallabdeckungen aufgebracht sowie mit einem Klarlacküberzug
versehen.
Neben solchen Echtholzzierteilen werden beispielsweise auch
Kunststoffzierteile oder Metallzierteile eingesetzt.
Kunststoffzierteile sind beispielsweise mit einer dekorativen
Chrombeschichtung versehen oder mit einer Dekorfolie bezogen.
Weiterhin können Zierteiloberflächen auch bedruckt oder
geprägt sein.
Bei älteren Fahrzeugen war es beispielsweise auch bekannt,
massive Holzleisten mit verchromten Metallleisten zu
kombinieren, wobei die Metallleiste mit der Holzleiste
verschraubt wurde. Damit ergibt sich ein Verbundzierteil, das
zwei dekorative Oberflächen miteinander kombiniert. Eine
Schraubverbindung konnte hier ohne weiteres zum Einsatz
kommen, da in der Massivholzleiste genügend Raum für die
Verschraubung vorhanden ist und eine Verschraubung in Holz
unproblematisch ist. Eine Verschraubung von zwei
Zierteilelementen ist jedoch im Fertigungsprozeß sehr
aufwendig und bei den heute üblichen, sehr flachen Zierteilen
aufgrund der fehlenden Einschraubtiefe schwer zu realisieren.
Außerdem müßte bei typischerweise mehrschichtig aufgebauten
Zierteilen in verschiedene Materialschichten hineingeschraubt
werden, was die Auslegung der Verschraubung ebenfalls
schwierig macht. Schließlich sind die Schrauben zusätzliche
Teile, was die Herstellungskosten des Verbundzierteils erhöht
und die Fertigungslogistik komplizierter macht.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde,
ein Verbundzierteil zu schaffen, das die Kombination zwei
verschiedener Zierteilelemente in vereinfachter Weise
realisiert.
Dieses technische Problem wird erfindungsgemäß von einem
Verbundzierteil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie
von einem Verbundzierteil mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 5 gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde, zwei
Zierteilelemente dadurch miteinander fest zu verbinden, daß
zapfenartige Vorsprünge einen Hinterschnitt mit zugehörigen
Öffnungen bilden, wobei der Hinterschnitt nach dem
Zusammenfügen der beiden Zierteilelemente durch Schmelzen und
Wiedererstarren bzw. mechanisches Umformen zumindest eines
Teils des zapfenartigen Vorsprungs erfolgt. Dadurch ergibt
sich ein besonders einfacher Fertigungsprozess zur Verbindung
der beiden Zierteilelemente zu einem Verbundzierteil. Es sind
keine zusätzlichen losen Verbindungselemente, wie etwa die
eingangs erwähnten Schrauben, erforderlich, die zusätzliche
Kosten und zusätzlichen Logistikaufwand verursachen.
In einer ersten Variante ist ein erstes Zierteilelement
vorgesehen, das eine erste Verbindungsfläche aufweist, an der
zumindest eine napfartige Öffnung ausgebildet ist. Weiterhin
ist ein zweites Zierteilelement vorgesehen, das eine zweite
Verbindungsfläche aufweist, an der - passend zu jeder
napfartigen Öffnung - jeweils ein zapfenartiger Vorsprung
ausgebildet ist. Zur festen Verbindung der beiden
Zierteilelemente ist jeweils der zapfenartige Vorsprung
zumindest teilweise in die zugehörige napfartige Öffnung
unter Bildung eines Hinterschnitts hineinverschmolzen.
Vorzugsweise ist der zapfenartige Vorsprung im Bereich seines
freien Endes in die zugehörige napfartige Öffnung
hineinverschmolzen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung dieser ersten Variante
ist der zapfenartige Vorsprung durch Ultraschallschweißung in
die zugehörige napfartige Öffnung hineinverschmolzen.
Vorzugsweise besteht der zapfenartige Vorsprung aus einem
thermoplastischen Kunststoff, der durch Ultraschallschweißung
geschmolzen werden kann. Es ist günstig, die napfartige
Öffnung in einer Metallträgerschicht des ersten
Zierteilelements auszubilden. Ebenso kann die napfartige
Öffnung aber auch in einer Kunststoffträgerschicht
ausgebildet sein, sofern diese beim Hineinschmelzen des
zapfenartigen Vorsprungs nicht selbst beeinträchtigt wird
oder in ungewollter Weise selbst schmilzt.
In einer zweiten Variante ist ein erstes Zierteilelement
vorgesehen, das eine erste Verbindungsfläche aufweist, an der
zumindest ein zapfenartiger Vorsprung ausgebildet ist.
