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Gerät zum Reinigen und Polieren von Schüttgut, insbesondere von
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Arzneimittel enthaltenden Hartgelatinekapseln oder Pillen
Die
Erfindung betrifft ein Gerät zum Reinigen und Polieren von Schüttgut, insbesondere
von Arzneimittel enthaltenden Hartgelatinekapseln oder Pillen, mit einer Schütte
und einem unterhalb der Schütte angeordneten, bewegten Reinigungs- und Poliertuch,
das mit mindestens einem das Schüttgut stauenden, unbewegten Element zusammenwirkt.
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Bei einem-bekannten Gerät dieser Art sind zwei Reinigungs- und Poliertücher
in Form von Lxmfellbändern vorhanden, die mit mehreren Stauelementen zusammenwirken.
Die damit erreichbare Reinigung und Politur geht nicht weit genug. Außerdem bereitet
das Ein- und Austragen des Schüttgutes Schwierigkeiten.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der oben
genannten Art zu schaffen, das einen höheren Wirkungsgrad hat und sowohl leichter
zu beschicken ist als auch ein leichteres Sammeln des gereinigten und polierten
Schüttgutes ermöglicht.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine das Reinigungs-
und Poliertuch tragende Drehscheibe und durch eine zwischen der als koaxialer Trichter
ausgebildeten Schütte und der Drehscheibe angeordneten, im wesentlichen spiralförmigen
Schikane zum Drehen und Wenden des Schüttgutes, welche die Scheibendurchmesser überquerende
Wandabschnitte als Stauelemen) aufweist, deren Unterkanten das Tuch berühren. Dadurch
wird einerseits erreicht, daß das Schüttgut intensiv gereinigt und poliert wird.
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Andererseits braucht das zu behandelnde Schüttgut nur in den Schütttrichter
eingebracht zu werden, worauf sich das bestens gereinigte und polierte Schüttgut
dank der Schikane von selbst am Rand der Drehscheibe ansammelt, wo es bequem abgenommen
werden kann.
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Es ist zwar auch schon ein Gerät zum Reinigen und Polieren von Schüttgut
bekannt, bei dem sich eine das zu behandelnde Schüttgut aufnehmende Platte relativ
zu einer Reinigungs- und Polierbürste bewegt. Hier dreht sich jedoch die Bürste
in wechselnder Richtung, während die Platte feststeht. Eine Schikane ist nicht vorhanden.
Erst das Zusammenwirken der mit dem Reinigungs- und Poliertuch bespannten Drehscheibe
und der Schikane führt zu den Vorteilen des erfindungsgemäßen Gerätes.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Gerätes nach der Erfindung
ist eine Renkverblndung der Drehscheibe mit einer das Tuch tragenden Versteifungsplatte
zum einfachen Anbringen und Entfernen des Tuches vorgesehen, das ab und zu gewaschen
und abgebürstet werden muß Dadurch wird die Stillstandszeit des Gerätes kurz gehalten.
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Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Renkverbindung durch
mindestens einen vorn verdickten Zapfen an der Unterseite der Versteifungsplatte
und wenigstens eine längs eines Kreisbogens verlaufende , an ihrem einen Ende erweiterte
Ausnehmung in der Drehscheibe gebildet ist, deren Querschnitt der #apTen=orm anqQtaßt
ist.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Schikane aus einem hochkant
stehenden, ebenen Blechstreifen geformt. Ihre Wandabschnitte sind gerade und verlaufen
tangential zur Öffnung des Schütttrichters. Die geraden Wandabschnitte sind durch
Rundungen miteinander verbunden. Eine derartige Schikane ist einfach und damit billig
herstellbar. Diese Schikane ist am Rand der Drehscheibe mit einer im wesentlichen
radial angeordneten, schrägen Rutsche versehen, die zum Austragen des gereinigten
und polierten Schüttgutes dient, das in einen unter die Rutsche gestellten Auffangbehälter
fällt.
