DE4023095C2 - - Google Patents
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- B07B13/10—Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices using momentum effects
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung zum Sortieren
eines Gemisches, insbesondere von Wertstoffen, oder zum
Sieben von Materialien, mit einem Teller.
Aus der deutschen Patentschrift 33 05 369 ist eine Vorrich
tung zum Trennen einer Mischung aus rollfähigen und nicht
rollfähigen Bestandteilen in mindestens zwei Fraktionen be
kannt, die einen um seine Längsachse umlaufenden, konisch
geformten, mit aufwärts zeigender Spitze angeordneten und
damit kegelförmigen Drehteller aufweist, und eine dem kegel
förmigen Drehteller zugeordnete Zuführung besitzt, der ein
Dosierer als Einspeisung vorgeordnet ist. Mit dieser bekann
ten Trennvorrichtung werden vorsortierte Wertstoffgemische
aufbereitet, die keine Obst-, Gemüse- od. dgl. Küchenabfäl
le, Asche und ähnliches mehr enthalten. Die am Anfallort
vorsortierten und gesondert gesammelten Wertstoffe umfassen
im wesentlichen Glas, möglichst ganze Flaschen, Papier,
Pappe, Plastikbehälter und -folien, Metalle, Textilien,
Holz, Leder und artverwandte Stoffe. Diese Bestandteile
liegen als Gemisch vor und werden auch in der sogenannten
"grünen Tonne" gesammelt. Mit derartigen Gemischen, die
nachfolgend auch als "Wertstoff" bezeichnet werden, befaßt
sich auch die Erfindung; zugleich befaßt sich die Erfindung
außerdem mit dem Sieben, d. h. dem Trennen eines Kornge
misches (Haufwerkes) in Anteile verschiedener Korngrößen
mit Hilfe einer Siebfläche.
Die bekannte Trennvorrichtung macht sich zum Sortieren ei
nes Wertstoffgemisches in mindestens zwei Fraktionen die
Zentrifugalkraft des rotierenden Drehtellers zunutze. Durch
Schrägstellen der Kegelachse wird dort erreicht, daß sich
die auf das Gut einwirkenden Kräfte in den vom Drehteller
durchlaufenen Zonen unterschiedlich auf das Gut auswirken,
wobei sich die unterschiedlichen Gleit- und Hafteigenschaften
für eine saubere Trennung nutzen lassen. Um
zum gewünschten Sortierergebnis zu kommen, ist es erforderlich,
das Wertstoffgemisch in einer einlagigen Schicht
im Zuführbereich auszubreiten, denn ein einlagiges Wertstoffgemisch
in möglichst dünner Schicht stellt eine wesentliche
Voraussetzung für das gewünschte
Sortierergebnis dar. Die einlagige Ausbreitung beim
Zuführen erfordert zusätzlich einen Dosierer zur Einspeisung
des Wertstoffgemisches auf eine vorzugsweise als
Förderband ausgebildete Zuführung.
Bei einer aus der DE-PS 8 60 566 bekannten Vorrichtung zum
Aussondern von Steinen aus Kartoffeln wird einer geneigt
angeordneten, rotierenden Kreisscheibe das zu sortierende
Material übe eine schräge Rutsche zugeführt, die in der
Nähe des Mittelpunktes der Scheibe endet. Über der
Scheibe und nahe an ihrem Umfang sind Prallbleche feststehend
angeordnet. Zum Sortieren werden die verschiedenen
Reibungswiderstände von Steinen und Kartoffeln
sowie die Zentrifugalkraft der Scheibe ausgenutzt. Während
Kartoffeln aufgrund der Zentrifugalkraft an den
höhergelegenen Scheibenrand wandern und dort von den
oberen, äußeren Enden der Prallbleche abprallen und über
den Scheibenrand hinaus abgeworfen werden, gelangen
Steine mangels Reibungshaftung an der geneigten Scheibe
durch einen biegsamen Vorhang hindurch zum unteren,
tiefergelegenen Rand der Scheibe und werden dort zwischen
dem unteren Ende des dortigen Prallbleches und dem
unteren Ende des am Umfang der Scheibe angordneten
Prallbleches nach unten abgeworfen. Die bekannten Prallbleche
dienen somit lediglich zur Unterstützung, daß das
auf die Scheibe aufgegebene Material von ihnen abprallt,
bzw. dazu, die durch die Prallbleche zugelassene Bewegungsbahn
des aufgegebenen Materials zu begrenzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennvorrichtung
zu schaffen, mit der ein sauberes Sortieren oder
Sieben sicher und zuverlässig zu erreichen ist.
Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung zum Sortieren
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Teller mit einer
Auslaßöffnung und mit zumindest einer an seiner
Oberfläche anliegenden Leiste mit Relativbewegung zum
Teller und zumindest einer Austragsausnehmung im Bereich
der bestrichenen Fläche versehen ist. Das Bestreichen der
Oberfläche des Tellers, d. h. der - im folgenden auch so
genannten - Kreisringfläche, die sich bedingt durch die,
vorzugsweise zentrische, Auslaßöffnung ergibt, läßt sich
durch Umlaufen entweder des Schiebers bzw. der Schieber
oder durch Rotation des Tellers erreichen. Mit einem vorzugsweise
stationären Teller und mindestens einem umlaufenden
Schieber läßt sich dabei ein Drehantrieb für den
Teller vermeiden. Wie erwähnt, liegt es im Rahmen der
Erfindung, daß der Teller rotierend angeordnet ist und
der bzw. die Schieber als Leiste(n) stationär ist bzw.
sind. Alternativ kann der Teller rotieren und der bzw.
die Schieber kann bzw. können umlaufend angeordnet sein.