Weiterhin ist ein zweites Zierteilelement vorgesehen, das
eine zweite Verbindungsfläche aufweist, an der - passend zu
jedem zapfenartigen Vorsprung - jeweils eine
Durchgangsöffnung ausgebildet ist. Zur festen Verbindung der
beiden Zierteilelemente greift jeweils der zapfenartige
Vorsprung durch die zugehörige Durchgangsöffnung hindurch und
ist im Bereich seines freien Endes unter Bildung eines
Hinterschnitts umgeformt oder umgeschmolzen.
In einer günstigen Ausgestaltung der zweiten Variante ist der
zapfenartige Vorsprung aus Metall hergestellt und zur Bildung
des Hinterschnitts kalt umgeformt, d. h. mit mechanischen
Mitteln umgeformt. In einer anderen zweckmäßigen
Ausgestaltung besteht der zapfenartige Vorsprung aus einem
thermoplastischen Kunststoff und ist zur Bildung des
Hinterschnitts an seinem freien Ende in einen sich
trichterartig ausweitenden Endbereich der zugehörigen
Durchgangsöffnung im zweiten Zierteilelement
hineinverschmolzen. Auch der zuvor erwähnte zapfenartige
Vorsprung aus Metall, der mechanisch umgeformt wird, kann
vorteilhafterweise in einen trichterartigen Endbereich der
zugehörigen Durchgangsöffnung hinein umgeformt werden, so daß
im Bereich dieser Verbindungsstelle auf der Rückseite des
zweiten Zierteilelements eine bündige Oberfläche vorliegt.
Alternativ kann der zapfenartige Vorsprung aus Metall aber
beispielsweise auch auf die rückseitige Oberfläche des
zweiten Zierteilelements umgebördelt werden.
Für beide Varianten besteht eine günstige Ausgestaltung
darin, daß das erste Zierteilelement auf seiner Vorderseite
eine erste dekorative Sichtoberfläche aufweist und die erste
Verbindungsfläche auf der Rückseite des ersten
Zierteilelements ausgebildet ist. Das zweite Zierteilelement
weist auf seiner Vorderseite eine zweite dekorative
Sichtoberfläche auf und die zweite Verbindungsfläche ist dazu
benachbart auf der Vorderseite des zweiten Zierteilelements
ausgebildet. Dabei sind die beiden dekorativen
Sichtoberflächen der beiden Zierteilelemente
nebeneinanderliegend aneinander gefügt, und das zweite
Zierteilelement hintergreift das erste Zierteilelement. Man
kann so eine durchgehende dekorative Sichtoberfläche mit zwei
verschiedenen Dekoroberflächen realisieren. Die zweite
Verbindungsfläche des zweiten Zierteilelements hintergreift
dabei die rückseitig angeordnete erste Verbindungsfläche des
ersten Zierteilelements, und in diesem Überlappungsbereich
sind die Verbindungsstellen aus Zapfen und Öffnungen
angeordnet.
In einer Ausgestaltung besteht die erste und/oder zweite
dekorative Sichtoberfläche aus einer Dekorschicht, die
vorzugsweise mit einer zumindest teiltransparenten
Beschichtung versehen ist. Die Dekorschicht kann
beispielsweise als Furnierschicht, etwa aus Echtholz, Papier
oder Naturstein, als Textilschicht oder als Folienschicht
ausgebildet sein. Das erste und/oder zweite Zierteilelement
kann mit zumindest einer Trägerschicht versehen sein, die
vorzugsweise aus Metall, Holz oder Kunststoff besteht und die
rückseitig fest mit der Dekorschicht verbunden ist. Etwa bei
einem Echtholzzierteil können als Trägerschichten
Blindfurniere, z. B. aus Buchenholz, und formgebende Träger,
z. B. aus Aluminium, zum Einsatz kommen.
In einer weiteren Ausgestaltung besteht das erste und/oder
zweite Zierteilelement im wesentlichen aus Metall, Kunststoff
oder Holz. Das Zierteilelement kann dabei mit einer
dekorativen Oberflächenbeschichtung und/oder -gestaltung
versehen sein. Beispielsweise kann hier eine
Chrombeschichtung, ein dekoratives Bedrucken oder das
Einprägen von dekorativen Mustern vorgesehen sein.
