DE4022924A1 - Anlage fuer die kontinuierliche thermische behandlung von textilfaeden - Google Patents
Anlage fuer die kontinuierliche thermische behandlung von textilfaedenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage für die
kontinuierliche thermische Behandlung von Textilfäden,
bestehend aus einem endlosen Förderband, mindestens
aus einem Ablegekopf für das kontinuierliche Ablegen
dieser Fäden in der Form einer Bahn von aneinander
stoßenden und ununterbrochenen Windungen auf dem För
derband, aus einem Raum für die thermische Behandlung,
durch den das Förderband und die Windungen von Fäden,
die auf dem Förderband abgelegt sind, durchlaufen, und
aus Einrichtungen für die Wiederaufnahme der Fäden von
dem Förderband, wobei sich der Raum für die thermische
Behandlung aus mindestens einer Kammer für die Vorbe
handlung, die das Medium für die Vorbehandlung, insbe
sondere Luft oder ein Gemisch aus Luft und Wasserdampf
enthält, und aus einer Kammer für die Behandlung, die
ein Medium für die Behandlung, das im wesentlichen aus
gesättigtem Wasserdampf besteht, zusammensetzt.
Die thermischen Behandlungen, die den gesättigten Was
serdampf verwenden, werden für zahlreiche Arten von
Fäden angewandt, ob für das Fixieren der Farbstoffe
oder für eine besondere Struktur, insbesondere für ein
Bauschigwerden der künstlichen Fasern. Bei den ver
schiedenen Anlagen, die diese Behandlungen durchfüh
ren, sind eine gewisse Anzahl von hauptsächlichen Be
standteilen ähnlich, jedoch ihre Abmessungen können
von einer Anlage zu der anderen anders sein. Insbe
sondere variiert die Länge der einzelnen Räume ziem
lich, denn sie hängt von mehreren Parametern ab, die
die Dauer der Behandlung in jeder Kammer, die stufen
weise Änderung der Temperatur auf der Strecke des
Transports der Fäden und die Geschwindigkeit des För
derbandes entsprechend der Kapazität der Anlage umfas
sen. Hieraus ergibt sich, daß für den Lieferanten von
solchen Anlagen die Herstellung und die Bevorratung
von Reserveteilen selbstverständlich nicht einfach
werden.
Außerdem erfordert das Vorhandensein von zwei oder
mehreren aufeinanderfolgenden Kammern, in denen unter
schiedliche Bedingungen (Art der Medien, Temperatur,
Druck) herrschen, Trenneinrichtungen, die von den
Fäden durchlaufen werden müssen. Dies führt zu Schwie
rigkeiten bei der Fertigung und zu einer Verlängerung
der Anlage. Beispielsweise beschreibt die französische
Patentanmeldung, die unter der Nr. 23 07 202 ver
öffentlicht wurde, eine Einrichtung für eine Abdich
tung, die eine Druckdifferenz zwischen zwei Räumen
aushält, durch die ein endloses Band läuft und in de
nen verschiedene Medien durchströmen. Die Einrichtung
enthält entlang des Bands einen Gang, in den ein
Sperrgas eingespritzt wird, das gegenüber den Medien
für die Behandlung neutral ist. Dieses Gas entweicht
zu den beiden Räumen hin und strömt dann mit den Me
dien für die Behandlung hinaus. Mit dieser Einrichtung
bleiben die Probleme einer Anpassung der Parameter der
Behandlung in jedem Raum unverändert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die vorstehend angeführten Nachteile mit einer Art von
Anlage zu beseitigen, die an unterschiedliche Anwen
dungen und an die verschiedenen entsprechenden Para
meter für die Behandlung mit Hilfe von Kammern für die
Vorbehandlung und für die Behandlung von verschiedenen
Größen leicht angepaßt werden kann.