Der Trenneffekt wird stets dadurch erreicht, daß die rollfähigen
Bestandteile des über eine Zuführung, beispielsweise
eine Zuführrutsche - vorzugsweise lassen sich zwei Zuführungen
diametral gegenüberliegend anordnen - aufgegebenen
Wertstoffgemisches aufgrund der erfindungsgemäß ausgenutzten
Neigung des Tellers von der höherliegenden
Aufgabestelle am Tellerrand zu der tieferliegenden Auslaßöffnung
nach innen abrollen und dort über die Auslaßöffnung
den Teller verlassen; zum Abtransport fallen
diese Bestandteile beispielsweise auf ein unterhalb der
Auslaßöffnung angeordnetes Förderband oder in einen dort
aufgestellten Sammelbehälter. Wenn ein in die Kreisringfläche
des Tellers eingelassener Trichter die zentrische
Auslaßöffnung bildet, läßt sich beim Aussortieren der
rollfähigen, häufig zerbrechlichen Bestandteile ein
besonders guter Übergang von der Kreisringfläche zum Auslaß
erreichen, nämlich über die Mantelfläche des
Trichters.
Der vorbeschriebene Trenneffekt wird auch erreicht, wenn
gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung der Teller
flach ausgebildet ist. Bei einem somit keine Vertiefung
aufweisenden ebenen, rotierenden Teller sollte vorzugsweise
die Mittellängsachse durch den Mittelpunkt des
Tellers parallel zur Mittellängsachse einer Zuführung
verlaufen und der Teller um diese Mittellängsachse
geneigt und alsdann aus der Ebene der Mittellängsachse
in Drehrichtung des Tellers in die senkrechte Ebene
gedreht sein. Der Trenneffekt wird dadurch begünstigt,
daß der Teller schräg in mehreren Freiheitsgraden in
bezug auf die Zuführung angeordnet ist; die Dreh- oder
Symmetrieachse ist gegenüber der Vertikalen in der Weise
geneigt, daß die Tellerfläche im Zuführbereich am
höchsten liegt.
Während somit die rollfähigen Bestandteile des Wertstoff
gemisches über den Trichter den Teller verlassen, verblei
ben die nicht rollfähigen Bestandteile, wie insbesondere
Papier, an der Kreisringfläche haften, da der Reibungs
koeffizient ausreicht, um ein Abgleiten dieser Bestandteile
zum Trichter zu verhindern. Ein ausreichend hoher Reibungs
koeffizient läßt sich durch eine geeignete Materialwahl des
Tellers beeinflussen, der beispielsweise aus Gummi, Metall
oder Kunststoff bestehen kann. Die auf der Kreisringfläche
verbleibenden, nicht rollfähigen Bestandteile werden mit
tels des Schiebers bzw. der Schieber weggeräumt, d. h. wei
ter transportiert, bis sie in den Bereich der Austragaus
nehmung gelangen und dort vom Teller herunterfallen, bei
spielsweise auf ein Förderband oder in einen Sammelbehäl
ter. Wenn der Teller rotiert und die Schieber als statio
näre Leisten ausgeführt sind, sammelt sich das Material an
den Leisten bzw. der Leiste, und fällt vom Teller herab,
sobald der rotierende Teller mit seiner Austragausnehmung
die Leiste(n) passiert.
Vorzugsweise definiert ein der zentrischen Auslaßöffnung
zugeordneter Raumteiler einen Auslaßspalt zwischen dem
Trichter und der Auslaßöffnung. Aufgrund des, z. B. von
oben, in den Trichter hineinragenden Raumteilers, der vor
teilhaft viereckig, mit schalenartig nach innen gebogenen
Wänden ausgebildet ist und mit seinen Eckkanten an der
Mantelfläche des Trichters anliegt, lassen sich definierte
Auslaßkanäle für die sortierten Bestandteile des Wertstoff
gemischs erreichen. Außerdem verhindert der Raumteiler, daß
stark beschleunigte, rollfähige Bestandteile, insbesondere
Flaschen, über den Trichter hinaus bis auf die gegenüberlie
gende Kreisringfläche und die dort abrollenden Bestandteile
befördert werden; stark beschleunigte, rollfähige Bestand
teile gleiten vielmehr an den Schalenwänden nach unten ab,
wobei sich bedingt durch die der Trichterinnenwandung anlie
genden Eckkanten regelrechte Leitkanäle ergeben.
Der (bzw. den) Austragausnehmung(en) der Kreisringfläche
kann ein stationärer Abstreifer zugeordnet werden. Ein sol
cher Abstreifer, der in Umlaufrichtung des Schiebers gese
hen an dem vom Schieber zuletzt erreichten Ende der - sich
beispielsweise als Rechteckausnehmung radial über nahezu
die gesamte Kreisringfläche erstreckenden - Austragausneh
mung angeordnet ist, verhindert, daß Bestandteile über die
Austragausnehmung hinaus von dem umlaufenden Schieber mitge
nommen werden. Der bzw. die stationären Abstreifer ist bzw.
sind dabei oberhalb des bzw. der Schieber angeordnet.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
soviel stationäre, mit Abstand voneinander angeordnete Ab
streifer wie Schieber vorhanden. Auf diese Weise läßt sich
vorteilhaft die Kreisringfläche des Tellers in Sektoren
unterteilen. Bei einer mit vier Abstreifern in entsprechend
vier Sektoren unterteilten Kreisringfläche lassen sich je
weils zwei diametral gegenüberliegende Sektoren mittels zu
geordneter Zuführungen mit dem Wertstoffgemisch speisen und
die beiden anderen diametral gegenüberliegenden Sektoren
mit je einer radial verlaufenden, rechteckigen Austragaus
nehmung für die nicht rollfähigen Bestandteile versehen.