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Um zu verhindern, daß sich durch den Schütttrichter herabfallendes
Schüttgut im Zentrum der Drehscheibe ansammelt, ist bei der bevorzugten Ausführungsform
unter dem Schütttrichter innerhalb der Schikane eine schiefe Prallplatte angeordnet,
deren unterer gerader Rand wenigstens an den -Mittelpunkt der Drehscheibe heranreicht.
Sicherheitshalber sollte der untere Rand der Prallplatte wie bei der bevorzugten
Ausführungsform den Scheibenmittelpunkt abdecken.
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Die bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich außerdem dadurch aus,
daß über der Drehscheibe eine waagrechte, kreisscheibenförmige Montageplatte mit
einem zentralen kreisrunden Durchbruch für den Durchfall des Schüttgutes #angeordnet
ist, daß der Schütttrichter mit einem auf der Montageplatte stehenden Stützzylinder
versehen ist und sich die untere öffnung des Schütttrichters mit dem Durchbruch
deckt und daß die Schikane an der Unterseite der Montageplatte befestigt ist. Die
Funktion der Montageplatte ist es nicht nur, den Schütttrichter mit Stützzylinder
zu tragen und die Schikane
über der Drehscheibe aufzuhängen, wie
noch erläutert werden wird.
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Die bevorzugte Ausführungsform ist vorteilhafterweise mit mindestens
einer Saugkammer mit einem Absaugschlitz versehen, der wenigstens einen Teil der
Tuchoberfläche dicht über quert. Eine solche Saugkammer ist in der Lage, das Reinigungs-und
Riiertuch,auf dem sich ständig Schmutz und abpolierte Partikel ansammeln, laufend
davon zu befreien. Besonders günstig ist eine Relativanordnung mehrerer Saugkammern
derart, daß sich die von ihren Absaugschlitzen abgesaugten Ringzonen der Tuchoberfläche
überlappen, weil dann mit Sicherheit die gesamte Tuchoberfläche abgesaugt wird.
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Wenn die Saugkammer längs eines Wandabschnittes der Schikane angeordnet
ist und dieser Wandabschnitt eine Wand der Saugkammer bildet und wenn die Saugk
vmer an der Unterseite der Montageplatte befestigt ist, welche die dem Absaugschlitz
gegenuberliegende Wand der Saugkammer bildet, dann wird damit wie bei der bevorzugten
Ausführungsform erreicht, daß die Saugkammern aus einer ebenen Blechabwicklung einfach
und billig herstellbar sind. Am einfachsten ist es, wenn die Montageplatte außerhalb
des Stützzylinders ein in jede Saugkammer mündendes Anschlußloch aufweist, durch
das in der Saugkammer ein Unterdruck herstellbar ist.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform bilden die drei innersten, U-förmig
angeordneten Wandabschnitte der Schikane zusammen mit der schiefen Prallplatte eine
pultförmige Saugkammer, mit der auf einfache Weise eine auf den Scheibenmittelpunkt
zentrierte Kreisfläche der Oberfläche des Reinigungs- und Poliertuches abgesaugt
werden kann. Die Schwierigkeit des Anschlusses dieser Saugkammer ist dadurch beseitigt,
daß die pultförmige Saugkammer an eine andere Saugkammer mit eigenem Anschlußloch
angeschlossen ist, so daß die pultförmige Saugkammer keinen separaten Anschluß benötigt.