Ein grundlegender Gedanke der Erfindung besteht darin,
eine modulare Fertigung dieser beiden Kammern vorzu
sehen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Anlage
in der Bauart, wie vorstehend angeführt, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Kammer für die Vorbehand
lung mindestens ein Raummodul enthält, das mindestens
eine Einheit für eine Zwangsumwälzung des Mediums für
die Vorbehandlung beinhaltet, daß die Kammer für die
Behandlung mindestens ein Raummodul enthält, das min
destens eine Einheit für eine Zwangsumwälzung des Me
diums für die Behandlung beinhaltet, und daß jede der
besagten Einheiten für eine Zwangsumwälzung einen Ka
sten enthält, der innerhalb des Raummoduls eingebaut
und von dem Förderband durchlaufen wird, wobei der be
sagte Kasten einen Kreislauf bestimmt, der mit einem
Ventilator ausgerüstet und eingerichtet ist, um das
Medium für die Vorbehandlung oder für die Behandlung
durch die Bahn der Windungen von Fäden umwälzen zu
lassen, ohne daß das Medium aus der entsprechenden
Kammer hinausströmt.
Diese Kombination der modularen Fertigung des Raums
mit Einheiten für eine Zwangsumwälzung, die das Medium
in einem geschlossenen Kreislauf innerhalb einer jeden
Kammer rückführen, ermöglicht eine Anpassung "nach
Maß" der Vorbehandlung und der Behandlung trotz der
Verwendung von Raummodulen mit genormten Größen. Es
kann nämlich eine örtliche Anpassung der Parameter für
die Vorbehandlung und für die Behandlung, insbesondere
für die stufenweise Änderung der Temperatur des Fadens
auf seinem Transportweg durch eine Einstellung der
Parameter für den Betrieb der Einheiten für eine
Zwangsumwälzung in jeder Kammer leicht erfolgen.
Je nach den Arten der Ausführung kann die Kammer für
die Vorbehandlung einen oder mehrere aufeinanderfol
gende Raummodule enthalten und jedes dieser Module
kann eine oder mehrere Einheiten für eine Zwangsum
wälzung des Mediums für die Vorbehandlung beinhalten.
Auf gleiche Weise kann, je nach den Arten der Ausfüh
rung die Kammer für die Behandlung einen oder mehrere
aufeinanderfolgende Raummodule enthalten und jedes
dieser Module kann eine oder mehrere Einheiten für
eine Zwangsumwälzung des Mediums für die Behandlung
beinhalten.
Vorzugsweise ist der besagte Kreislauf, der mit einem
Ventilator ausgerüstet ist, im wesentlichen in Quer
richtung gegenüber der Richtung für den Transport der
Fäden angeordnet, um eine seitliche Rückführung des
Mediums durchzuführen, das das Förderband und die Bahn
der Windungen der Fäden durchströmt hat.
Jede der besagten Einheiten für eine Zwangsumwälzung
des Mediums für die Behandlung kann einen offenen
Kreislauf enthalten, der einen eigenen Ventilator be
sitzt und mit einem gemeinsamen Dampferzeuger in diese
Kammer für die Behandlung verbunden ist.
Die Vorbehandlung und die Behandlung können je nach
den Fällen bei atmosphärischem Druck oder bei einem
höheren Druck durchgeführt werden.
Die Kammer für die Behandlung kann mit der Kammer für
die Vorbehandlung durch einen Durchgang verbunden wer
den, der mindestens eine Öffnung mit Klappe für das
Förderband und die Fäden, die auf diesem Förderband
abgelegt sind, aufweist.
In einer vorteilhaften Art der Ausführung enthält die
Anlage eine Kammer für die Kühlung, die aus einem
Raummodul besteht, das mindestens eine Einheit für
eine Zwangsumwälzung von Luft oder von einem Gemisch
aus Luft und Wasserdampf beinhaltet.
Die vorliegende Erfindung und ihre Vorteile sind aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
besser ersichtlich, unter Bezugnahme auf die beilie
gende Zeichnung, in der:
- - die Fig. 1 eine schematische Seitenansicht, die teilweise geschnitten ist, von einer Anlage für die thermische Behandlung von Textilfäden gemäß der Erfindung ist;
- - die Fig. 2 ein schematischer Querschnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1 und
- - die Fig. 3 ein schematischer Querschnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 1 ist.