Die an den Austragsausnehmungen angeordneten stationären Ab
streifer sollten vorzugsweise in einem Abstand oberhalb der
Kreisringfläche enden, der geringer als der Durchmesser der
kleinsten Abmessung der rollfähigen Bestandteile (z. B.
Flaschen, Dosen) ist. Möglicherweise von den Schiebern mit
genommene rollfähige Bestandteile können dann nicht aus dem
Aufgabesektor in den Sektor mit den Austragsausnehmungen
für die nicht rollfähigen Bestandteile mitgenommen werden,
was die gewünscht gute Trennung unterstützt.
Vorteilhaft sind die Schieber und/oder die Abstreifer in
einem der Bogenlänge der Sektoren entsprechenden Abstand
voneinander angeordnet. Die scharfe Trennung der aufgrund
jeweils diametral gegenüberliegender Materialaufgabe- und
Austragsektoren erreichten Unterteilung der Kreisringfläche
des Trenntellers läßt sich optimieren, wenn die stationären
Abstreifer ausgehend von den Eckkanten des von oben in den
Auslaßtrichter hineinragenden Raumteilers radial nach außen
zum Tellerrand hin verlaufen. Um den rollfähigen Bestandtei
len mehr Zeit zum Abrollen zu geben, können die Aufgabesek
toren eine größere Bogenlänge und damit eine größere Fläche
als die Austragsektoren besitzen. Die Abstreiferbegrenzung
der Sektoren verhindert, daß rollfähige Bestandteile in die
Austragsektoren für die nicht rollfähigen Bestandteile ge
langen, denn beim Erreichen der Abstreifer werden die roll
fähigen Bestandteile aufgehalten und in ihre den Aufgabesek
toren zugeordneten, von dem Raumteiler begrenzten Abschnit
te des Auslaßtrichters geleitet.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist
zumindest ein Sektor eine siebartige Lochplatte und zumin
dest ein ungelochter Sektor die Austragausnehmung auf. In
diesem Fall empfiehlt es sich, den bzw. die eine siebartige
Lochplatte aufweisenden Sektoren mit dem zu sortierenden
Wertstoffgemisch zu speisen und vorteilhaft an die Lochplat
ten einen Unterdruck anzulegen. Die nicht rollfähigen Be
standteile werden somit angesaugt und die Haftung dieser
Bestandteile an der Oberfläche der Lochplatten der Aufgabe
sektoren verstärkt. Das Trennergebnis wird auf diese Weise
verbessert, denn im Gegensatz zu den rollfähigen Bestandtei
len werden die nicht rollfähigen Bestandteile entscheidend
daran gehindert, schon im Aufgabesektor abzugleiten und mit
den rollfähigen Bestandteilen über den Auslaßtrichter vom
Trennteller herabzufallen. Sollte hingegen in dem sich an
schließenden, ungelochten Austragsektor ein Teil der von
dem Schieber bzw. den Schiebern dorthin transportierten,
nicht rollfähigen Bestandteile zum Auslaßtrichter abglei
ten, kann sich dieser Teil des Wertstoffgemischs aufgrund
der abgekapselten Leitkanäle im Auslaßbereich dennoch nicht
mit den rollfähigen Bestandteilen vermischen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung besteht die Kreisringfläche aus zwei in verschiedenen
Höhenebenen versetzt angeordneten Halbkreisringstücken. Die
beiden Halbkreisringstücke bilden somit einen Zwei-Ebenen-
Teller, dessen vorzugsweise höher angeordnetes Halbkreis
ringstück mit Löchern versehen ist. Dieses Halbkreisring
stück dient als Aufgabesektor, und ein angelegter, sich
durch die Löcher fortpflanzender Unterdruck unterstützt das
Haften der nicht rollfähigen Bestandteile an seiner Ober
fläche.
Es empfiehlt sich, daß zumindest ein umlaufender Schieber
jeweils oberhalb der Halbkreisringstücke angeordnet ist.
Während die rollfähigen Bestandteile in den Auslaßtrichter
und über den Auslaßspalt zwischen dem Trichter und dem
Raumteiler nach unten abgleiten, werden die nicht rollfähi
gen Bestandteile von dem umlaufenden Schieber mitgenommen
und auf die darunterliegende Tellerebene des zweiten, unge
lochten Halbkreisringstückes abgeworfen. Der dort umlaufen
de bzw. die umlaufenden Schieber fördern diese Bestandteile
zu den Austragsausnehmungen bzw. -öffnungen.
