DE402295C

DE402295C - Geschlossener Aufzug fuer Druckzylinder und Verfahren zum Aufbringen des Aufzuges

Info

Publication number: DE402295C
Application number: DEL59402D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED LIEBETANZ
Current assignee: ALFRED LIEBETANZ
Priority date: 1924-02-03
Filing date: 1924-02-03
Publication date: 1924-09-15

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 15. SEPTEMBER 1924

REICHS PATE NTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 15 d GRUPPE

(L s9402 XIIlιsd)

Alfred Liebetanz in Berlin.

Geschlossener Aufzug für Druckzylinder und Verfahren zum Aufbringen des Aufzuges. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1924 ab.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Druckzylinderaufzug für Rotationsmaschinen mit kleinen Zylindern, die nur ein geschlossenes Druckbild (Briefmarkendruck) zulassen. Der Aufzug muß für diesen Zweck vollständig geschlossen sein. Man klebte ihn bisher auf dem nackten Eisenkern vollständig fest, da größere Druckzylinderfreiräume zwecks Anbringung einer Spannvorrichtung nicht vorhanden sind, sondern nur Räume von 3,5 mm

(Zwischenraum der zusammenhängenden Briefmarken) in Frage kommen. Das vollständige Aufkleben des Zylinderaufzuges und mithin die Einrichtung der Maschine zum Weiterlauf bringt große Zeitverluste dadurch zuwege, daß die zwei Tücher, drei Kartons, drei Zurichtungen, aus denen der Aufzug besteht, einzeln aufgeklebt und vollständig durchgetrocknet sein müssen, um weitere Abzüge zwecks Vollendung

ίο der Zurichtung zu machen. Auch ist es unmöglich, beim Auftragen des Klebestoffes denselben so einwandsfrei zu verteilen, daß eine gleichmäßige Stärke (Schattierung) des Druckes gewährleistet wird. Die Folge der jetzigen Arbeitsweise ist die, daß erstens die Arbeitszeit, betreffend Einrichtung, anderen Buchdruckmaschinen mit losem Aufzug gegenüber zur doppelten wird und zweitens der Druck, da das Elastische im Aufzug durch das voll-

ao ständige Ubereinanderkleben verlorengeht, sich so in den Aufzug einsetzt, daß der Aufzug zum Nachteil des Druckbildes und Plattenmaterials vollständig zur Mater wird; drittens ist ein Herankommen an die Zurichtung bei Beschädigungen oder Störungen an derselben wegen des vollständigen Festklebens gänzlich ausgeschlossen. Diese Mängel sollen mit dem Gegenstand der Erfindung dadurch behoben werden, daß das Aufzugtuch nicht aufgeklebt, sondern mit seinen beiden Enden den Zylinder vollständig umschließend in einer Nut desselben durch Klemmleisten festgespannt wird. Auf die oberste Leiste wird ein der Zurichtung des Zylinders entsprechender Zurichtungsstreifen aufgeklebt.

Auf der Zeichnung ist die Neuerung wie folgt dargestellt:

Abb. ι zeigt einen Längsschnitt nach C-D durch die Aufspannung,

Abb. 2 die Seitenansicht des Aufzugzylinders, Abb. 3 die oberste Leiste e, von oben gesehen,

Abb. 4 einen Querschnitt nach A-B durch die Aufspannung.

Bei dem Aufzugzylinder a, wie Abb. 2 . zeigt, wird in dessen Ausschnitt der Aufzug f ohne Tuch mit einem Ende hineingelegt und mit Leiste c durch deren Schrauben k festgeschraubt. Nach Vollendung der Zurichtung bis zur anderen Kante des Ausschnittes 5« wird die Lücke des Zylinders mit Leiste d und e ausgefüllt und mit deren Schrauben I undm festgeschraubt. Auf die Leiste e wird nun Karton aufgeklebt und bei Zylinder δ für diese Stelle Drückplatten eingelegt, um die Zurichtung 5i auch auf dieser Leiste auszuführen.

Nach Vollendung der Zurichtung auf Leiste e werden die Leisten c, d, e wieder herausgenommen und als letzte Umkleidung des Zylinders das Tuch g mit einem Ende in den 6c Ausschnitt gebracht.

Hierauf wird die Leiste c eingeschraubt, das Tuch um den Zylinder gelegt und zwischen Leiste d und e eingeklemmt. Soweit wie es die Spannfähigkeit des Tuches zuläßt, wird 6; dasselbe verkürzt und mit Hilfe des Spannschlüssels h, der mit seinem Zapfens in ein Loch des Zylinders α gesteckt wird, in den Ausschnitt des Zylinders gezogen.

Die Leiste e hat an der vorderen Kante 7c einen Ausschnit (Abb. 3), der dazu dient, das evtl. Strecken des Aufzuges ohne Wulstbildung zu ermöglichen. Endlich werden die Schrauben m, wie Abb. 1 zeigt, eingeschraubt und der Druck kann beginnen. 7i

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Geschlossener Aufzug für Druckzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß das Auf- 8c zugtuch, mit seinen beiden Enden den Zylinder vollständig umschließend, in einer Nut desselben durch Klemmleisten (c, d, e) festgespannt und auf die oberste Leiste ein der auf dem Zylinder aufgeklebten 8j Zurichtung entsprechender Zurichtungsstreifen aufgeklebt ist.

2. Verfahren zum Aufbringen eines Aufzuges nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aufbringen der Zu- 9c richtung auf den Zylinder das eine Ende des Tuches mit der untersten Klemmleiste (c) in der Nut des Zylinders befestigt wird und das andere Ende in die beiden oberen Klemmleisten (d, e) eingespannt 9£ und mit Hilfe eines Spannschlüssels in die Zylindernut eingezogen wird und die Klemmleisten dort verschraubt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.