Unter Bezug auf die Fig. 1, 2 und 3 ist die darge
stellte Anlage für das kontinuierliche Thermofixieren
von Textilfäden, insbesondere von synthetischen Tex
tilfäden für die Teppichindustrie bestimmt, die auf
einem endlosen Förderband 1, das in Richtung des
Pfeils A läuft, abgelegt sind. Der Zweck dieses Ther
mofixierens kann ein Festsetzen der physikalischen
Struktur der Fäden, ein Kräuseln, ein Bauschigwerden,
eine Volumenzunahme, ein Schrumpfen, ein Stabilisiern
oder das Fixieren von Farbstoffen sein. Das Förderband
1 ist durchgebohrt, damit eine Strömung des Mediums
für die Vorbehandlung oder für die Behandlung durchge
lassen werden kann; beispielsweise kann es aus einem
durchgebohrten Band aus nicht rostendem Stahl ausge
führt werden. Entlang der Laufstrecke dieses Bandes
sind die hauptsächlichen Bestandteile der Anlage fol
gende:
- - Ablegekopf 2, der kontinuierlich einen oder mehrere parallele Textilfäden von einer Führung 3 erhält und sie auf das Förderband 1 in der Form von aneinander stoßenden, aufeinanderfolgenden und ununterbrochenen Windungen 4 ablegt, die eine Bahn von Fäden mit ei ner gewissen Dicke bilden,
- - ein Dichtkopf 5, der mit Anpreßwalzen ausgeführt sein kann,
- - ein Faltenbalg 6 als Bestandteil des Dichtkopfes 5,
- - eine Kammer für die Vorbehandlung 7, in der eine erstere Phase der thermichen Behandlung stattfindet,
- - eine Kammer für die Behandlung 8, in der die Fäden, in dem beschriebenen Fall, einer Behandlung mit gesättigtem Wasserdampf, der unter Druck steht, unterzogen werden,
- - eine Kammer für die Kühlung 9, in der die Fäden stufenweise gekühlt werden,
- - ein Dichtkopf am Auslauf 10, der mit Walzen ausge führt werden kann,
- - ein Rahmen 11, der eine Walze für das Umlenken des Förderbandes 1 trägt, und
- - eine Einrichtung 12 für die kontinuierliche Wieder aufnahme und das Aufwickeln der Fäden 13, die von dem Förderband 1 durch diese Einrichtung wiederauf genommen werden.
Selbstverständlich ist diese Anordnung schematisch und
zeigt nur die hauptsächlichen Bestandteile, die mit
einer Reihe von Einrichtungen für die Kontrolle und
für die Steuerung ausgerüstet sind, wie sie bei der
artigen Anlagen bekannt sind. Gegebenenfalls kann die
Anlage durch andere Einrichtungen für die Behandlung,
wie beispielsweise eine Trocknung und durch mecha
nische Transporteinrichtungen, beispielsweise eine
Stapelung für die Fäden am Auslauf des Förderbandes,
ergänzt werden.
Die Kammer für die Vorbehandlung 7 ist eine modulare
Ausführung. In dem vorliegenden Beispiel enthält sie
ein einziges Raummodul 20, das einen zylindrischen und
dichten Tunnel bildet und mehrere Einheiten 21 für ei
ne Zwangsumwälzung eines Mediums für die Vorbehand
lung, wobei diese Einheiten 21 in ihrer Ausführung im
Prinzip untereinander ähnlich und aufeinanderfolgend
entlang der Laufstrecke des Förderbandes 1 angeordnet
sind. Das Raummodul 20 ist mit dem Dichtkopf 5 durch
eine Flanschverbindung 22 und mit der Kammer für die
Behandlung 8 durch eine Flanschverbindung 23 dicht
verbunden, wobei die Flanschverbindung 23 eine quer
liegende Trennwand 24 enthält, die mit einer Öffnung
mit Klappe 25 für den Durchlauf des Förderbandes 1 und
der darauf abgelegten Fäden versehen ist.
Jede der Einheiten 21 enthält einen Kasten 26, der das
Förderband 1, das durch ihn durchläuft, umschlingt,
einen Ventilator 27, der von einem Motor 28 mit einer
einstellbaren Drehzahl mittels einer Übertragung 29,
die außerhalb der Kammer 7 angeordnet ist, angetrieben
wird, und eine Rückführleitung 30, die das Medium für
die Vorbehandlung am Auslauf des Ventilators 27 erhält
und es durch ein Einlaufen in den Kasten 26 unter dem
Förderband 1 dem Kreislauf wieder zuführt, damit die
ses Medium erneut die Bahn der Fäden durchströmt, die
auf dem Förderband 1 abgelegt sind. Somit weist die
Einheit praktisch einen geschlossenen Kreislauf auf,
der im Bereich des Durchlaufs des Förderbands 1
selbstverständlich nicht dicht ist, und beispielsweise
seitliche Öffnungen enthalten kann, durch die eine
Verbindung mit dem übrigen inneren Raummodul 20 ent
steht. In dem geschlossenen Kreislauf sind die Zusam
mensetzung und die Temperatur des Mediums für die Vor
behandlung durch Geber wie 31 dauernd überwacht, wo
durch mit Steuereinrichtungen möglich ist, die Para
meter für die Behandlung, insbesondere die Temperatur
und die Dampfmenge oder den Grad der Überhitzung auf
die bestimmten Werte einzustellen.