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Durch einen Freifallwindsichter zum Abtrennen unreiner und/oder fehlerhafter
Schüttgutteile, mit einem vorzugsweise durchsichtigen Mantelzylinder, in dessen
Fuß die querschnittsfüllende Montageplatte angeordnet ist, mit einem über dem Schütttrichter
koaxial
angeordneten Einfülltrichter, dessen oberer Rand am oberen Rand des Mantelzylinders
gelagert ist, und mit einem am Mantelzylinder angebrachten Anschluß für einen Industriestaubsauger
wird die bevorzugte Ausführungsforn zu einem besonders vorteilhaften Gerät, denn
der zuvor gekennzeichnete Freifallwindsichter ermöglicht es, zum Ausschuß gehörende
Schüttgutteile, beispielsweise Ausschußkapseln, auszusortieren und dadurch den Schmutzanfall
zu vermindern. Ein willkommener Nebeneffekt des Frei alle windsichtens besteht darin,
daß die erwähnten Ausschußkapseln ganz entfernt werden, z.B. halbe oder unvollständig
gefüllte.
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Kapseln oder solche mit Fehlmaßen, denn alle diese Kapseln sind leichter
als ordnungsgemäße Kapseln und werden daher abgesaugt, bevor sie in den Schütttrichter
gefallen sind. Von Vorteil ist es, wenn der Mantelzylinder eine von einem vertikal
bewegbaren Schieber mehr oder weniger deckbare Öffnung für den Eintritt von Falschluft
aufweist, weil der Schieber im Zusammenwirken mit der öffnung im Mantelzylinder
die Saugwirkung des Industriestaubsaugers zu bestimmen gestattet, der, wie nun klar
wird, in den oben erwähnten Saugkammern über deren Anschlußlocner den Unterdruck
erzeugt.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Einfülltrichter mit einem
seine untere Öffnung säumenden zylindrischen Rohrabschnitt und ist der Schütttrichter
mit einem seine obere Öffnung säumenden zylindrischen Ringschirm versehen, dessen
lichte Weite größer ist als diejenige des zylindrischen Rohrabschnittesw wobei der
Rohrabschnitt und der Ringschirm einen axialen Abstand aufweisen und der Anschluß
für den Industriestaubsauger unterhalb der oberen Kante des Ringsahirmes angeordnet
ist. Damit lassen sich optimale Verhältnisse für das Freifallwindsichten herstellen.
Zu leichte Schüttgutteile werden sicher abgesaugt,#während alle fast das Sollgewicht
aufweisenden Schüttgutteile noch in den Schütttrichter gelangen.
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Damit bei der bevorzugten Ausführungsform das Schüttgut geordnet,
also ohne schädliche Stockungen,in den zylindrischen Rohrabschnitt am Einfülltrichter
gelangt, zeichnet sich die bevorzugte Ausführungsform durch einen koaxial im zylindrischen
Rohrabschnitt angeordneten, oben verschlossenen, zylindrischen Schüttgut
teiler
aus, dessen oberes Ende in den Einfülltrichter ragt und mit drei waagrechten, stabförmigen
Haltern versehen ist, die im Innern des Einfülltrichters aufliegen.
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Schließlich ist bei der bevorzugten Ausführungsform ein an sich bekannter
elektromotorischer Antrieb für die Drehscheibe vorhanden, welcher am besten in einem
oben und unten verschlossenen,kreiszylindrischen Gehäuse mit Gummifüßen angeordnet
ist, das den denselben Außendurchmesser aufweisenden Mantelzylinder des Freifallwindsichters
trägt. Dadurch ergibt sich ein außen glatter Aufbau des erfindungsgemäßen Gerätes,
welcher nur durch die Rutsche, den Schieber und den Anschluß für den Industriestaubsauger
unterbrochen ist.
