DE4023081A1 - Bildplatte fuer blend- und stoerungsfreie farbbildwiedergabe - Google Patents
Bildplatte fuer blend- und stoerungsfreie farbbildwiedergabeInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/12—Picture reproducers
- H04N9/30—Picture reproducers using solid-state colour display devices
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur
Bildwiedergabe und insbesondere auf Vorrichtungen, die Leucht
dioden zur Farbfernsehwiedergabe verwenden.
Kathodenstrahlenröhren sind lange Zeit zur Wiedergabe von
Farbfernsehsignalen verwendet worden. Sie sind jedoch recht groß
und teuer in der Herstellung. Es ist auch bekannt, Flüssig
kristallbildschirme zur Wiedergabe von Fernsehsignalen zu
verwenden. Nachteil hierbei ist, daß die erzeugten Farbbilder
verschleiert und undeutlich sind. Schließlich finden lichtemit
tierende Dioden Verwendung, um Bilder wieder zu geben, wobei die
Dioden, die blaues Licht emittieren, relativ teuer in der
Herstellung sind und die Änderungen der Leuchtdichte aufgrund
der Abweichung der von den Dioden emittierten Lichtmenge in einer
großen Änderung der Bildhelligkeit resultiert.
Es ist Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur kompakten und
preiswerten Farbbildwiedergabe zu schaffen, die eine blend- und
störungsfreie Bildwiedergabe ermöglicht.
Gemäß der Erfindung nach dem Patentanspruch 1 erfolgt die
Farbbildwiedergabe durch eine Matrix von lichtemittierenden
Dioden (LED′s) auf einer Seite einer keramischen Platte. Die
Matrix einer der farbigen LED′s ist gebildet durch Bedecken von
vertikalen, metallisierten elektrolytischen Streifen mit einer
Siliconmaske, die entweder mit roten, grünen oder blauen
Pigmenten dotiert ist sowie durch Kreuzen der vertikalen
Streifen und Masken mit horizontalen elektrolytischen Streifen.
Ein LED, der Licht emittiert, das durch die Maske coloriert wird,
wird dann an jedem Knotenpunkt gebildet. Rote, grüne und blaue
Masken sind benachbart zueinander angeordnet und bilden ein
Gruppenmuster, das sich über die Spalten der Matrix wiederholt.
Ein plastischer Film wird aufgetragen, um die Oberfläche der
keramischen Platte und die Matrix der Dioden abzudecken.
Linsenähnliche Scheiben sind im plastischen Film über den
Dreiergruppen von Dioden gebildet, wobei jede Diode der Dreier
gruppe eine unterschiedliche Farbe aufweist. Die LED′s emittieren
Licht in Abhängigkeit von den Signalen, die von Microprozessoren
ausgegeben werden, die mit der hinteren Oberfläche der kerami
schen Platte verbunden sind. Ein Bildsignal wird mittels des
Microprozessors in digitale Signale umgewandelt, die in zeitli
cher Folge abgegeben werden, um die LED′s aktivierende elek
trische Signale zu schaffen, so wie es erforderlich ist, um das
gewünschte Bild zu erzeugen. Auf diese Art und Weise ist eine
klare blendfreie Farbbildwiedergabe möglich. Die Vorrichtung
kann Verwendung finden für Fernsehgeräte, Computer, Videorecor
der oder ähnliche Geräte.
Die vorliegende Erfindung wird näher verdeutlicht unter Be
zugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen. Es stellt dar:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Teiles einer vorderen
Oberfläche einer Vorrichtung zur Bildwiedergabe,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Wiedergabeteils der Vorrichtung
mit der keramischen Platte,
Fig. 3 eine schematische Ausführung eines Diagramms eines
Microprozessors, der die lichtemittierenden Dioden in
Abhängigkeit von einem Bildsignal steuert und
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines Teiles der vorderen
Oberfläche der Trägerplatte mit den scheibenähnlichen
Linsen für die Bildwiedergabe.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein Farbbilddisplay 10 mit einer
Matrix 12 von lichtemittierenden Dioden (LED′s) versehen, die mit
einer keramischen Platte 14 verbunden sind. Die LED′s werden
mittels in Fig. 2 gezeigter Halbleiterchips 40 gesteuert. Die
keramische Platte ist im wesentlichen rechteckig ausgebildet und
geringfügig größer dimensioniert als der Bildbereich 16 des
Videodisplay. Die Matrix der LED′s ist auf der vorderen Ober
fläche 18 der Platte 14 gebildet.