Vorteilhaft können die Abstandsschlitze zwischen den beiden
höhenversetzt angeordneten Halbkreisringstücken die Aus
tragsausnehmungen bilden. Dadurch, daß der Teller aus zwei
höhenversetzt angeordneten Halbkreisringstücken besteht,
liegen die Austragsöffnungen nicht, wie bei den anderen
Ausführungsbeispielen, flach in einer Tellerebene, sondern
entstehen durch den Versatz der Tellerebenen räumlich, wo
durch der Austragseffekt optimiert wird. Es brauchen somit
keine besonderen Austragsausnehmungen mehr in die Kreisring
fläche eingearbeitet zu werden; denn aufgrund des Höhenver
satzes der beiden, in der Draufsicht einen Vollkreis mit
einer zentrischen Auslaßöffnung bildenden Halbkreisring
stücke zueinander ergeben sich in der vertikalen Trenn
ebene, im Übergangsbereich von dem einen zu dem anderen
Halbkreisringstück entlang deren die Mittellinie der Kreis
ringfläche definierenden Sehnen die Austragsausnehmungen
zwangsläufig. Allerdings dient nur der eine der beiden
Abstandsschlitze als Austragsausnehmung, und zwar werden
über die in Umlaufrichtung des bzw. der Schieber zuletzt
erreichte Austragsausnehmung die nicht rollfähigen Bestand
teile ausgetragen. Damit während der Aufgabe des Wert
stoffgemisches von dem höherliegenden der beiden mit paral
lel verlaufenden Sehnen in der Höhe versetzt angeordneten
Halbkreisringstücke auf die tieferliegende Ebene herabfal
lende Bestandteile nicht unerwünscht und vor allem nicht
unsortiert ausgetragen werden, befindet sich während der
Materialaufgabe in jedem Abstandsschlitz ein den Höhenab
stand zwischen den beiden Halbkreisringstücken überbrücken
der Schieber. Eventuell auf das untere, dem Austrag der
nicht rollfähigen Bestandteile dienenden Halbkreisringstück
herabfallenden, rollfähigen Bestandteilen wird zunächst Ge
legenheit gegeben, in den Auslaßtrichter abzugleiten, bevor
die Schieber dann in Bewegung gesetzt werden.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung weist die Aus
laßöffnung ein in Kammern unterteiltes Magazin, vorzugswei
se des Raumteilers, mit der Kreisringfläche zugewandten
Kammeröffnungen auf. Dieses Magazin kann als Puffer dienen,
beispielsweise während des Austauschs eines unterhalb des
Auslaßtrichters angeordneten, mit rollfähigen Bestandteilen
gefüllten Sammelbehälters gegen einen leeren Sammelbehäl
ter, denn während dieser Zeit können die Kammern des Maga
zins gefüllt werden, ohne daß das Sortieren unterbrochen zu
werden braucht.
Vorzugsweise läßt sich das Magazin heb- und senkbar
und/oder verdrehbar ausbilden. Die Speicherkapazität läßt
sich erhöhen, da nach dem Befüllen einer Kammer eine noch
leere Kammer durch entweder Heben, Senken oder Verdrehen
des Magazins in eine Füllposition gebracht werden kann. Das
Heben und Senken des Magazins läßt sich beispielsweise
mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Zylinders
und das Verdrehen mittels eines geeigneten Drehantriebes,
beispielsweise einer in einen Zahnkranz des Magazins ein
greifenden Zahnstange erreichen. Zum Entleeren des Magazins
können die Kammern vorzugsweise abklappbare Kammerböden be
sitzen.
Nach einem besonderen Vorschlag der Erfindung wird eine
Trennvorrichtung mit einem Teller und zumindest einer dem
Teller zugeordneten Zuführung zum Sieben von Materialien
verwendet. Der Teller ist mit einer zentrischen Auslaßöff
nung und einer siebartig gelochten Kreisringfläche versehen
und weist zumindest einen die Kreisringfläche bestreichen
den Schieber auf. Der Schieber ist vorteilhaft umlaufend
ausgebildet; alternativ kann der Teller angetrieben werden,
während der bzw. die Schieber stationär bleiben können.
Zum Trennen eines Korngemisches mit unterschiedlichen Korn
größen wird das Material auf den Teller aufgegeben und
mittels des bzw. der Schieber über die gelochte Kreisring
fläche verteilt. Während Gemischbestandteile mit einer das
Maß der Lochung der Kreisringfläche übersteigenden Größe
erst über die zentrische Auslaßöffnung für Überkorn-Bestand
teile austreten können, fallen entsprechend kleinere Be
standteile durch die Löcher der Kreisringfläche. In unter
halb der Auslaßöffnung und der Kreisringfläche angeordneten
Sammelbehältern oder über dort verlaufende Transportbänder
kann das auf diese Weise gesiebte Material abtransportiert
werden.
Wenn vorzugsweise ein Zylinder (Rohr) die Auslaßöffnung
bildet und ein Trichter als Übergang zwischen dem Zylinder
und der Kreisringfläche angeordnet ist und einen größere
Öffnungen als die Kreisringfläche aufweisenden Lochmantel
besitzt, läßt sich eine Siebung in Feinteile, Grobteile und
Überkorn-Bestandteile erreichen. Denn aufgrund der vom Tel
lerrand zu dem Zylinder, d. h. von außen nach innen größeren
Sieblochungen, nämlich der Kreisringfläche, des Lochmantels
des Trichters und des Öffnungsdurchmessers des Zylinders,
läßt sich das am Tellerrand aufgegebene Material auf sei
nem Weg nach innen in entsprechend drei Korngrößen sieben.
Bei zumindest einem den Lochmantel des Trichters bestrei
chenden, vorzugsweise umlaufenden Schieber läßt sich eine
Verteilung auch des in diesen Bereich angelangten Materials
über die gesamte Lochmantelfläche des - im Vergleich zur
Wertstoff-Sortierung nur noch gering nach unten geneigten -
Trichters erreichen.