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Das erfindungsgemäße Gerät ist insbesondere in seiner bevorzugten
Ausführungsform dazu bestimmt und geeignet, in Verbindung mit einer einzigen Abfülimaschine
für Hartgelatinekapseln verwendet zu werden. Bisher wurden die Geräte der eingangs
genannten Art für eine hohe Kapazität ausgelegt, so daß ein Gerät mehreren Ab üllmschinen
zugeordnet werden mußte, wenn die bereitgestelte Kapazität auch ausgenutzt werden
sollte. Dabei gab es Schwierigkeiten mit dem Transport der Kapseln von verschiedenen
Abfüllmaschinen zum Reinigungs- und Poliergerät und mit der abwechselnden Beschickung
dieses Gerätes durch die verschiedenen Abfu'#llmaschinen. Diese Schwierigkeiten
entfallen nun.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand der durch die Zeichnung beispielhaft
dargestellten, bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes im einzelnen
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht
der Aus führungs form; Fig. 2 eine DraWBicht auf die Ausführungsform; Fig. 3 einen
Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 1 durch die Ausführungsform; Fig. 4 einen
Schnitt nach der Linie W-IV in Fig. t durch die Ausführungsforn; Fig. 5 einen Ausschnitt
aus einem Querschnitt durch die Aus führ ungs form, welcher zwei geschnittene Saugkammern
zeigt;
Fig. 6 eine perspektivisch dargestellte Einzelheit der Ausführungsform,
nämlich eine Sau#gkammer, und Fig. 7 eine geschnitten dargetellte weitere Einzelheit
der Ausführungsform, nämlich die bespannte Drehscheibe.
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Die dargestellte Ausführungsform weist ein auf Gummifüßen 2 stehendesjkreisrundes
G~~-Fläuse 4 auf, in dem sich ein elektromotrischer Antrieb 6 befindet, dessen Antriebswelle
8 vertikal nach oben durch eine Trägerplatte 10 ragt. Am freien Ende der Antriebswelle
8 ist eine kreisrunde, flache Drehscheibe 12 befestigt, die mit einem Lammfell 16
als Reinigungs- und Ehliertuch versehen ist. Die Drehscheibe 12 besteht aus einem
auf die Welle 8 geschraubten unteren Teil 13 und einem mittels Schrauben 17 an diesem
befestigten oberen Teil 14. Das Lammfell 16 ist au#f eine Versteifungsplatte 15
geklebt.
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Zur Renkverbindung der Drehscheibe 12 mit der Versteifungsplatte 15
ist diese an ihrer Unterseite mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Zapfen
18 versehen, die verdickte freie Enden aufweisen, während das untere Teil 13 der
Drehscheibe 12 an seiner Oberseite mit zwei einander diametral gegenüberliegenden,
längs desselben Kreises verlaufenden, im übrigen ovalen Nuten 19 und das obere Teil
14 der Drehscheibe 12 mit zwei einander diametral gegenüberliegenden, längs desselben,
mit dem zuvor genannten Kreis identischen Kreises verlaufenden, im übrigen gleichfalls
ovalen Schlitzen 20 versehen ist, von denen jeweils einer über einer der beiden
Nuten 19 angeordnet ist und beide an einander entsprechenden Enden je eine kreisförmige
Erweiterung 21 aufweisen, die sich mit dem einen Ende der zugeordneten Nut 19 deckt
Damit jeder Zapfen 18 in eine Ausnehmung 19 bis 21 eingreifen und relativ zu ihr
drehbewegt werden kann, entsprechen die beiden verschiedenen Durchmesser jedes Zapfens
einerseits der Breite der Schlitze 20 bzw. andererseits der Breite der Nuten 19
und dem gleichgroßen Durchmesser der Erweiterungen 21.
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Der Außendurchmesser der Drehscheibe 12 erreicht fast den Innendurchmesser
des Gehäuses 4 und den Innendurchmesser des Mantelzylinders 22 eines Freifallwindsichters
24. Der Mantelzylinder 22 hat denselben Außendurchmesser wie das Gehäuse 4 und steht
mit seiner unteren ringförmigen Stirnfläche auf der Trägerplatte 10, an der er auf
geeignete Weise befestigt ist. In einem definierten Abstand befindet sich über der
Drehscheibe 12 eine kreisscheibenförmige Montageplatte 26, deren Rand unter Abdichtung
an der Innenseite des Mantelzylinders 22 befestigt ist.