Spalten von Matrizen 12 sind gebildet durch Auftragen von
vertikalen Streifen 20 von metallisiertem elektrolytischen
Material in zueinander parallel beabstandeten Spalten auf der
Vorderseite 18 der Platte. Die metallisierten Streifen 20 sind
in Spalten auf der Platte gebildet, wie es vom Bedampfen her
bekannt ist. Ein Film oder eine Maske 22 aus halbleitendem
Material, wie Silicon, wird über den vertikalen Streifen 20
mittels bekannter photolithographischer Technik angebracht. Das
halbleitende Material der Masken 20 ist mit Pigmenten dotiert,
um entweder eine rote, grüne oder blaue Farbe zu schaffen. Wie
in Fig. 1 verdeutlicht, sind die roten (R), grünen (G) und
blauen (B) Masken so angeordnet, daß sie ein Gruppenmuster
bilden, das eine Maske von jeder der drei Farben aufweist. Das
Muster wiederholt sich quer zu den Spalten, so daß wieder
kehrende identische Gruppen von roten, grünen und blauen Masken
gebildet sind. Die Matrix 14 wird vervollständigt durch Auf
bringen von waagerechten metallisierten elektrolytischen
Streifen 24, die senkrecht zu den vertikalen Streifen aufge
bracht werden. Die horizontalen Streifen 24 werden mit der
gleichen Metallbedampfungstechnik aufgebracht wie die vertikalen
Streifen 20. Eine lichtemittierende Diode 26 ist am Knotenpunkt
jeder der horizontalen und vertikalen Streifen gebildet. Die so
gebildeten LED′s emittieren Licht mit einer Farbe der Masken 22,
die auf den vertikalen Streifen aufgebracht ist. In dieser Art
sind alternierend vertikale Spalten von LED′s, die fähig sind,
rotes, grünes und blaues Licht zu emittieren, sich wiederholend
über die Oberfläche der Platte gebildet.
Die Oberfläche der Platte 14 und die Matrix der lichtemittieren
den Dioden wird dann mit einem Film klaren plastischen Materials
bedeckt. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der Film mit einer Vielzahl
von linsenähnlichen Scheiben 30 ausgebildet, die einen solch
ausreichenden Durchmesser aufweisen, um eine Dreiergruppe von
lichtemittierenden Dioden, die jeweils unterschiedliche Farbe
aufweisen, einzuschließen. Die Dreiergruppe ist gebildet von
lichtemittierenden Dioden, die in drei benachbarten Spalten und
zwei benachbarten Reihen angeordnet sind. Die Scheibe 30 wirkt
als Linse zum Zweck der Verbesserung der Mischung und Verteilung
des farbigen Lichtes, das von der Dreiergruppe ausgesandt wird.
Vertiefungen oder Löcher 32 erstrecken sich quer durch die
keramische Platte an einem Ende jedes der vertikalen und
horizontalen Streifen. In der bevorzugten Ausführungsform werden
die Löcher 32 mittels eines Lasers erzeugt. Elektrolytisches
Material 34 wird in die Löcher 32 abgeschieden, um die Leitfä
higkeit von elektrischen Signalen zu jedem der vertikalen und
horizontalen Streifen vom Halbleiterchip 40 zu ermöglichen.
Wie insbesondere der Darstellung der Fig. 2 zu entnehmen ist,
sind die Halbleiterchips 40 mit der hinteren Oberfläche 42 der
Platte verbunden. Die Halbleiterchips 40 sind geklebt und
elektrisch leitend verbunden mit dem elektrolytischen Material
34 in den Löchern 32. Die Halbleiterchips 40 sind wärmeleitend
an der Platte befestigt mittels bekannter SMD-Technik (Service
Mounted Device-Technik). Die Halbleiterchips dienen dem Zweck,
die Tätigkeit der lichtemittierenden Dioden zu steuern, um ein
Videodisplay zu schaffen.
Wie insbesondere der Fig. 3 zu entnehmen ist, empfangen die
Halbleiterchips 40 das Videosignal und lösen dieses in digitale
Signale für jede einzelne Farbkomponente durch Zuordnung auf.
Die digitalen Signale werden dann sequentiell geordnet und
räumlich zugeordnet mittels eines Befehlszählers 44, Binärzäh
lers 46 und eines Taktgebers 48, so daß die Signale dann
zugeleitet werden einem Shiftregister 50 und einer Folge von
Speicherchips 52, die aufgrund selbsthaltender Schalter 54
ansprechen und ausgewählte lichtemittierende Dioden der Matrix zu
einer bestimmten Zeit in Abhängigkeit von den Signalen erregen.
Die Speichervorrichtung regt die Stromkreise der Matrix durch
Verbindung der vertikalen und horizontalen Streifen parallel
mehr als in Serie.