Die beiden Zierteilelemente, die zusammen das Verbundzierteil
ergeben, können prinzipiell in verschiedenster Weise
aufgebaut und gestaltet sein. Es lassen sich so die
unterschiedlichsten dekorativen Sichtoberflächen in einem
Verbundzierteil kombinieren. Dadurch ergibt sich eine enorme
Vielzahl neuer Gestaltungsmöglichkeiten für Zierteile.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verbundzierteils;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verbundzierteils;
Fig. 3 eine schematische geschnittene
Ausschnittsdarstellung des ersten
Ausführungsbeispiels von Fig. 1 vor dem Fügen;
Fig. 4 die Ausschnittsdarstellung von Fig. 3 nach dem
Fügen.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel sind
ein Zierteilelement 1 und ein Zierteilelement 2 durch
Ultraschallschweißung fest miteinander verbunden. Das erste
Zierteilelement 1 ist im Beispiel ein Echtholzzierteil,
bestehend aus einer Metallträgerschicht 10 und darauf
befindlichen (nicht im einzelnen dargestellten)
Blindfurnierschichten sowie einem Edelholzfurnier mit
lackierter Oberfläche. Durch das Edelholzfurnier mit
Lackoberfläche wird eine dekorative Sichtoberfläche 5
geschaffen. Das zweite Zierteilelement 2 besteht aus einem
thermoplastischen Kunststoff, der mit einer dekorativen
Sichtoberfläche 6 in Form einer Chrombeschichtung versehen
ist.
Das erste Zierteilelement 1 liegt mit einem Vorsprung 7 auf
einem stufenförmigen Absatz 8 des zweiten Zierteilelements 2
auf. Dabei stoßen die beiden dekorativen Sichtoberflächen 5
und 6 unmittelbar aneinander. An der entstehenden Stoßfuge 9
ist ein kleiner definierter Höhenversatz vorgesehen.
In Fig. 1 ist beispielhaft eine Schweißverbindungsstelle
dargestellt. Um die beiden Zierteilelemente 1 und 2
ausreichend miteinander zu verbinden, sind mehrere solcher
Schweißstellen über das Verbundzierteil verteilt. Wie besser
in Fig. 3 zu sehen ist, ist am ersten Zierteilelement 1 an
einer Verbindungsfläche 15 für jede gewünschte Schweißstelle
eine napfartige Öffnung 4 in der Metallträgerschicht 10
vorhanden. Passend dazu ist am zweiten Zierteilelement 2 an
einer Verbindungsfläche 16 jeweils ein Zapfen 3 vorgesehen.
Beim Fügen der beiden Zierteilelemente 1 und 2 werden die
Zapfen 3 in Pfeilrichtung in die napfartigen Öffnungen 4
eingeführt. Dann wird, wie in Fig. 4 veranschaulicht, mittels
einer Ultraschallsonotrode 14 der Zapfen 3 im Bereich seines
freien Endes in die napfartige Öffnung 4 hineinverschmolzen.
Nach dem Wiedererstarren des Kunststoffzapfens 3 liegt ein
Hinterschnitt zwischen dem Zapfen 3 und der Öffnung 4 vor.
Somit erhält man einen festen Verbindungspunkt.
Das zweite Ausführungsbeispiel in Fig. 2 unterscheidet sich
vom ersten Ausführungsbeispiel in den Fig. 1, 3 und 4
lediglich durch die konkrete Ausgestaltung der
Verbindungsstellen. Gleiche oder sich entsprechende Bauteile
wie beim ersten Ausführungsbeispiel sind mit den gleichen
Bezugszeichen versehen und es wird diesbezüglich auf die
vorangehenden Erläuterungen verwiesen. Bei der Ausführung in
Fig. 2 ist die Trägerschicht 10 an jeder gewünschten
Verbindungsstelle mit einem Zapfen 11 versehen. Das zweite
Zierteilelement 2 wiederum weist dazu passende
Durchgangsöffnungen 12 auf, die in ihrem Endbereich auf der
Rückseite des Zierteilelements 2 mit einer trichterförmigen
Aufweitung 13 ausgestattet sind.
Die Trägerschicht 10 kann nun in einer Variante aus einem
Kunststoff hergestellt sein, so daß das freie Ende des
Zapfens 11 jeweils in die zugehörige trichterförmige
Aufweitung 13 umgeschmolzen werden kann. Somit durchgreift
der Zapfen 11 die Durchtrittsöffnung 12 und bildet einen
Hinterschnitt aus. In einer anderen Variante kann die
Trägerschicht 10 mit den Zapfen 11 aus Metall hergestellt
sein. In diesem Fall wird dann das freie Ende des Zapfens 11
durch mechanische Umformung in die trichterförmige Ausweitung
13 hineingeformt oder (nicht dargestellt) auf die rückseitige
Oberfläche des zweiten Zierteilelements 2 umgebördelt. Im
Falle eines Umbördelns oder dergleichen auf die rückseitige
Oberfläche kann die trichterförmige Aufweitung 13 entfallen.