Entsprechend den Bedingungen kann diese Einstellung
durch die Zuführung von warmer oder kalter Luft, durch
Zuführung vom Dampf, durch das Einschalten oder die
Regelung eines Heizkörpers, der in dem Kreislauf ange
ordnet ist, durch Änderung der Drehzahl des Ventila
tors, usf. erfolgen.
Die Herstellung und der Betrieb einer Einheit fur eine
Zwangsumwälzung von dieser Bauart sind in der Patent
anmeldung FR-A-25 69 277 für eine Kammer für stufen
weise Erwärmung der Fäden, die kontinuierlich zu be
handeln sind, ausführlich beschrieben.
Auch wenn die grundsätzliche Herstellung vorzugsweise
die gleiche ist, können die verschiedenen Einheiten
dem Faden jeweilige unterschiedliche Bedingungen, ins
besondere hinsichtlich der Temperatur und der Feuchte,
unterziehen. Einige von diesen Einheiten können nur
Luft und andere ein Gemisch von Luft und Dampf um
wälzen, wobei der Dampf von einer außenliegenden
Dampferzeugung geliefert wird. Der Faden kann auch ei
ne stufenweise Behandlung erfahren, wobei thermische
Stöße vermieden werden.
In der Praxis ist das Raummodul 20 dimensioniert, um
eine Anzahl von Einheiten 21, von einer bis zu einer
bestimmten Höchstzahl, aufzunehmen. Wenn die Kammer
für die Vorbehandlung 7 länger sein soll oder eine
größere Anzahl von Einheiten 21 enthalten soll, ist
ein zweites, sogar ein drittes Raummodul 20 hinzuzu
fügen. Die Einheiten 21 können dann in diesen Modulen
auf irgendeine geeignete Weise verteilt werden, ins
besondere in einer einzigen Reihe von anstoßenden Ein
heiten, wenn es unerläßlich ist.
Die Kammer für die Behandlung 8, im vorliegenden Fall
Kammer für die Verdampfung genannt, ist ebenfalls eine
modulare Ausführung. In dem vorliegenden Beispiel ent
hält sie zwei Raummodule 30, die jeweils mehrere Ein
heiten 31 für eine Zwangsumwälzung eines Mediums für
die Behandlung, in diesem Fall von gesättigtem Dampf
enthalten. Die beiden Module 30 sind durch eine dichte
Flanschverbindung 32 aneinander gekoppelt, wobei das
zweite Modul 30 mit der Kammer für die Kühlung 9 mit
einer Flanschverbindung 33 mit einer Trennwand 34 ge
koppelt ist, die eine Öffnung mit Klappe 35 für den
Durchlauf des Förderbandes 1 enthält. Im vorliegenden
Beispiel enthält der untere Teil von jede Raummodul 30
einen Dampferzeuger 36, der aus elektrischen Heizkör
pern in einem Wasserbad 37 besteht. Im Prinzip erfolgt
die Behandlung für das Thermofixieren der Farbstoffe
mit gesättigtem Dampf, der unter Druck steht, in der
Kammer 8 ohne ein Vorhandensein von Luft (reiner ge
sättigter Dampf) bei bestimmten Temperaturen, die je
nach Qualität der Fäden, die zu behandeln sind, bei
spielsweise zwischen 110°C und 150°C gestaffelt lie
gen. In dieser Anlage, die gemäß den Prinzipien, die
hierin beschrieben sind, können diese Parameter an die
unterschiedlichen Anwendungen leicht angepaßt werden.