Bevorzugt trennen heb- oder senkbare Ringwände den Zylinder
von dem Trichter und heb- oder senkbare Ringwände den
Trichter von der Kreisringfläche. Die Siebung in drei Korn
fraktionen unterschiedlicher Größe läßt sich hierbei da
durch optimieren, daß dem Material der Zugang zu der Sieb
fläche mit dem nächstgrößeren Öffnungsmaß der Löcher erst
dann freigegeben wird, nachdem alle kleineren Korngrößen
des Materials die Lochung bzw. die Öffnungen des Siebes
passiert haben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in
der einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfin
dung näher erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen in vier Sektoren unterteilten Trennteller
mit Zuführung in der Draufsicht;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II des Trenn
tellers gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Trennteller mit einem in Kammern unterteil
ten Magazin, im Querschnitt;
Fig. 4 als Einzelheit eine Draufsicht des Magazins gemäß
Fig. 3;
Fig. 5 eine Ausführung eines Trenntellers aus zwei höhen
versetzten Halbkreisbogenstücken, in der Drauf
sicht,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI des Trenn
tellers gemäß Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII des Trenn
tellers gemäß Fig. 5;
Fig. 8 einen als Sieb ausgebildeten Trennteller in der
Draufsicht;
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX des Trenn
tellers gemäß Fig. 8;
Fig. 10 einen erfindungsgemäßen, flach ausgebildeten
Trennteller, in der Draufsicht; und
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XI-XI des
Trenntellers gemäß Fig. 10.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Sortieren eines
Wertstoffgemisches besteht aus einem stationären Teller 1
mit einem im Tellerzentrum eine Auslaßöffnung 2 besitzenden
Trichter 3 (vgl. Fig. 2). Die Kreisringfläche 4 - diese
umfaßt den Bereich von dem Tellerrand 5 bis zu der ringför
migen Oberkante 6 des Trichters 3 - des Tellers 1 kann
beispielsweise wie dargestellt in vier Sektoren unterteilt
sein, und zwar - jeweils diametral gegenüberliegend angeord
net - in zwei Aufgabesektoren 7, 8 und in zwei Austragsekto
ren 9, 11. Die Sektoren 7, 8, 9, 11 werden von stationären
Abstreifern 12 (vgl. Fig. 2) begrenzt, die mit Abstand
voneinander verteilt angeordnet sind und sich - ausgehend
von der Oberkante 6 des Trichters 3 - radial über die
Kreisringfläche 4 bis zum Tellerrand 5 erstrecken. Die
Abstreifer 12 enden mit einem solchen Abstand oberhalb der
Kreisringfläche 4, daß über die Kreisringfläche 4 streichen
de, rotierende Schieber 13 (vgl. Fig. 2) ungehindert passie
ren können.
Die Aufgabesektoren 7, 8 können eine größere Bogenlänge 14
besitzen als die Austragsektoren 9, 11, so daß für die
Aufgabe des Wertstoffgemisches eine größere Fläche zur Ver
fügung steht. Zum Zuführen des Wertstoffgemisches ist jedem
Aufgabesektor 7, 8 eine - in Fig. 1 allerdings lediglich
für den Aufgabesektor 7 dargestellte - Rutsche (oder ein
Förderband) als Zuführung 15 zugeordnet. Die freie Übergabe
kante 16 der Rutsche 15 verläuft schräg zu ihrer Längsachse
bzw. der durch den Pfeil 17 bezeichneten Förderrichtung.
Diese Maßnahme trägt dazu bei, daß das die den Tellerrand 5
übergreifende Rutsche 15 verlassende Wertstoffgemisch bes
ser über die Breite des Aufgabesektors verteilt wird, als
wenn die Rutsche 15 eine gerade bzw. senkrecht zum Pfeil 17
verlaufende Kante besäße. Die Zuführung 15 besitzt weiter
hin an einer Längsseite eine sich über die Übergabekante 16
hinaus erstreckende Zunge 18. Entfernt von der Übergabekan
te 16 ist an der Zunge 18 ein nach innen ragender Anschlag
19 etwa in der Ebene der Zungenoberfläche angebracht. Wäh
rend rollfähige Bestandteile 21, wie Flaschen oder Dosen,
über die Zunge 18 abgleiten und zum Trichter 3 geleitet
werden, übt der Anschlag 19 auf eventuell über die Zunge 18
abgleitende, nicht rollfähige Bestandteile 22, wie insbeson
dere Papier, eine abweisende, diese Bestandteile 22 auf die
Oberfläche der Auftragsektoren 7, 8 ablenkende Wirkung aus.
Die Kreisringfläche 4 des Tellers 1 kann im Bereich der Auf
gabesektoren 7, 8 - wie in Fig. 1 dargestellt - als sieb
artige Lochplatte 23 ausgebildet sein; hingegen sind die
Austragsektoren 9, 11 ungelocht. Sie besitzen aber an ihren
in Umlauf- bzw. Rotationsrichtung (Pfeil) 24 der Schieber
13 bzw. des Tellers 1 vor den Schiebern 13 liegenden,
endseitigen Sektorabschnitten rechteckige, sich radial nahe
zu über die gesamte Kreisringfläche 4 erstreckende Austrag
ausnehmungen 25. Das über die Zuführungen 15 zugeführte und
über die Lochplatten 23 verteilte Wertstoffgemisch trennt
sich in rollfähige und nicht rollfähige Bestandteile 21,
22, denn aufgrund der zum Trichter 3 geneigten Lochplatten
23 rollen die Bestandteile 21 nach innen ab, während die
nicht rollfähigen Bestandteile 22 an der Oberfläche der
Lochplatten 23 - gegebenenfalls unterstützt durch einen
Unterdruck unterhalb der Lochplatten - haften bleiben und
von den umlaufenden Schiebern 13 bis in die Austragsektoren
9, 11 mitgenommen werden; dort fallen die nicht rollfähigen
Bestandteile 22 beim Erreichen der Austragsausnehmungen 25
nach unten, beispielsweise in einen Sammelbehälter oder auf
ein Förderband.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ragt von oben ein beispiels
weise an einem den Durchmesser des Tellers 1 überbrückenden
Träger 26 befestigter, viereckiger Raumteiler 27 in den
Trichter 3 hinein und ist mit seinen unten liegenden Eckkan
ten 28 bis an die innere Mantelfläche 29 des Trichters 3
herangeführt. Der Raumteiler 27 besitzt schalenartig nach
innen gebogene Wände 31, so daß sich ein jeweils von den
Eckkanten 28 begrenzter Auslaßspalt 32 zwischen dem Trich
ter 3 und den Wänden 31 ergibt. Wenn die stationären
Abstreifer 12, wie in Fig. 2 dargestellt, oberhalb der
umlaufenden Schieber 13 angeordnet sind, so daß sie aus
gehend von den Ecken 33 des Raumteilers 27 (vgl. Fig. 1)
radial nach außen zum Tellerrand 5 verlaufen, sind die
Aufgabesektoren 7, 8 bzw. die Austragsektoren 9, 11 - bis
auf die für den Austrag erforderlichen Auslaßspalte 32 -
umlaufend begrenzt bzw. eingekapselt; ein Vermischen der
Materialsortierungen ist nicht möglich.