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Zwischen der Drehscheibe 12 und der Montageplatte 26 ist eine an deren
Unterseite befestigte, im wesentlichen spiralförmige Schikane 28 befestigt, die
aus einem hochkant stehenden, ebenen Blechstreifen geformt ist. Ihre die Durchmesser
der Drehscbeibe 12 überquerenden Wandabschnitte sind gerade und verlaufen alle tangential
zu einem zentralen Durchbruch 32 in der Montageplatte 26. Die elf geraden Wandabschnitte
28.1 bis 28.11 der Schikane 28 sind durch von innen nach außen zunehmend länger
werdende Rundungen 34 miteinander verbunden. Davon machen nur die drei innersten
U-förmig angeordneten Wandabschnitte 30.1 bis 30.3 eine Ausnahme. Alle Wandabschnitte
28.1 bis 28.11 und Rundungen 24 der Schikane 28 berühren mit ihrer Unterkante die
Ttehscheihe 12,so daß kein
Schüttgut von einem Gang der Schikane
in den benachbarten Gang überwechseln kann. An die Wandabschnitte 28.7 und 28.11
ist eine bezüglich der Drehscheibe 12 radial angeordnete, schräge Rutsche 36 angeformt,
die durch eine öffnung des Mantelzylinders 22 nach außen ragt.
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Die Schikane 28 ist mit zwei im wesentlichen gleichen Saugkammern
38 versehen, von denen eine in Fig. 6 gezeigt ist. Jede der Saugkammern 38 bildet
einen Hohlraum, der einen gegen die Drehscheibe 12 zunehmend kleiner werdenden,
annähernd ovalen Querschnitt aufweist. Die Saugkammern 38 sind aus der ebenen Abwicklung
eines zugeschnittenen Blechstreifens geformt und weisen zwei seitliche sowie einen
oberen Befestigungstlansch 40 und 41 bzw. 42 auf. Die beiden Saugkammern 38 sind
längs der Wandabschnitte 28.3 bzw. 28.7 der Schikane 28 angeordnet,und zwar auf
deren Außenseiten.Der Wandabschnitt 28.3 einerseits und der Wandabschnitt 28.7 sowie
die Rutsche 36 andererseits bilden je weils eine Seitenwand der Saugkammern 38,
während die obere Wand jeder Saugkammer durch die Montageplatte 26 gebildet wird,
an der die Flansche 42 befestigt sind. Jede Saugkammer 38 weist einen Absaugschlitz
44 auf, der einen Teil der Oberfläche des Laminfelles 16 ebenso dicht wie die Schikane
28 überquert. Dabei ist die Relativanordnung der beiden Saugkammern 28 derart getroffen,
daß sich die von ihren Absaugschlitzen 44 abgesaugten Ringzonen der Lammfelloberfläche
überlappen. An den radial äußeren Enden der länglichen Saugkammern 38 sind in der
Montageplatte 26 zwei Anschlußlöcher 46 vorgesehen.-Die drei Wandabschnitte 28.1
bis 28.3 der Schikane 28 bilden zusammen mit einer schiefen Prallplatte 48 eine
pultförmige Saugkammer 50, die über ein Verbindungsloch in dem Wandabschnitt 28.3
mit der dort angeordneten Saugkammer 38 in Verbindung steht Die Prallplatte 48 ist
innerhalb der Schikane 28 unter dem Durchbruch 32 in der Montageplatte 26 angeordnet.
Ihr unterer gerader Rand reicht nicht nur an den Mittelpunkt der Drehscheibe 12
heran, sondern deckt den Scheibenmittelpunkt ab. Die seitlichen Ränder und der obere
Rand der Prallplatte 48 sind an den Wandabschnitten 28.1 und 28.3 bzw. 28.2 befestigt.