Falls z. B. aus Gründen der Stabilität die Trägerschicht 10
aus Metall bestehen soll, können die Zapfen 11 bei der
Herstellung des ersten Zierteilelements 1 beispielsweise auch
aus Kunststoff an die Metallträgerschicht 10 angespritzt
werden.
Claims (13)
1. Verbundzierteil, insbesondere für die dekorative
Innenausstattung von Fahrzeugen, mit
- - einem ersten Zierteilelement (1), das eine erste Verbindungsfläche (15) aufweist, an der zumindest eine napfartige Öffnung (4) ausgebildet ist, und
- - einem zweiten Zierteilelement (2), das eine zweite Verbindungsfläche (16) aufweist, an der, passend zu jeder napfartigen Öffnung (4), jeweils ein zapfenartiger Vorsprung (3) ausgebildet ist,
- - wobei zur festen Verbindung der beiden Zierteilelemente (1, 2) jeweils der zapfenartige Vorsprung (3) zumindest teilweise in die zugehörige napfartige Öffnung (4) unter Bildung eines Hinterschnitts hineinverschmolzen ist.
2. Verbundzierteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zapfenartige Vorsprung (3) durch
Ultraschallschweißung (14) in die zugehörige napfartige
Öffnung (4) hineinverschmolzen ist.
3. Verbundzierteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zapfenartige Vorsprung (3) aus einem
thermoplastischen Kunststoff besteht.
4. Verbundzierteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die napfartige Öffnung (4) in einer Metallträgerschicht
(10) des ersten Zierteilelements (1) ausgebildet ist.
5. Verbundzierteil, insbesondere für die dekorative
Innenausstattung von Fahrzeugen, mit
- - einem ersten Zierteilelement (1), das eine erste Verbindungsfläche (15) aufweist, an der zumindest ein zapfenartiger Vorsprung (11) ausgebildet ist, und
- - einem zweiten Zierteilelement (2), das eine zweite Verbindungsfläche (16) aufweist, an der, passend zu jedem zapfenartigen Vorsprung (11), jeweils eine Durchgangsöffnung (12) ausgebildet ist,
- - wobei zur festen Verbindung der beiden Zierteilelemente (1, 2) jeweils der zapfenartige Vorsprung (11) durch die zugehörige Durchgangsöffnung (12) hindurchgreift und im Bereich seines freien Endes (13) unter Bildung eines Hinterschnitts umgeformt oder umgeschmolzen ist.
6. Verbundzierteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der zapfenartige Vorsprung (11) aus Metall besteht und
zur Bildung des Hinterschnitts kalt umgeformt ist.
7. Verbundzierteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der zapfenartige Vorsprung (11) aus einem
thermoplastischen Kunststoff besteht und zur Bildung des
Hinterschnitts an seinem freien Ende in einen sich
trichterartig ausweitenden Endbereich (13) der zugehörigen
Durchgangsöffnung (12) im zweiten Zierteilelement (2)
hineinverschmolzen ist.
8. Verbundzierteil nach Anspruch 1 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - das erste Zierteilelement (1) auf der Vorderseite eine erste dekorative Sichtoberfläche (5) aufweist und die erste Verbindungsfläche (15) auf der Rückseite ausgebildet ist, und
- - das zweite Zierteilelement (2) auf der Vorderseite eine zweite dekorative Sichtoberfläche (6) aufweist und die zweite Verbindungsfläche (16) dazu benachbart auf der Vorderseite ausgebildet ist,
- - derart, daß die beiden dekorativen Sichtoberflächen (5, 6) nebeneinanderliegend aneinandergefügt sind und das zweite Zierteilelement (2) das erste Zierteilelement (1) hintergreift.
9. Verbundzierteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste (5) und/oder zweite (6) dekorative
Sichtoberfläche aus einer Dekorschicht, vorzugsweise mit
zumindest teiltransparenter Beschichtung, besteht.
10. Verbundzierteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dekorschicht als Furnierschicht, vorzugsweise aus
Echtholz, Papier oder Naturstein, als Textilschicht oder
als Folienschicht ausgebildet ist.
11. Verbundzierteil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste (1) und/oder zweite (2)
Zierteilelement zumindest eine Trägerschicht (10),
vorzugsweise aus Metall, Holz oder Kunststoff, aufweist,
die rückseitig fest mit der Dekorschicht verbunden ist.
12. Verbundzierteil nach Anspruch 5 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste (1) und/oder zweite (2)
Zierteilelement im wesentlichen aus Metall, Kunststoff oder
Holz besteht.
13. Verbundzierteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zierteilelement (1, 2) mit einer dekorativen
Oberflächenbeschichtung und/oder -gestaltung versehen ist.
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