Mit einem gemäß den Fig. 3 und 4 als Magazin 34 mit Kammern
35 ausgebildeten Raumteiler 27 können die rollfähigen Be
standteile 21 in den Kammern 35 gesammelt werden. Die Kam
mern 35 besitzen an ihren der Kreisringfläche 4 bzw. den
Aufgabesektoren 7, 8 zugewandten Seiten Kammeröffnungen 36,
durch die die rollfähigen Bestandteile 21 in die ihnen
zugewandte Kammer 35 gelangen. Das Magazin 34 bzw. der Raum
teiler 27 ist gemäß dem Doppelpfeil 37 (vgl. Fig. 3) heb-
und senkbar oder gemäß Pfeil 38 (vgl. Fig. 4) verdrehbar
gelagert. Somit läßt sich entweder durch Anheben bzw. Sen
ken oder Verdrehen des Magazins 34 eine leere Kammer 35 in
Betriebsposition bringen. Zum Entleeren der befüllten Kam
mern 35 sind die Kammerböden 39 nach unten abklappbar.
Der in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellte Teller 100 setzt
sich im Ausführungsbeispiel aus zwei Halbkreisringstücken
41, 42 zusammen, die in unterschiedlicher Höhe angeordnet
sind, so daß sich die Kreisringfläche 4 versetzt in ver
schiedenen Höhenebenen fortsetzt (vgl. Fig. 7). Das höher
angeordnete Halbkreisringstück 41 ist mit Löchern 43 - da
mit sich ein angelegter Unterdruck auswirken kann - verse
hen; auf dieses Halbkreisringstück wird das Wertstoffge
misch über die Zuführung 15 in Pfeilrichtung 17 (vgl. Fig.
5) zur Sortierung auf den Teller 100 aufgegeben. Während
die rollfähigen Bestandteile 21 gemäß den Pfeilen 44 zur
Auslaßöffnung 2 des Trichters 3 abrollen und über den
Auslaßspalt 32 zwischen dem Raumteiler 27 und der Man
telfläche 29 des Trichters 3 nach unten durchfallen (vgl.
Fig. 6, 7), werden die der Oberfläche des Halbkreisring
stückes 41 anhaftenden, nicht rollfähigen Bestandteile von
dem umlaufenden Schieber 13 mitgenommen und auf das tiefer
gelegene Halbkreisringstück 42 abgeworfen.
Die dem unteren Halbkreisringstück 42 zugeordneten umlau
fenden Schieber 13 nehmen die nicht rollfähigen Bestandtei
le 21 in Umlaufrichtung gemäß dem Pfeil 24 zur Austragsaus
nehmung 25 mit. Jeweils zwischen den beiden höhenversetzt
angeordneten Halbkreisringstücken 41, 42 ergeben sich ent
lang deren die Mittellinie der Kreisringfläche 4 definieren
den Sehnen 45 aufgrund des Höhenunterschiedes zwischen den
Halbkreisringstücken 41, 42 Abstandsschlitze 46, 47. Der in
Umlaufrichtung (Pfeil 24) vor den Schiebern 13, d. h. in
Fig. 5 auf der rechten Seite, liegende Abstandsschlitz 46
dient gleichzeitig als Austragsausnehmung 25. Während des
Befüllens des Halbkreisringstückes 41 mit dem Wertstoffge
misch befinden sich zwei diametral gegenüberliegende Schie
ber 13 (in Fig. 5 gestrichelt dargestellt) in den Abstands
schlitzen 46, 47 und verhindern somit, daß während der
Materialaufgabe eventuell auf die tieferliegende Ebene des
Halbkreisringstückes 42 herabfallende Gemischbestandteile
durch die Abstandsschlitze 46, 47 unerwünscht entweichen
können. Gegebenenfalls noch auf die tieferliegende Ebene
des Halbkreisringstückes 42 gelangende rollfähige Bestand
teile 21 rollen dort gemäß den Pfeilen 44 ebenfalls nach
innen zur Auslaßöffnung 2 ab und werden ausgetragen.
Die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Ausführung einer Trenn
vorrichtung ist zum Sieben eines Materialgemischs geeignet.
Der Teller 200 besitzt eine siebartig gelochte Kreisring
fläche 48, die in einen Trichter 49 mit einem größere Öff
nungen 51 als die Kreisringfläche 48 aufweisenden Lochman
tel 52 übergeht, dem sich im Zentrum des Tellers 200 ein
die Auslaßöffnung 53 bildender Zylinder (Rohr) 54 an
schließt. Heb- und senkbare Ringwände 55, 56 (vgl. Fig. 9)
trennen den Zylinder 54 von dem Lochmantel 52 des Trichters
49 bzw. den Trichter 49 von der Kreisringfläche 48. Umlau
fende Schieber 57, 58 bestreichen sowohl die Kreisringflä
che 48 als auch den Lochmantel 52 des Trichters 49.