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Die Montageplatte 26 trägt einen Schütttrichter 54, dessen untere
Öffnung mit dem Durchbruch 32 in der Montageplatte 26 zusammenfällt. Der Schüt#'richter
54 wird durch einen auf der Montageplatte 26 stehenden Stützzylinder 56 gehalten,
an den 24 sich nach oben ein zu dem Freifallwindsichter /ge iörender zylindrischer
Ringschirm 58 anschließt, dessen lichte Weite mit dem Durchmesser der oberen Öffnung
des SchütArìchters 54 übereinstimmt. Der Außendurchmesser des Stützzylinders 56
ist dabei kleiner als der Abstand des radial inneren Anschlußloches 46 in der Montageplatte
26 vom Scheibenmittelpunkt.
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Über dem Schütttrichter 54 ist ein Einfülltrichter 60 angeordnet,
dessen oberer Rand am oberen Rand des Mantelzylinders 22 gelagert ist. Der Einfülltrichter
60 ist mit einem seine untere Öffnung räumenden zylindrischen Rohrabschnitt 62 versehen,
dessen lichte Weite kleiner ist als diejenige des Ringschirmes 58. Die Unterkante
des Rohrabschnittes 62 und die Oberkante des Ringschirines 58 weisen einen lic Qen
Abstand voneinander auf. Im zylindrischen Rohrabschnitt 62 ist am Einfülltrichter
60 ein beispielweise aus Vollmaterial hergestellter zylindrischer Schüttgutteiler
64 angeordnet, dessen oberes Ende in den Einfülltrichter 60 ragt und mit drei waagrechten
stabförmigen Haltern 66 versehen ist, die im Innern des Einfülltrichters 60 aufliegen,
wie dies die Fig. 1 und 2 zeigen.
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Unterhalb der Oberkante des Ringschirmes 58 befindet sich am Mantelzylinder
22 ein Anschluß 68 für einen nicht dargestellten Industriestaubsauger. Für den Eintritt
von Falschluft ist der Mantelzylinder 22 mit einer von einem vertikal bewegbaren
Schieber 70 mehr oder weniger abdeckbaren Öffnung 72 versehen, die sich in Höhe
des zylindrischen Rohrabschnittes 62 am Einfülltrichter 60 über dem Anschluß 68
befindet.
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Selbstverständlich sind von t e na h t der Einfülltrichter der Ronrabscnnatt
#LI 60, der Schüttgutteiler 64, /der Ringschirm 58, der Schütttrichter 54 und die
Drehscheibe~ 12 koaxial angeordnet.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausführungsform ist folgende:
In den Einfülltrichter 60 eingebrachtes Schüttgut wird von dem
Schüttgutteiler
64 gleichmäßig auf den zwischen ihm und dem zylindrischen Rohrabschnitt 62 bestehenden
Ringraum verteilt, aus dem das Schüttgut gleichmäßig ohne Stocken im freien Fall
durch den Ringschirm 58 in den Schütttrichter 54 gelangt. Auf der Filstrecke zwischen
dem Rohrabschnitt 62 und dem Ringschirm 58 werden die zu leichten Schüttgutpartikel
radial über den Anschluß 68 abgesaugt. Die Sauvirkung des Industriestaubsaugers
teilt sich über die Anschlußlöcher 46 und das Verbindungsloch 52 auch den drei Saugkammern
38 und 50 mit, so daß das Lammfell 16 ständig über seine ganze Oberfläche abgesaugt
wird. Das durch den Schütttrichter 54 fallende, von diesem auf die Prallplatte 48
konzentrierte Schüttgut rutscht die Prallplatte 48 hinunter auf denjenigen Oberflächenbereich
des Lammfelles 16, welcher zwischen# den Wandabschnitten 28.3 bis 28.5 der Schikane
28 liegt.
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Von dort aus wandert das Schüttgut den Wandabschnitten 28.3 bis 28.11
entlang bis zur Rutsche 36, wobei es ständig gedreht und gewendet wird, so daß das
Lammfell das Schüttgut reinigt und poliert.