In der Kammer 8 arbeiten die Einheiten für eine
Zwangsumwälzung 31 in dem vorliegenden Beispiel mit
offenen Kreisläufen, wie insbesondere aus der Fig. 3
ersichtlich. Jede Einheit besitzt einen Kasten 38, der
das Förderband 1 umschlingt und in seinem unteren Teil
gelocht ist, um den Dampf aus dem Dampferzeuger ein
strömen zu lassen. Der obere Teil des Kastens 38 ist
an einem Deckel 39 aufgehängt, der auf dem Raum 30
befestigt ist, und enthält einen Ventilator 40, der
von einem Motor 41 mit einer veränderlichen oder ein
stellbaren Drehzahl mittels einer Übertragung 42 an
getrieben wird. Der Dampf, der von dem Ventilator hin
ausbefördert wird, fällt zum Dampferzeuger durch
seitliche Gänge 43 hinunter zurück, so daß er im
wesentlichen der gleichen Einheit 31 wieder zugeführt
wird, obwohl der Kreislauf nach unten offen ist. Die
Drehzahl der Ventilatoren 40 der einzelnen Einheiten
31 kann einzeln eingestellt werden, um die Behandlung
zu optimieren, indem in jeder Einheit unterschiedliche
Durchsatzmengen von dem Medium für die Behandlung ver
wendet werden. Mit der seitlichen Rückführung des
Dampfes kann, falls dies von Interesse ist, eine
leichte Temperaturdifferenz zwischen dem ersten und
dem zweiten Raummodul 30 aufrechterhalten werden.
Wie vorstehend bei der Kammer für die Vorbehandlung 7
dargelegt, ermöglicht die modulare Ausführung der Kam
mer für die Verdampfung 8 eine leichte Anpassung von
ihren Abmessungen und von ihrer Ausrüstung an eine be
stimmte Art der Behandlung sowie an bestimmte Werte
für den Ablauf der Behandlungen, an die Dauuer der
Verweilzeit in der Kammer und an die Vorschubgeschwin
digkeit des Förderbands. Jedes Raummodul 30 kann eine
geeignete Anzahl von Einheiten 31 enthalten, von einer
bis zu einer maximalen Zahl, die von der Länge be
stimmt ist. In gewissen Fällen kann eine ausreichende
Behandlung mit einem einzigen Raummodul 31 erzielt
werden, das eine einzige Einheit 31 für eine Zwangs
umwälzung des Mediums für die Behandlung durch die
Fäden enthält, wobei die Fäden einfach dem Medium für
die Behandlung, beispielsweise dem gesättigten Wasser
dampf, auf der restlichen Strecke durch die Kammer für
die Verdampfung 8 frei ausgesetzt sind.
Die Kammer für die Kühlung 9 besteht aus den gleichen
Komponenten wie die Kammer für die Vorbehandlung 7. Im
Prinzip enthält sie nur Luft oder ein Gemisch von Luft
und Wasserdampf, was eine allmähliche Kühlung der
Fäden gewährleistet. Um die Kühlung zu verstärken,
kann sie eine oder mehrere Einheiten für eine Zwangs
umwälzung 44 enthalten.
Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß eine modulare
Ausführung gemäß der Erfindung vorteilhaft ermöglicht,
eine größere Anzahl von unterschiedlichen Bedingungen
für die Behandlung bei den verschiedenen Verwendungen,
die für eine solche Anlage in Betracht gezogen werden,
mit Hilfe einer beschränkten Anzahl von genormten Kom
ponenten zu genügen. Außerdem ermöglicht die Verwen
dung von mehreren Einheiten für eine Zwangsumwälzung
entlang der Transportstrecke der Fäden, die Parameter
für die thermische Behandlung nach Belieben zu modu
lieren und das Verfahren für die Behandlung an unter
schiedliche Qualitäten von Fäden anzupassen, indem le
diglich auf die Steuerparameter eingewirkt wird, ohne
die Komponenten der Anlage abzuändern oder auszu
tauschen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das vorstehend
beschriebene, nicht einschränkende Beispiel begrenzt,
sondern sie umfaßt alle Abänderungen und Varianten,
die für einen Fachmann auf der Hand liegen.