Das über eine nicht dargestellte, beispielsweise gemäß Fig.
1 ausgebildete, Zuführung auf den Teller 200 aufgegebene
Material wird beim Abgleiten vom Tellerrand 63 aus nach
innen zunächst von seinen Feinteilen befreit, die die fei
nen Öffnungen 59 der Kreisringfläche 48 passieren können
und über einen Leitschacht 61 einem diese Bestandteile
sammelnden Behälter oder abtransportierenden Förderband zu
geleitet werden. Nach der Absiebung der Feinteile wird die
Ringwand 55 angehoben, so daß das weiter zu siebende Rest
material auf den Lochmantel 52 des Trichters 49 mit den
gegenüber der Kreisringfläche 48 größeren Öffnungen 51 ge
langt; hier werden Grobteile abgesiebt und über einen Leit
schacht 62 nach unten geleitet. Nach dem Anheben der Ring
wand 56 gelangen schließlich die übrig bleibenden Überkorn
größen in den Zylinder 54, durch den sie zum Abtransport
nach unten fallen.
Bei der Vorrichtung zum Sortieren eines Wertstoffgemisches
gemäß den Fig. 10 und 11 ist der in Richtung 24 rotierende
Teller 300 flach ausgebildet und zur Unterstützung des
Trenneffektes schräg in mehreren Freiheitsgraden in bezug
auf die das Material in Pfeilrichtung 17 auf den Teller 300
aufgebende Zuführung 15 angeordnet. Die Symmetrieachse des
Tellers 300 ist als Drehachse 64 gegenüber der Mittellängs
achse 65 der Zuführung 15 seitlich versetzt und um einen
Winkel 66 gegenüber der Vertikalen 67 größer als 0° und bis
30°, im allgemeinen etwa 25°, geneigt (vgl. Fig. 11); die
genaue Ausrichtung wird dem konkreten Einzelfall angepaßt.
Zur Festlegung des seitlichen Versatzes des Tellers 300
gegenüber der Zuführung 15 wird der Teller 300 im Übergabe
bereich 68 am Ende der Zuführung 15 außermittig angeordnet,
so daß eine durch den Mittelpunkt 69 des Tellers 300
gezogene Parallele 71 zur Mittellängsachse 65 einen Abstand
hat. Außerdem wird die durch die geneigte Drehachse 64
verlaufende senkrechte Ebene 72 gegenüber der durch die
Mittellängsachse 65 verlaufenden senkrechten Ebene in Rota
tionsrichtung 24 des Tellers 300 um einen Winkel 73 zwi
schen 48° und 90° so gedreht, daß der Mittelpunkt 69 der
Mittellängsachse 65 näher liegt, als der Punkt 74 (vgl.
Fig. 10), an dem sich der Mittelpunkt 69 bei mit seiner
Dreh- oder Symmetrieachse 64 senkrecht ausgerichtetem Tel
ler 300 befände.
Durch das Schrägstellen der Drehachse 64 können sich die
auf das Wertstoffgemisch einwirkenden Kräfte in den vom
Teller 300 durchlaufenen Zonen unterschiedlich auswirken
und die unterschiedlichen Gleit- und Hafteigenschaften kön
nen im Zusammenspiel mit den umlaufenden Schiebern bzw.
stationären Leisten 13 sowie den Abstreifern 12 für eine
saubere Trennung genutzt werden. Die nicht rollfähigen Be
standteile 22 werden über die Austragsausnehmungen 25 in
der Kreisringfläche 4 und die rollfähigen Bestandteile 21
über die Auslaßöffnung 2 des Trichters 3 ausgetragen. Der
an dem den Durchmesser des Tellers 300 überbrückenden Trä
ger 26 befestigte, in den Trichter 3 mit nach innen abge
bogenen Wänden 31 hineinragende, an die Mantelfläche 29 des
Trichters 3 herangeführte Raumteiler 27 sorgt für definier
te Auslaßspalte 32 zwischen dem Trichter 3 und den Wänden
31. Ein den Tellerand 5 nach oben verlängernder Umfangskra
gen 75 verhindert, daß Bestandteile des aufgegebenen Wert
stoffgemisches während des Trennens und des Zuführens uner
wünscht vom Teller 300 herunterfallen, vielmehr über die
Austragsausnehmungen 25 und den Trichter 3 ausgetragen wer
den.
Claims (30)
1. Trennvorrichtung zum Sortieren eines Gemisches
oder zum Sieben von Materialien, insbesondere
von Wertstoffen, mit einem Teller, dadurch
gekennzeichnet, daß der Teller (1, 100, 300) mit einer
Auslaßöffnung (2) und mit zumindest einer an seiner
Oberfläche anliegenden Leiste mit Relativbewegung zum
Teller und zumindest einer Austragsausnehmung (25) im
Bereich der bestrichenen Fläche (4) versehen ist.
2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Teller (1, 100, 300) stationär und die
Leiste(n) als Schieber (13) umlaufend angeordnet ist
bzw. sind.
3. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß bei stationärer(n) Leiste(n) (13) der Teller
(1, 100, 300) rotierend angeordnet ist.
4. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Teller (1, 100, 300) und der bzw. die
Schieber (13) rotierend angeordnet sind.
5. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen flach ausge
bildeten Teller (300).
6. Trennvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch den Mittelpunkt des
Tellers (300) gezogene Mittellängsachse (65) parallel
zur Mittellängsachse (65) einer Zuführung (15)
verläuft und der Teller (300) um diese
Mittellängsachse geneigt und alsdann aus der Ebene
der Mittellängschse (71) in Drehrichtung (24) des
Tellers (300) in die senkrechte Ebene (72) gedreht
ist.
7. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen in die bestri
chene Fläche (Kreisringfläche 4) eingelassenen Trich
ter (3).
8. Trennvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
einen Auslaßspalt (32) zwischen dem Trichter (3) und
einem Raumteiler (27).
9. Trennvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
einen viereckigen Raumteiler (27) mit schalenartig
nach innen gebogenen Wänden (31), der mit seinen Eck
kanten (28) an der Mantelfläche (29) des Trichters (3)
anliegt.
10. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 9, gekennzeichnet durch Austragsausnehmungen
mit einem stationären Abstreifer (12).
11. Trennvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstreifer (12) oberhalb des Schiebers
(13) angeordnet ist.
12. Trennvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstreifer (12) in einem Ab
stand oberhalb der Kreisringfläche (4) endet, der
geringer als die kleinste Abmessung der rollfähigen
Bestandteile (21) ist.
13. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß so viele
stationäre Abstreifer (12) wie Schieber (13) mit Ab
stand voneinander angeordnet sind.
14. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreis
ringfläche (4) des Tellers (1) unterteilt ist.
15. Trennvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schieber (13) und/oder die Ab
streifer (12) mit einem der Bogenlänge (14) von Sekto
ren (7, 8, 9, 11) entsprechenden Abstand voneinander
angeordnet sind.
16. Trennvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeich
net durch zumindest einen Sektor (7, 8) mit einer
Lochplatte (23) als Oberfläche und zumindest einen
ungelochten Sektor (9, 11) mit der Austragsausnehmung
(25).
17. Trennvorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet
durch Unterdruck an dem Sektor (7, 8) mit der Loch
platte (23).
18. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, 3 oder 5 und 7 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die bestrichene Fläche
(4) aus zwei in verschiedenen Höhen angeordneten Halb
kreisringstücken (41, 42) besteht.
19. Trennvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das höher angeordnete Halbkreisringstück
(41) mit Löchern (43) versehen ist.
20. Trennvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein umlaufender
Schieber (13) oberhalb der Halbkreisringstücke (41,
42) angeordnet ist.
21. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
standsschlitze (47) zwischen den beiden höhenver
setzten Halbkreisringstücken (41, 42) die Austragsaus
nehmungen (25) bilden.
22. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß
öffnung (2) ein in Kammern (35) unterteiltes Magazin
(34) mit der Kreisringfläche (4) zugewandten Öffnungen
(36) zugeordnet ist.
23. Trennvorrichtung nach Anspruch 8 oder 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Raumteiler (27) mit den Kammern
(35) versehen ist.
24. Trennvorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, gekennzeich
net durch bewegliche Kammerböden (39).
25. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin
(34) beweglich angeordnet ist.
26. Trennvorrichtung zum Sieben von Materialien, mit
einem Teller und zumindest einer dem Teller
zugeordneten Zuführung, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teller (200) mit einer zentrischen Auslaßöffnung
(53) und einer gelochten Kreisringfläche (48)
versehen ist sowie zumindest einen die
Kreisringfläche (48) überstreichenden Schieber (57)
aufweist.
27. Trennvorrichtung nach Anspruch 26, gekennzeichnet
durch einen die Auslaßöffnung bildenden Zylinder (54)
und einen einen Übergang zwischen dem Zylinder (54)
und der Kreisringfläche (48) bildenden Trichter (49)
mit einem größere Öffnungen (51) als die Kreisringflä
che (48) aufweisenden Lochmantel (52).
28. Trennvorrichtung nach Anspruch 27, gekennzeichnet
durch zumindest einen den Lochmantel (52)
überstreichenden Schieber (58).
29. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 26 bis 28, gekennzeichnet durch umlaufende Schie
ber (57, 58).
30. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß heb- oder
senkbare Ringwände (55) den Zylinder (54) von dem
Trichter (49) und heb- oder senkbare Ringwände (56)
den Trichter (49) von der Kreisringfläche (48) trennen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904023095 DE4023095A1 (de) | 1990-07-20 | 1990-07-20 | Trennvorrichtung zum sortieren eines gemisches oder zum sieben von materialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904023095 DE4023095A1 (de) | 1990-07-20 | 1990-07-20 | Trennvorrichtung zum sortieren eines gemisches oder zum sieben von materialien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4023095A1 DE4023095A1 (de) | 1992-01-23 |
DE4023095C2 true DE4023095C2 (de) | 1992-07-23 |
Family
ID=6410674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904023095 Granted DE4023095A1 (de) | 1990-07-20 | 1990-07-20 | Trennvorrichtung zum sortieren eines gemisches oder zum sieben von materialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4023095A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT401740B (de) * | 1994-12-27 | 1996-11-25 | Binder Co Ag | Vorrichtung zum trennen von flächig und räumlich ausgeprägten körpern |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE860566C (de) * | 1951-11-01 | 1952-12-22 | Albert Brice | Vorrichtung zum Aussondern von Steinen aus Kartoffeln |
DE3305369A1 (de) * | 1983-02-17 | 1984-08-23 | Lindemann Maschinenfabrik GmbH, 4000 Düsseldorf | Verfahren und vorrichtung zum sortieren und trennen eines wertstoffgemisches |
-
1990
- 1990-07-20 DE DE19904023095 patent/DE4023095A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4023095A1 (de) | 1992-01-23 |
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