Das erfindungsgemäße Display weist damit eine hochebene Keramik
trägerplatte auf, die am äußeren Rand entweder Bohrungen mit
Durchkontaktierung oder eine elektrolytische Leiterbahnführung
von der Vorder- auf die Rückseite besitzt. Die Kontaktierungen
werden dazu benötigt, um die Anzeigeelemente auf der Vorderseite
mit den Ansteuerelementen auf der Rückseite der Keramikplatte zu
verbinden, wobei die Ansteuerelemente der parallelen Zeilen
abtastung der Leuchtdiodenmatrix dienen. Auf der Keramikplatte
sind einzelne Galliumarsenitwafer(platten) in der Abmessung von
5×5 cm mit P-N-Übergängen aufgebracht, die einzelnen Schichten
sind vorher durch bekannte Diodenherstellungsverfahren (Auf
dampfen, Ätzen, Dotieren, Isolieren usw.) kontaktiert und durch
gezieltes Ätzen und Dotieren auf die entsprechende Dicke der
emittierenden Leuchtfarben gebracht worden. Die Dioden werden in
den dazwischenliegenden Arbeitsgängen durch Aufdampfen und
elektrolytisches Verstärken mit den entsprechenden Spannungs
zuführungen versehen und isoliert. Am Schluß wird über dem
jeweiligen Tripelpunkt eine rasterförmige Linsenscheibe aufge
bracht, die zur Verbesserung der Farbmischung und Farbbildung
dient. Durch Nebeneinandersetzen von mehreren 5×5 cm Wafern
kann man verschieden große Schirme herstellen. Die parallele
Zeilenabtastung und die Zwischenbildspeicherung ergeben ein
rausch- und flimmerfreies Bild.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Farbbildwiedergabe, gekennzeichnet durch:
- - eine keramische Trägerplatte mit einer vorderen Oberfläche und einer hinteren Oberfläche,
- - eine Matrix von lichtemittierenden Dioden, die mit der vorderen Oberfläche der Trägerplatte verbunden sind,
- - eine erste Vielzahl von parallel zueinander beabstandet angeordneten elektrolytischen Streifen,
- - eine Vielzahl von Halbleitermasken, wobei jeder der Masken einen der Streifen bedeckt und wobei die Vielzahl der Masken so angeordnet ist, daß sie die Vielzahl von Streifen in einer sich wiederholenden Anordnung einer Vielzahl von Gruppen der farbigen Masken bedeckt, wobei ferner jede der Gruppen eine rote, eine grüne und eine blaue Maske aufweist,
- - eine zweite Vielzahl von parallel zueinander be abstandet angeordneten elektrolytischen Streifen, die auf der vorderen Oberfläche der Trägerplatte angeordnet sind, wobei die zweiten Streifen rechtwinklig die ersten Streifen und die Masken kreuzen, um eine lichtemittierende Diode an jedem Kreuzungspunkt zu bilden,
- - Mittel zum Umwandeln von Bildübertragungssignalen in digitale Signale, die mit der hinteren Oberfläche der Trägerplatte befestigt sind,
- - Mittel zum selektiven Speisen jeder lichtemittierenden Diode der Matrix in Abhängigkeit der digitalen Signale, die durch die Mittel zum Umwandeln der Bildüber tragungssignale erzeugt werden, wobei die Mittel zum selektiven Speisen mit der hinteren Oberfläche der Trägerplatte verbunden sind und die Matrix der lichtemittierenden Diode ein Videodisplay in Abhängig keit der digitalen Signale bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum selektiven Speisen ferner eine Vielzahl von
Lochungen enthalten, die sich von der hinteren Oberfläche
zu jeder der ersten und zweiten Vielzahl von Streifen auf
der vorderen Oberfläche der Trägerplatte erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Masken aus Silicon gebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die eine Linse
über eine Dreiergruppe von Dioden der Matrix bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dreiergruppe eine erste Diode einer roten Maske, eine
zweite Diode einer grünen Maske und eine dritte Diode einer
blauen Maske der Vielzahl von Masken aufweist, wobei die
ersten, zweiten und dritten Dioden auf drei angrenzenden
Spalten und zwei angrenzenden Reihen der Matrix angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum Bilden einer Linse einen plastischen Überzug
mit einer Vielzahl von Scheiben aufweist, wobei jede
Dreiergruppe von jeweils einer Scheibe bedeckt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904023081 DE4023081A1 (de) | 1990-07-20 | 1990-07-20 | Bildplatte fuer blend- und stoerungsfreie farbbildwiedergabe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904023081 DE4023081A1 (de) | 1990-07-20 | 1990-07-20 | Bildplatte fuer blend- und stoerungsfreie farbbildwiedergabe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4023081A1 true DE4023081A1 (de) | 1992-01-23 |
Family
ID=6410666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904023081 Ceased DE4023081A1 (de) | 1990-07-20 | 1990-07-20 | Bildplatte fuer blend- und stoerungsfreie farbbildwiedergabe |
Country Status (1)
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8131 | Rejection |