Claims (11)
1. Anlage für die kontinuierliche thermische Behand
lung von Textilfäden, bestehend aus einem endlosen
Förderband (1), mindestens aus einem Ablegekopf
für das kontinuierliche Ablegen dieser Fäden in
der Form einer Bahn von aneinanderstoßenden und
ununterbrochenen Windungen auf dem Förderband, aus
einem Raum für die thermische Behandlung, durch
den das Förderband und die Windungen von Fäden,
die auf dem Förderband abgelegt sind, durchlaufen,
und aus Einrichtungen für die Wiederaufnahme der
Fäden von dem Förderband, wobei sich der Raum für
die thermische Behandlung aus mindestens einer
Kammer für die Vorbehandlung (7), die das Medium
für die Vorbehandlung, insbesondere Luft oder ein
Gemisch aus Luft und Wasserdampf enthält, und aus
einer Kammer für die Behandlung (8), die ein Me
dium für die Behandlung, das im wesentlichen aus
gesättigtem Wasserdampf besteht, zusammensetzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer für die Vorbehandlung (7) mindestens
ein Raummodul (20) enthält, das mindestens eine
Einheit für eine Zwangsumwälzung (21) des Mediums
für die Vorbehandlung beinhaltet, daß die Kammer
für die Behandlung (8) mindestens ein Raummodul
(30) enthält, das mindestens eine Einheit für eine
Zwangsumwälzung des Mediums für die Behandlung
beinhaltet, und daß jede der besagten Einheiten
(21, 31) für eine Zwangsumwälzung einen Kasten
(26, 38) enthält, der innerhalb des Raummoduls
(20, 30) eingebaut und von dem Förderband (1)
durchlaufen wird, wobei der besagte Kasten einen
Kreislauf bestimmt, der mit einem Ventilator
(27, 40) ausgerüstet und eingerichtet ist, um das
Medium für die Vorbehandlung oder für die Behand
lung durch die Bahn der Windungen von Fäden (4)
umwälzen zu lassen, ohne daß das Medium aus der
entsprechenden Kammer (7, 8) hinausströmt.
2. Anlage gemäß dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer für die Vorbehandlung (7) ein einziges
Raummodul (20) enthält, das mehrere Einheiten (21)
für eine Zwangsumwälzung des Mediums für die Vor
behandlung beinhaltet.
3. Anlage gemäß dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer für die Vorbehandlung (7) mehrere auf
einanderfolgende Raummodule enthält und jedes die
ser Module eine Einheit für eine Zwangsumwälzung
des Mediums für die Vorbehandlung beinhaltet.
4. Anlage gemäß dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer für die Vorbehandlung (7) mehrere auf
einanderfolgende Raummodule enthält und jedes die
ser Module mehrere Einheiten für eine Zwangsumwäl
zung des Mediums für die Vorbehandlung beinhaltet.
5. Anlage gemäß dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer für die Behandlung (8) ein einziges
Raummodul (30) enthält, das mehrere Einheiten (31)
für eine Zwangsumwälzung des Mediums für die Be
handlung beinhaltet.
6. Anlage gemäß dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer für die Behandlung (8) mehrere aufein
anderfolgende Raummodule enthält und jedes dieser
Module eine Einheit für eine Zwangsumwälzung des
Mediums für die Vorbehandlung beinhaltet.
7. Anlage gemäß dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer für die Behandlung (8) mehrere aufein
anderfolgende Raummodule (30) enthält und jedes
dieser Module mehrere Einheiten (31) für eine
Zwangsumwälzung des Mediums für die Behandlung
beinhaltet.
8. Anlage gemäß dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der besagte Kreislauf im wesentlichen in Quer
richtung gegenüber der Richtung für den Transport
der Fäden angeordnet ist, um eine seitliche Rück
führung des Mediums durchzuführen, das das Förder
band (1) und die Bahn der Windungen der Fäden
durchströmt hat.
9. Anlage gemäß dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Einheit (31) für eine Zwangsumwälzung des Me
diums für die Behandlung einen offenen Kreislauf
enthält, der einen eigenen Ventilator (40) besitzt
und mit einem gemeinsamen Dampferzeuger (36, 37) in
der Kammer für die Behandlung verbunden ist.
10. Anlage gemäß dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer für die Behandlung (8) mit der Kammer
für die Vorbehandlung (7) durch einen Durchgang
verbunden ist, der mindestens eine Öffnung mit
Klappe (25) für das Förderband (1) und die Fäden,
die auf diesem Förderband abgelegt sind, aufweist.
11. Anlage gemäß dem Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine Kammer für die Kühlung (9) enthält, die
aus einem Raummodul besteht, das mindestens eine
Einheit (44) für eine Zwangsumwälzung von Luft
oder von einem Gemisch aus Luft und Wasserdampf
beinhaltet.
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ID=9384299
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